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Beschreibung
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Titel: Automatischer Bandsuchlauf Anwendungsgebiet: Die Erfindung
betrifft einen Automatischen Bandsuchlauf, der das Abrufen vorprogrammierter Stellen
auf einem Magnetband, auf direktem oder indirektem Wiederauffindungsspulweg, ermöglicht.
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Zweck: Der Zweck besteht darin, daß mit Hilfe dieser Erfindung kein
Zählwerk mehr benutzt und beobachtet bzw. vorprogrammiert werden muß. Das Auffinden
geschieht über einfachen Knopfdruck.
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Stand der Technik: Zur Wiederauffindung von einzelnen Stellen auf
einem Magnetband werden Zählwerke benutzt.
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Der Computer bedient sich hierfür seiner Magnetschrift.
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Kritik des Standes der Technik: Ein Zählwerk ist nur dann wirksam
einzusetzen, wenn ein Band ganz auf der Ablaufseite aufgespult ist. Aus dieser Stellung
heraus lassen sich dann, kennt man die genauen Werte, die einzelnen Aufnahmen ansteuern.
Dazu muß man aber das Zählwerk entweder ständig beobachten, oder die betreffende
Bandstelle durch einen Vorwahl zäh 1er vorprogrammieren.
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Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bestimmte, vorprogrammierte
Stellen auf einem Magnetband durch Knopfdruck, auf direktem oder indirektem Wiederauffindungsspulweg,
abzurufen, ohne dadurch von der jeweiligen Stellung des Bandwickels abhängig zu
sein.
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Lösung: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Automatische
Bandsuchlauf, mit Hilfe einer bestimmten Programmierungstechnik, die sowohl für
einen direkten, als auch für einen indirekten Wiederauffindungsspulweg geeignet
ist, das Auffinden der vorprogrammierten Bandstellen ermöglicht, ohne dadurch von
der jeweiligen Stellung des Bandwickels abhängig zu sein.
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Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß über numerierte Knöpfe die einzelnen Aufnahmen problemlos
abgerufen werden können. Das Benutzen von Zählwerken, die nur dann eingesetzt werden
können, wenn ein Band ganz auf der Ablaufseite aufgespult ist, würde entfallen.
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Ausführungsbeispiele: Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1: Ungefährer Aufbau eines Cassetten-Recorders, der
mit dieser Technik ausgerüstet ist.
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Fig. 2: Aufbau eines Magnetbandes, wie es der Automatische Bandsuchlauf
mit Zeitverlust fordert.
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Fig. 3: Aufbau eines Magnetbandes, wie es der Automatische Bandsuchlauf
ohne Zeitverlust fordert.
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Automatischer Bandsuchlauf Wirkungsweise: Der Automatische Bandsuchlauf
wäre eine technische Einrichtung, die es ermöglichen würde, gewünschte, vorprogrammierte
Stellen auf einem Magnetband durch Knopfdruck abzurufen. Diese Stellen wären auf
dem Tonband und der Compact Cassette diejenigen Stellen, an denen neue Aufnahmen
beginnen. Beim Tonfilm und dem Videoband wären es sehenswerte Filmszenen, die man
durch einfachen Knopfdruck herausgreifen könnte.
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Man hätte dann sogar mit dem Tonband oder der Cassette einen kleinen
Heimcomputer, durch den sich die auf Band gesprochenen, verschiedenen Informationen
abrufen ließen.
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Ein bespieltes Tonband hat meistens verschiedene Aufnahmen.
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In der Praxis sieht es manchmal so aus, daß man sich nicht immer das
ganze Band von Anfang an anhört, sondern daß man eine bestimmte Aufnahme herausgreifen
möchte, weil manche Aufnahmen nicht gefallen. Diese Aufnahme gilt es so einzustellen,
daß man sie von Anfang an abspielen kann.
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Ist das Band ganz auf der Ablaufseite aufgespult, so ist diese Stelle,
kennt man den genauen Wert, mit Hilfe eines Zählwerks leicht aufzufinden.
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In der Praxis der Cassette ist dies aber nicht immer der Fall, und
gerade für sie wäre diese Technik am vorteilhaftesten.
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Diese Technik sähe folgendermaßen aust Vor jeder Aufnahme wird durch
Knopfdruck ein Spezial ton, den ich Setzton nenne, gesetzt, der im Gerät selbst,
technisch erzeugt wird.
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Dieser Setzton lauß folgende Voraussetzungen erfüllen.
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<1)Nehmen wir an, eine Cassette hat 12 verschiedene Aufnahmen auf
einer Seite.
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So muß vor jeder dieser Aufnahmen ein Setzton gesetzt werden; also
auch 12.
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Diese Setztöne dürfen sich untereinander aber keinesfalls gleich sein.
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Das heißt: Sie müssen sich alle in ihren Tonlagen unterscheiden.
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Man kann sich hier einer Tonleiter bedienen.
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(In meiner Beschreibung werde ich immer von der aufsteigenden Tonleiter
gebrauch machen.) Aufsteigende Tonleiter: Vor Aufnahme 1 wird der erste Setzton
gesetzt, der in der Frequenz unter all den anderen liegt; also der tiefste ist.
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Vor Aufnahme 2 wird der zweite Setzton gesetzt, der in der Frequenz
schon ein bißchen über dem ersten Setzton liegt; also ein schon etwas höherer Ton
ist. Setzton 3 liegt dann über Setzton 2 usw.
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(2)All diese untereinander ungleichen Setztöne dürfen in keiner Aufnahme
wieder vorkommen. Das heißt also, sie müssen auf einer Frequenz operieren, die über
oder unter dem Frequenzbereich der Musik und der Sprache liegt. Von besonderem Vorteil
wäre es, wenn diese Töne unhörbar wären, dann könnten sie auch mitten in eine Aufnahme
gesetzt werden, ohne zu stören: Tonfilm, Videoband.
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Wäre dies technisch nicht möglich, so müßte man sich eines Setztones
bedienen, der aus einem Tonschlüssel bestände, der wiederum daraus bestände, daß
verschiedene Töne in verschiedener Reihenfolge angeordnet wären. Die Töne dieses
Setztontyps wären natürlich solche, die auch in der Musik und der Sprache vorkommen.
Natürlich würden sich durch diesen Setztontyp Einschränkungen in Bezug auf die bereits
angesprochenen Anwendungsgebiete ergeben.
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Das Setzen der Setztöne: Auf einer noch unbespielten Cassette wird,
bevor man mit der ersten Aufnahme beginnt, zusammen mit der Setztaste der Knopf
1 gedrückt.
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Dieser Knopf 1 setzt dann einen für ihn charakteristischen Setzton.
Nach dem Setzen ist dieser Setzton der charakteristische Ton der ersten Aufnahme.
Vor Beginn der zweiten Aufnahme wird dann, zusammen mit der Setztaste, der Knopf
2 gedrückt.
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Dieser setzt dann einen für ihn charakteristischen Setzton, der natürlich,
bei steigender Tonleiter, ein etwas höherer Ton ist als Ton Nr.1. usw.
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Bei Anwendung dieses Verfahrens hätte ein Magnetband das Aussehen,
wie es auf Fig. 2 dargestellt ist.
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Das Suchen der Setztöne: Das Suchen der Setztöne geschieht über einen
Mini-Computer.(Mikroprozessor?) Er reagiert auf die Setztöne, deren charakteristischen
Strom- und Magnetimpulse. Frequenzmessung Angenommen ein Gerät hat 20 Setztöne zur
Verfügung, so ist dieser Computer lediglich auf diese 20 Töne programmiert, das
heißt, er kennt nur diese 20 Töne und ist in der Lage, einen gewünschten davon wiederzuerkennen.
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Beim Tonschlüssel wären es Tonintervalle.
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Der Suchbefehl geht durch das Drücken eines der 20 Knöpfe aus Aufgabe
der Knöpfe: (1)Zusammen mit der Setztaste gedrückt: Ein Setzton wird gesetzt.
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(2)Ohne die Setztaste gedrückt: Suchbefehl an den Computer nach dem
gefragten Setzton.
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Jeder der 20 Knöpfe hat seinen charakteristischen Setzton.
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Wird zB. der Knopf Nr. 7 gedrückt, so geht der Befehl an den Computer,
nach dem charakteristischen Setzton des Knopfes Nr. 7 zu suchen.
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Zusammen mit dem Drücken des Knopfes Nr. 7 wird ein Spulvorgang ausgelöst,
der noch näher beschrieben wird.
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Wichtig ist, daß beim Spulen, also beim Suchen (Suchlauf) das Band
nach diesem charakteristischen Setzton des Knopfes Nr. 7 abgesucht wird. (gelesen)
R*gistriert der Computer den Setzton 7, so stoppt er die Spulung bzw. geht, ohne
zusätzliche Bedienung, in die Abspielphase über. (möglichst kurzer Bremsweg)
Die
Tonköpfe: Auf die Tonköpfe würden durch dieses Verfahren folgende Aufgaben entfallen:
Aufnahme Wiedergabe Setzen der Setztöne Suchen der Setztöne Und was später noch
beschrieben wird: Aufmagnetisieren der Begleittöne Lesen der Begleittöne Löschen
Bandsuchlauf (SPulen) mit Zeitverlust3indirekter Wiederauffindungsspulweg.
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Angenommen, man hat eine, schon mit Setztönen besetzte Cassette. Diese
Cassette ist ungefähr zur Hälfte aufgespult. Die Cassette besitzt 12 Aufnahmen auf
einer Seite. Man will jetzt die Aufnahme 11 abspielen, die so ungefähr am Ende des
Bandes liegt. Man drückt die Taste Nr. 11.
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Der Recorder beginnt zu spulen.
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Wichtig ist, daß es beim Bandsuchlauf mit Zeitverlust eine ~Einheitsspulrichtung"geben
muß; diese ist vorwärts bzw. aufspulen. In diesem Fall geht es gut, denn der Setzton
11 ist in dieser Spulrichtung zu erreichen.
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Sobald der Computer den Setzton 11 registriert stoppt er das Getriebe
bzw. geht in die Abspielphase über.
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Was aber, wenn man eine zur Hälfte aufgespulte Cassette hat und man
Aufnahme 2 abspielen will, die so ziemlich am Anfang des Bandes liegt? Der Computer
hat keine Orientierungsmöglichkeit, in welche Richtung er das Band spulen soll.
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Es wurde bereits schon die Einheitsspulrichtung beim Bandsuchlauf
mit Zeitverlust angesprochen, die vorwärts bzw.
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aufspulen ist. So setzt der Computer auch diesmal das Getriebe, trifft
nicht gerade die geringe Möglichkeit zu, daß der Abtasttonkopf sich gerade über
einem Setzton befindet, diese Situation noch später angesprochen wird, in
Richtung
aufspulen in Bewegung, ohne zu wissen, daß dies die falsche Spulrichtung ist. Daher
das Zeitverlust, An dieser Stelle ist zu bemerken, daß der Computer beim Bandsuchlauf
mit Zeitverlust über zwei Kenntnisse zu verfügen hat.
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(1) Er muß auf die Setztöne programmiert sein.
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Wenn er den gewünschten Ton registriert, hat er die Spulung zu stoppen.
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(2) Er muß die Tonleiter der Setztöne kennen, wie nachfolgend genauer
erklärt wird.
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Der Computer kennt nur seine Setztöne, auf die er programmiert ist,
die sich in ihren Tonlagen unterscheiden, und die in einer Tonleiter angeordnet
sind. Diese Töne sind, sind sie unhörbar, alle miteinander äußerst hohe Töne.
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Für den Computer aber ist der erste Ton ein tieferer Ton im Vergleich
zu allen anderen Setztönen. (Aufsteigende Tonleiter) Dies nur zur Erklärung, damit
das Wort tiefe nicht falsch verstanden wird.
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Er soll nur so lange ahnungslos sein, bis er den nächsten Setzton
erreicht.
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Und hier soll er von der bereits angesprochenen Kenntnis der Tonleiter
Gebrauch machen.
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Der Computer soll registrieren, daß wenn nach einem Setzton gefragt
ist (In diesem Fall Setzton 2 : im Verhältnis zu den anderen Setztönen ein tiefer
Ton) und dieser hier eben abgetastete, registrierte Setzton höher ist als der gefragte
Setzton, dann findet er, wenn er in dieser Richtung weiterspult nur noch noch höhere
Setztöne.(Xenntnis der Tonleiter) Also kann der gesuchte Setzton nicht in dieser
Spulrichtung liegen. Aus diesem Gedankengang abgeleitet wird er dann das Getriebe
sofort in entgegengesetzte Richtung in Bewegung setzten, wo er früher oder später
Setzton 2 finden wird.
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Bandsuchlauf (Spulen) ohne Zeitverlustadirekter Wiederauffindungsspulweg.
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Vorweggenommen muß gesagt werden, daß diese Technik nur verwirklicht
werden kann, wenn es gelingt unhörbare Töne auf Band aufzumagnetisieren und diese
wieder abzutasten.
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Wer bis hierher folgen konnte wird verstehen, daß dem Computer, soll
diese Technik in Anwendung kommen, über das ganze Band hinweg eine Orientierungsmöglichkeit
gegeben sein muß.
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Man kann sich hier eines zweiten Kanals bedienen.
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Dies sähe folgendermaßen aus: Im Gegensatz zum Bandsuchlauf mit Zeitverlust
kommt lediglich ein zweiter Kanal und ein zweiter Computer hinzu, wobei man aber
auch schon beim Bandsuchlauf mit Zeitverlust, für die zwei Aufgaben, zwei Computer
hätte benützen können. Das Setzen der, untereinander verschiedenen und in einer
Tonleiter angeordneten,Setztöne bleibt bei dieser Technik selbstverständlich erhalten,
wobei die Setztöne bei dieser Technik aber nicht unbedingt mehr in einer Tonleiter
angeordnet sein müssen.
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Kanal 1: Vor jeder Aufnahme wird ein Setzton gesetzt.
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Diese Setztöne sind in ihren Tonlagen verschieden und werden in einer
Tonleiter angeordnet.
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Diese Setztöne werden mit Hilfe der Setztaste und den numerierten
Knöpfen, von denen jeder einen für ihn charakteristischen Setzton auslöst, gesetzt.
Für den 1. Kanal ist der Computer Nr.1 zuständig. Im Vergleich zum Computer beim
Bandsuchlauf mit Zeitverlust ist dieser Computer Nr.1 beim Bandsuchlauf ohne Zeitverlust
nur noch auf die Setztöne programmiert.
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Wird durch das Drücken des Knopfes Nr.4, ohne Setztaste, der charakteristische
Setzton des Knopfes Nr.4 durch den Computer, über das Spulen gesucht, so stoppt
der Computer die Spulung, sobald er den Setzton 4 registriert.
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Die Kenntnis der Tonleiter, der Setztöne, entfällt beim Computer
Nr.1.
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Kanal 2: Der 2. Kanal besteht lediglich daraus, daß über eine ganze
Aufnahme hinweg ein unhörbarer Begleitton gesendet wird, der ebenfalls im Gerät
selbst erzeugt wird. Jede Aufnahme besitzt, im Vergleich zu den anderen Aufnahmen,
verschiedene Begleittöne, die sich in ihren Tonlagen unterscheiden. Hier kann man
sich wieder einer Tonleiter bedienen.
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Aufsteigende Tonleiter: Als Begleitton der Aufnahme 1 wird ein Begleitton
gesendet, der in der Frequenz unter all den anderen liegt, also der tiefste ist.
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Als Begleitton der Aufnahme 2 wird ein Begleitton gesendet, der in
der Frequenz schon ein bißchen über dem ersten B#gleitton liegt; also ein schon
etwas höherer Ton ist.
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Begleitton 3 liegt dann über Begleitton 2 usw.
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Wichtig ist, daß die Begleittöne mit den Setztönen nichts zu tun
haben, das heißt, daß kein Ton der Begleittöne mit einem Ton der Setztöne übereinstimmen
darf. Dies wäre so zu lösen, daß zusammengefaßt die Begleittöne insgesamt auf einer
höheren Frequenz operieren, als zusammengefaßt die Setztöne; oder umgekehrt.
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Für den 2. Kanal ist der Computer Nr. 2 zuständig.
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Er hat nur die Tonleiter dieser Begleittöne zu kennen. Die Denkweise
dieses Computers wurde bereits angesprochen.
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Angenommen, es ist nach dem Begleitton der Aufnahme 3 gefragt,und
der Computer Nr. 2 registriert den Begleitton der Aufnahme 7. Er weiß jetzt, daß
wenn nach einem bestimmten Begleitton gefragt ist, und dieser, hier eben registrierte,
Begleitton (7) ein höherer Ton ist, als der gesuchte, so findet er, bei aufsteigender
Tonleiter, beim aufspulen, nur noch noch höhere Töne, in Form der Begleittöfte.
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Der Computer weiß also, daß er abspulen muß.
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Der Computer Nr. 2 ist für die Spulrichtung verantwortlich. Er hat
beim Suchlauf die erste Entscheidung zu treffen: die Spulrichtung.
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Der Computer Nr. 1 zeichnet sich dafür verantwortlich, wann an der
gewünschten Stelle gestoppt werden muß, was er mit Hilfe seiner Setztöne auf dem
1. Kanal erledigt.
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Bei Anwendung dieses Verfahrens hätte ein Magnetband das Aussehen,
wie es auf Fig. 3 dargestellt ist.
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Sendeautomatik für die Begleittöne: Um sich mit diesem Gerät nicht
mehr Arbeit zu machen, als man sich ersparen will, sollte es eine Sendeautomatik
für die Begleittöne besitzen.
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Diese Sendeautomatik sähe so aus, daß, nachdem man den Setzton gesetzt
hat und die Aufnahme einleitet, automatisch, mit dem Drücken des Aufnahmeknopfes,
der Begleitton gesendet wird, der sich nach der Nummer des Setztones richtet, die
ja beide übereinstimmen. (Die Nummern) Nachteil des Bandsuchlaufs ohne Zeitverlust:
Die Technik des Bandsuchlaufes ohne Zeitverlust hat trotzdem einen Nachteil.
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Dieser besteht darin, daß, befindet sich der Abtasttonkopf gerade
über einem Setzton und ein Suchbefehl kommt herein, so fällt dem Computer Nr. 2
als erstem die Aufgabe zu, eine Spulrichtung einzuschlagen. Da er aber gerade einen
Ton registriert, den er überhaupt nicht kennt, hat er keine Orientierungsmöglichkeit.
Ein toter Punkt.
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Dieses Problem zu lösen gibt es zwei Möglichkeiten: (1) Man macht
auch beim Bandsuchlauf ohne Zeitverlust von der Einheitsspulrichtung Gebrauch, die
nur Sekundenbruchteile in Anspruch nehmen würde, um aus dem Feld des Setztones herauszukommen,
so daß der Computer Nr. 2 wieder eine Orientierungsmöglichkeit hätte.
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(2) Mit dem Drücken der Setztaste und eines numerierten Knopfes wird
ein Setzton gesetzt, der nur Sekundenbruchteile andauert, und der Begleitton, der
die ganze Aufnahme hindurch andauert.
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So würde ein toter Punkt entfallen, da an der Stelle eines Setztones
gleichzeitig auch schon der Begleitton der jeweiligen, nachfolgenden Aufnahme beginnen
würde und sich somit beide Töne überlagern würden.
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Zur Bremsung: Soll ein Computer beim Registrieren eines bestimmten
Tones die Spulung sofort stoppen, so braucht das Getriebe einen möglichst geringen
Bremsweg, um nicht über die gewünschte Stelle hinaus zum Stehen zu kommen.
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Je kleiner dieser Setzton ist (Längenausdehnung), um so geringer müßte
der Bremsweg sein.
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Sollte aber der Setzton eine äußerst geringe Längenausdehnung haben,
und das Getriebe könnte trotz allem nicht in dieser Zeitspanne gestoppt werden,
so würde man eine Automatik benötigen, die bis zum Setzton wieder zurückspult und
sich dann einpendelt; Einpendelungsautomatik.
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Vertonunqsautomatik: Die Vertonungsautomatik wäre eine Automatik,
die es gestatten würde, nachträglich, bei schon bespielten Bändern, die noch nicht
mit diesen Wiederauffindungstönen ausgerüstet wären, die Bänder mit diesen Tönen
beim Abspielen zu versehen. Gäbe es diese Automatik, müßte man auch nicht gleich
beim Aufnehmen "Setzen", sondern könnte dies erledigen, wenn das Band schon mit
mehreren Aufnahmen bespielt ist.
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Verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Wiederauffindungstöne bei
Stereoqeräten: Zu unterscheiden ist in erster Linie zwischen den beiden Stereokanälen
und den zwei Kanälen für den Bandsuchlauf ohne Zeitverlust. Diese sind nicht völlig
unabhängig voneinander, da die beiden Kanäle für den Bandsuchlauf ohne Zeitverlust
in den Stereokanälen operieren würden. Ein Stereogerät, mit dieser Technik ausgerüstet,
würde also über 4 Kanäle verfügen.
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Bei den Zeichnungen über die Bandaufteilung beim Bandsuchlauf mit
und ohne Zeitverlust wurde immer von einem Monogerät ausgegangen. Wieviele Anordnungsmöglichkeiten
der Wiederauffindungstöne ein Stereogerät zulassen würde,
wird
nachfolgend noch aufgezählt.
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Bandsuchlauf mit Zeitverlust: Hier bestände die Möglichkeit: (1) Die
Setztöne nur auf einen Stereokanal aufzumagnetisieren.
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(2) Die Setztöne auf alle zwei Stereokanäle aufzumagnetisieren.
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Bandsuchlauf ohne Zeitverlust: Hier bestände die Möglichkeit: (1)
Die Setz- und Begleittöne getrennt auf die Stereokanäle aufzumagnetisieren, so daß
auf einem Stereokanal die Setztöne und auf dem anderen die Begleittöne wären.
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(2) Die Setz- und Begleittöne zusammen auf einen Stereokanal aufzumagnetisieren.
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(3) Die Setz- und Begleittöne zusammen auf beide Stereokanäle aufzumagnetisieren.