DE977232C

DE977232C - Vorschubantriebseinheit fuer elektrisch gesteuerte Bearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE977232C
Application number: DE1949P0037242
Authority: DE
Inventors: Jakob Wollenhaupt
Original assignee: Gebr Honsberg GmbH
Current assignee: Gebr Honsberg GmbH
Priority date: 1949-03-19
Filing date: 1949-03-19
Publication date: 1965-07-22

Description

Vorschubantriebseinheit für elektrisch gesteuerte Bearbeitungsmaschinen Die Erfindung stellt eine weitere Ausbildung der Vorschubantriebseinheit für elektrisch gesteuerte Bearbeitungsmaschinen nach Patent 977 ogg dar.
Bei dem Vorschubgetriebe des Hauptpatents sitzt auf der Vorschubspindel im Getriebekasten beweglich ein Schneckenrad, in das eine Achse eingreift, die auf der andern Seite in einer Scheibe, die im Gehäuse gelagert ist, ihr Auflager findet. Auf dieser Achse sitzt ein Planetenrad, das einerseits direkt in ein Ritzel eingreift, das fest auf der Achse des Eilgangmotors sitzt und das andererseits fest mit einem Ritzel verbunden ist, das direkt mit einem Zahnrad kämmt, das fest auf der Vorschubspindel sitzt. Das Schneckenrad greift außerdem direkt in eine Wanderschnecke ein, die auf einer Achse sitzt, an deren einem Ende ein Zahnrad angebracht ist, das mit Wechselrädern im Eingriff steht, die zur Drehzahleinstellung des Vorschubes dienen. Diese Wechselräder stehen durch ein Ritzel und eine weitere Achse mit einem Zahnrad, das wiederum in ein Ritzel auf der Achse des Vorschubmotors direkt eingreift, mit dem Vorschubmotor in Verbindung.
Auf dem andern Ende der Achse, auf der die Wanderschnecke sitzt, ist ein Schalthebel in diese Achse eingesetzt, der mit zwei weiteren Schalthebeln in Verbindung steht. Zwischen diesen beiden letzten Schalthebeln sitzt eine Feder, deren Vorspannung der größten dauernd zugelassenen Vorschubkraft der Maschine entspricht, die beim Volllastmoment des Motors auftritt. Durch die beiden Schalthebel werden zwei Endschalter betätigt, die den beiden Festanschlägen für Vorwärtsende und für Rückwärtsende zugeordnet sind. Beim Anfahren des beweglichen Unterbaues der Arbeitseinheit (Tisch oder Schlitten) der Werkzeugmaschine gegen einen Festanschlag verschiebt sich die Wanderschnecke mit ihrer Achse, der in diese Achse eingelassene Schalthebel drückt die Feder, deren Vorspannung durch das Anfahren des Tisches überschritten ist, nach einer Richtung, so daß der an der einen Seite der Feder befindliche Schalthebel den zugehörigen Endschalter betätigt und so den Vorschubmotor umschaltet oder stillsetzt. Die Feder arbeitet nach zwei Richtungen, so daß beim Anfahren des Tisches gegen den andern Festanschlag der diesem zugeordnete Endschalter betätigt wird.
Die Erfindung bietet eine weitere Möglichkeit, die Vielseitigkeit des Getriebes in bezug auf die Einschaltung verschiedener Drehzahlen zu erhöhen.
Im Vorschubgetriebe nach dem Hauptpatent sind Wechselräder zur Einstellung der Drehzahlen für den Vorschub vorgesehen, die zwischen die selbsttätige Schaltvorrichtung zum Stillsetzen und Umschalten des Vorschubmotors und den Vorschubmotor (unter Zwischenschaltung verschiedener Übersetzungsglieder) eingeschaltet sind.
Diese Wechselräder können herausgenommen werden.
Gemäß der Erfindung wird an Stelle der herausnehmbaren Wechselräder ein Differentialgetriebe mit einem Motor an das Vorschubgetriebe angeschlossen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es sind hier die gleichen Bezeichnungen wie in der Zeichnung des Hauptpatents gewählt.
i ist ein lose auf der Vorschubspindel 2 sitzendes Schneckenrad, das über die Welle 3, Planetenrad 5 und Ritzel 6 mit der Achse 7 des Eilgangmotors und über Zahnrad 8 und 9 mit der Vorschubspindel 2 verbunden ist. Die Schneckenwelle 12 trägt auf der einen Seite das Zahnrad 13, das in dem Hauptpatent über ein Ritzel in das erste Wechselrad eingreift. Statt dessen bildet es hier das Antriebsglied für ein Planetengetriebe i9, dessen Abtriebsglied 15 auf der Achse 16 sitzt, die über Zahnräder 17, 18 mit der Achse des Vorschubmotors verbunden ist. Auf der andern Seite der Schneckenwelle 12 ist ein Schalthebel (hier nicht gezeichnet) angebracht, der über zwei weitere Schalthebel und eine vorgespannte Feder die automatische Ab- und Umschaltung des Vorschubmotors bewirkt.
Das Planetengetriebe i9 ist über ein Ritzel 2o mit einem Zusatzmotor 2 i verbunden, für den in diesem Ausführungsbeispiel ein eintouriger Motor gewählt ist. Wenn in diesem Ausführungsbeispiel der Vorschubmotor mit 750 Umdr./min läuft und der Zusatzmotor so untersetzt ist, daß er mit 25o Umdr./min arbeitet, so ergeben sich hier bei dem erfindungsgemäßen, aus Planetengetriebe und Zusatzmotor bestehenden Zusatzgetriebe die Schaltmöglichkeiten für vier verschiedene Drehzahlen: i, Vorschubmotor allein w = 750 (Zusatzmotor steht still) ; 2. Vorschubmotor und Zusatzmotor zusammen va = iooo (Zusatzmotor läuft rechts) ; 3. Vorschubmotor - Zusatzmotor za = 5oo (Zusatzmotor läuft links) ; 4. Zusatzmotor allein n = 25o (Vorschubmotor steht still). Als Vorschubmotor und auch als Zusatzmotor kann auch ein polumschaltbarer Motor mit mehreren Drehzahlen gewählt werden. Dadurch ergeben sich weitere Möglichkeiten für den Drehzahlwechsel.
Das Anschalten des Zusatzgetriebes ist sehr einfach, da es an Stelle der herausnehmbaren Wechselräder ohne weiteres eingesetzt werden kann.
Die durch das erfindungsgemäße Zusatzgetriebe möglichen zahlreichen verschiedenen Schaltkombinationen können in der Schaltung vorgesehen werden, und man läßt sie automatisch in einer gewünschten Folge ablaufen. Es ist jedoch auch möglich, die Schaltung für einige Drehzahlen automatisch vorzusehen und die übrigen von Hand, z. B. durch einen Wahlschalter, zu schalten. Man hält sich dann die durch Handschaltung zu betätigenden Kombinationen in Reserve und kann sie nach Bedarf zuschalten. Das ist zweckmäßig, wenn bestimmte Schaltungen sehr häufig, andere aber seltener gebraucht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorschubantriebseinheit für elektrisch gesteuerte Bearbeitungsmaschinen nach Patent 977 o99, bei dem herausnehmbare Wechselräder zur Einstellung der Antriebsdrebzahlen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Wechselräder an das Vorschubgetriebe ein Differentialgetriebe (r9) mit angebautem Motor (2r) angeschlossen ist.
2. Vorschubantriebseinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Motor ein polumschaltbarer Motor mit mehreren Drehzahlen vorgesehen ist.
3. Vorschubantriebseinheit nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsdrehzahlen automatisch gesteuert werden.
4. Vorschubantriebseinheit nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einige Abtriebsdrehzahlen automatisch und die übrigen von Hand, z. B. durch einen Wahlschalter, gesteuert werden.