DE3314476C2 - - Google Patents
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- G11B33/14—Reducing influence of physical parameters, e.g. temperature change, moisture, dust
- G11B33/1406—Reducing the influence of the temperature
- G11B33/144—Reducing the influence of the temperature by detection, control, regulation of the temperature
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Einrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 3.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Einrichtung sind
aus der Praxis bekannt, siehe das Grubensignal-Registriergerät
ES reg 10c der Firma Siemens (Beschreibung, Bedienungs- und
Wartungsanleitung Gsg Bs und Ba 4211/3, März 1955). Bei diesem
Registriergerät handelt es sich um einen Schreiber, der neben
den den Wecker betätigenden elektrischen Signalen und den
Zeitinformationen alle Vorgänge, wie Betriebsarten, Signale,
Nothalte, Bremsungen o. dgl. duch Schreibarmausschläge auf
zeichnet. Da das bekannte Aufzeichnungsgerät über die gesamte
Betriebsdauer eingeschaltet bleiben muß, ist die Vorschubge
schwindigkeit des Aufzeichnungsmediums so gering, daß die
gegebenen Weckeranschlagsignale bzw. Ausführungssignale eines
Signalzyklus auf dem Aufzeichnungsmedium zwar in ihrer Gesamt
heit abgelesen werden können, die gehörrichtige Reihenfolge,
also die unterschiedlichen Pausen zwischen den einzelnen An
schlägen, jedoch kaum erkennbar ist. So wird beispielsweise
die Anschlagsfolge 4-1-2 in der Bedeutung "Selbstfahrerseil
fahrt auf" auf dem Registrierpapier praktisch ebenso wiederge
geben wie die Anschlagsfolge 4-3, d. h. "Seilfahrt hängen".
Die Gefahr von Fehlverständigung oder fehlerhaften Anschlägen
ist in jüngster Zeit dadurch gewachsen, daß die Fördermaschi
nen mit all ihren Betriebsarten vollautomatisch laufen. Dem
Maschinisten fehlt daher die Übung, Anschläger stehen nicht
zur Verfügung, und Hilfsanschläger müssen eingesetzt werden.
Vor allem bei ungleichmäßigen Anschlägen nimmt dadurch die
Gefahr von Fehlverständigungen durch Hörfehler zu.
Mit den herkömmlichen Aufzeichnungsgeräten waren im Falle
eines Unfalls die Fehler oder Unfallursachen nicht eindeutig
erkennbar, so daß zur Aufklärung von Unfallursachen auf die
subjektiven Aussagen der Beteiligten zurückgegriffen werden
mußte.
Ferner ist ein System zum Registrieren von Betriebszustandsin
formationen eines beweglichen Gegenstandes, insbesondere eines
Fahrzeugs, auf einem Mehrspurmagnetband bekannt (DE-AS 29 21
611), bei dem die eine Spur zum Aufzeichnen der Zeitinformati
onen und gleichzeitig einer weiteren, frequenzmodulierten
Information eines Winkelschrittgebers dient. Die Signale des
Winkelschrittgebers sind repräsentativ für die Fahrgeschwin
digkeit und dienen ferner dazu, das Einschalten und Abschalten
des Magnetbandes bei Fahrtbeginn bzw. Fahrtende zu steuern.
Auf einer zweiten Magnetspur werden sonstige Betriebszustands
information registriert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren
und einer Einrichtung der eingangs genannten Art die Aufzeich
nung der Weckeranschlagsignale bei einfachem und schonendem
Betrieb zu spreizen und die Überwachung auf die akustische
Wiedergabe des Weckeranschlages auszudehnen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren
die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
auf.
Anders als bei herkömmlicher Aufzeichnung richtet sich die
Registrierung selbst bei der Erfindung nicht nur nach den den
Wecker betätigenden elektrischen Signalen, sondern nach einer
Aufnahme der Anschläge der Ausführungsglocke bzw. des Weckers
am Maschinistenstand. Die Signalspur enthält daher genau die
jenige Information, die der Maschinist über den Wecker bzw.
die Ausführungsglocke als Ausführungssignale erhält. Zum
Zwecke der Rekonstruktion eines Unfalls können die gehörrich
tig, d. h. vergleichsweise gespreizt aufgezeichneten Signale in
Zuordnung zur jeweiligen Uhrzeit nachträglich vom magnetischen
Aufzeichnungsmedium abgehört werden. Auch erlaubt die akusti
sche Aufzeichnung eine Kontrolle der Einschläge von Anschlä
gern oder Hilfsanschlägern und hält sowohl den Maschinisten
als auch den Anschläger zu einer besonders konzentrierten
Arbeitsweise an. Da das erfindungsgemäße Verfahren zusätzlich
zu den gesetzlich vorgeschriebenen Registriergeräten zum Ein
satz kommt, liegt es im Interesse einer möglichst vollständi
gen Ausnutzung des Aufzeichnungsmediums und der Erzielung
eines einfachen und schonenden Betriebes in rauher Umgebung,
das Verfahren nur im Bedarfsfalle, also beim Betätigen des
Weckers bzw. der Ausführungsglocke zu aktivieren.
Bei durchschnittlicher Frequenz von Ausführungssignalen reicht
ein Endlosband der Kassette gemäß Patentanspruch 2 mit einer
Laufzeit von drei Minuten aus, um die Ausführungssignale im
Güterförderungsbetrieb über eine Zeitspanne von 20 Minuten
gehörrichtig aufzuzeichnen. Das Überspielen von Ausführungssi
gnalen erfolgt daher erst zu einem Zeitpunkt, bei dem sicher
gestellt ist, daß die zuvor aufgezeichneten und durch das
Überspielen gelöschten Ausführungssignale zur Rekonstruktion
etwaiger Unfälle nicht mehr gebraucht werden. Für die Zwecke
der Erfindung reicht daher ein extrem geringer Bandvorrat aus,
und ein Austauschen des Bandvorrats ist erst nach relativ
langen Betriebszeiten erforderlich.
Patentanspruch 3 kennzeichnet eine Einrichtung, die sich be
sonders vorteilhaft zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eignet. Dabei wird die mechanische Trägheit des
Weckers bzw. der Anschlagglocke ausgenutzt, um in der Zeit
zwischen dem Eingang des ersten elektrischen Weckeranschlagsi
gnals und dem Anschlag selbst die in Bereitschaftsstellung
gehaltene Antriebsmaschine des Aufzeichnungsgeräts hochzufah
ren. Der erste Anschlag wird dann in der abklingenden Phase
aufgenommen und die nachfolgenden Anschläge der Signalfolge
eines Ausführungssignals mit dem jeweils maximalen Signalpegel
erfaßt.
Die Merkmale des Patentanspruchs 4 ermöglichen eine besonders
gute akustische Wiedergabe der aufgezeichneten Signale.
Mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 lassen sich benachbar
te Weckersignalfolgen sicher gegeneinander abgrenzen.
Patentanspruch 6 kennzeichnet eine besonders vorteilhafte
Ausbildung des Wiedergabeteils der erfindungsgemäßen Einrich
tung.
Patentanspruch 7 richtet sich auf eine Weiterbildung des er
findungsgemäßen Aufzeichnungsgerätes, wobei das in der Kasset
te angeordnete Endlosband in bekannter Weise durch einen Ton
wellenantrieb transportierbar ist. Anders als bei herkömmli
chen Endlosbandkassetten mit Tonwellenantrieb ist jedoch die
dem Wickelteller des Gerätes aufgesetzte Kassetten-Umlenkrolle
nicht als Freilaufrolle ausgebildet, sondern weist Mitnehmer
zähne auf, die mit dem Wickelteller des Aufzeichnungsgeräts
drehfest kuppelbar sind. Die bei herkömmlichen Aufzeichnungs
geräten üblichen Wickelteller können in Kombination mit einer
solchen Endlosbandkassette zur Entlastung der Tonwelle
beim Bandtransport dienen. Die Entlastung der Tonwelle ist beim
erfindungsgemäßen Einsatz des Aufzeichnungsgeräts in Kombination
mit einer Endlosbandkassette besonders deshalb nützlich, weil
sie das rasche Hochfahren auf die Band-Sollgeschwindigkeit
innerhalb der durch die Trägheit der Glocke bedingten Verzöge
rungszeit erleichtert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Einrichtung zum Aufzeichnen von Weckeranschlagsi
gnalen in Fördermaschinen; und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch eine im Auf
zeichnungsgerät der Einrichtung vorzugsweise ver
wendete Endlosbandkassette.
Fig. 1 zeigt ein Funktionsdiagramm der neuen Einrichtung zum
Aufzeichnen von Weckeranschlagsignalen in Fördermaschinen in Form
eines Blockdiagramms.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel findet ein magnetisches
Tonaufzeichnungsgerät 1 (MAZ) in Form eines herkömmlichen Kassetten
recorders Verwendung. Der
Recorder läuft ständig in einer Bereitschaftsstellung bei ver
minderter Spannung, die von einem recordereigenen Netzgerät
(in Fig. 1 getrennt dargestellter Netztrafo 2) abgeleitet ist.
Das Hochlaufen des Recorders 1 bzw. der Transport des als magne
tischer Aufzeichnungsträger dienenden Magnetbandes erfolgt durch
ein besonderes Startsignal.
Eine Eingangsschaltung 10, die als Relais- oder Transistorschal
tung ausgebildet sein kann, liegt parallel zu der in der Zeich
nung nicht dargestellten Weckerschleife und wird daher von jedem
elektrischen Weckersignal erregt. Ein Zeitglied 11, das in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel der Eingangsschaltung 10 direkt
nachgeschaltet ist, wird von der Vorderflanke des elektrischen
Weckersignals getriggert und arbeitet um eine Zeit t1 von bei
spielsweise 0,5 s abfallverzögert, um ein Nachklingen des
Weckertons im abfallenden Zweig der Weckertonamplitude zu
unterdrücken. Von jedem das Zeitglied 11 durchlaufenden Signal
impuls der Impulsdauer t1 wird ein Startsignalgeber 12 ange
steuert, der über eine Leitung 13 die Antriebsmaschine des Auf
zeichnungsgeräts 1 und damit den Bandtransport startet, über
eine Leitung 14 eine Torschaltung zum Öffnen eines ersten Auf
zeichnungssignaleingangs ansteuert und über einen Ausgang 15
eine Triggerschaltung 16 für mehrere weitere Zeitglieder 17, 18
und 19 aktiviert.
Der erste Aufzeichnungssignaleingang 20 des Aufzeichnungsgeräts
1 ist mit einem Mikrofon 21 verbunden, das in unmittelbarer Nähe
des Ausführungsweckers am Maschinistenstand angeordnet ist. Die
Ausführungssignale werden daher über das Mikrofon 21 und den
ersten Aufnahmekanal mit Mikrofonverstärker und erstem Aufnahme
kopf auf der ersten Spur des Magnetbandes in den durch das als Nach
klangsperre wirkende Zeitglied 11 begrenzten Zeitabschnitten in der gehörrich
tigen Reihenfolge aufgenommen.
Gleichzeitig mit dem Eingang eines elektrischen Weckeranschlag
signals steuert die Triggerschaltung 16 über das Zeitglied 17
einen Uhrzeit-Sprachverstärker 22 an, der über
einen zweiten Aufzeichnungssignaleingang 23 des Recorders 1 die
genaue Uhrzeit auf die zweite Spur des Aufzeichnungsträgers auf
zeichnet. Das Zeitglied 17 stellt dem Uhrzeit-Sprachverstärker
22 eine Sprechzeit t2 von beispielsweise 4 s zur Verfügung.
Während dieser Sprechzeit ist der Eingang des Uhrzeit-Sprachver
stärkers 22 für neue Triggerimpulse bei weiteren Weckeranschlä
gen einer Signalfolge gesperrt. Der Uhrzeit-Sprachverstärker 22
ist eine im Handel erhältliche integrierte Schaltung. Sie wird
bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel von einer Betriebs
spannungsquelle 24 gespeist, die eine Hilfsbatterie enthält und
an eine vom Netzgerät 2 des Recorders 1 abgeleitete 6 V-Gleich
spannung U2 angeschaltet ist.
Ein weiteres Zeitglied 18 wird über die Triggerschaltung 16 bei
jedem Signalimpuls einer Weckeranschlagsignalfolge angesteuert
und bewirkt über eine Leitung 25 zum IC-Glied des Uhrzeit-
Sprachverstärkers 22 die Aufzeichnung eines Signaltons auf der
die Zeitansage aufzeichnenden zweiten Spur. Dieser Signalton
kennzeichnet das Ende der Ausführungssignalfolge.
Ein ebenfalls von der Triggerschaltung 16 angesteuertes weiteres
Zeitglied 19 gibt nach einer Verzögerungszeit t4 von beispiels
weise 5 s über eine Leitung 26 ein Stopsignal zum Recorder 1,
das letzteren in die Bereitschaftsstellung zurücksetzt. Erst
eine über die Eingangsschaltung 10 einlaufende neue Signalfolge
läßt den Recorder 1 auf volle Spannung laufen und einen neuen
Aufzeichnungszyklus unter paralleler Aufzeichnung der Weckeran
schläge über das Mikrofon 21 und der Zeitansage vom Uhrzeit-
Sprachverstärker 22 über getrennte Spuren beginnen. Wie oben
erwähnt, wird der erste Weckeranschlag wegen der relativ kurzen
Zeitspanne zwischen der Eingabe des elektrischen Impulses an der
Eingangsschaltung und dem ersten Glocken- bzw. Weckeranschlag
erst in der abklingenden Phase aufgezeichnet, ist jedoch bei
der Wiedergabe deutlich erkennbar. Der letzte Anschlag der An
schlagsfolge wird aufgrund der Wirkungsweise der Nachklang
sperre 11 teilweise, nämlich in der abklingenden Phase unter
drückt, um ein Wimmern bei der Aufzeichnung zu vermeiden. Die
zwischen dem ersten und letzten Anschlag liegenden Weckeran
schläge werden bei rascher Anschlagfolge in den jeweils abklin
genden Phasen durch die nachfolgenden Anschläge überschrieben.
Bei der Wiedergabe hört man daher die Anschläge kurz und präg
nant.
Auch für die Wiedergabe sind bei dem beschriebenen Ausführungs
beispiel zwei getrennte Wiedergabekanäle mit jeweils einem Wiedergabe
verstärker 31 und 32 vorgesehen. Die Verstärkung der beiden Wiedergabe
verstärker 31 und 32 ist unabhängig voneinander veränderbar, um
die Amplituden der Signalwiedergabe und Zeitwiedergabe geeignet
einstellen zu können. Beide Wiedergabeverstärker 31 und 32 können über
einen Umschalter 33 einzeln oder gemeinsam mit einer Monowiedergabeend
stufe 34 verbunden werden, so daß sich die Anschlagsignale und
die Zeitansage gemeinsam oder getrennt über einen Lautsprecher
35 wiedergeben lassen. Die Endstufe 34 hat ein Potentiometer
zur Lautstärkesteuerung.
Zur Vermeidung einer Überhitzung der temperaturempfindlichen Kom
ponenten des Aufzeichnungsgeräts 1 ist eine Temperaturüberwachung
und ein temperaturabhängig gesteuertes Kühlsystem vorgesehen.
Die Temperaturüberwachung erfolgt über einen am Gerätechassis
angebauten Temperaturfühler 36, dem ein Temperatur-Grenzwert
geber 37 und eine von außen ablesbare Temperaturanzeige 38
nachgeschaltet sind. Der Grenzwertgeber 37 hat einen Schaltbe
reich, der bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zwischen
39°C als obere Grenztemperatur und 30°C als untere Grenztempe
ratur liegt. Bei der oberen Grenztemperatur schaltet der Grenz
wertgeber 37 einen Walzenlüfter 39 ein, der das Gerätechassis
und die damit in wärmeleitender Verbindung stehenden Geräte
komponenten abkühlt. Sobald das Gerätechassis auf 30°C herab
gekühlt ist, wird der Lüfter 39 vom Grenzwertgeber 37 abgeschal
tet.
Ein Störmelder 40 ermöglicht eine Überwachung der wesentlichen
Funktionen und Funktionsvoraussetzungen der beschriebenen Ein
richtung. Der Störmelder 40 kann beispielsweise eingeschaltet
werden, wenn ein Kassettenfühler das Fehlen einer Kassette im
Kassettenfach anzeigt oder das Netzgerät 2 stromlos ist, der
Störmelder, der vorzugsweise mit einer eigenen Batterie als Be
triebsstromquelle ausgestattet ist, zeigt jede Störung optisch
beispielsweise über eine Lampe oder Leuchtdiode 41 und/oder
akustisch an.
Als Aufzeichnungsträger dient bei dem beschriebenen Ausführungs
beispiel eine Endlosbandkassette 50, die in Fig. 2 mit abge
nommenem Gehäuseoberteil schematisch dargestellt ist. Derartige
Endlosbandkassetten sind im Prinzip bekannt und können, bedingt
durch ihre Konstruktion, nicht im schnellen Vor- und Rücklauf
betrieben werden. Der Transport des Endlosbandes 51 erfolgt
ausschließlich über die Tonwelle 52 des Recorders, die mit
einer durch den Recorder von der anderen Bandseite andrück
baren Andrückrolle 53 zusammenwirkt. Das Band ist im Inneren
des Kassettengehäuses 54 um mehrere Umlenkrollen 55 herumge
führt und hat in einer Hauptschleife 51a je nach Bandlänge und
Laufzeit eine Vielzahl von übereinandergewickelten Lagen. Sie
Innenlage der Hauptschleife 51a wird in Transportrichtung vor
den Köpfen bzw. der Tonwelle 52 abgetrennt, über einen Hilfsan
trieb-Wickelteller 56 und eine Spannrolle 57 gelenkt, kreuzt
die Hauptschleife 51a und wird nach Passieren der Tonwelle 52
als Außenlage wieder auf die Hauptschleife 51a zurückgeführt.
Im Unterschied zu herkömmlichen Kassettenausführungen ist die
in Fig. 2 dargestellte Kassette mit einem Wickelteller 56 ver
sehen, der über eine Innenverzahnung 58 mit dem geräteeigenen,
bei der Aufnahme und Wiedergabe als Bandspanner dienenden
Wickelteller drehfest kuppelbar ist. Der Hilfsantrieb-Wickel
teller 56 ist an seiner Umfangsfläche mit einer Gummischicht
59 belegt, um die Drehkräfte unter Kraftschluß auf das Magnet
band 51 übertragen zu können. Der Wickelteller 56 wirkt auf
diese Weise als Hilfsantrieb und unterstützt die Transportkraft
der Tonwellen-Andruckrollenkombination. Mit Hilfe des Hilfsan
trieb-Wickeltellers 56 können auf diese Weise die relativ hohen
Reibkräfte herkömmlicher Endlosbandkassetten kompensiert und
ein rasches Hochlaufen des Bandes 51 bei Eingang des Startsignals
an der Eingangsschaltung 10 erreicht werden.
Prinzipiell genügt eine Endlosbandlaufzeit von 3 Minuten zur
bestimmungsgemäßen Aufzeichnung der Weckeranschlagsignale in
Fördermaschinen von Grubenbauen. Aufgrund der intermittierenden
Arbeitsweise (Start und Stop der Antriebsmaschine jeweils am
Anfang und Ende einer Ausführungssignalfolge) entspricht eine
dreiminütige Aufzeichnung der Überwachung und Aufzeichnung der
Weckeranschlagsignale über einen Zeitraum von 20 Minuten im
normalen Güterförderungsbetrieb. Bei Verwendung von Kassetten
längerer Laufzeit erhöht sich die Überwachungszeit entsprechend.
Claims (7)
1. Verfahren zum Aufzeichnen von Weckeranschlagsignalen in
Fördermaschinen von Grubenbauen, wobei jeder Aufzeichnungszy
klus von den den Wecker betätigenden elektrischen Signalen
ausgelöst wird und die aufgezeichneten Signale mit Zeitinfor
mationen in Beziehung gebracht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein wenigstens zweispuriges magnetisches Aufzeich nungsgerät im Bereitschaftszustand gehalten, von dem ersten, den Wecker betätigenden elektrischen Signal anlaufen gelassen und in der bis zum ersten Weckeranschlagssignal verstreichen den Zeit im wesentlichen auf die Aufzeichnungsgeschwindigkeit gebracht wird,
daß die als Antwort auf die den Wecker betätigenden elek trische Signal erzeugten akustischen Weckeranschlagsignale akusto-elektrisch aufgenommen und auf der ersten Spur des magnetischen Aufzeichnungsgeräts aufgezeichnet werden,
daß parallel zu den akustischen Weckeranschlagsignalen eine Zeitansage als Zeitinformation auf der zweiten Spur auf gezeichnet wird, wodurch die Weckeranschlagsignale der jewei ligen Uhrzeit gehörrichtig zugeordnet werden, und
daß das Aufzeichnungsgerät eine vorgegebene Verzöge rungszeitspanne nach dem letzten Weckeranschlag eines Auf zeichnungszyklus angehalten und in den Bereitschaftszustand zurückgesetzt wird.
daß ein wenigstens zweispuriges magnetisches Aufzeich nungsgerät im Bereitschaftszustand gehalten, von dem ersten, den Wecker betätigenden elektrischen Signal anlaufen gelassen und in der bis zum ersten Weckeranschlagssignal verstreichen den Zeit im wesentlichen auf die Aufzeichnungsgeschwindigkeit gebracht wird,
daß die als Antwort auf die den Wecker betätigenden elek trische Signal erzeugten akustischen Weckeranschlagsignale akusto-elektrisch aufgenommen und auf der ersten Spur des magnetischen Aufzeichnungsgeräts aufgezeichnet werden,
daß parallel zu den akustischen Weckeranschlagsignalen eine Zeitansage als Zeitinformation auf der zweiten Spur auf gezeichnet wird, wodurch die Weckeranschlagsignale der jewei ligen Uhrzeit gehörrichtig zugeordnet werden, und
daß das Aufzeichnungsgerät eine vorgegebene Verzöge rungszeitspanne nach dem letzten Weckeranschlag eines Auf zeichnungszyklus angehalten und in den Bereitschaftszustand zurückgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Endlosbandkassette als Aufzeichnungsmedium verwendet
wird, die eine Vielzahl von Anschlagsignalzyklen aufzunehmen
vermag, und daß die Aufnahmen auf beiden Spuren nach einem
Bandumlauf überspielt werden.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2 zum Aufzeichnen von Weckeranschlagsignalen in Förder
maschinen mit einer Eingangsschaltung die von den den Wecker
betätigenden elektrischen Signalen ansteuerbar ist, und mit
einer Zeitgabeeinrichtung zur Zuordnung einer Zeitgabe zu der
Anschlagsignalaufzeichnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein magnetisches Aufzeichnungsgerät (1) mit wenig stens zwei Aufzeichnungssignaleingängen (20, 23) und diesen zugeordneten getrennten Aufzeichnungskanälen vorgesehen ist,
daß mit dem ersten Aufzeichnungssignaleingang (20) ein Mikrophon (21), welches zur Aufnahme der Weckeranschläge ge eignet zugeordnet ist, und mit dem zweiten Aufzeichnungssi gnaleingang (23) ein Uhrzeit-Sprachverstärker (22) gekoppelt sind,
daß die ersten und zweiten Aufzeichnungssignaleingänge (20, 23) über die Eingangsschaltung (10) in Abhängigkeit von den den Wecker betätigenden elektrischen Signalen aufsteuerbar und sperrbar sind, und
daß ein Startsignalgeber (12) für die Antriebsmaschine des Aufzeichnungsgeräts (1), der die Antriebsmaschine in Ab hängigkeit vom ersten den Wecker betätigenden elektrischen Signal auf die Sollgeschwindigkeit beschleunigt, und ein er stes Zeitglied (19), das die Antriebsmaschine eine vorgegebene Zeit (t4) nach dem letzten Weckeranschlag eines Anschlagzy klus in die Bereitschaftsstellung zurücksetzt, der Eingangs schaltung (10) nachgeschaltet sind.
daß ein magnetisches Aufzeichnungsgerät (1) mit wenig stens zwei Aufzeichnungssignaleingängen (20, 23) und diesen zugeordneten getrennten Aufzeichnungskanälen vorgesehen ist,
daß mit dem ersten Aufzeichnungssignaleingang (20) ein Mikrophon (21), welches zur Aufnahme der Weckeranschläge ge eignet zugeordnet ist, und mit dem zweiten Aufzeichnungssi gnaleingang (23) ein Uhrzeit-Sprachverstärker (22) gekoppelt sind,
daß die ersten und zweiten Aufzeichnungssignaleingänge (20, 23) über die Eingangsschaltung (10) in Abhängigkeit von den den Wecker betätigenden elektrischen Signalen aufsteuerbar und sperrbar sind, und
daß ein Startsignalgeber (12) für die Antriebsmaschine des Aufzeichnungsgeräts (1), der die Antriebsmaschine in Ab hängigkeit vom ersten den Wecker betätigenden elektrischen Signal auf die Sollgeschwindigkeit beschleunigt, und ein er stes Zeitglied (19), das die Antriebsmaschine eine vorgegebene Zeit (t4) nach dem letzten Weckeranschlag eines Anschlagzy klus in die Bereitschaftsstellung zurücksetzt, der Eingangs schaltung (10) nachgeschaltet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingangsschaltung (10) ein zweites und drittes Zeitglied
(11, 17) nachgeschaltet sind, von denen das zweite (11) zur
Nachklangunterdrückung den Mikrophoneingang eine vorgegebene
Zeitspanne (t1) nach dem Öffnen sperrt und das dritte (17)
die Wiederholungsfrequenz jeder Zeitansage begrenzt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein viertes Zeitglied (18) mit dem Uhrzeit-Sprachverstärker (22) ge
koppelt ist, der eine vom vierten Zeitglied bestimmte Zeit
(t3) nach dem letzten Weckeranschlag einen Signalton zur
Kennzeichnung des Endes einer Weckersignalfolge über den zwei
ten Aufzeichnungssignaleingang (23) aufzeichnet.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in zwei getrennten, der Wiedergabe der
Weckeranschlagsignalfolge und Zeitansage dienenden Wiedergabe
kanälen jeweils ein Wiedergabeverstärker (31, 32) angeordnet
ist und daß die Ausgänge der beiden Wiedergabeverstärker über
eine Schalteinrichtung (33) selektiv einzeln oder gemeinsam
mit einer Wiedergabeendstufe (34) verbindbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Aufzeichnungsträger (1) ein in einer Endlosbandkas
setten (50) angeordnetes Endlosband (51) vorgesehen ist, das
über einen Tonwellenantrieb (52, 53) vom Aufzeichnungsgerät
(1) transportierbar ist und daß eine Bandumlenkrolle mit
einer dem Wickelteller (56) des Aufzeichnungsgeräts (1) auflegba
ren, Drehmomente übertragenden Kupplung (Innenverzahnung 58) derart versehen
ist, daß die Tonwelle (52) beim Bandtransport von dem ange
triebenen Wickelteller entlastet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833314476 DE3314476A1 (de) | 1983-04-21 | 1983-04-21 | Verfahren und einrichtung zum aufzeichnen von weckeranschlagsignalen in foerdermaschinen von grubenbauen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833314476 DE3314476A1 (de) | 1983-04-21 | 1983-04-21 | Verfahren und einrichtung zum aufzeichnen von weckeranschlagsignalen in foerdermaschinen von grubenbauen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3314476A1 DE3314476A1 (de) | 1984-10-25 |
DE3314476C2 true DE3314476C2 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6196984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833314476 Granted DE3314476A1 (de) | 1983-04-21 | 1983-04-21 | Verfahren und einrichtung zum aufzeichnen von weckeranschlagsignalen in foerdermaschinen von grubenbauen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3314476A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110562821B (zh) * | 2019-09-29 | 2020-12-04 | 中冶长天国际工程有限责任公司 | 一种矿井提升机下坠自救系统及控制方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2921611C3 (de) * | 1979-05-28 | 1982-01-14 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zum Registrieren von Betriebszustandsinformationen eines beweglichen Gegenstandes, insbesondere eines Fahrzeuges, auf einem Mehrspurmagnetband und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
JPS5720937A (en) * | 1980-07-11 | 1982-02-03 | Olympus Optical Co Ltd | Automatic starter |
-
1983
- 1983-04-21 DE DE19833314476 patent/DE3314476A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3314476A1 (de) | 1984-10-25 |
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