DEF0016489MA - - Google Patents

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DEF0016489MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 31. Dezember 1954 Bekanntgemacht am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck unter ,Verwendung von Diazoaminoverbindungen werden verdickte Ätzalkalilösungen der bei der Eisfarbenherstellung gebräuchlichen Kupplungskomponenten und Alkalisalze von Diazoaminoverbindungen, welche in dem an der Farbstoffbildung nicht beteiligten Rest löslich machende Gruppen enthalten, auf die Faser gedruckt, und der Farbstoff wird dann durch Einwirkung von Säuredampf entwickelt. Diese Säurebehandlung bringt eine Reihe Nachteile mit sich, und es sind daher viele Versuche unternommen worden, die Entwicklung der Eisfarben allein durch Dämpfen mit neutralem Dampf zu bewirken, zumal es auch nur so möglich ist, Eisfarben neben Küpenfarbstoffen zu erzeugen. So wurden z. B. neuerdings durch Herabsetzung der in der Druckpaste vorhandenen Laugenmenge oder durch Zusatz von Säure abspaltenden Mitteln zur Druckpaste (vgl. die Patentschriften 906 215, 926 243, 928 160) sehr gute technische Effekte erzielt. Der ideale Fall liegt jedoch bei den Farbstoffkombinationen, welche sich ohne jeglichen Zusatz von Säure abspaltenden bzw. Lauge bindenden Mitteln im neutralen Dampf entwickeln lassen. Die Lösung dieses Problems müßte also hauptsächlich in der Verwendung solcher- Diazoaminoverbindungen liegen, welche sich.im neutralen Dampf leicht und vollständig spalten, in der Kälte jedoch voll-
509 704/353
F 16489 IVb/8η
kommen stabil sind und damit eine gute Haltbarkeit der Druckpasten gewähren. Die Spaltbarkeit von Diazoaminoverbindungen hängt nun sehr stark von der Basizität der Base einerseits und derjenigen des Stabilisators andererseits ab. Jedes diazotierte aromatische Amin besitzt entsprechend seinen Substituenten eine sehr unterschiedliche Küpplungsenergie und bildet, je nachdem, ob es stärker oder schwächer basisch ist, eine leichter oder schwerer
ίο spaltbare Diazoaminoverbindung. Ähnliches trifft für das als Stabilisator verwendete Amin zu. Beide müssen daher sorgfältig aufeinander abgestimmt sein, wenn man durch neutralen Dampf allein eine quantitative Spaltung erzielen will. Der Idealfall läge darin, für jede Base den geeigneten Stabilisator bereitzustellen, was technisch erhebliche Mehrkosten verursachen würde.
Es wurde nun gefunden, daß Kombinationen aus schwach negativ substituierten Basen der Benzol-' reihe, die eine Benzoylaminogruppe inpara-Stellung zur diazotierten Aminogruppe und weiter durch Alkyl- oder Alkoxygruppen sowie Halogene substituiert sind, wobei jedoch in o-Stellung zur primären Aminogruppe keine Alkoxygruppe, sondern nur eine Alkylgruppe oder Halogene stehen sollen, mit 2-Alkylamino-5(4)-sulfobenzoesäuren »ideale« Diazoaminoverbindungen im obigen Sinne darstellen. Die diesen Diazoaminoverbindungen (zugrunde liegenden schwach negativ substituierten Basen der Benzolreihe entsprechen demnach der Formel
NH9
worin X1 einen Alkylrest oder Halogen und" X2 einen Alkyl-, Alkoxy- oder Halogenrest bedeutet. Diese Diazoaminoverbindungen ergeben mit 'den Eisfarbenkupplungskomponenten, lediglich mit neutralem Dampf entwickelt, ohne Zusatz von Säure abspaltenden bzw. Lauge bindenden Mitteln zur Druckpaste, sehr tiefe und ausgiebige Drücke auf Cellulosefasern sowie eine sehr gute Fixation auf Zellwolle. Trotz der. leichten Spaltbarkeit im Ne.utraldampf besitzen die Druckpasten eine gute Haltbarkeit. Die Drucke erleiden ferner keine sichtbare Einbuße an Farbtiefe beim. Zusammendruck mit Küpenfarbstoffen. Eingeschlepptes Alkali sowie Reduktionsmittel aus ,Küpendruckpasten haben keinen nachteiligen Einfluß auf die Entwicklung der Farbstoffe. In diesem Zusammenhang ist noch wichtig, ,daß die neuen Kombinationen im Mehrfarbendruck neben Küpenfarben durch die zwischengeschalteten Walzen in ihrer Stärke nicht abnehmen, was einen besonderen technischen Effekt gegenüber bekannten Kombinationen darstellt.
Außer dem sehr guten drucktechnischen Verhalten besitzen die mit den Basen dieser Anmeldung erhaltenen Farbstoffe allgemein gute Echtheiten.
Beispiel 1
95 g i-Amino^-chlor^-benzoylamino-o-methylbenzol werden mit 870 ecm Wasser und 150 ecm konzentrierter Salzsäure angerührt und danach bei 250 mit 83,4 ecm' 3o°/oiger Nitritlösung diazotiert. Nach ι stündigem Rühren wird die Lösung filtriert und läuft dann rasch und unter gutem Rühren in eine vorgelegte Lösung von 91 g 2-Methylamino-5-sulfobenzoesäure und 60 g Natriumacetat in 500 ecm Wasser und 100 ecm konzentrierte Natronlauge bei ο bis 50 ein. Danach läßt man innerhalb ι Stunde 210 ecm Natronlauge 1 : 1 verdünnt zulaufen und versetzt danach die klare Lösung mit 24% Kochsalz. Die Diazoaminoverbindung ist nach 4Stündigem Rühren vollständig ausgefallen und kann dann abgesaugt werden. 60 g einer Mischung aus äquivalenten Teilen des so hergestellten Natriumsalzes der Diazoaminoverbindung und dem ι-(2', 3'-Oxynaphthoylamino) ^-methyl^-methoxybenzol werden mit 50 ecm Alkohol oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel und 12 bis 15 g Natronlauge 380 Be in annähernd 300 ecm Wasser gelöst und nach Einrühren in 500 g Verdickung mit Wasser auf 1000 g aufgefüllt. Mit dieser Druckpaste wird in üblicher Weise gedruckt. Nach dem Trocknen wird mit neutralem Dampf etwa 5 bis 10 Minuten gedämpft, wobei die Farbstoffentwicklung erfolgt. Nach dem kochenden Seifen und der 100, üblichen Entfernung der Verdickung wird gespült und getrocknet. Man erhält ein klares und sehr lichtechtes, reduktionsbeständiges Bordo. Die Druckpaste zeigt eine gute Haltbarkeit.
B e i s ρ i e 1 2
Verwendet man entsprechend Beispiel 1 das aus i-Amino^-methoxy^-benzoylamino-o-chlorbenzol und dem im. Beispiel 1 angegebenen Stabilisator hergestellte Natriumsalz der Diazoaminoverbindung, so erhält man mit i-(2', 3'Oxynaphthoylamino) ^-methyl^-methoxybenzol als Kupplungskomponente ein volles, sehr lichtechtes Korinth.
Die Drucke auf Zellwolle und Kupferseide sind denen auf Baumwolle gleich.
Ersetzt man in der in diesem Beispiel angeführten Diazoaminoverbindung die 2-Methylamino-5-sulfobenzoesäure durch die 2-Äthylamino-5-Sulfobenzoesäure, so gelangt man zu gleichen Ergebnissen. ,,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoaminoverbindungen aus diazotierten mono-
    5(MS-704/353;
    F 16489 IVbI8η
    benzoylierten p-Diaminobenzolen der folgenden Formel
    NH,
    in der X1 einen Alkyl- oder Halogenrest und X2 einen Alkyl-, Alkoxy- oder Hajogenrest bedeutet, und 2-Alkylamiiio-5 (4) -sulfobenzoesäuren mit Eisfarbenkupplungskomponenten üblicher Art auf die Faser druckt und den Farbstoff allein durch Dämpfen mit neutralem Dampf, ohne jeglichen Zusatz von Säure abspaltenden bzw. Lauge bindenden Mitteln zur Druckpaste, entwickelt.

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