DE1774460C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung der Bandlaufrichtungsumkehr bei Bandaufzeichnungs-Wiedergabegeräten
mit zwei Bandspulen, von denen jeweils die eine die Abwickelspule und die andere die Aufwickelspule bildet, und mit in mehreren
Kanälen auf dem Band in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden, möglichst unterbrechungslos wiederzugebenden
Programmsignalaufzeichnungen, wobei ein auf dem Band aufgezeichnetes Steuersignal zur
Einleitung der Steuerung mittels eines Steuersignaldetektors dient.
Bei einer bereits bekannten Schaltungsanordnung zur Unterbrechung der Wiedergabe, zur Stillsetzung oder
zur Einleitung des Rückspulvorganges von Tonspeichergeräten (DT-AS 11 77 84?) ist es bereits
bekannt, entweder einen Programm-Signalstärkedetektor oder einen Steuersignaldetektor zur Auslösung der
jeweils gewünschten vorgenannten Funktion zu verwenden.
Der vorliegenden Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, bei der Wiedergabe einer fortlaufend
in getrennten Kanälen (Spuren) auf dem Band in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Programmsignalaufzeichnung
nicht nur für eine selbsttätige Umschaltung, sondern zugleich auch für eine möglichst
unterbrechungslose Wiedergabe beim Bandlaufrichtungswechsel zu sorgen. Diese Aufgabe wird bei
Anwendung eines Verfahrens der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das auf
jeweils in einem Kanal aufgezeichnete Steuersignal dazu benutzt wird, einen Vorbereitungszustand herzustellen,
und daß danach das nächste Abfallen der Programmsignalaufzeichnung unter eine vorbestimmte
mittlere Programmsignalstärke zur Auslösung des die Bandlaufrichtungsumkehr bewirkenden Steuervorganges
verwendet wird.
Dadurch wird erreicht, daß die Laufrichtungsumkehr des Bandes selbsttätig an eine Stelle niedriger
Signalstärke der Programmaufzeichnung verlagert wird, so daß sie die Wahrnehmung der Aufzeichnungswiedergabe nicht störend beeinträchtigt.
Eine besonders vorteilhafte Bandantriebsvorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuersignal den Programmaufzeichnungen überlagert ist.
Einige vorteilhafte Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung sind in den
nachgeordneten Ansprüchen 3 —5 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel einer Bandantriebsvorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Bandantriebsvorrichtung,
die dazu dient, die Bandtransporteinrichtung zu steuern,
F i g. 2 eine schematische Darstellung des als Steuerelement dienenden Magnetbandes,
F i g. 3 und 4 vergrößerte Ausschnitte des in F i g. 2 dargestellten Magnetbandes in der Zone 3-3 bzw. in der
Zone 4-4 desselben.
Das in F i g. 2 schematisch dargestellte Magnetband weist vier in seiner Längsrichtung verlaufende Aufzeichnungsspuren
1, 2, 3 und 4 auf. Auf diesen Spuren sind Aufzeichnungen angeordnet, die elektrischen
Signalen entsprechen, welche ihrerseits die darzustellende Nachricht, wie z. B. Musik usw. ausdrücken.
Wenn das Magnetband 11 beispielsweise dazu verwendet werden soll, Stereophonische Aufnahmen
aufzuzeichnen, werden Spur 1 und Spur 3 zu einem ersten Aufzeichnungskanal zusammengefaßt, der dann
bespielt bzw. wiedergegeben werden kann, wenn das Magnetband 11 in bezug auf die feststehend angeordneten
Magnetübertrager 12, 13 in einer Bandlaufrichtung abgespult wird. Außerdem sind Magnetübertrager 14
und 16 vorgesehen, die dem gleichen Zweck dienen und in einer solchen Lage angeordnet sind, daß sie mit den
Spuren 2 und 4 zusammenwirken, wenn das Band 11 in der entgegengesetzten Richtung abgespult wird.
Die Bandtransporteinrichtung wird durch den mit dem ßezugszeichen 17 versehenen Aufbau schematisch
dargestellt und besteht aus einer Antriebsrolle 18, die durch einen Motor 19 in entgegengesetzten Richtungen
angetrieben werden kann. Die Abwickel- bzw. die Aufwickelspule 21, 22 für das Band dienen dazu, beim
Umlaufen der Antriebsrolle 18 das Magnettand von der Abwickelspuie zu der Aufwickelspule zu spulen oder zu
wickeln und es dabei an den vier Magnetübertragern 12, 13, 14 und 16 vorbeizuführen, die hier in ihrer
Gesamtheit als eine Übertragervorrichtung 23 dargestellt sind, weiche aus einem einzigen Aufbau bestehen
kann, der die vier getrennten Ubertragerelemenie enthält
Wenn beispielsweise stereophonische Musik von dem Magnetband 11 wiedergegeben werden soll, ist es
üblich, die auf einer Spur eines aus zwei Spuren bestehenden Kanals befindlichen Aufzeichnungen auf
einen Lautsprecher zu übertragen, der dieser Spur zugeordnet ist. Aus diesem Grunde ist die Spur 1 dem
Lautsprecher 24 und die Spur 3 dem Lautsprecher 26 unmittelbar zugeordnet, wobei von der Spur 3 des
Aufzeichnungskanals die Signale nur zu diesem zweiten Lausprecher übertragen werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung wird durch das Magnetband U gesteuert. Zwecks Klärung der
verwendeten Begriffe soll die folgende Ausdrucksweise gewählt werden. Wenn das Ende 27 des Magnetbandes
11 beim Abspulen des Bandes über die Bandtransporteinrichtung
das vordere Bandende darstellt, und das Ende 28 des Bandes die auf der Abwickelspule 21 am
meisten innenliegenden Wicklungen bezeichnen soll, wird das Ende 27 als »Bandanfang« und das Ende 28 des
Bandes als das »Bandende« bezeichnet.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, befindet sich die Zone 3 vorzugsweise in der Nähe des Bandendes 28, in dem
Sinne, daß die Zone 3 dann erscheint, wenn die letzten Bandwicklungen abgespult werden. Das Band enthält in
der Zone 3 Programmaufzeichnungen 29, 32, die einen ersten Programmabschnitt darstellen. Ein zweiter
Programmabschnitt des gleichen Programms wird (bei Stereowiedergabe) von Signalen 31,33 gebildet, die auf
den Spuren 2 und 4 in einer solchen Weise aufgezeichnet sind, daß sie beim Abspulen des Bandes in
der entgegengesetzten Laufrichtung übertragen und damit wiedergegeben werden können, was sich dadurch
erzielen läßt, daß die Laufrichtung des Motors 19 umgekehrt wird und die Abwickelspule nunmehr zur
Aufwickelspule und die Aufwickelspule nunmehr zur Abwickelspule wird.
Auf dem Magnetband 11 befinden sich außerdem Steuersignale in der Form von Aufzeichnungen, die
vorzugsweise bei der Wiedergabe einen Ton mit der Frequenz von 25 Hz erzeugen. Dieses Steuersignal 34
wird durch die Bezugszeichen 34a und 34b dargestellt.
Das Steuersignal 34 besteht seinerseits ans einem ersten Signalteil 34a, der aus einer bestimmten
Frequenz gebildet wird, die auf einer Spur des aus den Spuren 1 und 3 bestehenden Kanals aufgezeichnet ist,
sowie aus einem zweiten Signalteil 34b aus einer im wesentlichen gleichen, vorbestimmten Frequenz, der auf
der anderen Spur des gleichen Aufzeichnungskanals, d. h. also auf der Spur 1 oder der Spur 3 aufgezeichnet
ist. Die beiden Signalteile 34a und Mb werden in einer
solchen Weise aufgezeichnet, daß sie elektrisch zueinander um 180 Grad phasenversetzt sind. Da sie
jedoch seitlich zueinander versetzt sind, können sie gleichzeitig übertragen werden.
Wenn die in F i g. 1 dargestellte Bandantriebsvorrichtung das Vorhandensein des Steuersignals 34 feststellt.
spricht sie auf dieses in der Weise an, daß sie beim Auftreten des nächsten signalschwachen Zustandes des
Bandes oder der nächsten Programmpause die Bandtransporteinrichtung
17 umsteuert und damit die ι Bandlauflichtung umkehrt. Gleichzeitig erfolgt die
Umschaltung der Magnetübertrager, damit die Übertrager 14, 16 mit den entsprechenden Spuren 2 und 4 des
Bandes zusammenwirken können.
Das andere Ende des als Steuerelement dienenden
κ· Magnetbandes 11 ist in der Zone 4-4 in ähnlicher Weise
wie in der Zone 3-3, die in F i g. 3 dargestellt ist, beschaffen. Hier sind jedoch die Signalteile 34c und 34i/
auf einem Abschnitt der Spuren 2 bzw. 4 aufgezeichnet, der nach Ablauf oder Übertragung der letzten
ι- Programmaufzeichnungen 36, 37, 38, 39 übertragen
wird.
In Verbindung mit den vorangegangenen Ausführungen soll angenommen werden, daß das Steuerelement,
nämlich das Magnetband 11. zu einer Abwickelspule 21
m auf der Bandtransporteinrichtung 17 aufgewickelt und
an der Übertragervorrichtung 23 vorbei auf einen Spulendrehteller aufgespult worden ist, der die Aufwikkelrolle
22 bildet. Wenn dann ein elektrische.-Ein-Aus-Schalter
für die Stromzufuhr betätigt wird, s entsteht vermittels bekannter (und hier nicht dargestellter)
Vorrichtungen ein »Einschaltsignal«. Dieses »Einschaltsignal« erscheint in der Leitung 41 und stellt eine
Kippschaltung in der Form einer an sich bekannten Flip-Flop-Schaltung 42 in einer solchen Weise ein, daß
sie einen von zwei möglichen stabilen Zuständen annimmt. Wenn die Flip-Flop-Schaltung 42 durch ein
elektrisches Signal in der Leitung 41 eingestellt worden ist, betätigt der so eingestellte Ausgang des Flip-Flops
42 über die Leitung 46 eine Schaltersteuerung 43
.15. bekannter Ausführung, in welcher beispielsweise ein
Elektromagnet 44 durch das über die Leitung 46 ankommende Signal betätigt wird.
Durch Betätigung des Hlektromagnetes 44 werden die beiden Speiseleitungen 47,48 über die Schalterhebel
49,51 mit dem Motor 19 verbunden. Die Schalterhebel 49, 51 bewegen sich gemeinsam und stellen eine
Verbindung mit den Leitungen 52,53 her, um den Motor 19 in Vorwärtsrichtung anzutreiben. Die an den
Leitungen 52, 53 liegende Spannung wird über die Leitungen 54, 56 zu einem bekannten Übertrager-Umschaltkreis
57 weitergeleitet, welcher seinerseits ein Ausgangssignal in der Leitung 57 erzeugt, durch
welches die Magnetübertrager 12 und 13 eingeschaltet werden, so daß sie mit den Spuren 1 und 3
zusammenwirken können. Die Magnetübertrager 12 und 13 liefern über einen Vorverstärker 59 bekannter
Ausführung und die Leitungen 61 und 63 die aufgezeichneten und vorverstärkten Signale zu den
Tonsignalverstärkern 62, welche die Lautsprecher 24 und 26 betätigen. Auf diese Weise wird die stereophonische
Wiedergabe des auf den Spuren 1 und 3 aufgezeichneten Programms erhalten.
Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, die dazu dient, die
mittlere Signalstärke der auf den beiden Spuren 1 und 3 befindlichen Programmaufzeichnungen (die von den
Magnetübertragern 12 und 13 übertragen werden) zu ermitteln und besteht aus einem Summierverstärker 64,
der über die Leitungen 66, 67 angekoppelt ist und die von den Wiedergabeköpfen 12,13 von den Spuren 1 und
<>:". 3 aufgenommenen Signale summiert.
Auf diese Weise stellt das auf Leitung 68 erscheinende summierte Ausgangssignal die mittlere Signalstärke der
auf den Spuren 1 und 3 befindlichen Programmaufzeich-
nungen dar. Das summierte Ausgangssignal wird über Leitung 68 und den Vorverstärker 69 einer Programmsignal-Steuerung
zugeführt. Die Programmsignalsteuerung 71 dient dazu, zu entscheiden, welche von zwei
verschiedenen Signalstärken zur Erzeugung eines * Kommandosignals verwendet wird. Im normalen
Zustand, der in F i g. 1 dargestellt ist, werden Signale, die auf der Leitung 68 erscheinen und die durch den
Summierverstärker 64 ermittelte mittlere Signalstärke darstellen, normalerweise auf einem ersten Eingangs- nstromweg
über den Signalwiderstand 72 und die Leitung 73 dem Spannungsbegrenzer 74 zugeführt. Der
Spannungsbegrenzer 74 zeichnet sich durch eine verhältnismäßig hohe Verstärkung aus. Der Ausgang
des Spannungsbegrenzers 74 wird einem Gleichrichter n 76 zugeführt.
Auf diese Weise drückt sich die mittlere Signalstärke der Programmaufzeichnung als eine am Ausgang des
Gleichrichters 76 erscheinende Gleichspannung aus. Wenn diese Spannung verhältnismäßig klein ist, :n
bedeutet das, daß die mittlere Signalstärke auf den Spuren 1 und 3 ebenfalls verhältnismäßig niedrig ist. Es
wird deshalb ein Wechselrichter 77 verwendet, der die verhältnismäßig kleine Gleichspannung in eine verhältnismäßig
hohe Spannung umwandelt, die das eine von zwei Kommandosignalen, d. h. das Kommandosignal 78
darstellt, das einem UND-Gatter 79 zugeführt wird.
In der Programmsignal-Steuerung 71 befindet sich eine Schaltvorrichtung 81, welche dazu dient, einen
Schalter 82 zu betätigen, durch den die vor dem y> Spannungsbegrenzer 74 liegende Impedanz erhöht
werden kann, indem lediglich ein zusätzlicher Widerstand 83 zwischengeschaltet wird. Wenn dieser Schaltvorgang
erfolgt, erzeugt der aus dem Spannungsbegrenzer 74, dem Gleichrichter 76, dem Wechselrichter 77 in
bestehende Stromkreis dann ein Kommandosignal 78, wenn die von dem Summierverstärker 64 gebildete
mittlere Signalstärke nur um einen Bruchteil desjenigen Wertes abfällt, der normalerweise erforderlich ist, um
das Kommandosignal 78 zu erzeugen.
Mit anderen Worten, die unter anderem die Schaltvorrichtung 81 enthaltende Vorrichtung dient
dazu, die Abgabe des Kommandosignals 78 nicht nur bei Auftreten eines signalfreien Zustandes in der Leitung 68,
sondern durch Umlegen des Schalters 82 auch dann zu 4s bewirken, wenn der Signalabfall, d. h. die Verminderung
der mittleren Signalstärke, nur minus zwanzig Lautstärkeeinheiten beträgt.
Es hat sich in der Praxis als wünschenswert erwiesen, die Umsteuerung der Bandtransporteinrichtung zu
Zeitpunkten vornehmen zu können, an denen die Programmsignale nicht so niedrig sind wie in einer
Programmpause. Bei der Aufzeichnung von Musikwerken, Reden oder anderen Informationen auf Magnetband
beispielsweise ist es üblich, die Aufnahme mit einer bestimmten Aussteuerung aufzunehmen, die in der
Regel im Bereich von null Lautstärkeeinheiten liegt Das
über die Leitung 84 dem UND-Gatter 79 zugeführte Signal kann daher von einer ersten vorbestimmten
Signalstärke abhängig sein, wenn die mittlere Signalstärke oder die Lautstärke des Programms um einen
Wert von beispielsweise minus zwanzig Lautstärkeeinheiten abfällt. Andererseits ist die Steuerung 71
normalerweise so eingestellt, daß eine Programmpause auftreten muß, damit in der Leitung 84 ein Kommandosignal
erzeugt wird.
Weiterhin sind Vorrichtungen vorgesehen, die dazu dienen, bei Vorhandensein eines vorbestimmten Steuersignals
34 den Schalterhebel 82 umzuschalten, so daß ein Abfall von minus zwanzig Lautstärkeeinheiten in der
mittleren Signalstärke ein Signal in der Form eines Kommandosignals 78 erzeugen kann, das dem UND-Gatter
79 zugeführt wird.
Wenn die Signalteile 34,7, 346 des Steuersignals 34 in
den Leitungen 61, 63 erscheinen, nachden sie von den Übertragern 12 und 13 wiedergegeben worden sind,
werden sie zu den entsprechenden zugeordneten Lautsprechern 24 bzw. 26 geleitet. Die Amplitude der
Signalteile 34a, 34b soll jedoch verhältnismäßig klein sein, so daß sie praktisch keine Modulation auf die in den
Leitungen 61, 63 erscheinenden Programm:.gnale ausüben und daher von dem Zuhörer praktisch nicht
wahrgenommen werden.
Es kommt noch eine andere Erscheinung hinzu, welche bewirkt, daß die beiden Signalteile von einer in
einer größeren Entfernung von den beiden Lautsprechern 24, 26 befindlichen Person praktisch nicht
wahrgenommen werden können, indem die Phasen der beiden Signalteile 34a, 34b in einer solchen Weise
zueinander phasenversetzt sind, daß sich ihre Wirkung in der Summe gegenseitig aufhebt.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Erzeugung eines zweiten Kommandosignals 86 vorgesehen, das den
zweiten Eingang für das UND-Gatter 79 bildet. Diese Vorrichtung ist über die Leitungen 87, 88 mit den
Leitungen 61, 63 verbunden. Der Signalteil 346 sowie alle anderen, von der Spur 3 übertragenen Signale,
werden über die Leitung 87 dem Summierverstärker 89 zugeführt. Gleichzeitig werden durch die Leitung 88 die
Signale in der Leitung 61 ermittelt, welche den Signalteil 34a des Steuersignals enthalten, und einem Wechselrichter
91 zugeführt. Von dem Summierverstärker 89 gelangt die Summe der auf diese Weise überwachten
Signale über die Leitung 92 zu einer Vorrichtung, die dazu dient, das Steuersignal 34 mit der Frequenz von
25 Hz von den Programmsignalen zu trennen.
Zu diesem Zweck dient das Bandpaßfilter 93, das nur ein enges Frequenzband von etwa 25 Hertz durchläßt
und einen Ausgangsimpuls 94 an die Leitung 96 abgibt. Dieser Impuls 94 wird im Gleichrichter 97 gleichgerichtet,
so daß eine verhältnismäßig hohe Spannung für das Kommandosignal 86 erzeugt wird.
Wie aus dem Gesagten zu entnehmen ist, dient der
Wechselrichter 91 dazu, die Signalteile 34a, 34i miteinander in Phase zu bringen, damit diese im
Summierverstärker 89 verstärkt werden können und ein verhältnismäßig großes Ausgangssignal ergeben. Indeir
ein Frequenzband im Bereich der Frequenz de« Steuersignals 34 ausgesiebt wird, liefert der Gleichrichter
97 ein gleichgerichtetes Ausgangssignal hoher odei verhältnismäßig hoher Spannung, das als Kommandosignal
86 dem UND-Gatter 79 zugeführt wird und dessen zweiten Eingang darstellt Das Kommandosignal
86 wird außerdem über die Leitung 98 der Schaltvorrichtung
8t zugeführt und dient in dieser dazu, die mittlere Signalstärke einzustellen, welche ermittelt
werden solL Wenn an den beiden Eingängen des UND-Gatters 79 (über die Leitungen 84 und 99]
gleichzeitig die beiden Kommandosignale 78 und 9t erscheinen, entsteht hinter dem UND-Gatter 79 in dei
Leitung 101 ein AusgangssignaL
Das Ausgangssignal in der Leitung 101 wird über da:
ODER-Gatter 102 dem »eingestellten« Flip-Flop 43 zugeführt und kehrt dabei den Ausgang der Flip-Flop
Schaltung 42 um, so daß sich der elektrische Zustand ii
den Leitungen 46 und 103 umkehrt Dadurch wiederun
schaltet das von dem Flip-Flop 42 über die Leitung 103
abgegebene Ausgangssignal die Einstellung der Schaltersteuerung 43 um, indem der Elektromagnet 44
stromlos gemacht wird, so daß die Feder 104 die Schalterhebel 49, 51 umlegen, d. h. in eine andere
Stellung bringen kann, in welcher die elektrischen Zuleitungen zu den Leitungen 52, 53 entgegengesetzt
gepolt sind. Durch diese entgegengesetzte Polung spricht der Übertrager-Umschaltkreis 57 an und
schaltet die Magnetübertrager 14,16 ein, während er die Verbindung der Magnetübertrager 12, 13 zu den
Leitungen 61,63 unterbricht.
Infolge der Umpolung dreht sich der Antriebsmotor 19 in entgegengesetzter Richtung. Somit wird die
Antriebsrolle 18 genau zu dem Zeitpunkt umgesteuert, an dem die mittlere Signalstärke des aufgezeichneten
Programms um minus zwanzig Lautstärkeeinheiten abfällt. Das trifft jedoch nur dann zu, wenn eine solche
Programmpause gleichzeitig mit einem Kommandosignal 86 auftritt. Aus diesem Grunde werden die
Steuersignale 34 auf den entsprechenden Aufzeichnungsspuren in einer solchen Länge aufgezeichnet, daß
die dadurch vorgegebene Zeitspanne ausreicht, gleichzeitig mit den Steuersignalen eine Programmpause zu
ermitteln.
Um auf den Spuren 1 und 3 eine übermäßig lange anhaltende Aufzeichnung des Steuersignals 34 zu
vermeiden, kann in der Leitung 98 eine Vorrichtung, beispielsweise ein Multivibrator 100, angeordnet werden,
dessen Schwingungszeit der ansonsten erforderlichen Aufzeichnungsdauer des Steuersignals 34 entspricht
und der auf ein in der Form eines Impulses kurzzeitig anhaltendes Steuersignal 34 anspricht, um an
das UND-Gatter 79 ein über eine längere Zeitspanne anhaltendes Kommandosignal abzugeben, ohne daß die
Aufzeichnung auf den Spuren 1 und 3 über diese ganze Zeitspanne anhält.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung vorgesehen, die in
dem Falle, daß das Magnetband nicht einwandfrei an der Antriebsrolle 18 vorbeigeführt wird und durch die
Magnetübertrager 12, 13 (oder 14 und 16) über einen längeren Zeitraum, beispielsweise von sieben Sekunden,
überhaupt keine Signale übertragen werden, so daß möglicherweise mit einer fehlerhaften Abspulung des
Bandes zu rechnen ist, die Bandtransporteinrichtung umsteuern und das Band zurücklaufen lassen. Wenn das
Band in Vorwärtsrichtung abgespult wurde, läuft es damit also in Rückwärtsrichtung. Außerdem ist eine
Vorrichtung vorgesehen, die dazu dient, ein Steuersignal zu erzeugen, das dazu verwendet werden kann,
irgendeine andere Steuerschaltung oder Steuervorrichtung in der Bandtransportvorrichtung zu betätigen,
wenn in der Rücklaufrichtung des Bandes und am Programmende der vorbestimmte signalfreie Zustand
eintritt So kann es beispielsweise erwünscht sein, eine von mehreren Bandspulen von der Antriebsrolle
wegzubewegen, den Motor 19 vollständig abzuschalten statt umzusteuern, oder die Arbeitsweise des Gerätes in
einer anderen Weise zu beeinflussen.
Wie bereits im Vorstehenden ausgeführt wurde, befindet sich der Schalterhebel 82 normalerweise in der
in F i g. 1 dargestellten Lage, in welcher eine Programmpause ermittelt werden kann. Wenn die Leitung 73
daher von Signalen verhältnismäßig frei ist und dieser Zustand über den Spannungsbegrenzer 74 dem
Gleichrichter 76 mitgeteilt wird, bewirkt ein Schaltkreis
104, der in bestimmter Weise auf den Spannungsverlauf anspricht, nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne
eine Abnahme des Ausgangssignals, so daß der Wechselrichter 106 ein verhältnismäßig starkes Kommandosignal
107 an die Leitung 109 und damit an einen Multivibrator 105 abgibt, der im Ausgang in der Leitung
108 einen sehr kurzen Impuls, erzeugt.
Die Leitung 108 führt zu einem ODER-Gatter 102, so daß das Kommandosignal 107 für sich alleine die
Flip-Flop-Schaltung 42 einstellen und den Motor 19 umsteuern kann. Der Ausgang des Flip-Flops 42 ist
ίο außerdem über eine Verzögerungsschaltung 110 mit
einem UND-Gatter 112 verbunden. Vermittels der Verzögerungsschaltung 110 wird das UND-Gatter 112
nur dann leitend, wenn die Umschaltung des Motors bereits einige Zeit zurückliegt. Wenn diese Verzögerung
nicht vorgesehen wäre, könnte es ansonsten vorkommen, daß die Ausgangssignale über die Leitungen 111
und 115 gleichzeitig zu dem Zeitpunkt eintreffen, an dem die Umschaltung erfolgt,
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ohne weiteres zu ersehen, daß die Bandantriebsvorrichtung nach der Erfindung erlaubt, ein Magnetband mit Programmaufzeichnungen zunächst in einer Bandlaufrichtung abzuspulen und das Programm wiederzugeben, und das Band anschließend zu einem Zeitpunkt umzusteuern, an dem sich das wiedergegebene Programm am besten für diesen Vorgang eignet. Auf diese Weise kann die Bandumkehr ohne eine Störung oder Unterbrechung des Programmes selbst erfolgen und ist nahezu nicht zu bemerken. Die Umsteuerung, d.h. die Umkehr der Laufrichtung des Bandes, kann innerhalb einer Zeitspanne von 300 Millisekunden oder weniger erfolgen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ohne weiteres zu ersehen, daß die Bandantriebsvorrichtung nach der Erfindung erlaubt, ein Magnetband mit Programmaufzeichnungen zunächst in einer Bandlaufrichtung abzuspulen und das Programm wiederzugeben, und das Band anschließend zu einem Zeitpunkt umzusteuern, an dem sich das wiedergegebene Programm am besten für diesen Vorgang eignet. Auf diese Weise kann die Bandumkehr ohne eine Störung oder Unterbrechung des Programmes selbst erfolgen und ist nahezu nicht zu bemerken. Die Umsteuerung, d.h. die Umkehr der Laufrichtung des Bandes, kann innerhalb einer Zeitspanne von 300 Millisekunden oder weniger erfolgen.
Zu Beginn des Abwickeins von Magnetband von der Abwickelspule 21 und der Zuführung desselben zu der
Aufwickelspule 22 kann zunächst eine ausreichend lange Zeitspanne verstreichen, so daß sich die
Bandtransporteinrichtung 17 auf das Band einstellen kann und dieses einwandfrei führt, wie es beispielsweise
bei einer selbsttätig aufnehmenden Einrichtung der Fall ist. Wenn nach Ablauf dieser Zeitspanne in der
Schaltung keine Signale erscheinen, wird durch ein Kommandosignal 107 die Antriebsrichtung der Antriebsrolle
18 umgekehrt und das Band dabei soweit wieder abgewickelt, wie es vorher in der anderen
Richtung aufgespult worden war. Außerdem können weitere Schaltvorgänge in der Einrichtung ausgelöst
werden. In der Bandtransporteinrichtung 17 kann z. B. eine Spule von der Antriebsrolle weggezogen oder der
Motor 19 kann abgeschaltet werden, oder es können noch weitere Verrichtungen vorgenommen werden. Da
die Bandantriebsvorrichtung in der Lage ist, ein Kommandosignal 107 zu erzeugen, das bei Vorhandensein
eines signalfreien Zustandes über eine längere Zeitspanne hinweg unabhängig von den anderen
Vorrichtungen die Bandumkehr zu bewirken vermag, ist eine zweite und unabhängige Steuervorrichtung vorhanden,
die bei einem Versagen der Bandumsteuerung vermittels des Steuersignals 34 in Tätigkeit tritt Das
kann z.B. der Fall sein, wenn das Steuersignal unbeabsichtigterweise auf dem Magnetband an einer
solchen Stelle aufgezeichnet ist, die hinter der letzten Programmpause liegt
In Anbetracht dessen, daß der Summierverstärker 64
die auf beiden Spuren 1 und 3 oder 2 und 4 (je nach der Bandlaufrichtung) vorhandenen aufgezeichneten Signa-
Ie ermittelt und beide Spuren somit gleichzeitig abgetastet werden, spricht der Summierverstärker 64
also nicht auf ein 25-Hz-Signal in der Form der Signalteile 34a, 346 entgegengesetzter Phasenlage an
und kann somit durch den Steuersignalton von 25 Hz nicht in einer solchen Weise beeinflußt werden, daß
seine Arbeitsweise gestört wird. Daher ist es möglich, einen »signalfreien Zustand« zu dem Zeitpunkt
festzustellen, an dem auf dem Band ein Steuersignal 34 vorliegt, das zur Steuerung der Bandtransporteinrichtung
17 dient.
Nachdem die Bandtransporteinrichtung 17 in einen Zustand gebracht worden ist, in welchem sie infolge der
Einstellung des Flip-Flops 42 durch das Kommandosignal 107 das Band in der entgegengesetzten Richtung
abspult, wird das Band so lange in dieser entgegengesetzten Richtung abgespult bis die Programmaufzeichnungen
37, 39 auf den Spuren 2 und 4 wiedergegeben worden sind. Kurz darauf erzeugen die Signalteile 34c
and 34c/(die auf den Spuren 2 und 4 an einer unmittelbar
hinter den Enden der Programmaufzeichnungen liegenden Stelle angeordnet sind) ein weiteres Kommandosignal
86 in der vorstehend beschriebenen Weise.
Bei Zusammentreffen des Kommandosignals 78 mit dem Kommandosignal 86 an dem UND-Gatter 79 wird
an den »eingestellten« Eingang des Flip-Flops 42 ein Signal abgegeben, das den Motor 19 umsteuert, wenn er
nicht bereits in der entgegengesetzten Drehrichtung umläuft Da der Motor 19 zu diesem Zeitpunkt jedoch
bereits umgesteuert ist, bewirkt dieses Eingangssignal an dem Flip-Flop 42 keine Änderung und steuert den
Niotor somit nicht erneut um. Der Ausgang des ODER-Gatters 102, das auf die gemeinsam erfolgenden
Signale 86 und 78 und auf das Signal des UND-Gatters 79 anspricht, erscheint ebenfalls auf der Leitung 111.
Der Ausgang des Flip-Flops 42 bei umgekehrter Bandlaufrichtung wird über die Leitung 103 dem
UND-Gatter 112 zugeführt. Auf diese Weise liegen an dem UND-Gatter 112 gleichzeitig ein Signal, das die
entgegengesetzte Laufrichtung des Bandes und damit des Motors 19, und ein Signal, das das Vorhandensein
der Signalteile 34c, 34ddes Steuersignals 34 anzeigt, so
daß in der Leitung 113 ein Ausgangssignal erscheint, das
dazu verwendet werden kann, eine gewünschte Steuerung in der Bandtransporteinrichtung oder an
einer anderen Stelle des Wiedergabegerätes zu betätigen.
Beispielsweise kann durch eine solche Steuerung der Motor 19 abgeschaltet oder eine der Spulen von der
Antriebsrolle 18 wegbewegt werden. Es lassen sich auch andere Schaltvorgänge vorstellen, die zu dem Zeitpunkt
ausgeführt werden sollen, an dem die Bandantriebsvorrichtung anzeigt, daß das Magnetband in seine
ursprüngliche Ausgangslage zurückgebracht worden ist.
Nach einem zweiten Merkmal wird ein Kommandosignal 107 auch durch das Vorhandensein einer
Programmpause auf den Spuren 2 und 4 und einige Zeit nach Aufhören der Programmsignale erzeugt. Dieses
Kommandosignal 107 erscheint in der Leitung 108 und gelangt über das ODER-Gatter 102 und die Leitung 111
zusammen mit einem in der Leitung 103 befindlichen Umsteuer-Kommandosignal zu dem UND-Gatter 112
und kann in der Leitung 113 dazu verwendet werden, einen bestimmten Schaltvorgang in der Einrichtung
auszulösen, nachdem die Umsteuerung der Bandantriebsvorrichtung stattgefunden hat
Da die in der entgegengesetzten, d. h. rückläufigen Bandlaufrichtung wirksamen Magnetübertrager 14 und
16 das Vorhandensein eines signalfreien Zustandes feststellen, wird nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne,
bespielsweise von sieben Sekunden, in der Leitung 113 ein Kommandosignal erzeugt und zu einer weiteren
Steuerschaltung des Gerätes geleitet, die den Motor 19 abschaltet oder den Antrieb auskuppelt oder einen
anderen Vorgang auslöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung der Bandlaufrichtungsumkehr bei Bandaufzeichnungs-Wiedergabegeräten
mit zwei Bandspulen, von denen jeweils die eine die Abwickelspule und die andere die
Aufwickelspule bildet, und mit in mehreren Kanälen auf dem Band in entgegengesetzten Richtungen
verlaufenden, möglichst unterbrechungslos wiederzugebenden
Programmsignalaufzeichnungen, wobei ein auf dem Band aufgezeichnetes Steuersignal zur
Einleitung der Steuerung mittels eines Sieuersignaldetektors dient, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils in einem Kanal aufgezeichnete Steuersignal dazu benutzt wird, einen Vorbereitungszustand
herzustellen, und daß danach das nächste Abfallen der Programmsignalaufzeichnung
des Kanals unter eine vorbestimmte mittlere Programmsignalstärke zur Auslösung des die Bandlaufrichtungsumkehr
bewirkenden Steuervorganges verwendet wird.
2. Bandantriebsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal (34) den Programmsignalaufzeichnungen überlagert ist.
3. Bandantriebsvorrichtung nach Anspruch 2, bei der jeder Kanal aus zwei Aufzeichnungsspuren in
Bandlängsrichtung besteht, die jeweils dazu dienen, entsprechende Signale für ein Lautsprecherpaar
oder ein anderes Wiedergabegerät zu liefern, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal (34)
aus einem, auf einer Spur des Kanals aufgezeichneten ersten Signalteil (34a^und einem, auf der anderen
Spur des gleichen Kanals aufgezeichneten zweiten Signalteil (34b) besteht, wobei die beiden Signalteile
gleiche Frequenzen aufweisen, jedoch in der Phase um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind
und auf dem Band eine solche Lage einnehmen, daß sie gleichzeitig übertragen werden können.
4. Bandantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wiedergabevorrichtung für die Programmaufzeichnung gleichzeitig dazu dient, die auf einem
Kanal des Bandes (U) aufgezeichneten Steuersignale (34) wiederzugeben.
5. Bandantriebsvorrichtung nach Anspruch 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
(Schalter 82) vorgesehen ist, die dazu dient, die Bandtransporteinrichtung (17) unabhängig vom
Vorliegen des Steuersignals und abhängig von der Anzeige einer, über eine vorbestimmte Zeitspanne
anhaltenden, noch kleineren rrittleren Signalstärke umzukehren.
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