DE1505305B - Schwerlastfahrzeug, insbesondere für den Einsatz im Berbau und bei Tunnelarbeiten - Google Patents
Schwerlastfahrzeug, insbesondere für den Einsatz im Berbau und bei TunnelarbeitenInfo
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Description
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
40 Schwerlastfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, welches in einzelne Baugruppen zerlegt, an
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwerlastfahr- schwer zugängliche Einsatzorte gebracht und hier auf
zeug, insbesondere für den Einsatz im Bergbau und einfache Weise wieder zusammengebaut werden
bei Tunnelarbeiten, mit einem Chassis, das aus einem kann.
Mittelteil und identischen Seitenteilen besteht, die je- 45 Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß
weils die auf einer Seite angeordneten Fahrzeugräder dadurch gelöst, daß jedes Seitenteil mit Rädern und
und einen unabhängig betätigbaren Radantrieb mit Antrieb eine einzeln transportable Baugruppe bildet,
Vor- und Rücklauf tragen. die seitlich hervorstehend, leicht lösbar am Mittelteil
Derartige Fahrzeuge werden unter extremen Ar- befestigbar ist.
beitsbedingungen eingesetzt und müssen wegen der 50 Nach dem Vorschlag ergeben sich einfach voneinbesonderen
Verhältnisse untertage sehr zuverlässig' ander zu trennende Baugruppen, die in sich geschlossein.
Selbstverständlich lassen sich diese Fahrzeuge sen sind und sich gut einzeln transportieren lassen,
aber auch bei Erdarbeiten unter freiem Himmel ver- Durch weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfinwenden,
wann immer besondere Bedingungen den dung dahingehend, daß die beiden Seitenteile gegen-Einsatz
dieser ungewöhnlich robust konstruierten 55 einander auswechselbar gestaltet werden, lassen sich
und entsprechend teuren Maschinen erforderlich ma- die weiteren wesentlichen Vorteile realisieren, daß
chen. wegen der Übereinstimmung der Teile der rechter
Ein besonderes Problem bei Fahrzeugen der ge- und linken Fahrzeugseite sich die Herstellungskosten
nannten Art ist der Transport zur Einsatzstelle. We- beträchtlich senken lassen. Außerdem können die Er-
gen ihres großen Gewichts und den sonstigen Schwie- 60 saztteillager sowohl beim Lieferanten als auch bei
rigkeiten, denen jeder außergewöhnliche Transport dem Eigentümer eines derartigen Schwerlastfahrzeu-
untertage ausgesetzt ist, ist es häufig nötig, die Fahr- ges kleiner sein, und Reparaturen können sehi
zeuge vor dem Verladen in weniger schwere und schnell ausgeführt werden.
sperrige Teile zu zerlegen und am Einsatzort wieder In die mit den aufgezeigten Vorteilen angedeutete
zusammenzubauen. Dieser Forderung tragen die 65 Richtung zielt auch eine vorteilhafte Weiterbildung
bisher bekannten Konstruktionen noch nicht genü- der Erfindung, nach der jedes Seitenteil und das Gegend
Rechnung. Zwar ist es bei ähnlichen Fahrzeu- triebe mit Bezug auf eine mittlere Querachse zwigen
bekannt (deutsche Auslegeschriften 1001597 sehen den Radachsen symmetrisch ausgebildet ist
Dabei dient als Radantrieb zweckmäßigerweise ein Drehkolbenmotor, der über ein formschlUsüiges Getriebe
beide RSder einer Fahrzeugseite antreibt.
Während für viele Anwendungsfälle die Seitenteile des Fahrzeugunterbaus und die darin gelagerten Antriebsorgane
gleich bleiben, wechselt das Mittelteil, welches in bevorzugter Ausführung die Fahrzeugaufbauten
trägt, je flach deren Wahl für den bestimmten Zweck. So können diese Aufbauten beispielsweise
aus einem eine Schaufel tragenden, verschwenkbar an ίο einem Ende des Mittelteils gelagerten Schaufelarm
und einem auf dem Mittelteil montierten, zum Entladen mittels eines Druckzylinders verschwenkbaren
Transportbehälter bestehen, wobei die Schaufel am Schaufelarm aus einer unteren, aufnehmenden Stellung
in eine obere Entleertingsstellung über dem Transportbehälter bewegbar ist. In anderer Ausführung
können die Fahrzeugaufbauten auch noch aus einem, eine Schaufel tragenden Hubarm sowie Zugmitteln
bestehen, mit deren Hilfe die Schaufel aus ao einer unteren, aufnehmenden Stellung vor dem einen
Ende des Mittelteils in eine obere Entleerungsstellung hinter dem anderen Ende des Mittelteils bewegbar
ist.
Für die Unteransprüche wird Schutz nur in Ver- as
bindung mit dem Hauptanspruch begehrt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Teilschnitt quer zur Fahrzeuglängsachse, mit Blickrichtung von der Fahrzeugrückseite,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eines der den Fahrzeugunterbau nach Fig. 1 bildenden Seitenteile,
wobei der Schnitt gemäß Linie H-II in Fig. 1 in Höhe der Radachsen gelegt wurde,
F i g. 3 einen Vertikalschnitt gemäß Linie III-III in
Fig. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt, auf ein als Selbstlager ausgeführtes Schwerlastfahrzeug
gemäß der Erfindung,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Selbstladers nach Fig.4 mit Blickrichtung von der Bedienungsseite
aus,
F i g. 6 und 7 bzw. 8 und 9 zwei mögliche Ausführungen
von Schwerlastfahrzeugen nach der brfindung jeweils in Seitenansicht und Draufsicht,
F i g. 10 eine weitere Ausführung eines Schwerlastfahrzeuges,
Fig. 11 eine Vorderansicht des Fahrzeuges nach
Fig. 10,
F i g. 12 eine Draufsicht des Fahrzeuges nach Fig. 10.
Der Fahrzeugunterbau nach F i g. 1 bis 5 besteht zunächst aus einem Mittelteil 1, welches durch zwei
Rahmenteile 1 α und 1 b mit Seitenwänden 2,3 gebildet
wird, an denen zwei Seitenteile 4 mittels Schrauben 5 befestigt sind. Die Seitenteile 4 zu beiden Seiten
des Mittelteils 1 sind identisch und bezogen auf eine senkrechte, sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende
Mittelebene symmetrisch. Die Schnittlinie III-III ist in diese Ebene gelegt. Jedes Seitenteil 4 besteht
aus einem langgestreckten Gehäuse, in welchem Achsen 6 für identische Räder 7 in großen Kegelrollenlagern
8 gelagert sind. Mit jeder Achse 6 ist ein Stirnrad 9, das jeweils mit einem Zwischenrad 10
kämmt, verstiftet. Die Zwischenräder 10 werden von einem als Ritzel ausgebildeten Mittelrad 11 getrieben,
das auf einer Welle 12 ausgebildet ist, die ihren Au· trieb über ein mit ihr drehfest verbundenes Zahnrad
13 von einem Stirnradpaar 14,15 her erhält, welches mittels einer Klauenkupplung 16 zu einer drehfesten
Einheit kuppelbar ist. Das Stirnrad 15 wird durch ein Ritzel 17 angetrieben, welches auf der Welle 18 eines
druckmittelbetriebenen, stufenlos im Vor- und Rücklauf arbeitenden Motors 19, z. B. eines preßluftbetriebenen
Gleitflügelmötors, ausgebildet ist. Die Klauenkupplung 16 (vgl. Fig. 3) kann mit Hilfe
eines Hebels 20 und einer Betätigungsstange 21, welche letztere ein axial verschiebliches Kugellager
22 erfaßt, gegen die Wirkung einer Feder 23 ausgerückt
werden, Zu diesem Zweck ist der Hebel 20 an der Betätigungsstange 21 verschwenkbar angelenkt
und trägt am oberen Ende einen nockenartig ausgebildeten Kopf 24, der beim Verschwenken des Hebels
20 gegen eine Andruckplatte 25 preßt, so daß die Kraft der Feder 23 überwunden und die Kupplungsverbindung
gelöst wird.
In der Draufsicht nach F i g. 4 und der Seitenansicht nach Fig. 5 ist der Gesamtaufbau eines mit
dem Fahrzeugunterbau nach F i g. 1 bis 3 ausgerüsteten Schwerlastfahrzeuges dargestellt. Es handelt sich
um einen Selbstlader, wobei von der Ausrüstung in F i g. 4 nur eine Schaufel und ihr Bewegungsmechanismus
gezeigt sind, während in F i g. 5 auch der mit Hilfe der Schaufel zu beladende Transportbehälter
und die Bedienungsorgane dargestellt sind. Über den Rädern 7 sind Schutzbleche 26 angebracht. Eine
Schaufel 27 wird an einem Schaufelarm 28 gehalten, der in einem an dem Rahmenteil 1 α befestigten Gehäuse
30 um eine Achse 29 verschwenkbar gelagert ist. In dem Gehäuse 30 ist das zum Verschwenken
des Schaufelarmes 28 notwendige Getriebe sowie ein Preßluftmotor 32, der auf ein Kettenrad 33 wirkt, untergebracht.
Vom Kettenrad 33 führt eine Kette 34 zur Schaufel 27. Der Hubmotor 32 für die Schaufel
27 wird durch einen Handgriff 35 an einem Ventil 36 gesteuert. Über dieses Ventil 36 läßt sich sowohl die
Druckluftzufuhr zu dem Motor 32 als auch dessen Abluft regulieren, so daß die Schaufel aus einer in
F i g. 5 dargestellten aufnehmenden oder grabenden Stellung in eine obere oder Entleerungsstellung bebewegt
werden kann. In dieser letzteren Stellung entleert die Schaufel 27 ihren Inhalt in einen Transportbehälter
31, der, um die darunterliegenden Teile zu zeigen, in F i g. 4 weggelassen ist. Letzterer ist auf
Halterungen 82 befestigt und mit diesen um Bolzen 37 verschwenkbar. Die Normalstellung des Transportbehälters
31 ist in Fig. 5 dargestellt. Aus dieser Stellung kann er zum Entleeren schräg angehoben
werden, wobei seine Rückwand 38 um Schwenkbolzen 39 aufgeklappt wird. Hierzu dient eine Kette 40,
die mit einem Ende an einem an der Rückwand 38 ansetzenden Arm 76 befestigt ist — der Arm 76 ist in
F i g. 5 gestrichelt eingezeichnet — und an dem Fahrzeugunterbau bei 77 verankert ist. Wenn der Transportbehälter
31 gekippt wird, strafft sich die Kette 40 und zieht die Rückwand 38 auf. Das Kippen des
Transportbehälters 31 um die Bolzen 37 erfolgt mit Hilfe eines Druckzylinders 41, der auf einer im hinteren
Rahmenteil 1 b gehaltenen Achse 42 verschwenkbar gelagert ist und ebenfalls verschwenkbar an einer
geeigneten Halterung 78 unter dem Boden des Transportbehälters 31 angreift.
Als Stand für den Bedienungsmann ist auf der linken Fahrzeugseite eine Plattform 43 vorgesehen, die
für einen Transport nach Entfernung eines Bolzens 80 um Drehzapfen 79 hochklappbar ist (vgl. Fig. 1).
Innerhalb der Reichweite eines auf der Plattform 43 stehenden Bedienungsmannes befindet sich ein Handgriff
44 für die Steuerung der Fahrmotoren 19 am Unken und rechten Seitenteil 4. Der Handgriff 44 wirkt
auf zwei Ventile 45 und 46, deren eines mit dem Unken und das andere mit dem rechten Fahrmotor 19
verbunden ist. Die Ventile 45 und 46 sind auf eine seitliche Schalttafel 83 aufgeschraubt.
Dem Fahrzeug wird Druckluft über eine Leitung 47 zugeführt.
Die Druckluft gelangt von einem Hauptventil 48, das über einen Hebel 50 gesteuert wird und in geschlossener
Position jede Druckluftzufuhr absperrt, zu einem öler 49 und wird von dort in getrennten
Leitungen Sl und 52 zu dem Ventil 36 bzw. zu den Ventilen 45 und 46 geleitet. Von dem Ventil 36 führt
ein Schlauch 53 zu dem Motor 32 zum Heben und entsprechend ein Schlauch 54 zum Senken der Schau- ao
fei 27. Ein dritter Schlauch 55 verbindet das Ventil 36 mit dem pneumatischen Druckzylinder 41 zum
Kippen des Transportbehälters 31. Ein Heben oder Senken der Schaufel 27 wird am Handgriff 35 durch
dessen Verschwenkung in Längsrichtung des Fahrzeuges nach rechts oder links in der Zeichenebene
eingestellt. Der pneumatische Druckzylinder 41 erhält Druckluft, wenn der Handgriff 35 quer zum
Fahrzeug in Richtung auf den Bedienungsmann zu gezogen wird, so daß dann der Transportbehälter 31
gekippt wird. In der beispielhaften Ausführungsform wird der Transportbehälter 31 nach hinten gekippt,
jedoch ist ein seitliches Kippen ebenso gut möglich. Es stellt eine jedem Fachmann geläufige Maßnahme
dar, in diesem Fall ausgehend von dem hier geschilderten Aufbau des Fahrzeuges den Transportbehälter
dahingehend zu ändern, daß nicht die Rückwand, sondern eine seiner Seitenwände sich aufklappen
läßt, ein das seitliche Kippen ermöglichendes Scharnier angebracht ist und die Verschwenkrichtung des
DruckzyUnders 41 in einer gegenüber der dargestellten Ausführung um 90° gedrehten Ebene liegt.
Mit dem Handgriff 44 lassen sich zu gleicher Zeit Ventilkörper in den Ventilen 45 und 46 verschieben
und dadurch die auf beiden Fahrzeugseiten angeordneten Fahrmotoren 19 steuern. Im Beispiel ist das
Ventil 45 mit dem linken Motor 91 über die beiden Schläuche 56 und 57 verbunden. Dabei strömt
Druckmedium im Vor- und Rücklauf des Motors durch je einen dieser Schläuche. Ebenso ist das Ventil
46 über zwei Schläuche 58, 59 mit dem rechten Fahrmotor 19 verbunden. Der Geräuschdämpfung
dienen Schalldämpfer 60 an den Motoren 19.
Die Fig. 6 bis 12 zeigen verschiedene Fahrzeugausführungen
gemäß der Erfindung, wie sie im Bergbau und an ähnlichen Arbeitsstellen Verwendung finden
können. Der schematisch und in kleinem Maßstab in Fig. 6 in Seitenansicht und in Fig. 7 in Draufsicht
dargestellte Selbstlader weist eine Schaufel 27 und einen Transportbehälter 31 auf. Die Bezugszeichen in
Fig. 6 und 7 sind für gleiche Teile dieselben wie in Fig. 4 und 5.
Das in F i g. 8 in Seitenansicht und F i g. 9 in Draufsicht gezeichnete Ladefahrzeug weist eine an
einem Hubarm 62 verschwenkbare Schaufel 61 auf, welche aus einer unteren, aufnehmenden Stellung vor
dem vorderen Ende des Ladefahrzeugs in eine obere Entleerungsstellung, die gestrichelt angedeutet ist,
hinter dem rückwärtigen Ende des Fahrzeugs bewegbar ist. Der gezeigte Fahrzeugtyp ist weithin bekannt,
das Neue an der Ausführung nach F i g. 8 und 9 ist jedoch, daß sowohl das Hubgetriebe für die Schaufel
als auch die Führungsschienen für deren Bewegungsmechanismus nur auf einem besonderen Mittelteil des
Fahrzeugunterbaus angebracht sind, wobei in diesem Fall, anders als nach F i g. 4, ein einteiüges Mittelteil
Verwendung findet. Die das Mittelteil 1 tragenden Seitenteile4 sind ebenso wie die Räder? und die
pneumatischen Steuerorgane, die hier an einer Seitenwand 63 befestigt sind, dieselben wie bei der Ausführung
nach F i g. 4 und 5. Davon abweichend zieht jedoch ein Hubmotor 64 über ein Getriebe 66, ein Kettenrad
65 und eine Kette 67 den entsprechend ausgebildeten Hubarm 62 und damit die Schaufel 61 über
auf dem Mittelteil 1 montierte Führungsschienen von der aufnehmenden in die Entleerungsstellung.
Als weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 10
und 12 in Seiten-, Vorder- und Draufsicht ein Ladefahrzeug dargestellt, das an seinem vorderen Ende
eine seitiich kippbare und in der Höhe verschwenkbare
Schaufel 71 führt.
Es verdient Beachtung, daß das Mittelteil 1 des Fahrzeugunterbaus der in den Fig. 6 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispiele nicht in jedem Fall gleich ist, sondern je nach den Fahrzeugaufbauten
verschiedene Form hat. Als besonders deutliche Verschiedenartigkeit wurde erwähnt, daß das Mittelteil
ebensogut wie einstückig auch aus zwei Rahmenteilen bestehen kann. Die Seitenteile 4 jedoch sind nicht nur
bei den verschiedenen Ausführungsformen, sondern immer auch auf der rechten und Unken Fahrzeugseite
gleich. Die Steuerventile und Bedienungshebel für die Schaufelbewegung sind bei den Ausführungsformen
nach Fi g. 5 und 9 die gleichen, und die Steuerventile für die Fahrmotoren stimmen bei allen beschriebenen
Ausführungen überein. Durch sämtliche genannten Übereinstimmungen lassen sich insbesondere bei großer
Typenvielfalt bedeutende RationaUsierungen im Betrieb und eine Senkung der Herstellungskosten erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schwerlastfahrzeug,' insbesondere für den eher Zweckbestimmung, Bei anderen bekannten
Einsatz im Bergbau und bei Tunnelarbeiten, mit 5 Fahrzeugen (deutsche Patentschrift 577089, deuteinem
Chassis, (Us aus einem Mittelteil und iden- sehe Auslegeschrift 1037 874) findet sich zwar eine
tischen Seitenteilen besteht, die jeweils die auf einzelne Voraussetzung für die leichte Zerlegbarkeit
einer Seite angeordneten Fahrzeugräder und und Montage, z, B. der symmetrische Radantrieb, die
einen unabhängig betätigbaren Radantrieb mit Fahrzeuge sind jedoch insgesamt nicht in einfacher
Vor-und Rücklauf tragen, dadurch gekenn- «Weise in wenige Bauhauptgruppen aufzuteilen. Ein
zeichnet, daß jedes Seitenteil(4) mit Rädern weiteres bekanntes Gleiskettenfahrzeug (deutsche
(7) und Antrieb (9 bis 19) eine einzeln: transporta- Auslegeschrift 1143107) besitzt identische seitliche
ble Baugruppe bildet, die seitlich hervorstehend, Ünterbaukomponenten mit Rädern und Antriebsorleicht
lösbar am Mittelteil (1, 2, 3) befestigbar ganen, hier ist jedoch gleichfalls niqht an eine beist,
. 15 queme Zerlegbarkeit zur Transportzwecken gedacht
2. Schwerlastfahrzeug nach Anspruch 1, da- und diese auch nicht möglich.
durch gekennzeichnet, daß beide Seitenteile (4) Es ist schließlich auch schon ein insbesondere zum
gegeneinander auswechselbar sind. Transport von Schüttgut untertage bestimmtes Fahr-
3. Schwerlastfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, zeug bekannt (USA.-Patentschrift 2 634 008), dessen
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenteil (4) ao Unterbau aus einem Mittelteil und im wesentlichen
und das Getriebe (9 bis 18) mit Bezug auf eine identsischen Seitenteilen besteht, wobei die letzteren
mittlere Querachse (12) zwischen den Radachsen jeweils die auf einer Seite angeordneten Fahrzeugrä-(6)
symmetrisch ausgebildet sind. der und einen unabhängig bewegbaren Radantrieb
4. Schwerlastfahrzeug nach einem der An- mit Vor- und Rücklauf tragen. Das Fahrzeug hat jesprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als as doch den Nachteil, daß auch dann, wenn man die Sei-Radantrieb
ein Drehkolbenmotor (19) dient, der tenteile abnehmen wollte, keiner der entsprechenden
über ein formschlüssiges Getriebe (9 bis 18) beide Teile des Unterbaus wesentlich kleiner und leichter
Räder (7) einer Fahrzeugseite antreibt. zu transportieren wäre, als vorher die gesamte Ein-
5. Schwerlastfahrzeug nach einem der An- heit, denn es sind zwar die Seitenteile vom Mittelteil
Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 30 zu trennen, zwischen den beiden Seitenteilen besteht
Räder (7) gleichen Durchmesser haben. jedoch eine starre und unlösbare feste Verbindung, so
6. Schwerlastfahrzeug nach einem oder mehre- daß die Gesamtbreite dieser Unterbaukomponente
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- erhalten bleibt. Das gleiche gilt für das Mittelteil in
kennzeichnet, daß die Fahrzeugaufbauten (27, 28, Form eines Behälters, welches die Räder und ihren
31, 61, 62, 81, 70, 71, 72) an dem Mittelteil (1; 35 Antrieb überdeckt. Man erhält bei der Trennung also
Ia1Ib) befestigt sind. nru zwei gleich breite Komponenten, die zwar für sich
leichter sind als die Einheit insgesamt, praktisch aber immer noch genauso sperrig sind wie diese.
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