DEM0023636MA - - Google Patents

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DEM0023636MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. Juli 1954 Bekanntgemacht am 29. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Automatische Schuhmaschinen sind mitunter mit einer zusätzlichen Hand- oder Fußbetätigung versehen, die unter völliger oder teilweiser Stillegung des automatischen Antriebes eingeschaltet werden kann, wenn sich infolge Schwierigkeit beispielsweise in der Bearbeitung des Materials die Notwendigkeit ergibt. Diese doppelte Einschaltmöglichkeit bringt aber die Gefahr mit sich, daß die die Maschine bedienende Person unbeabsichtigt oder aus falscher Überlegung die Hand- oder Fußbedienung in einem dafür ungeeigneten Augenblick in Tätigkeit zu setzen versucht und bei Zusammentreffen ungünstiger Umstände dadurch einen erheblichen Schaden verursacht.
Es ist nun der Zweck der neuen Einrichtung, eine gleichzeitige Doppelbedienung der Maschine unmöglich zu gestalten und auch die Betätigung der willkürlichen Bedienung auszuschließen, wenn der automatische Antrieb sich in einer dafür ungünstigen Lage befindet. Eine diesem. Zweck dienende .Sicherung ist in den Zeichnungen an einer hydraulisch betriebenen Schuhmaschine beispielsweise dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht die Sicherung bei ausgeschwungenem Schuhträger,
Fig. 2 dieselbe bei eingeschwungenem Schuhträger und bereits eingeschalteter Hydraulik;
Fig. 3 zeigt die Sicherung in einer charakteristischen Stellung im vergrößerten Maßstab.
. In den Zeichnungen ist die Maschine nur schematisch durch ihre Hauptteile angedeutet, und zwar ist ι der Maschinenständer, 2 der Leistenträger,
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3 die Hydraulik, l)cstehend aus den Arbeit:;-kolben.), 5 und dem Steuerkolben (>. Mit 7 ist ein den Steuerkolbeu betätigender und zeitweise von diesem betätigter dieiarmiger Zwischenhebel bezeichnet. <S ist eine die Ausschaltung des Maschinenanlriebes au! mechanischem Wege veranlassende Kurvenscheibe, die in Verbindung mit dem FuO-hebel 9 durch eine unter der Wirkung der Feder 10 stehende Stange 11 stellt. Die übrigen mechanisehen und hydraulischen Teile der Maschine sind des leichteren Verständnisse.·, wegen in den Zeichnungen nicht dargestellt.
I )er Zwischenhebel 7 steht in einer hier nicht interessierenden Weise durch ein bei 12 angedeuteles (iestiinge mit dem Steuerkolben 6 einerseits und dem FuOgestänge. 1 1 andererseits zur Steuerung der Wechselwirkung zwischen der automatischen und der willkürlichen Betätigung der Maschine in Verbindung. Für die Zwecke der vorliegenden
ao Neuerung steht er durch einen Lenker in weiterer Verbindung bei 20 mit einem als Sicherungsvorrichtung dienenden Segment 21, das bei 22 am Maschinengestell angelenkt ist und sowohl eine Anschlagkante 23 als auch einen Anschlagstift 24
»5 besitzt. Dieses Segment wirkt zusammen mit einem auf der Fußlu'brlstange 1 1 befestigten Anschlag 25, der mit einer der Anschlagkante 23 gegenüberliegenden Fläche 26 und einem dem Stift 24 gegenüberliegenden Ansät/. 27 ausgestattet ist.
Normalerweise arbeitet die Maschine in der Weise, daO der Leistenträger aus der Stellung der Fig. 1 in diejenige der Fig. 2 geschwenkt wird, wodurch bei beginnender Schwenkbewegung sofort die automatische, im vorliegenden Fall hydraulische liewegung einsetzt und der Steuerkolben 6 vorgeschoben wird. Das Segment gelangt dabei in die Lage nach Fig. 2 und 3. Am linde dieser Bewegung wird auch der Autrieb auf eine hier nicht interessierende Weise eingeschaltet, wobei die Einrück-
<o stange 1 1 von der Steuerkurve 8 angehoben wird, und zwar so weit, dall der Ansatz 27 unter den Stift 24 des Sperrsegments gelangt, ohne ihn jedoch zu berühren. Nach erfolgtem Arbeitsgang der Maschine werden die Teile wieder von selbst in ihre Anfangslage zurückgeführt, aus der sich der soeben beschriebene Vorgang laufend wiederholt.
Soll jedoch nach erfolgtem hydraulischem Einzug
des Leisteilträgers bei besonders schwieriger Arbeit der Antrieb der Maschine von Hand bzw. durch den Fußhebel eingerückt werden, so wird die automatische Einstellung des Antriebes durch einen dafür vorgeseheneu Hebel stillgesetzt. Der Leistenträger wird dann zwar wie bisher hydraulisch eingeschwenkt, aber der Antrieb der Maschine selbst wird durch den Fußhebel 9 eingerückt. Das Segment 21 wird dabei mittels der im vorliegenden Fall bereits aus anderen Gründen in der Maschine vorhandenen Hebelanordnung wie beim automatischen Einzug des Leistenträgers in die Lage nach Fig. 2 gebracht, und die Maschine arbeitet dann genau in der soeben beschriebenen Weise.
Nun kanu es vorkommen, daß beim automatischen Betriebe die die Maschine bedienende Person ver-
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sehentlich oder aus falscher Überlegung zu einem Zeitpunkt auf den Fußhebel 9 tritt, in dem die dadurch hervorgerufene Bewegung mit der automatischen Bewegung kollidiert und dadurch eine Bruchgefahr hervorgerufen wird. So darf z. B., wenn die Maschine auf den automatischen Betrieb eingestellt ist und der Leistenträger sich in seiner ausgeschwungenen Lage befindet, der Fußhebel 9 nicht niedergetreten werden, wie dies vielfach bei nichtautomatischen Schuhmaschinen erforderlich ist. Dies wird nun durch die in Fig. 1 dargestellte Lage des Segments 21 verhindert, in der dessen Anschlagkante 23 genau gegenüber der Anschlagflache 26 liegt, so daß dadurch die Stange 11 am Hochgehen verhindert wird und der Fußhebel somit gegen Niederdrücken gesperrt ist.
Beim Einschwenken des Leistenträgers nimmt das Segment 21 die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, in welcher der Steuerkolben 6 sich bereits in seiner die Hydraulik betätigenden Lage befindet. In dieser Lage ist der Steucrkolben 6 gegen Rückgang und der Leistenträger somit gegen nachlassenden Druck gesperrt, da in diesem Fall der Stift 24 des Segments 21 auf den Ansatz 27 auftreffen und die Bewegung vereiteln würde. Dies ist auch der Fall, wenn versucht werden sollte, den Steuerkolben durch Herausziehen des Handgriffes 13 umzuschalten.
Wenn dann am Ende eines Arbeitsganges die Steuerkurve 8 die Stange 11 gerade freigibt und der Steuerschieber 6 sowie das Segment 21 ihren Rückweg begannen, was durch die in Fig. 3 pun'ktierten Linien angedeutet ist, besteht die !Möglichkeit, daß die Bedienungsperson rasch nochmals eine Überarbeitung des Schuhes vorzunehmen wünscht und dabei durch ein unüberlegtes Niedertreten des Fußhebels die Maschine wieder einschalten kann. Ein solcher \^ersuch würde den normalen Ablauf der Rückführung aller Teile in die Ruhelage jäh unterbrechen. Die dabei auftretenden Kräfte würden dabei zu Zerstörungen führen können, weshalb der Versuch der Wiedereinschaltung in diesem Augenblick unschädlich gemacht werden muß. Dies vollzieht sich in der soeben angedeuteten Stellung der Teile (punktierte Linien) von selbst, indem beim Niedertreten des Fußhebels die Stange 11 sofort hochgeht und der Ansatz 27 den Stift 24 wieder nach oben drückt. Dadurch wird auch der Steuerkolben 6 wieder zurückgeschaltet und der Leistenträger unter hydraulischem Druck nochmals fest in die Maschine eingezogen. Eine Beschädigung von Teilen ist dann nicht mehr zu befürchten. Nach Beendigung dieses zusätzlichen Einzuges des Leistenträgers erfolgt dann ein nochmaliges automatisches Einschalten der Maschine und Überarbeiten des Werkstückes, so daß damit auch dem Wunsch der Bedienungsperson nach einer nochmaligen Überarbeitung Rechnung getragen ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Sicherungsvorrichtung an automatischen Sohuhmaschinen, die zusätzlich mit einer Hufseinrichtung für willkürliches Einschalten der
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    Maschine nach Stillegung des automatischen Antriebes versehen sind, gekennzeichnet durch die Anordnung einer aus zwei Teilen bestehenden Sperrung (21, 25), von denen ein Teil (21) durch die automatische Einrichtung und der andere (25) durch die Hilfseinrichtung so gesteuert wird, daß beide Teile im normalen automatischen oder willkürlichen Betrieb der Maschine einander nicht wirksam berühren, aber bei versuchter gleichzeitiger Einschaltung beider Antriebsarten, (automatisch und willkürlich) sich gegenseitig in der Weise behindern, daß die zuletzt geschaltete Antriebsart nicht in Wirkung zu treten vermag.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Sperrteile (21, 25) mit mehreren Anschlagflächen versehen ist, von denen jeweils bestimmte Paare bei bestimmten unzulässigen Bedienungen der Maschine miteinander in Eingriff gelangen.
  3. 3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem automatischen Gestänge gesteuerte Sperrteil (21) als Segment ausgebildet ist, das mit seinem Drehpunkt (22) an der Maschine angelenkt und an einem seiner Enden (20) durch einen Lenker mit dem automatischen Gestänge verbunden, ist, während das andere Ende eine Anschlagfläche (23) bildet und zwischen den beiden Gelenkpunkten (20, 22) ein weiterer Anschlag (24) vorgesehen ist, derart, daß je nach der Stellung des automatischen Gestänges (7) jeweils ein Anschlag (23 oder 24) einer der Anschlagflächen, des von dem willkürlich beeinflußten Gestänge (11) gesteuerten Sperrteiles (25) gegenübergebracht wird.
  4. 4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung der beiden aufeinanderwirkenden Sperrteile derart, daß beim Einrücken der willkürlichen Steuerung (9, 19) nach bereits begonnener und noch im Gange befindlicher Rückbewegung der automatischen Steuerung (6, 7) diese von dem willkürlich gesteuerten Sperrteil (25, 27) wieder in seine Arbeitslage zurückgedrückt und der automatische Arbeitsgang dadurch nochmals in Wirkung gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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