DEA0021165MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. September 1954 Bekamntgiemacht am 13. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
In den offenen Öfen für elektrolytische Herstellung von Aluminium aus geschmolzenem
Fluoridelektrolyt erstarrt dieser letztere an seiner Oberfläche und bildet eine Kruste, die für die
Versorgung des Elektrolyts mit Tonerde eingeschlagen werden muß.
Diese mühsame und zeitraubende Arbeit wird meistens mittels eiserner Stangen von Hand ausgeführt.
Der Arbeiter kann auch die Kruste mit ίο einem gewöhnlichen Preßlufthammer einschlagen.
Er muß aber dabei auf dem Rand des Ofens stehen und sich gegebenenfalls mit einem Fuß auf einem
Elektrodenblock stützen. Er ist dabei sehr stark der Wärme ausgesetzt, und es besteht die Gefahr,
daß er sein Gleichgewicht verliert. Es ist schon vorgeschlagen worden, diese anstrengende Arbeit ■
zu mechanisieren. Eine zweckmäßige Krusteneinschlagmaschine ist z. B. in der USA.-Patentschrift
2 423 787 beschrieben. Diese Maschine ist aber schwer, wenig handlich und läßt sich nur mit
Mühe um den Ofen herum und von einem Ofen zum anderen bewegen. Für die Praxis ist aber an
eine Krusteneinschlagmaschine folgende Anforderung zu stellen: sie muß einfach zu bedienen sein,
so daß der Arbeiter mit ihr die Kruste rascher und mit weniger körperlichen Anstrengungen ein-
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schlagen kann, als wenn· er diese Arbeit von Hand ausführt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eineKrusteneinschlagmäschine,'
welche' dieser Anforderung entspricht.. .- ., ...;, :.,;■ ., ,
Bei der erfindungsgemäßen Krusteneinschlagmaschine, die wie die in der erwähnten USA.-Patentschrift
beschriebene Einrichtung einen auf einem mit zwei Räderpaaren versehenen,
ίο Fahrgestell montierten Längsbalken aufweist, der
an einem Ende mit einem Drucklufthammer und am anderen Ende mit der Steuervorrichtung für
diesen versehen ist, sind nun die Räder des ersten Räderpaares des Fahrgestelles parallel zueinander
is auf ein und derselben feststehenden.,· senkrecht zum
Längsbalken angeordneten Hauptachse montiert, während die Räder des zweiten Paares im wesentlichen
senkrecht zu denjenigen des ersten an je einer an der Hauptachse im wesentlichen senkrecht
zo und auf ein und derselben Seite angebrachten-Nebenachse
montiert sind, so daß je nach Neigung des Längsbalkens das erste oder das zweite Räderpaar
unter Entlastung des anderen zum Tragen kommt. - - ' · ■
z5. Die Räder des ersten Paares, als Haupträder
bezeichnet, erlauben das Bewegen der Maschine in Längsrichtung, die Räder des zweiten Paares, als
Querräder bezeichnet,1"erlauben das seitliche Bewegen
der Maschine. Zum Verschieben der Maschine zum Arbeitsplatz sowie von einem Ofen
zum anderen wird sie so gekippt, daß sie auf den Haupträdern rollt. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft,
diese Räder mit Gummireifen zu versehen. Zweckmäßigerweise befinden sich die Querräder
auf der dem Drucklufthammer zugewandten Seite der Hauptachse, laufen auf derselben Spur und
sind auf zwei Nebenachsen montiert, die zwischen den Haupträdern an der Hauptachse festgemacht
sind. In einer besonders geeigneten Ausführung sind die zwei Nebenachsen nach zwei Radien eines
Kreises gerichtet, dessen Zentrum von der Meißelspitze des Drucklufthammers gebildet ist. Der
Durchmesser der zwei1 seitwärts gerichteten Räder kann von demjenigen der Haupträder verschieden
sein.
Damit der Hammer ohne große Mühe durch Senken und Heben der Handgriffe auf und ab
bewegt und die Maschine vorwärts und rückwärts leicht gestoßen werden kann, ist diese so dimensioniert,
daß in normaler Arbeitsstellung ihr Schwerpunkt über der Hauptachse liegt. Nötigenfalls
kann dieses Gleichgewicht durch Ausgleichsmassen erreicht werden.
Vorteilhafterweise befinden sich der Druckluftanschluß
und das. Steuerventil beim Handgriff. Durch eine besondere Leitung gelangt dann die
Druckluft zum Drucklufthammer. Der Drucklufthammer ist dem Längsbalken gegenüber wahlweise
geneigt. Er kann im günstigsten Winkel fixiert werden oder um eine Achse drehbar und mit einer
besonderen Feststellvorrichtung versehen sein.
Für die Arbeit am. Ofen wird die Maschine auf den Haupträdern etwa senkrecht zum Rand des
Ofens an diesen geführt, bis der pneumatische Hammer über die Krustenzone, ragt. Der Arbeiter
betätigt das Ventil, der Hammer beginnt zu schlagen. Beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren
der Maschine und beim leichten Drehen, derselben nach links und rechts kann dann ein -bestimmter
Bereich der Kruste eingeschlagen werden. Wenn dieser Bereich eingeschlagen ist, senkt sich der
Hammer,, und die Querräder berühren, den Halleiir
boden. Da die Achsen dieser Räder vorteilhafterweise in der Richtung zweier Radien eines Kreises,
dessen Zentrum von der Meißelspitze des Preßlufthammers gebildet wird, liegen, ist es möglich,-die
Maschine in einem Kreisbogen seitlich zu bewegen. Nach dieser seitlichen Bewegung wird der
Hammer gehoben,. und die Operationen, beginnen von neuem, bis die ganze Kruste eingeschlagen ist.
Die Zeichnung ist eine schematische. Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Krusteneinschlagmaschine. In
Fig. ι ist die Mascm'ne-in-Seitenansicht abgebildet/ während sie in' .··.......
, Fig.- 2 von oben gesehen ist.
Der Balken 1 ist einerseits mit dem Preßlufthammer 2 und andererseits mit dem Handgriff 3, ..
dem - Preßluftanschluß 4 und dem Steuerventil 5 versehen. Die Preßluft gelangt vom Steuerventil
durch.die Leitung 6 zum Preßlufthahnen. Der Balken r ist von zwei schrägen Stützen 7 getragen,
die mit der festen Achse 8 unten verbunden sind. Auf dieser Achse sind die zwei Haupträder 9 rnon- ,.....
tiert und die zwei kleinen Achsen 10 für die Querräder
11 angeschweißt.
Claims (5)
1. Krusteneinschlagmaschine für offene. Öfen bei. der elektrolytischen Herstellung von Aluminium
a,us aii der Oberfläche zu, einer Kruste erstarrendem, geschmolzenem Fluoridelektrolyt,
die einen auf einem mit zwei Räderpaaren versehenen Fahrgestell montierten Längsbalken aufweist, der an einem Ende mit
einem Drucklufthammer und am anderen Ende mit der Steuervorrichtung für diesen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder des ersten Räderpaares des Fahrgestelles parallel
zueinander auf ein und derselben feststehenden, senkrecht zum Längsbalken angeordneten
Hauptachse montiert sind, während die Räder des zweiten Paares im wesentlichen senkrecht
zu denjenigen des ersten an, je einer an der Hauptachse im wesentlichen senkrecht und auf
ein und derselben Seite angebrachten Nebenachse montiert sind, so daß je nach Neigung des
Längsbalkens das erste oder das zweite Räderpaar unter Entlastung des anderen zum Tragen
kommt.
2. Krusteneinschlagmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Räder des zweiten Paares auf der dem Preßlufthammer zugewandten Seite der Hauptachse
angeordnet sind.
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3. Krusteneinschlagmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Räder des zweiten Paares auf zwei Nebenachsen montiert sind, die an der Hauptachse
festgemacht sind.
4. Krusteneinschlagmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei Räder des zweiten Paares auf der gleichen Spur laufen.
5. Krusteneinschlagmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei Nebenachsen die Richtung von zwei Radien eines Kreises besitzen, dessen Zentrum
von der Meißelspitze des Preßlufthammers ge-• bildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 423 787.
USA.-Patentschrift Nr. 2 423 787.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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