DEP0011875DA - Tonaufzeichnungs und Abtastgerät für elektroakustische Glockengeläute - Google Patents
Tonaufzeichnungs und Abtastgerät für elektroakustische GlockengeläuteInfo
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Description
Tonaufzeichnung und Abtastgerät für elektroakustisch
die Erfindung be zeiht sich auf elektroakustische Anlagen als Ersatz für Kirchenglockengeläute, Es ist vorgeschlagen
wordenf hierfür Lautsprecheranlagen zu benutzen, über die ein auf Tonträger, z.B. Schallplatten aufgenommenes natürliches Glockengeläute übertragen wird, Der Nachteil sol-'eher Anlagen besteht im wesentlichen Dqrin, dass untragbare Unterbrechung auftreten, wenn die Schallplatte abgelaufen ist ,und neu angesetzt wird«.
die Erfindung schlägt- eine Tonaufzeichnung für Glockengeläute vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Aufzeichnung jeder Glocke eine in sich geschlossene Tonspur,
vorzugsweise auf getrennten Trägern bildet,
der Vorteil der Erfindung besteht in erster Linie darin, dass man eine pausenlose Übertragung von beliebiger Zeitdauer -durchfuhren kann. Ferner ist es möglich, jede einzelne Glocke für eich zu läuten und nach den jeweiligen
Gegebenheiten mehr oder weniger Glocken zu Kombinieren..
■Nach der weiteren Erfindung weist die Tonspur jeder Glokk& gleichgrosse Abstände zwischen äen Glockens einlagen auf.
Man vermeidet hierdurch Stossitellen im Rythmus. Bei gleich langen Tonspuren der einzelnen Glocken wird dabei erfindungsgemäss ein solcher Glockenrythmus ausgewählt, und auf
gezeichnet, dass eine stossstellenfrete Einpassung in die Spur erzielt wird. Sofern der Glockenrythmus festliegt und
nicht verändert werden kann wird erfindungsgemäss die Länge der Tonspur auf den Glockenrythmus ·
abgestimmt« Man.Joenutzt also verschieden lange Tonspuren entsprechend, der unterschiedlichen Schwingungsdauer der
einzelnen Glocken verschiedener, Grosse,
Vas Prinzip der Erfindung ist bei allen bekannten Tonaufzeichnungsverfahren anwendbar',
z. B. bei Lichttonaufzeichnung, bei Magnettonaufzeichnung, bei Walzen oder Nadeltonfilm und Schallplatten.
die Erfindung und, dazugehörige Einzelheiten sind anhand der Abb. 1 bis 4 in mehreren beispielsweise Ausführungsformen erläutert.
In Abb. 1 ist ein Abtastgerät nach dem Lichttonprinzip dargestellt. Auf der Achse 1, die über das Getriebe 2 vom
Motor 3 angetrieben wird, sind vier Trommeln 4, 5, 6, 7 mit den. aufgeklebten·Filmstreifen 8, 9, 10,'11 angeordnet.
Jeder der Filmstreifen 8, 9> 10, 11 ist mit der ^ufzeichnunc einer Glocke versehen. Die Tonspuren sind nach Art
,;ine$ unendlichenfBandes in sich geschlossen. Die Abtastimg erfolgt durch die,, im Innern der Trommeln angeordneten Tonlampen 12 und die aus se η sitzenden Fotozellen 13-OIe Apparatur kann vereinfacht werden, indem man fur alle
Filmstreifen 8, 9, 10, 11 eine gemeinsame Fotozelle verwendet, die über Glasstäbe oder Prismen beleuchtet wird.
Die Fotozellen 13 können 'm Umfang der Trommeln 4, 5, 6, 7 versetzt angeordnet sein. Die Tonspuren auf den-Film-.·
streifen 8, 9, 10, 11 besitzen für alle Glocken die gleiche Länge,. Der Rythmus der einzelnen Glocken wird dabei
so ausgewählt, dass die einzelnen Schläge mit gleich grossen Abständen über den Umfang verteilt sind. Man
erreicht dies praktisch dadurch, dass man die Klebstelle der Filmstreifen 8, 9, 10, 11 an eine günstige Stelle
-öerle'g.t. In äbb. 2 ist als Beispiel ,die Tonspur einer Glockenaufnähme nach dem Zacfienprinzip dargestellt, die
Klebestelle 14 liegt dabei im Minimum zwischen zwei Schlägen. A und B und ist so eingepasst, dass der Abstand
der Schläge A und B -gleich dem natürlichen Abstand B und C ist.
In Abb. 3 ist ein Abtastgerät, nach dem Schallplattenprinzip dargestellt. Auf einer Platte 15 sind"drei in sich ■
i■ i6f 17 K 18 für jeAt^
aufgezeichnet, die duroH''äte-'-^onabn&hmeri 19, 20 21 abgetastet, im Verstärker 22 verstärkt und durch den Lautsprecher 23. wiedergegeben werden, die GTockenschläge sind
hier ebenfalls stossstellenfrei mit gleichgroßen Abständen eingepasst.
In Abb, 4 ist ein Abtastgerät nach dem Magnettonprinzip' dargestellt. Die Glocken sind hier auf den- Magnettonbändern 24, 25, 26,z.B. Papierbänder mit Eisenpulverbelag
aufgezeichnet, die alle geuginsaw. vom Motor 27 über die Achse 28 und die Transporträder 29, 30, 3V angetrieben
werden. Jedes Band ist mit einem Abhörkopf 32, 33, 34 ■ tiersehen, die mit dem Verstärker 35 und dem Lautsprecher
36 verbunden sind. Hier sind nach der ..weiteren Erfindung für verschieden grosse Glocken Bänder mit unterschiedlicher Länge verwendet» der Vorteil dieser :ussnahme
besteht darin, dass aer GlockenrythnLUS nicht wie' bei. Abb, 1 bis 3 ausgewählt zu werden braucht, vielmehr durch ent-.
sprechende Beschneidung der Bänder eine- Stoßsstellenfreie übertragung durchgeführt werden kann*. Die Klebstelle der
Bänder'wird dabei ähnlich wie bei Abb. 2 so ■' gelegt, dass die Abstände zwischen den Schlagen gleich ogross sind.
OaS1 bei Abb. 4 benutzte Prinzip der verschieden langen Bänder kann im übrigen auch analog mit Hilfe von Lichttonbändern oder Stahldrähten durchgeführt werden. .,
In den,Abtastkanälen der einzelnen Glocken werden vorzugsweise Schaltmittel 37, 38, 39. vor gesehen, um wahlweise einzelne Glocken ein- oder auszuschalten und das
Geläut nach den' jeweiligen Gebenheiten zu kombinieren. Diese Schaltmittel liegen z.B. im Leitungszug zwischen
dem Abtastglied unä dem Verstärker eingang. Bei der Lichttonabtastung kann man dasselbe auch durch Ein- oder Aus- ■
schalten der Tonlampen bewirken. Da am Ende des Geläutes . im allgemeinen die grossen Glocken länger anschlagen, ist
es zweckmässig deren Abtastglieder etwas später auszuschalten als die der kleinen Glocken, Man kann dies auch durch
selbsttätig wirkende Schaltmittel durchführen, die beim Abschalten des Hauptschalters 40 verzögert ansprechen und
die Glocken ihrer Grösse nach mit Verzögerung abschalten.
Um aid .JlXu&twi^jies^AubKIinae-ns zu
-erWShen, kann-ift&ft Im
übrigen nach der wcCt^rtJi Erfindung ü^D^a^rc Tonspuren vorsehen,,auf denen ausklingende Glocken aufgezeichnet sindf
Diese Tonspuren werden kurz vor dem thnde des Geläutes durch Umschalter anstelle des Dauergeläutes eingeschaltet. Man:kann diese Umschalter' auch automatisch Dom MuptroK
schalter 40 aus steuern, in der Weise, dass beim Ausschalten des- Hauptschalters auf die Tonspuren für das Abklingen umgeschaltet und nach erfolgtem Abklingen die gesamte Apparatur" automatisch abgeschaltet'wird. Beim Auslaufen wird
dabei gegebenenfalls die Lautstärke geschwächt.
Die Zahl der Glockenschläge, die auf-einer in sich geschlos~ senen Tonspur aufgezeichnet sind, ist im Rahmen der Erfindung beliebig." Mark kann einen Zyklus von Dielen Glockenschlägen aufzeichnen, es genügt -jedoch u.U. nur ein Glokkenschlag der entsprechend der Abtastgeschwindigkeit im
natürlichen Glockenrythmus wiederholt hörbar ist. Die Abtastgeschwindigkeit und entsprechend auch die Aufnahmegeschwindigkeit sind im. übrigen
iw,Rahmen der Erfindung den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen» Site können für die
einzelnen Tonspuren verschieden sein, indem man für jede-Tonspur einen besonderen_ Träger 'vorsieht und diese Träger
getrennt antreibt. Der Antrieb kann auch gemeinsam erfolgen, wobei zwischen cen. Trägern Übersetzungsgetriebe
eingeschaltet sind. Auf aiese Heise 'kann die stossstellenfreie Einpassung aer Cloc-iensohläge in die Tonspur
er-leichtert werden. . :
Wenn mp sämtliche Glocken in einer einzigen Tonspur, z.B. auf ein Filmband aufzeichnet und dieses zu einem unendlichen
Tonträger ringartig zusammenklebt, ergibt sich zwar ebenso wie bei der Erfindung der Vorteil einer pausenlosen Übertragung von beliebiger Dauer.,, Man kann auf diese Weise, jedoch keine stossstellenfreie Wiedergabe aller Glocken erzielen* Die Klebstelle des- Bandes kann nämlich nur so gelegt werden, dass für eine Glocke die Bedingung der gleich"
grossen Abstände zwischen den'Schlagen erfüllt ist. Für die anderen Glocken mit abweichendem Rythmus ergeben sich aber
zwangsläufig Stössstellen,' Bei getrennten Tonspuren für jede Glocke nach der Erfindung ist die stossstellenfreie
übertragung' aller Glocken gesicherte
HMü/G.
Vas Fri^xi&.Jli^jxLeXcrtigrossen Abstände der Glockenschläge auf der Tonspur braucht im übrigen nicht immer exakt erfüllt
sein. Es sind vielmehr durchaus gewisse periodische Abstandsschwenkungen im Rythmus des Anschlägen^ zulässig,
wie dies auch beim natürlichen Geläute vorkommt und zur Erhöhung der Lebendigkeit des Eindruckes beiträgt. Die
Stossstellen sind dabei aber so in den Rythmus der Abstands jchrankungen einzufügen, dass keine plötzliche, sondern
allmähliche Übergänge stattfinden.
15 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche1, Tonaufzeichnung für elektroakustische Glockengeläute, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzeichnung jeder Glocke eine in sich geschlossene Tonspur, vorzugsweise■ auf getrennten Trägern bildet.2.· Tonaufzeichnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tonspur sgle ichgrosse Abstände zwischen den Glockenschlägen aufweist.3., Tonaufzeichnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Lichttonbänder als Tonträger.4. Tonaufzeichnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet uurch Magnettonbänder oder Drähte als Tonträger.5. Tonaufzeichnung nach Anspruch 1 und 2, gpkennzeich+- net durch bcaullplaXian, falzen oa^r I\iaueltonfilmj als Tonträger.6. Abtastgerät für Tonaufzeichnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch getrennte oder gemeinsame Antastglieder, z.B. Fotozellen, Tonabnehmer -oder Abhörköpfe für mehrere Tonspuren auf gemeinsamen oder getrennten Tonträgern.7. Äbtastgerät nach Anspruch 6„ dadurch gekennzeichnet,dass die Tonspuren auf gemeinsamen oder getrennten Tonträgern gemeinsam angetrieben, vorzugsweise auf gleicher Achse angeordnet sind.8. Abtastgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch auf Trommeln (4, 5, 6t 7) oder Scheiben angeordnete Tonspuren, vorzugsweise auf aufgeklebten Bändern (8, 9 , 10, U). -9. Abtastgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Bänder verschiedener Länge als Tonträger.Oe Abtastgerä'l'iM^ch einem der Ansprüche 6 bis J, gekennzeichnet durch Schaltmittel (37, 38, 39) zur getrennten Ein- und Ausschaltung der Abtastglieder,HMü/G. - 7 -11. Abtastgerät-nacfreinem der'Ansprüche-6 bis 10, gekennzeichnet durch vorzugsweise vom Hauptschalter (40) betätigte Schaltmittel (37, 38, 39) zur üerzögerten Abschaltung der einzelnen Tonspuren nacheinander.12. Abtastgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet durch Tonspuren mit abklingenden Glocken und vorzugsweise vom Hauptschalter (40) gesteuerten Umschal tmit te In, über die die Tonspuren mit den abklingenden Glocken anstelle der Tonspuren des Dauergeläute einschaltbar sind. ,13. Lichttongerät nach einem des Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet durch Trommeln (4, 5> 6, 7) oder Scheiben mit aufgeklebten Filmstreifen (8, 9, 10, 11) sowie im Innern der Trommeln (4, 5} 6, 7) angeordnete Tonlampen (12) und aussen gegebenenfalls versetzt angeordneten Fotoz^llon (12).14. Lichttongerät nach rln,ipr'iQh 13, gekennzeichnet aurch eine gemeinsame tot.· jlle fur mehrere Filmstreifen und Lichtabtastung en .Über Glasstäbe oder Prismen.15. Magnettongerät nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet 'durch Bänder (24, 25> 26) verschiedener Länge mit Eisenpulverbelag, die von einem Antriebsmotor (27) gemeinsam angetrieben sind und getrennte Abhörköpfe (32, 33, 34) besitzen.HWi/G.
Family
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