DE1505305C - Schwerlastfahrzeug, insbesondere für den Einsatz Bergbau und bei Tunnelarbeiten - Google Patents
Schwerlastfahrzeug, insbesondere für den Einsatz Bergbau und bei TunnelarbeitenInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwerlastfahrzeug, insbesondere für den Einsatz im Bergbau und
bei Tunnelarbeiten, mit einem Chassis, das aus einem Mittelteil und identischen Seitenteilen besteht, die jeweils
die auf einer Seite angeordneten Fahrzeugräder und einen unabhängig betätigbaren Radantrieb mit
Vor- und Rücklauf tragen.
Derartige Fahrzeuge werden unter extremen Arbeitsbedingungen eingesetzt und müssen wegen der
besonderen Verhältnisse untertage sehr zuverlässig sein. Selbstverständlich lassen sich diese Fahrzeuge
aber auch bei Erdarbeiten unter freiem Himmel verwenden, wann immer besondere Bedingungen den
Einsatz dieser ungewöhnlich robust konstruierten und entsprechend teuren Maschinen erforderlich machen.
Ein besonderes Problem bei Fahrzeugen der genannten Art ist der Transport zur Einsatzstelle. Wegen
ihres großen Gewichts und den sonstigen Schwierigkeiten, denen jeder außergewöhnliche Transport
untertage ausgesetzt ist, ist es häufig nötig, die Fahrzeuge vor dem Verladen in weniger schwere und
sperrige Teile zu zerlegen und am Einsatzort wieder zusammenzubauen. Dieser Forderung tragen die
bisher bekannten Konstruktionen noch nicht genügend Rechnung. Zwar ist es bei ähnlichen Fahrzeugen
bekannt (deutsche Auslegeschriften 1 001597 und 1 147 732), eine gewisse Zerlegbarkeit vorzusehen,
diese beschrankt sich jedoch auf die Austauschbarkeit einiger Teile gegen andere mit unterschiedlicher
Zweckbestimmung. Bei anderen bekannten Fahrzeugen (deutsche Patentschrift 577089, deutsche
Auslegeschrift 1037 874) findet sich zwar eine einzelne Voraussetzung für die leichte Zer'<;gbarkeit
und Montage, z. B. der symmetrische Radantrieb, die Fahrzeuge sind jedoch insgesamt nicht in einfacher
Weise in wenige Bauhauptgruppen aufzuteilen. Ein weiteres bekanntes Gleiskettenfahrzeug (deutsche
Auslegeschrift 1143107) besitzt identische seitliche
Unterbaukomponenten mit Rädern und Antriebsorganen, hier ist jedoch gleichfalls nicht an eine bequeme
Zerlegbarkeit zur Transportzwecken gedacht und diese auch nicht möglich.
Es ist schließlich auch schon ein insbesondere zum
Transport von Schüttgut untertage bestimmtes Fahrzeug bekannt (USA.-Patentschrift 2 634 008), dessen
Unterbau aus einem Mittelteil und im wesentlichen identsischen Seitenteilen besteht, wobei die letzteren
jeweils die auf einer Seite angeordneten Fahrzeugräder und einen unabhängig bewegbaren Radantrieb
mit Vor- und Rücklauf tragen. Das Fahrzeug hat jedoch den Nachteil, daß auch dann, wenn man die Seitenteile
abnehmen wollte, keiner der entsprechenden Teile des Unterbaus wesentlich kleiner und leichter
zu transportieren wäre, als vorher die gesamte Einheit, denn es sind zwar die Seitenteile vom Mittelteil
zu trennen, zwischen den beiden Seitenteilen besteht jedoch eine starre und unlösbare feste Verbindung, so
daß die Gesamtbreite dieser Unterbaukomponente erhalten bleibt. Das gleiche gilt für das Mittelteil in
Form eines Behälters, welches die Räder und ihren Antrieb überdeckt. Man erhält bei der Trennung also
nur zwei gleich breite Komponenten, die zwar für sich leichter sind als die Einheit insgesamt, praktisch aber
immer noch .genauso sperrig sind wie diese.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwerlastfahrzeug der eingangs genannten Art zu
schaffen, welches in einzelne Baugruppen zerlegt, an schwer zugängliche Einsatzorte gebracht und hier auf
einfache Weise wieder zusammengebaut werden kann.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Seitenteil mit Rädern und
Antrieb eine einzeln transportable Baugruppe bildet, die seitlich hervorstehend, leicht lösbar am Mittelteil
befestigbar ist.
Nach dem Vorschlag ergeben sich einfach voneinander zu trennende Baugruppen, die in sich geschlossen
sind und sich gut einzeln transportieren lassen. Durch weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
dahingehend, daß die beiden Seitenteile gegeneinander auswechselbar gestaltet werden, lassen sich
die weiteren wesentlichen Vorteile realisieren, daß wegen der Übereinstimmung der Teile der rechten
und linken Fahrzeugseite sich die Herstellungskosten beträchtlich senken lassen. Außerdem können die Ersaztteillager
sowohl beim Lieferanten als auch bei dem Eigentümer eines derartigen Schwerlastfahrzeuges
kleiner sein, und Reparaturen können sehi schnell ausgeführt werden.
In die mit den aufgezeigten Vorteilen angedeutet! Richtung zielt auch eine vorteilhafte Weiterbildunj
der Erfindung, nach der jedes Seitenteil und das Ge
triebe mit Bezug auf eine mittlere Querachse zwi sehen den Radachsen symmetrisch ausgebildet ist
1 505
(/δ
Dabei diem als Radantrieb zweckmäßigerweise ein Drehkolbenmotor, der über ein formschlüssiges Get
nebe beide Räder einer Fahrzeugseite antreibt.
Während für viele Anwendungsfälle die Seitenteile des Fahrzeugunterbaus und die darin gelagerten Antriebsorgane
gleich bleiben, wechselt das Mittelteil, welches in bevorzugter Ausführung die Fahrzeugaufbauten
trägt, je nach deren Wahl für den bestimmten Zweck. So können diese Aufbauten beispielsweise
aus einem eine Schaufel tragenden, verschwenkbar an einem Ende des Mittelteils gelagerten Schaufelarm
und einem auf dem Mittelteil montierten, zum Entladen mittels eines Druckzylinders verschwenkbaren
Transportbehälter bestehen, wobei die Schaufel am Schaufelarm aus einer unteren, aufnehmenden Stellung
in eine obere Entleerungsstellung über dem Transportbehältei bewegbar ist In anderer Ausfaulung
können die Fahrzeugaufbauten auch noch aus einem, eine Schaufel tragenden Hubarm sowie Zugmitteln
bestehen, mit deren Hilfe die Schaufel aus einer unteren, aufnehmenden Stellung vor dem einen
Fnde des Mittelteils in eine obere Entleerungsstellung
hmter dem anderen Ende des Mittelteils bewegbar
Für die Unteransprüche wird Schutz nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch begehrt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in dir Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
niher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt quer zur
Fahrzeuglängsachse, mit Blickrichtung von der Fahr-/cugrückseite,
F i g. 2 einen Horizontalschniii durch ünes der den
Fahrzeugunterbau nach Fig. 1 bildenden Seitenteile, wobei der Schnitt gemLß linie H-II in Fig. 1 in
Höhe der Radachsen gelegt wurde,
F i g. 3 einen Vertikalschnitt gemäß Linie IH-III in
Fig. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht, zürn Teil im Schnitt, auf ein als Selbstlager ausgeführtes Schwerlastfahrzeug
g Miiäß der Erfindung,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Selbstladers nach Fig. 4 mit Blickrichtung von der Dedienungsseite
aus,
F i g. 6 und 7 bzw. 8 und 9 zwei mögliche Ausführungen
von Schwerlastfahrzeugen nach der Erfindung jeweils in Seitenansich und Draufsicht,
Fig. 10 eine weitere Ausführung eines Schwerlastfahrzeug^,
Fig. 11 eine Vorderansicht des Fahrzeuges nach
Fig. 10,
Fig. 12 eine Draufsicht des Fahrzeuges nach Fig. 10.
Der Fahrzeugunterbau nach F i g. 1 bis 5 besteht zunächst aus einem Mittelteil 1, welches durch zwei
Rahmenteile 1 α und 1 b mit Seitenwänden 2, 3 gebildet wird, an denen zwei Seitenteile 4 mittels Schrauben
5 befestigt sind. Die Seitenteile 4 zu beiden Seiten des Mittelteils 1 sind identisch und bezogen auf eine
senkrechte, sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Mittelebene symmetrisch. Die Schnittlinie
HI-III ist in diese Ebene gelegt. Jedes Seitenteil 4 besteht aus einem langgestreckten Gehäuse, in welchem
Achsen 6 für identische Räder 7 in großen Kegelrollenlagern 8 gelagert sind. Mit jeder Achse 6 ist ein
Stirnrad 9, das jeweils mit einem Zwischenrad 10 kämmt, verstiftet. Die Zwischenräder 10 werden von
einem als Ritzel ausgebildeten Mittelrad 11 getrieben, das auf einer Welle 12 ausgebildet ist, die ihren Antrieb
über ein mit ihr drehfest verbundenes Zahnrad 13 von einem Stirnradpaar 14,15 her erhält, welches
mittels einer Klauenkupplung 16 zu einer drehfesten Einheit kuppelbar ist Das Stirnrad 15 wird durch ein
Ritzel 17 angetrieben, welches auf der Welle.18 eines
druckmittelbetriebenen, stufenlos im Vor- und Rücklauf arbeitenden Motors 19, z. B. eines preßluftbetriebenen
Gleitflügelmotors, ausgebildet ist. Die Klauenkupplung 16 (vgl. Fig. 3) kann mit Hilfe
eines Hebels 20 und einer Betätigungsstange 21, welche letztere ein axial verschiebliches Kugellager
22 erfaßt, gegen die Wirkung einer Feder 23 ausgerückt werden. Zu diesem Zweck ist der Hebel 20 an
der Betätigungsstange 21 verschwenkbar angelenkt und trägt am oberen Ende einen nockenartig ausgebildeten
Kopf 24, der beim Verschwenken des Hebels 20 gegen eine Andruckplatte 25 preßt, so daß die
Kraft der Feder 23 überwunde., and die Kupplungsverbindung
gelöst wird.
In der Draufsicht nach F i g. 4 und der Seitenansicht nach F i g. 5 ist der Gesamtaufbau 'ines mit
dem Fahrzeugunterbau nach F i g. 1 bis 3 ausgerüsteten Schwerlastfahrzeuges dargestellt. Es handelt sich
um einen Selbstlader, wobei von der Ausrüstung in F i g. 4 nur eine Schaufel und ihr Bewegungsmechanismus
gezeigt sind, während in F i g. 5 auch der mit Hilfe der Schaufel zu beladende Transportbehälter
und die Bedienungsorgane dargestellt sind. Über den Rädern 7 sind Schutzbleche 26 angebracht. I ine
Schaufel 27 wird an einem Schaufelarm 28 gehalten, der in einem an dem Rahmenteil 1 α befestigten Gehäuse
30 um eine Achse 29 verschwenkbar gelagert ist. In dem Gehäuse 30 ist das zum Verschwenken
des Schaufelarmes 28 notwendige Getriebe sowie ein Preßluftmotor 32, der auf ein Kettenred 33 wirkt, untergebracht.
Vom Kettenrad 33 führt eine Kette 34 zur Schaufel 27. Der Hubmotor 32 für die Schaufel
27 wird durch einen Handgriff 35 an einem Ventil 36 gesteuert. Über dieses Ventil 36 läßt sich sowohl die
Druckluftzufuhr zu dem Motor 32 ais auch dessen Abluft regulieren, so daß die Schaufel aus einer in
F i g. 5 dargestellten aufnehmenden oder grabenden Stellung in eine obere oder Entleerungsstellung bebewegt
werden kann. In dieser letzteren Stellung entleert die Schaufel 27 ihren Inhalt in einen Transportbehälter
31, der, um die darunterliegenden Teile zu zeigen, in F i g. 4 weggelassen ist. Letzterer ist auf
Halterungen 82 befestigt und mit diesen um Bolzen 37 verschwenkbar. Die Normalstellung des Transportbehälters
31 ist in F i g. 5 dargestellt. Aus dieser S »-llung kann er zum Entleeren schräg angehoben
werden, wobei seine Rückwand 38 um Schwenkbolzen 39 aufgeklappt wird. Hierzu dient eine Kette 40,
die mit einem Ende an einem an der Rückwand 38 ansetzenden A'm 76 befestigt ist — der Arm 76 ist in
F i g. 5 gestrichelt eingezeichnet — und an dem Fahrzeugunterbau bei' 77 verankert ist. Wenn der Transportbehälter
31 gekippt wird, strafft sich die Kette 40 und zieht die Rückwand 38 auf. Das Kippen des
Transportbehälters 31 um die Bolzen 37 erfolgt mit Hilfe eines DrucKzylinders 41, der auf einer im hinteren
Rahmenteil 1 b gehaltenen Achse 42 verschwenkbar gelagert ist und ebenfalls verschwenkbar an einer
geeigneten Halterung 78 unter dem Boden des Transportbehälters
31 angreift.
Als Stand für den ßcdienungsmami ist auf der linken Fahrzeugseite eine Plattform 4.1 vorgesehen, die
für einen Transport nach Entfernung eines Bolzens 80 um Drehzapfen 79 hochklappbar'ist (vgl. Fig. 1).
Innerhalb der Reichweite eines auf der Plattform 43 stehenden Bedienungsmannes befindet sich ein Handgriff
44 für die Steuerung der Fahrmotoren 19 am linken und rechten Seitenteil 4. Der Handgriff 44 wirkt
auf zwei Ventile 45 und 46, deren eines mit dem linken und das andere mit dem rechten Fahrmotor 19
verbunden ist. Die Ventile 45 und 46 sind auf eine seitliche Schalttafel 83 aufgeschraubt.
Dem Fahrzeug wird Druckluft über eine Leitung 47 zugeführt.
Die Druckluft gelangt von einem Hauptventil 48, das über einen Hebel 50 gesteuert wird und in geschlossener
Position jede Druckluftzufuhr absperrt, zu einem öler 49 und wird von dort in getrennten
Leitungen 51 und 52 zu dem Ventil 36 bzw. zu den Ventilen 45 und 46 geleitet. Von dem Ventil 36 führt
ein Schlauch 53 zu dem Motor 32 zum Heben und .entsprechend ein Schlauch 54 zum Senken der Schaufel
27. Ein dritter Schlauch 55 verbindet das Ventil 36 mit dem pneumatischen Druckzylinder 41 zum
Kippen des Transportbehälters 31. Ein Heben oder Senken der Schaufel 27 wird am Handgriff 35 durch
dessen Verschwenkung in Längsrichtung des Fahrzeuges nach rechts oder links in der Zeichenebene
eingestellt. Der pneumatische Druckzylinder 41 erhält Druckluft, wenn der Handgriff 35 quer zum
Fahrzeug in Richtung auf den Bedienungsmann zu gezogen wird, so daß dann der Transportbehälter 31
gekippt wird. In der beispielhaften Ausführungsform wird der Transportbehälter 31 nach hinten gekippt,
jedoch ist ein seitliches Kippen ebenso gut möglich. Es stellt eine jedem Fachmann geläufige Maßnahme
dar, in diesem Fall ausgehend von dem hier geschilderten Aufbau des Fahrzeuges den Transportbehälter
dahingehend zu ändern, daß nicht die Rückwand, sondern eine seiner Seitenwände sich aufklappen
läßt, ein das seitliche Kippen ermöglichendes Scharnier angebracht ist und die Verschwenkrichtung des
Druckzylinders 41 in einer gegenüber der dargestellten Ausführung um 90° gedrehten Ebene liegt.
Mit dem Handgriff 44 lassen sich zu gleicher Zeit Ventilkörper in den Ventilen 45 und 46 verschieben
und dadurch die auf beiden Fahrzeugseiten angeordneten Fahrmotoren 19 steuern. Im Beispiel ist das
Ventil 45 mit dem linken Motor 91 über die beiden Schläuche 56 und 57 verbunden. Dabei strömt
Druckmedium im Vor- und Rücklauf des Motors durch je einen dieser Schläuche· Ebenso ist das Ventil
46 fiber zwei Schläuche Sg, 59 mit dem rechten
Fahrmotor 19 verbunden. Der Geräuschdämpfung dienen Schalldämpfer 60 an den Motoren 19.
Die Fi g. 6 bis 12 zeigen verschiedene Fahrzeugausführungen
gemäß der Erfindung, wie sie im Bergbau und an ähnlichen Arbeitsstellen Verwendung finden
können. Der schematisch und in kleinem Maßstab in F i g. 6 in Seitenansicht und in F i g. 7 in Draufsicht
dargestellte Selbstlader weist eine Schaufel 27 und
S einen Transportbehälter 31 auf. Die Bezugszeichen in F i g. 6 und 7 sind für gleiche Teile dieselben wie in
Fig. 4 und 5.
. Das in F i g. 8 in Seitenansicht und F i g. 9 in Draufsicht gezeichnete Ladefahrzeug weist eine an
ίο einem Hubarm 62 verschwenkbare Schaufel 61 auf,
welche aus einer unteren, aufnehmenden Stellung vor dem vorderen Ende des Ladefahrzeugs in eine obere
Entleerungsstellung, die gestrichelt angedeutet ist, hinter dem rückwärtigen Ende des Fahrzeugs bewegbar
ist. Der gezeigte Fahrzeugtyp ist weithin bekannt, das Neue an der Ausführung nach F i g. 8 und 9 ist
jedoch, daß sowohl das Hubgetriebe für die Schaufel als auch die Führungsschienen für deren Bewegungsmechanismus nur auf einem besonderen Mittelteil des
ao Fahrzeugunterbaus angebracht sind, wobei in diesem
Fall, anders als nach Fig. 4, ein einteiliges Mittelteil Verwendung findet. Die das Mittelteil 1 tragenden
Seitenteile 4 sind ebenso wie die Räder 7 und die pneumatischen Steuerorgane, die hier an einer Seiten-
a5 wand 63 befestigt sind, dieselben wie bei der Ausführung
nach f ϊ g. 4 und 5. Davon abweichend zieht jedoch ein Hubmotor 64 über ein Getriebe 66, ein Kettenrad
65 und eine Kette 67 den entsprechend ausgebildeten Hubarm 62 und damit die Schaufel 61 über
auf dem Mittelteil 1 montierte Führungsschienen von der aufnehmenden in die Entleerungsstellung.
Als weiteres Ausfuhrungsbeispiel ist in Fig. 10
und 12 in Seiten-, Vorder- und Draufsicht ein Ladefahrzeug dargestellt, das an seinem vorderen Ende
eine seitlich kippbare und in der Höhe verschwenkbare Schaufel 71 führt.
Es verdient Beachtung, daß das Mittelteil 1 des Fahrzeugunterbaus der in den F i g. 6 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispiele nicht in jedem Fall gleich ist, sondern je nach den Fahrzeugaufbauten
verschiedene Form hat. Als besonders deutliche Verschiedenartigkeit wurde erwähnt, daß das Mittelteil
ebensogut wie einstückig auch aus zwei Rahmenteil cn
bestehen kann. Die Seitenteile 4 jedoch sind nicht nur bei den verschiedenen Ausführungsformen, sondern
immer auch aut der rechten und linken Fahrzeugseite gleich. Die Steuerventile und Bedienungshebel für die
Schaufelbewegung sind bei den Ausführungsfo. nen nach F i g. 5 und 9 die gleichen, und die Steuerventile
So für die Fahrmotoren stimmen bei allen beschriebenen
Ausführungen überein. Durch sämtliche genannten Übereinstimmungen lassen sich insbesondere bei großer Typenvielfalt bedeutende Rationalisierungen im
Betrieb und eine Senkung der Herstellungskosten er-
zielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schwerlastfahrzeug, insbesondere für den Einsatz im Bergbau und bei Tunnelarbeiten, mit
einem Chassis, das aus einem Mittelteil und identischen Seitenteilen besteht, die jeweils die auf
einer Seite angeordneten Fahrzeugräder und einen unabhängig betätigbaren Radantrieb mit
Vor-und Rücklauf tragen, dadurchgekennzeichnet,
daß jedes Seitenteil (4) mit Rädern (7) und Antrieb (9 bis 19) eine einzeln transportable
Baugruppe bildet, die seitlich hervorstehend, leicht lösbar am Mittelteil (1, 2, 3) befestigbar
ist.
2. Schwerlastfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seitenteile (4)
gegeneinaivter auswechselbar sind.
3. Schwerlastfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenteil (4) ao
und das Getriebe (9 bis 18) mit Bezug auf eine mittlere Querachse (12) zwischen den Radachsen
(6) symmetrisch ausgebildet sind.
4. Schwerlastfahrzeug nrch einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als as
Radantrieb ein Drehkolbenmotor (19) dient, der über ein formschlüssiges Getriebe (9 bis 18) beide
Räder (7) einer Fahrzeugseite antreibt.
5. Schwei lastfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge' ;nnzeichnet, daß die
Räder (7) gleichen Durchmesser haben.
6. Schwerlastfahrzeug nach ;inem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeugaufbauten (27, 28, 31, 61, 62, 81, 70, 71, 72) an dem Mittelteil (1;
la, Ib) befestigt sind.
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DE1505305C true DE1505305C (de) | 1973-01-11 |
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