DE1188316B - Umschalteinrichtung, bei der die Abspieleinrichtungen eines Tonbandgeraetes mit Werbedurchsagen und eines automatischen Plattenspielers abwechselnd auf denselben Lautsprecher arbeiten - Google Patents

Umschalteinrichtung, bei der die Abspieleinrichtungen eines Tonbandgeraetes mit Werbedurchsagen und eines automatischen Plattenspielers abwechselnd auf denselben Lautsprecher arbeiten

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DE1188316B
DE1188316B DEH41904A DEH0041904A DE1188316B DE 1188316 B DE1188316 B DE 1188316B DE H41904 A DEH41904 A DE H41904A DE H0041904 A DEH0041904 A DE H0041904A DE 1188316 B DE1188316 B DE 1188316B
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Roger Emil Huppert
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GlOj
Deutschem.: 42 g-21/03
Nummer: 1188 316
Aktenzeichen: H 41904IX a/42 g
Anmeldetag: 3. März 1961
Auslegetag: 4. März 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Umschalteinrichtung, bei der die Abspieleinrichtungen eines Tonbandgerätes mit Werbedurchsagen und eines automatischen Plattenspielers abwechselnd auf denselben Lautsprecher arbeiten und die dazu dient, in den Spielpausen von automatischen Plattenspielern Werbetexte durchzugeben.
Die bekannten Vorrichtungen zur Ableitung eines Steuerbefehles nach Beendigung einer oder mehrerer Darbietungen benutzen entweder unmittelbar die Elemente des Laufwerkes, z.B. die Tonarmwelle eines Musikautomaten, zur Ableitung mechanischer Steuerimpulse oder das Ausbleiben des Nutzsignals, wobei durch verschiedene Verfeinerungen Fehlschaltungen durch kürzere Pausen in der Wiedergabe der Musikstücke vermieden werden können oder das Steuerprogramm erweitert werden kann. Dabei kann ein Steuerrelais betätigt werden, wenn die Ausgangsspannung auf die Größe des Grundgeräusches absinkt. Bei zweispurigen Tonbandgeräten mit automatischem Rücklauf kann der Befehl zur Umsteuerung durch das Ausbleiben des Nutzsignals oder durch ein Absinken der Spannung unter einen beliebig festgesetzten Minimalwert ausgelöst werden.
Eine Vorrichtung, die das Ausbleiben des Nutzsignals ausnutzt, wurde für den Zweck vorgeschlagen, bei Tonwiedergabegeräten mit Plattenwechseleinrichtung die Pausen zwischen den Wiedergaben der einzelnen Platten wahlweise zu verlängern. Die Schaltung dieser Vorrichtung weist zwei Äste auf, die gleichzeitig auf das Ausbleiben des Signals ansprechen, wobei das Wiedergabegerät über den einen Ast sofort zum Stillstand gebracht und über den zweiten Ast nach einem wählbaren Zeitraum wieder in Betrieb genommen wird. Die Aufgabe, die an sich bestehenden Pausen für eine Werbedurchsage auszunutzen, kann mit Hilfe dieser Vorrichtung nicht gelöst werden.
Ein noch weiter ab liegender Vorschlag betraf den Gedanken, einer Tonspur an bestimmten Stellen eine zweite Frequenz zu überlagern, die dann beim Abspielen herausgesiebt und als Steuersignal, vorzugsweise zum Auswechseln von Dias in einem Projektionsgerät, verwendet wird. Dabei geht die Wiedergabe der Aufzeichnung der Haupttonspur ohne Unterbrechung weiter. Schon aus diesem Grunde ist es nicht möglich, auf diese Weise die hier vorliegende Aufgabe zu lösen, die, genauer gesagt, darin besteht, Tonbandaufzeichnungen von Werbetexten automatisch in den durch den Plattenwechsel bedingten Pausen der Darbietungen von Musikauto-
Umschalteinrichtung,
bei der die Abspieleinrichtungen
eines Tonbandgerätes mit Werbedurchsagen
und eines automatischen Plattenspielers
abwechselnd auf denselben Lautsprecher arbeiten
Anmelder:
Roger Emil Huppert,
August Fels, Wien
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Scheller, Patentanwalt,
Aachen, Zollernstr. 1
Als Erfinder benannt:
Roger Emil Huppert, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 5. März 1960 (1740/60)
maten, insbesondere von münzbetätigten Musikautomaten, wiederzugeben.
Zu den wichtigsten Forderungen, die dabei erfüllt werden müssen, gehört es nicht nur, daß die Werbedurchsagen stets unmittelbar und völlig verläßlich nach der Beendigung einer Schallplattenwiedergabe einsetzen und das volle Intervall bis zum Einsetzen der nächsten Schallplattenreproduktion ausnutzen. Es ist vielmehr ebenso wichtig, daß der Steuerbefehl vom Grundgeräusch unabhängig ist, weil die Lautstärke des Musikautomaten und damit auch die seines Grundgeräusches der jeweiligen Besucherfrequenz des Aufstellungsortes bzw. dem gewünschten Unterhaltungszweck angepaßt werden muß und daraus keine Fehlsteuerungen resultieren dürfen. Eine weitere Bedingung von grundsätzlicher praktischer Bedeutung ist es, daß an den überwiegend als Leihgeräte betriebenen Musikautomaten bei einer Adaptierung zur zusätzlichen Durchsage von Werbetexten keinerlei bauliche Veränderungen im mechanischen oder elektrischen System vorgenommen werden dürfen.
Für die Erfüllung dieser Forderungen bieten die vorbekannten elektrischen Steuerungen keinen Anhalt, ein Umstand, der nicht wundernehmen kann,
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wenn man bedenkt, daß jede dieser Vorrichtungen Dieser Ausbildung kommt insbesondere im Zu- zur Erfüllung eines ganz bestimmten Zweckes er- sammenhang mit der nachfolgend besprochenen be dacht wurde, so daß die Wahl der technischen sonderen Ausführungsform praktische Bedeutung zu. Mittel in jedem Einzelfall individuell erfolgte. Diese Ausführungsform besteht in der Vereinigung Aber auch der erwähnte Vorschlag einer mecha- 5 des Magnettongerätes und der Steuereinrichtung zu nischen Umschaltung von Musikautomaten auf ein einem einzigen, einem bestehenden Musikautomaten Tonbandgerät unter Ausnutzung der S'chwenkbewe- mit automatischer Plattenwechseleinrichtung zwi- gung des Tonarmes vermag den obigen Forderungen sehen dessen Ausgangstransformator und seinem nicht gerecht zu werden, zumal zu seiner Verwirk- Lautsprecher sowie, zweckmäßig mittels eines an lichung Veränderungen im Mechanismus des Musik- io sich bekannten Zwischensockels, an der Verstärkerautomaten erforderlich sind. röhre seiner Verstärkervorstufe zuschaltbaren Gerät. Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten Es wurde gefunden, daß allein nur durch die erfinvon einer Umschalteinrichtung der eingangs erwähn- dungsgemäße Spannungsabnahme im Musikautomaten Art vermieden, indem zunächst die Modulation A ten eine Gewähr dafür besteht, daß ein derartiges des Plattenspielers über einen aus einem gesteuerten 15 Werbegerät, wie dies in der Praxis aus Gründen der elektrischen Ventil, einem Relais mit zwei Um- Ökonomie bei der Werbung erforderlich ist, ohne schaltzungen, einem weiteren Relais mit zwei gegen- wesentliche Anpassungsschwierigkeiten wahlweise sinnig arbeitenden Erregerwicklungen und zwei bei den in ihrer elektrischen Einrichtung sehr ver- Ladekondensatoren bestehenden Umschalter auf den schiedenen Typen von Musikautomaten angeschlos- Lautsprecher arbeitet, beim Zusammenbrechen 2° sen und betrieben werden kann. Bei jeder anderen dieser Modulation A nach einer kurzen Schaltpause Art des Anschlusses muß das Werbegerät auf den ein Umschaltimpuls des Ladekondensators ausgelöst jeweiligen bestimmten Störpegel des Musikautoma- wird, der das Tonbandgerät in Gang setzt und dessen ten justiert werden, um Fehlschaltungen zu vermei- Modulation B an den Lautsprecher legt, worauf nach den, und es muß diese Justierung jeweils wiederholt Zusammenbrechen der Modulation- nach einer 25 werden, wenn der Lautstärkenregler des Musikautokurzen Schaltpause ein Umschaltimpuls des Lade- maten aus irgendeinem Grunde verstellt werden kondensator ausgelöst wird, der das Tonbandgerät sollte.
abstellt und die Modulation A des Plattenspielers Die Ausnutzung der erwähnten Nutzspannung und wiederum an den Lautsprecher legt. deren besondere Verstärkung für den Steuerungs- Für diese Umschalteinrichtung ist es wesentlich, 3° zweck hat den besonderen Vorteil, daß auch die daß im Falle des Abhebens der Nadel aus der Ton- kleinste von der Tonabnehmernadel des Musikautospur nicht bloß das Ausbleiben des Nadelgeräusches maten beim Schleifen in der Tonspur einer Schall- zur Auslösung des Umschaltimpulses führt, sondern platte erzeugte Spannung für den gewünschten daß dies durch das Verschwinden jedes Grund- Zweck voll ausgenutzt wird und die Umsteuerung geräusches bzw. dadurch geschieht, daß der Pegel 35 auf die Tonbandwiedergabe einer Werbeankündi- des Grundgeräusches unter die Meßbarkeitsgrenze gung erst und dann aber unverzüglich auf elek- absinkt, d. h. daß die volle ungeregelte Nutzspannung irischem Wege erfolgt, wenn die Tonabnehmernadel in der Verstärkervorstufe des automatischen Platten- von der Plattenwechselmechanik des Musikautomaspielers tatsächlich vollständig zusammenbricht. ten aus der Tonspur der Schallplatte abgehoben Dies wird bei jedem neuzeitlichen automatischen 4° wird. Es ist dies deshalb wichtig, weil bei Lang- Plattenspieler durch eine an sich bekannte Stumm- spielplatten zwischen den einzelnen Musikstücken, schalteinrichtung (muting switch) sichergestellt, die welche auf derselben Platte aufgezeichnet sind, nach verschiedenen Prinzipien gebaut sein bzw. Pausen von einigen Sekunden vorhanden sind, arbeiten kann. So kann beispielsweise die Anoden- welche durch diese besondere Maßnahme das Tonspannung im Vorverstärker weggenommen werden, 45 bandgerät mit Sicherheit nicht in Tätigkeit zu setzen wenn die Nadel abgehoben wird. Es kann aber auch vermögen. Dies gilt in gleicher Weise für die ge- im Zeitpunkt des Abhebens der Nadel eines der gebenenfalls einige Sekunden währenden Pausen in Gitter der Vorverstärkerröhren eine zusätzliche der Komposition verschiedener auf Schallplatten auf negative Sperrspannung erhalten. Ein weiterer Weg gezeichneter Musikwerke. Durch die erfindungs- besteht darin, daß das Gitter der Vorverstärkerröhre 5<> gemäße Ausnutzung der erwähnten Nutzspannung beim Abheben der Nadel an Masse gelegt wird. wird überdies eine so hohe Ansprechempfindlichkeit Jedes dieser hier nur als Illustration der bekannten der Steuerung erreicht, daß während der erwähnten Stummschalteinrichtungen erwähnten Mittel be- Pausen in oder zwischen Musikstücken derselben wirkt, daß die Nutzspannung in an sich bekannter Platte bereits die durch das Störgeräusch der Nadel Weise vollständig zusammenbricht, sobald die Nadel 55 in der Tonspur bzw. deren Ausbleiben hervor abgehoben wird, und es wird ausdrücklich hervor- gerufenen Spannungen zur verläßlichen Sicherung gehoben, daß es für die Erfindung unwesentlich ist, des Steuerungseffektes ausreichen.
nach welchem Prinzip immer die Stummschaltein- In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vor richtung eines Musikautomaten, die keinen Teil des richtung an Hand zweier Schaltschemata näher er- Erfindungsgegenstandes bildet, arbeitet. Erfindungs- 6° läutert. Es bedeutet
wesentlich ist dagegen, daß der Spannungsabgriff F i g. 1 eine Ausführungsform,
für den Steuerbefehl an der Verstärkerröhre des F i g. 2 eine weitere Ausführungsform einer Um- mit der Stummschalteinrichtung ausgestatteten schalteinrichtung.
Musikautomaten erfolgt, weil an diesem Punkt beim Die Vorrichtung umfaßt im wesentlichen in einer
Abheben der Nadel aus der Tonspur jegliches 65 Schaltstufe 2 eine Steuerröhre 3, an deren Gitter 4
Grundgeräusch und damit auch dasjenige, das vom die Nutzspannung des Musikautomaten liegt, ein von
Motor des Laufwerkes und von Verstärker herrührt, dieser Röhre 3 gesteuertes Doppelrelais 5 mit zwei
ausbleibt. über Kondensatoren 6 bzw. 7 geerdeten Schalt-
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zungen 8 bzw. 9 (Ruhestellung) und ein durch diese Schutzwiderstand 33, die in Ruhestellung 11 befin-
in ihrer Arbeitsstellung betätigtes Wechselrelais 10, liehe erste Schaltzunge des Wechselrelais 10 und
dessen erste Zunge 11 in ihrer Arbeitsstellung 11' einen Gleichrichter 32 von der Stromquelle 14 auf-
das Solenoid 12 des Laufwerkes des Tonbandgerätes geladen.
und die die Zunge anziehende Wicklung 13 des 5 Beim Abheben der Tonabnehmernadel 20 aus der Wechselrelais 10 und in Ruhestellung 11 über die Tonspur der Schallplatte bricht die Nutzspannung gleichfalls in Ruhestellung 8 befindliche erste Zunge an der Verstärkerröhre 22 und damit die negative des Doppelrelais 5 den zugehörigen ersten Konden- Sperrspannung am Gitter 4 der Steuerröhre 3 zusatoro mit einer Wechselstromquelle 14 bzw. dem sammen. Der Anodenstrom dieser Röhre setzt ein Gleichrichter 32 verbindet, während die zweite io und schaltet die beiden Zungen des Doppelrelais 5 Zunge des Wechselrelais 10 in ihrer Arbeitsstellung in Arbeitsstellung 8' bzw. 9'. Der Kondensator 6 ent-15' den Ausgangstransformator 16 des Magnetton- lädt sich nun über die Wicklung 13 des Wechselgerätes und in ihrer Ruhestellung 15 den Ausgangs- relais 10, wodurch dessen Zungen in die Arbeitstransformator 17 des Musikautomaten mit dem Stellungen 11' bzw. 15' gebracht werden. Die erste Lautsprecher oder Lautsprechersystem 18 verbindet. 15 Zunge dieses Relais ist in ihrer Arbeitsstellung 11'
Zum besseren Verständnis sind in der Zeichnung im Zusammenhang mit der Wicklung 13 als Selbst-
außer dem elektrischen System des Musikautomaten haltekontakt ausgebildet und schließt nun den
noch der Tonabnehmer 19 mit der Abnehmernadel Stromkreis für das Solenoid 12 des Laufwerkes des
20, die Verstärkervorstufe 21 mit der Verstärker- Tonbandgerätes, so daß der Tonbandvorschub ein-
röhre22 und einem Zwischensockel 23 zur Abnahme 20 setzt. Der im Selbsthaltestromkreis liegende Wider-
der vollen ungeregelten Nutzspannung von der Ver- stand 34 ist so bemessen, daß der durchgehende
stärkerröhre 22, die Lautstärkeregeleinrichtung 24 Strom in der Relaiswicklung 13 gerade noch aus-
und die Endstufe 25 veranschaulicht. reicht, um die erste Schaltzunge desselben in ihrer
Von dem Tonbandgerät sind noch der Tonab- Arbeitsstellung 11'zu halten.
nehmerkopf 26, die Verstärkervorstufe 17, die Ver- =5 Durch das Einsetzen der Werbedurchsagen von
stärkerstufe 28, die Lautstärkeregeleinrichtung 29 dem Tonband 26 über die Verstärkervorstufe 27 und
und die Endstufe 30 schematisch veranschaulicht. die Verstärkerstufe 28 des Magnettongerätes tritt am
Im Bereich der Steuereinrichtung sind ferner eine Gitter 4 der Steuerungsröhre 3 eine Sperrspannung übliche Spannungsbegrenzungseinrichtung31, ein auf. Das Doppelrelais 5 wird stromlos, und seine Gleichrichter 32 sowie die Widerstände 33, 34 und 3° beiden Zungen gehen in die Ruhestellung 8 bzw. 9. 35 dargestellt. Die Widerstände 33 und 35 begren- Über die nunmehr in Ruhestellung 9 befindliche zen den Ladestrom für die Kondensatoren 6 und 7, zweite Schaltzunge des Doppelrelais 5, den Schutzwährend der Widerstand 34 den Haltestrom des widerstand 35 und die in Arbeitsstellung 1Γ befind-Wechselrelais 10 in der Wicklung 13 begrenzt, um liehe erste Zunge des Wechselrelais 10 sowie den ein sicheres Abfallen der Schaltzungenil bzw. 15 35 Gleichrichter32 wird der Kondensator? von der bei Entladung des Kondensators 7 über die Schalt- Stromquelle 14 aufgeladen,
zunge 9 durch die Wicklung 36 zu gewährleisten. Nach Beendigung der Werbedurchsage bleibt die
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung Nutzspannung des Magnettongerätes aus, und damit spielen sich folgende Vorgänge ab: Durch das Ein- bricht die negative Sperrspannung am Gitter 4 der werfen einer Münze in den Musikautomaten wird 40 Steuerröhre 3 zusammen. Der Anodenstrom dieser dieser in Betrieb gesetzt. Dabei hält zunächst das Röhre setzt ein, und die beiden Zungen des Doppel-Störgeräusch der Tonabnehmernadel 20 des Tonab- relais 5 gehen in die Arbeitsstellungen 8' bzw. 9'. nehmers 19 in der Verstärkervorstufe21 eine Nun entlädt sich der Kondensator? über die Spannung aufrecht, welche an der Verstärkerröhre Wicklung 36 des Wechselrelais 10, die zur Wicklung 22 vermittels eines Zwischen- oder Meßsockels 23 45 13 dieses Relais gegenphasig geschaltet ist, wodurch abgenommen und, verstärkt durch die Verstärker- die beiden Zungen dieses Relais in ihre Ruhestellunstufe 28 des Tonbandgerätes, der Spannungsbegren- gen 11 bzw. 15 gehen.
zungsstufe 31 zugeführt wird, welche in an sich be- Durch das Abfallen der ersten Zunge des Wechselkannter Weise sämtliche Eingangsspannungen auf relais 10 aus seiner Arbeitsstellung 11' wird der eine gleichmäßige Steuerspannung reduziert, die so 5° Selbsthaltekontakt unterbrochen und damit nicht nur groß bemessen ist, daß sie nach Gleichrichtung in die Wicklung 13, sondern auch das Solenoid 12 des der Schaltstufe 2 an das Gitter 4 der Steuerröhre 3 Laufwerkes des Magnettongerätes stromlos, so daß gelegt deren Anodenkreis verläßlich sperrt und da- dieses Gerät zum Stillstand kommt,
mit die Schaltzungen des in diesem Anodenkreis Von Zeitpunkt der Beendigung der Werbedurchliegenden Doppelrelais 5 in ihrer Ruhestellung 8 55 sage bis zum Einsetzen der Tonabnehmernadel 20 bzw. 9 hält. Bei dieser Stellung des Doppelrelais 5 in die Tonspur der nächsten abzuspielenden Schallbefinden sich die beiden Schaltzungen 11 und 15 des platte schweigt der Lautsprecher. Sobald jedoch der gleichfalls zur Steuereinrichtung gehörenden Wech- Tonabnehmer 20 die Tonspur berührt, beginnt der selrelais 10 ebenfalls in Ruhestellung. Hierdurch ist Verfahrenszyklus von neuem und wiederholt sich in der Ausgangstransformator 17 des Musikautomaten 60 der oben geschilderten Weise.
mit dem Lautsprecher 18 verbunden, und zwar so Die Umschaltung des Lautsprechers 18 vom
lange, bis die Schallplatte abgelaufen ist und die Musikautomaten auf das Magnettongerät wird durch
Plattenwechseleinrichtung des Musikautomaten die die zweite Schaltzunge 15 des Wechselrelais 10 be-
Tonabnehmernadel 20 aus der Tonspur der Schall- wirkt,
platte abhebt. 65 Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform der
Während des Abspielens der Schallplatte wird der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestattet eine zuKondensator 6 über die in Ruhestellung 8 befind- sätzliche selbsttätige Rückspülung des Bandes des liehe erste Schaltzunge des Doppelrelais 5, einen Tonbandgerätes und besteht in einer Kombination
des Solenoides 12 des Laufwerkes des Tonbandgerätes mit einem Solenoid 37, das das Rückspulwerk 47 des Tonbandgerätes betätigt und dessen Zunge in der Ruhestellung 40 den Vorlauf des Tonbandes sichert und in der Arbeitsstellung 46 als Selbsthaltekontakt für dieses Solenoid ausgebildet ist, einem Abschaltrelais 38 für das Solenoid 37 und zwei Paaren von Schleifkontakten 41 und 42 bzw. 43 und 44 für auf dem Tonband befestigte Schaltfolien, von welchen gegebenenfalls je eine auf je einer Band- ίο sehe angeordnet ist.
Beim Abspielen des Bandes des Tonbandgerätes in Richtung des Pfeiles 48 steht das Solenoid 12 über die in Ruhestellung 40 stehende Zunge des Rückspulsolenoides 37 unter Strom. Das Rückspulen des Bandes erfolgt nun selbsttätig, sobald die am Bandende aufgeklebte Schaltfolie mit Hilfe der Schaltkontakte 41 und 42 den Rückspulvorgang in Richtung des Pfeiles 49 einleitet. Dabei wird die Zunge des Rückspulsolenoides 37 in ihre Arbeitsstellung 46 gebracht, und es wird gleichzeitig der Stromkreis des Vorlaufsolenoides 12 unterbrochen. Durch die Ausbildung der Zunge in ihrer Arbeitsstellung 46 als Selbsthaltekontakt wird der Rückspulvorgang so lange aufrechterhalten, bis durch das Überschleifen des Kontaktpaares 43 und 44 in Richtung des Pfeiles 49 durch eine weitere, am Bandanfang befestigte Schaltfolie das Abschaltrelais 38 zum Ansprechen gebracht wird, dessen Zunge 39 den Stromkreis des Rückspulsolenoides 37 öffnet.
Durch die Anordnung je einer der beiden erwähnten Schaltfolien auf je einer der beiden Seiten des Tonbandes kann eine gegenseitige Störung der Schaltvorgänge an den beiden Kontaktpaaren 41 und 42 bzw. 43 und 44 durch die Schaltfolien sicher vermieden werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Umschalteinrichtung, bei der die Abspieleinrichtungen eines Tonbandgerätes mit Werbedurchsagen und eines automatischen Plattenspielers abwechselnd auf denselben Lautsprecher arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Modulation (A) des Plattenspielers über einen aus einem gesteuerten elektrischen Ventil (3), einem Relais (5), einem Relais (10) mit zwei gegensinnig arbeitenden Erregerwicklungen (13,36} und zwei Ladekondensatoren (6,7) bestehenden Umschalter auf den Lautsprecher arbeitet, beim Zusammenbrechen dieser Modulation (A) nach einer kurzen Schaltpause ein Umschaltimpuls des Ladekondensators (6) ausgelöst wird, der das Tonbandgerät in Gang setzt und dessen Modulation (B) an den Lautsprecher legt, worauf nach Zusammenbrechen der Modulation (B) nach einer kurzen Schaltpause ein Umschaltimpuls des Ladekondensators (7) ausgelöst wird, der das Tonbandgerät abstellt und die Modulation (A) des Plattenspielers wiederum an den Lautsprecher legt.
2. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter, der bei Modulationsnull ein Relais (5) mit je zwei Arbeits- (8', 9') und Ruhekontakten (8, 9) in die Arbeitsstellung bringt und durch je eine Verbindung der beiden Umschaltzungen des Relais (5) mit je einem Schaltkondensator (6, 7) ein zweites Relais (10) mit zwei gegensinnig arbeitenden Erregerwicklungen (13,36) und zwei Ruhe- (11, 15) und zwei Arbeitskontakten (H', 15') wechselweise erregt, von denen die Kontakte (15,15') der Umschaltung des Lautsprechers dienen und der Kontakt (11) über Kontakt (8) die Ladung des Kondensators (6) bewirkt und der Kontakt (H') seine Selbsthaltung über einen Widerstand (34), die Anschaltung des Laufwerkes (12) des Tonbandgerätes und die Aufladung des Ladekondensators (7) über Kontakt (9) bewirkt.
3. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Kombination des Solenoides (12) des Laufwerkes des Magnettongerätes mit einem Solenoid (37), das das Rückspulwerk des Magnettongerätes betätigt, dessen Schaltzunge in der Ruhestellung (40) den Vorlauf des Tonbandes sichert und in der Arbeitsstellung (40') als Selbsthaltekontakt für das Rückspulsolenoid (37) ausgebildet ist, einem Abschaltrelais (38) für das Rückspulsolenoid und zwei Paaren von Schleifkontakten (41 und 42 bzw. 43 und 44) für auf dem Tonband befestigte Schaltfolien, von welchen gegebenenfalls je eine auf je einer Bandseite angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 909 765;
französische Patentschrift Nr. 1 161 517.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 517/366 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
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