AT202940B - Verfahren zur Herstellung von neuen, racemischen oder optisch aktiven Morpholinderivaten und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen, racemischen oder optisch aktiven Morpholinderivaten und deren Salzen

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AT202940B
AT202940B AT415455A AT415455A AT202940B AT 202940 B AT202940 B AT 202940B AT 415455 A AT415455 A AT 415455A AT 415455 A AT415455 A AT 415455A AT 202940 B AT202940 B AT 202940B
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AT415455A
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Walter Dr Otto
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Gerot Pharmazeutika
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen, racemischen oder optisch aktiven Morpholinderivaten und deren Salzen 
Verfahren zur Herstellung von Morpholin und dessen Derivaten sind hinlänglich bekannt und in der Literatur beschrieben. Diäthanolamin oder dessen Substitutionsprodukte werden mit Kondensationsmitteln, wie z. B. Schwefelsäure oder Salzsäure behandelt. Die Bildung des Morpholinringes erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 160 und   1800C   (deutsche Patentschrift Nr. 95854, USA-Patentschrift   Nr. 615, 488). Bei bestimmten   substituierten Diäthanolaminen tritt der Ringschluss bereits bei gewöhnlicher Temperatur ein (österr. Patentschrift Nr. 182106). 



   Wir haben nun gefunden, dass man zu wertvollen neuen, racemischen oder optisch aktiven Morpholinderivaten der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in welcher R eine gerade oder verzweigte Alkyl-bzw. Aryl-, Aralkyl-oder Cycloalkyl-Gruppe sowie einen Phenazylrest bedeutet, gelangt, wenn man die durch Umsetzung von racemischen oder optisch aktivem Ephedrin bzw. von   N-Substitutionsprodukten   des Norephedrins mit Äthylenchlorhydrin erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 in welcher R die obige Bedeutung besitzt, mit sauren Kondensationsmitteln behandelt. 



   Als Kondensationsmittel werden konzentrierte oder verdünnte Schwefel-oder Salzsäure bei Temperaturen zwischen'0 und 300C verwendet. 



   Die neuen racemischen oder optisch aktiven Morpholinderivate können als solche oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, beispielsweise mit Salzsäure, Schwefelsäure, Weinsäure u. dgl. als Therapeutika Verwendung finden. 



   Die Salzbildung der neuen Verbindungen geschieht nach an sich bekannter Methode der organischen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Chemie durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren ; ebenso deren Reinigung, die z. B. durch Umkristallisation erfolgt. 



   Die Erfindung wird an Hand von Beispielen kurz erläutert, ohne sie dadurch einzuschränken. 
 EMI2.1 
 
1 : 16, 5 grac. Ephedrin werden in 40 cm9 wasserfreiemXylol in der Wärme gelöst und 4, 4 gÄthylenchlorhydrin   hinzugefügt.   Diese Lösung wird 6 Stunden am Rückfluss erhitzt. 



   Nach dem Erkalten wird vom entstehenden Niederschlag abgetrennt und das klare Filtrat mit alkoholischer Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt. 



   Das rac. Oxyäthylephedrinchlorh, drat kann ohne besondere Reinigung weiter verarbeitet werden. 



   20 g rac. Oxyäthylephedrinchlorhydrat werden in 20   cm'Schwefelsäure conc.   gelöst und 5 Stunden stehengelassen. Die Temperatur steigt auf   400C   an. Man giesst auf Eis, macht alkalisch und äthert aus. 



  Der ätherische Auszug wird über Natriumsulfat getrocknet. 



   Das rac. 2-Phenyl-3,4-dimethylmorpholin wird durch Vakuumdestillation gereinigt. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Kp8mm <SEP> 125-126 C, <SEP> Smp. <SEP> des <SEP> Pikrates <SEP> 198 C
<tb> N <SEP> ber. <SEP> 13,3% <SEP> Ausbeute <SEP> der <SEP> freien <SEP> Base: <SEP> 14 <SEP> g <SEP> d. <SEP> s.
<tb> 



  N <SEP> gef. <SEP> 13,25%. <SEP> 90% <SEP> d. <SEP> Th.
<tb> 
 



   Beispiel 2: 82, 5 g 1-Ephedrin werden in 200   cm ?   Xylol gelöst und unter Rühren 20, 1 g Äthylenchlorhydrin, in 100 ems Xylol gelöst, innerhalb einer Stunde in die siedende Lösung zutropfen gelassen. Danach wird noch 12 Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird   von'ausgeschiedenem   l-Ephedrin-hydrochlorid abgetrennt und das Filtrat durch DestillÅation vom Lösungsmittel befreit. Der 
 EMI2.3 
 
20 g 1-Oxyäthylephedrinchlorhydrat werden analog Beispiel 1 kondensiert. Es entsteht d-2-Phenyl-   3, 4-dimethylmorpholin,   welches durch Vakuumdestillation gereinigt wird. 
 EMI2.4 
 
Beispiel   3: 31,3 g rac. N-Phenacyl-&alpha;-methyl-ss-phenyl-diäthanolamin,   hergestellt aus rac. 



    N- Phenacylnorephedrin   und Äthylenchlorhydrin, wird analog'Beispiel 1 kondensiert. Es bildet sich das 
 EMI2.5 
 



    2-Phenyl-3-methyl-4-phenacylmorpholin.Brom bei. 21, 25%, N ber. 3, 72%,    Brom gef.   21, 19%,   Ngef. 3,   64%.   



  Ausbeute des Hydrobromids : 22,5 g. d. s. 60% d. Th. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen, racemischen oder optisch aktiven Morpholinderivaten der allgemeinen Formel EMI2.6 in welcher R eine gerade oder verzweigte Alkyl- bzw. Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe oder einen Phenazylrest bedeutet. und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet" dass man die durch Umsetzung von racemischen oder optisch aktivem Ephedrin bzw. von entsprechenden N-Substitutionsptodulten, des Norephedrins mit Äthylenchlorhydrin erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 in welcher R die obige Bedeutung besitzt, mit einem sauren Kondensationsmittel behandelt und die Salze mit anorganischen oder organischen Säuren bildet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation mit konzentrierter Schwefelsäure und mehrstündigem Stehenlassen ausführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation mit verdünnten EMI3.2 ler bewerkstelligt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als verdünnte Säure alkoholische Salzsäure verwendet wird.
AT415455A 1955-07-19 1955-07-19 Verfahren zur Herstellung von neuen, racemischen oder optisch aktiven Morpholinderivaten und deren Salzen AT202940B (de)

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