DE976484C - Stehendes Magnetfilter - Google Patents

Description

Es sind aus einem Gehäuse und einem Filtereinsatz bestehende Magnetfilter bekannt, bei denen die zu filtrierende Flüssigkeit durch eine Mehrzahl Magnetfelder fließt, wobei sich die magnetischen Schwebestoffe zusammen mit den sonstigen Verunreinigungen bartartig an den Magnetpolen ansetzen. Die Filtereinsätze können nach Bedarf in Zeitabständen aus dem Gehäuse herausgenommen und gereinigt werden.

ίο Die Erfindung ist eine Vervollkommnung derartiger Magnetfilter, die sich dadurch auszeichnet, daß die zu reinigende Flüssigkeit in Wellenlinien so geführt wird, daß sie nacheinander mehrere Magnetfelder durchströmt und dabei gut durchmischt wird, wodurch die Koagulation feinster Eisenteilchen zu größeren und daher leichter abscheidbaren Zusammenballungen begünstigt wird.

Fig. ι zeigt einen Vertikalschnitt durch ein stehendes Magnetfilter und

Fig. 2 einen Ouerschnitt nach der Linie A-B in Fig. i.

In einem Gehäuse 1, dessen Deckel 2 leicht abnehmbar sein kann, ist das Magnetsystem lose eingesetzt. Es besteht aus den Zwischenwände bildenden unmagnetischen Leitscheiben 6 bis 9, die auf einer Achse mit einer Schraube 3 fest verbunden sind. Diese Scheiben tragen die Magnete, im Beispielsfalle jede Scheibe sechs zylindrische Magnete 13 bis 20. Oberhalb der obersten und unterhalb der untersten Leitscheibe 6, 9 sind Eisenplatten 5 und

10 angeordnet. Die Magnete stehen senkrecht übereinander, wobei abwechselnd eine senkrechte Magnetenreihe alle Nordpole oben und die benachbarte senkrechte Reihe alle Südpole oben hat.

Der Flüssigkeitseintritt kann durch die öffnung

11 durch ein eingeschraubtes oder angeflanschtes Rohr erfolgen. Die Flüssigkeit strömt zunächst durch die sechs Durchtrittsöffnungen 21 der Scheibe 9, die zwischen den Magneten und der Lei tscheibentragachse 4 liegen. Dann strömt sie zwischen den Nord- und Südpolen der Magnete 20·, 19 bzw. 15,16 hindurch. Hierbei werden nicht nur die Eisenteilchen eingefangen, sondern auch die Schmutzteilchen, weil die sich bildenden Magnetbärte zusätzlich wie ein mechanisches Filter wirken. Am Rand der Scheibe 8 strömt die Flüssigkeit in die darüber befindliche Kammer. Nun muß sie wieder durch das nächste Magnetfeld nach innen strömen und gelangt danach durch die Durchtrittsöffnungen der Scheibe 7 in die Kammer darüber.

Die Scheibe 6 wird wieder außen umströmt. Die Flüssigkeitswege sind punktiert eingezeichnet, und die Bartbildung an den Polen ist angedeutet.

Der Austritt der Flüssigkeit kann durch öffnung erfolgen. An Stelle von Einzelmagneten kann an jeder Scheibe ein zentrisch um die Filterachse angeordneter ringförmiger Magnet treten. In der Zeichnung sind alle Polabstände gleich groß dargestellt. Man kann aber auch in Richtung nach oben den gegenseitigen Abstand der Leitscheiben verringern, um nach der Austrittsseite hin, wo die meisten Fremdkörper schon abgeschieden sind, geringere Polabstände und dadurch eine stärkste Magnetwirkung zu erhalten.

Das ganze Magnetsystem kann nach Bedarf zwecks Reinigung leicht herausgenommen werden.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aus einem Gehäuse und einem herausnehmbaren Filtereinsatz bestehendes Magnetfilter, in dem die zu reinigende Flüssigkeit durch mehrere Magnetfelder fließt, dadurch ge kennzeichnet, daß am Außenrand waagerechter unmagnetischer Leitscheiben (6 bis 9) des Filtereinsatzes Magnete (13 bis 20) mit ungleichnamigen Polenden in Abstand übereinander angeordnet und die Leitscheiben abwechselnd als Vollscheiben (6, 8) und als Lochscheiben (7, 9) ausgebildet sind, wobei sich die Lochscheiben-Durchtrittsöffnungen (21) für die zu filternde Flüssigkeit zwischen den Magneten und der Leitscheibentragachse (4) befinden.

2. Magnetfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der obersten und unterhalb der untersten Leitscheibe (6, 9) eiserne Platten (5, 10) angeordnet sind.

3. Magnetfilter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Leitscheiben nach der Filteraustrittsseite hin abnimmt.