DE98873C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der bei einem Webschützen die Anbringung der Spulenspindel in bekannter Weise vermittelnde Querbolzen hat den Uebelstand, dafs er das Riet leicht beschädigt, wenn er bei sehr abgenutztem Schützen aus der Wand desselben herausragt. Vorliegende Erfindung bezweckt den Ersatz des Querbolzens durch ein Befestigungsmittel, bei welchem dieser Uebelstand nicht eintreten kann.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. ι eine obere Ansicht, in Fig. 2 einen Querschnitt und in Fig. 3 bis 6 Einzelheiten des mit dem abgeänderten Befestigungsmittel für die Spulenspindel versehenen Schützen.

Die in bekannter Weise gestaltete, in der Schützenhöhlung 2 des Schützen 1 befindliche Spulenspindel 13 greift mit ihrem breiten Haken 12 in eine aus starkem Draht gebogene Oese 5 in Form eines Rahmens, dessen eine Leiste hakenförmig verlängert ist (s. 11, Fig. 6, in welcher die Oese besonders dargestellt und in- ihrem Verlauf mit den Zahlen 8, 9, 10 und 11 bezeichnet ist). Der Haken 11 der Oese umfafst einen Bolzen 24, der in das vordere Ende 3 der hier ansteigenden Schützenhöhlung vertical eingesetzt ist. Der Haken 11 ruht hierbei in einer Auskerbung 4 des Schützenkörpers (s. die Querschnittsfigur 3). Die zum Bolzen 24 gehörende Schraubenmutter 20 ist in einer Bohrung 6 (Fig. 2) des Schützenkörpers untergebracht und wird gegen eine Unterlegscheibe festgezogen, die an ihrer oberen Seite mit einer Rippe 19, welche in das Holz des Schützen eingreift und an ihrer unteren Seite mit einer Nuth versehen ist, in welche eine Rippe 21 an der Mutter 20 eingreift. Der Bolzen 24 ist zugleich benutzt, um die übliche Deckfeder 15 nieder zu halten. Zu diesem Zweck ist letztere mit Lappen 17 ausgestattet, die unter den Kopf 16 des Bolzens greifen.

In abgeänderter Weise kann man, wenn die Spule nicht eine Schleifspule, sondern eine Laufspule ist, nach Fig. 4 die ohnehin zur Sicherung der Spule erforderliche Falle 22 nach rückwärts verlängern und an ihrem Ende als Unterlegscheibe 23 für die Mutter des Schraubenbolzens ausbilden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Webschützen, bei welchem die zur Spindelbefestigung gebräuchlichen horizontalen Bolzen dadurch entbehrlich gemacht sind, dafs sowohl die Spindellagerung (5) als auch die zu deren Sicherung dienende Blattfeder (15) durch einen lothrechten Schraubenbolzen (24) gehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.