DEP0034742DA - Verfahren zur Aufbereitung von Lumpen zum Reißen oder Zerreiben zur Wiederverwendung bei der Herstellung von Garn oder Flocken - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Lumpen zum Reißen oder Zerreiben zur Wiederverwendung bei der Herstellung von Garn oder Flocken

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DEP0034742DA
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Germany
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English (en)
Inventor
Ludwik Marbach
Original Assignee
Marbach, Ludwik, London
Petrie & Mc Naught Ltd., Rochdale, Lancashire
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung von Lumpen vor dem Reissen oder Zerreiben, um die Faser für Garn oder Wollflocken wieder zu verwenden. Üblicherweise werden solche Lumpen nach dem Reissen für die Herstellung von Lumpenwolle mit Öl, Öl und Wasser oder einer Öl-Wasser-Emulsion besprengt, um die Fasern schlüpfrig zu machen und das Reissen und andere Vorgänge zu erleichtern. Man hat aber gefunden, dass zum Erreichen praktischer Erfolge ein relativ hoher Ölanteil (im allgemeinen so um etwa 15% des Gewichtes der zu behandelnden Lumpen) den Lumpen zugegeben werden muss, trotzdem sind die Erfolge nicht sehr zufriedenstellend. Die zur Herstellung von Wollflocken vorzubereitenden Lumpen werden üblicherweise vor dem Reissen nicht schlüpfrig gemacht, sondern sie werden in trockenem Zustand gerissen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes wirtschaftliches Verfahren zur Aufbereitung von Lumpen, das zufriedenstellende Erfolge für die Weiterbehandlung der Lumpen zur Herstellung von Garn oder Flocken gewährleistet.
Die Erfindung sieht zunächst nach einem etwa vorhergehenden nötigen Waschvorgang zur Entfernung von Schmutz das gründliche Einweichen der Lumpen durch Eintauchen in eine Emulsion oder eine Lösung eines Schmiermittels vor, worauf die überschüssige Flüssigkeit aus den Lumpen durch Ausquetschen oder ein anderes mechanisches Verfahren und gegebenenfalls durch anschliessende Trocknung entfernt wird.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf das Waschen der Lumpen zur Entfernung des etwa vorhandenen Schmutzes und auf gründliches Einweichen der gereinigten, entweder nassen oder trockenen Lumpen durch Eintauchen in eine Lösung von Glycerin in Wasser. Die Lumpen werden dann wieder ausgequetscht oder mechanisch, ähnlich wie vorher, behandelt, um den Flüssigkeitsüberschuss gegebenenfalls noch durch Trocknung zu beseitigen.
Weiter kann das Einweichen der Lumpen durch Eintauchen in eine Lösung von Glycerin in Wasser in Verbindung mit einer Öl-Wasser-Emulsion oder in eine Lösung von Glycerin in Wasser erfolgen, wobei aber vorher oder nachher ein Einweichen durch Eintauchen in eine Öl-Wasser-Emulsion erfolgt.
Bei Verwendung einer Emulsion von Olein in Wasser zum Einweichen der gereinigten Lumpen bereitet man eine Emulsion aus vier Teilen Wasser und einem Teil Oel. Das Emulsionsbad kann eine Temperatur von etwa 44°C haben. Die Konzentration des Öles und der Emulsion kann sich je nach der Menge ändern, die an den Fasern hängen bleiben soll.
Es hat sich herausgestellt, dass die Fasern Quell-
Wasser absorbieren, was die physikalischen Eigenschaften der Wolle zum Krempeln verbessert, und dass Öl in Emulsionsform zusammen mit etwa freiem Wasser über die Oberfläche der Fasern richtig verteilt ist und als Schmiermittel wirkt. Dies führt zu dem beachtlichen Ergebnis, dass die Menge des etwa verbrauchten Öles von vorher 15% bis auf 3% herabgedrückt und trotzdem ein zufriedenstellendes Ergebnis und eine vermehrte Erzeugung in der folgenden Behandlung der Lumpen erzielt wird. Auf diese Weise wird die Trennung der Fasern soweit erleichtert, dass die ausgelaugten Fasern im Durchschnitt von grösserer Länge sind als bisher und ein kräftigeres Garn daraus entsteht, was wieder einen besseren Stoff ergibt.
Sind die Lumpen vor dem Einweichen mit Emulsion nicht genetzt, so gibt man, je nachdem das Einweichen fortschreitet, dem Bade Wasser zu, um den Anteil des Wassers wieder zu vervollständigen, der durch die Fasern, wie angegeben, absorbiert wurde.
Sind die Lumpen durch Eintauchen in eine Glycerinlösung eingeweicht, dann hat sich herausgestellt, dass die Fasern die Glycerinlösung absorbieren, was die physikalischen Eigenschaften der wiedergewonnenen Wolle für die weitere Behandlung verbessert, und dass gerade die richtige Verteilung des Glycerins auf oder in den Fasern als Schmiermittel wirkt.
Infolge der Entfernung von Schmutz und die Verwendung einer geringen Menge Öl oder Glycerin, dieses allein oder in Verbindung mit einer Öl-Wasser-Emulsion nach dem erwähnten Verfahren, kann das folgende Reinigen des hergestellten
Garnes, dessen Stapelung und Beförderung mit geringeren Kosten durchgeführt werden, als dies mit den gegenwärtigen Verfahren der Aufbereitung von Lumpen möglich ist.
Das Verfahren kann fortlaufend gestaltet werden, wobei dann die Lumpen zunächst durch eine Putz- oder Waschmaschine laufen, worauf sie zur Entfernung des überschüssigen Waser ausgequetscht werden, um dann weiter in ein Emulsions- oder Lösungbad zu kommen, das auch aus einer Öl-Wasser-Emulsion bestehen kann. Es folgt ein weiteres Ausquetschen, um die überschüssige Flüssigkeit zu entfernen, und schliesslich eine Heisstrocknung. Die Lumpen sind damit fertig zum Reissen.
Die Lumpen werden, nach dem Einweichen in einem Bad geeigneter Konzentration, ausgequetscht, auf einen normalen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 16% getrocknet und dann gestapelt. In diesem Fall müssen die Lumpen ein weiteres Wasser- oder Lösungbad passieren, um den durch das Trocknen entstandenen Verlust an Wasser zu ersetzen.
Bei der Verwendung der Erfindung zur Herstellung von Wollflocken (aus Lumpen, die teilweise aus Wolle und teilweise aus Pflanzenfasern bestehen, die normalerweise trocken behandelt werden) wird die Staubbelästigung vermieden, die Ausbeute erhöht und längere Fasern erzielt, die ein besseres Erzeugnis gewährleisten.

Claims (4)

1. Verfahren zur Aufbereitung von Lumpen zum Reissen oder Zerreiben zur Wiederverwendung bei der Herstellung von Garn oder Flocken, dadurch gekennzeichnet, dass die Lumpen gegebenenfalls nach deren Auswaschen zur Entfernung von Schmutz in einer Emulsion oder einer Lösung eines Schmiermittels eingeweicht werden, dann überschüssige Flüssigkeit ausgequetscht o.dgl. wird und gegebenenfalls eine Trocknung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gereinigten, nassen oder trockenen Lumpen durch Eintauchen in eine Lösung von Glycerin in Wasser gründliche eingeweicht, dann ausgequetscht und gegebenenfalls noch getrocknet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichbad aus einer Lösung von Glycerin in Wasser in Verbindung mit einer Öl-Wasser-Emulsion besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Weichbad in einer Glycerinlösung in Wasser ein Einweichen durch Eintauchen in eine Öl-Wasser-Emulsion vorausgeht oder folgt.

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