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magnetscheider. Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider zum Ausscheiden
fester Teilchen (z. B. Eisenfeilspäne) aus Flüssigkeiten, in dem letztere gezwungen
werden, magnetische Felder zu durchfließen. Die bekannten 1Uagnetscheider besitzen
einen durch nur eine Magnetspule zu erregenden Kern, der mit einer Reihe von ineinandergreifenden
Polstäben versehen ist, zwischen welchen sich magnetische Felder ziemlich gleichmäßiger
Stärke bilden. Der Hauptnachteil dieser Magnetscheider liegt in der leichten Verstopfungsmöglichkeit
und der damit bedingten häufigen Reinigung. Dliesem und anderen Mängeln soll die
Erfindung abhelfen. Den Erfindungsgegenstand kennzeichnet eine besondere Art der
Anordnung der Magnetfelder. Eine Anzahl örtlicher Magnetfelder ist im schiefen Winkel
zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit gestellt. Erzeugt werden die örtlichen Magnetfelder
dadurch, daß der magnetische Kraftlinienfluß von je einem Magnetpol über magnetisch
leitfähige Filtersiebe und durch. die Flüssigkeit nach j e einem entsprechenden
Magnetpol geführt wird. In einem zweiten Falle können die Magnete im Strömungsquerschnitt
unabhängig von den Filtersieben angeordnet werden, wobei sie in einem Einsatz untergebracht
werden, dessen Schlitze mit Bezug zu den vom Filtersieb unabhängigen magnetischen
Feldern und mit Bezug zueinander so angeordnet und versetzt sind, daß die Strömung
der Flüssigkeit unmittelbar auf die magnetischen Felder gerichtet ist und bei Verstopfung
der Durchgänge innerhalb der magnetischen Felder magnetisch nicht oder gering beeinflußte
Dmrchtrittsräume außerhalb der Felder ungehindert durchziehen kann. Für den ersten
Fall der Führung des magnetischen Kraftlinienflusses über magnetisch leitfähige
Filtersiebe verwendet man zweckmäßig Elektromagnete, obgleich unter Umständen auch
permanente Magnete in Frage kommen können. Für den zweiten Fall der Anordnung der
Magnete, unabhängig von den Filtersieben, werden am besten permanente Magnete (Hufeisenmagnete)
verwendet, die, wie schon erwähnt wurde, in einem mi: Schlitzen versehenen Einsatz
untergebracht werden. Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung -dargestellt
Abb. i bis 8 zeigen im Längsschnitt bzw. im Querschnitt verschiedene Ausführungsformen
mit Elektromagneten.
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Abb. 9 bis 15 stellen im Schnitt Ausführungsformen mit permanenten
Magneten dar.
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Abb. i bzw. z zeigt einen in sich bekannten Filtertyp mit konzentrisch
angeordneten, magnetische Leitfähigkeit besitzenden Filtersieben. i und z. Das öl
strömt dem Filter von unten her ,durch einen Einlaßstutzen 3 zu, um nach Durchlauf
der Filtersiebe wieder durch einen Stutzen q. auszuströmen.
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Die Filtersiebe i und z werden von. den Polen. 6, 5 der auf einem:
Deckel ? angeordneten Elektromagnete getragen. Der Deckel ? darf selbstverständlich
keine magnetische Leitfähigkeit beisitzen, um das, magnetische Kraftlinienfeld,
welches über die Filtersiebe i, 2 -
geführt werden soll, nicht kurzzuschließen.
Die Spulen der Elektromagnete sind parallel zu schalten, so daß die Polarität des
Filtersiebes i entgegengesetz9 der Polarität des Filtersiebes z wird. Entfernt werden
die Filtersiebe durch Abheben des Deckels 7. Letzterer ist zum Schutze der Magnete
mit einer abnehmbaren Platte 8 versehen.
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Der in Abb.3 dargestellte Filter unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Abb. i nur dadurch, daß die Flanschen. der Anschiußstutzen 3 und q. in ein.
und derselben Richtung liegen und daß sich der Deckel ? etwas tiefer als sonst in
das Filtergehäuse einfügt.
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Nach Abb. q. liegen sich Eimaß 3 und Auslaß q. diametral gegenüber.
Der kastenartige Deckel? dient wieder zur Aufnahme der Elektromagnete. Die Filtersiebe
i und z erstrecken sich vom Deckel abwärts bis dicht über den Boden des Behälters
und werden durch eine Messingplatte 9 o. dgl. abgeschlossen. Der Einlaß der zu filtrierenden
Flüssigkeit muß bei dieser Ausführungsform unmittelb.ar durch die Filtersiebe i
und z geführt werden, weshalb in letz..ere die Hülse bzw. der
Ring
io in Verlängerung des Einlasses 3 eingebaut wird.
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Abb.5 und 6 stellen eine weitere Ausführungsform dar. Der obere Deckel
12 nimmt hier zwei kastenartige Träger 13 für die Elektromagnete 14 auf. Die Elektromagnete
stehen mit magne-.isch leitfähigen Filterscheiben in Verbindung, welche sich nach
unten bis auf die horizontale Zwischenwand 16 erstrecken. Das durch Stutzen 3 eintretende
Öl nimmt den durch die Pfeile der Abb. 6 angedeuteten Weg und fließt nach unten
durch die in Zwischenwand 16 befindliche öffnung 17 ab.
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Nach Abb.7 und 8 sind in bestimm:er Gruppierung innerhalb eines Filtersiebes
2 noch weitere Magnetpole 26 untergebracht. Diese Pole könnten auch konzentrisch
zu einem mittleren Pol liegen, wobei letzterer kürzer als alle übrigen Pole ist,
deren Länge nach der äußeren Polreihe zu allmählich vergrößert wird.
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Nach Abb.9 und io werden Hufeisenmagnete 18 verwendet, die zu - verschiedenen
Gruppen A, B, C, D zusammengestellt sind. Die Schenkel entgegengesetzter
Polarität der Hufeisenmagnete sind in den Gruppen A, B
und C, 13 einander
zugekehrt, so daß demzufolge starke magnetische Felder entstehen müssen. Zweckmäßig
werden die Magnete 18 in einem mit Schlitzen 2o versehenen K,ä.-fig 19 untergebracht.
Die Schlitze sind mit Bezug zu den vom Filtersieb unabhängigen magnetischen Feldern
und mit Bezug zueinander so angeordnet und versetzt, daß die Strömung unmittelbar
auf die magnetischen Felder gerichtet wird und bei Verstopfung einer-oder anderseits
eine entsprechende Ablenkung nach oben oder unten erfährt. Die Magnete 18 können
nach Abb. i i auch so angeordnet werden, daß nur entgegengesetzte Pole der beiden
inneren Gruppen B und C einander zugekehrt sind, während- die Pole der oberen. und
unteren Gruppen A und Di entgegengesetzt, also .nach außen gerichtet sind. In diesem
Falle würde der Käfig i g drei Schlitzreihen 2o aufweisen, welche den Strom der
zu filtrierenden Flüssigkeit ebenfalls wieder unmittelbar auf die betreffenden magnetischen
Felslex zu richten bzw. bei Verstopfung einer- oder anderseits entsprechend abzulenken
hätten.
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Neben der magnetischen A,bscheidung kann gegebenenfalls noch die übliche
mechanische Abscheidung stattfinden, indem man die Magnete mit einem zylindrischen
Filter 21 üblicher Bauart umgibt (Abb.9). Im anderen Falle. z. B. nach Abb. 12,
werden mechanische Filter 22 zwischen den Schenkeln der Magnete 18 angeordnet.
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D;ie Elektromagnete (Abb. i bis 8) bzw. die Schenkel der Hufeisenmagnete
(Abb.(y, io, i i) sind sio angeordnet, daß diese im Winkel zu der vom Gehäusemittelpunkte
gezogenen Radialen liegen. Die Schlitze 2o des die Magnete 18 einschließenden Käfigs
i g sind stets versetzt zueinander angeordnet, damit die zu filtrierende Flüssigkeit
aus der radialen Strömungsrichtung abgelenkt und möglichst auf die magnetischen
Felder gerichtet wird. Die Magnete 18 der einzelnen Gruppen A, B, C, D werden
an den Polenden bzw. auch an den entgegengesetzt liegenden Enden (an der Krümmung)
durch Schrauben 24 oder Ringe 23 aus Messing oder anderem nicht magnetischen Material
fest miteinander verbunden. Der Käfig läßt sich mit den Magneten aus dem Gehäuse
herausnehmen. Die geschlitzten Wände i g des Käfigs sind zu diesem Zwecke am Boden
durch einen Ring 25 miteinander verbunden.
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Nach einer anderen Ausführungsform könnte ein mit Käfigeinsatz versehener
Filter 2i mit einer Reihe von geraden, hängenden Magneten gleicher oder ungleicher
Längen- und Querschnittsabmessungen ausgestattet sein. Einen derartigen Filter zeigen
z. B. die Abb. 13 und 14. Die Magnete 16 sind paarweise miteinander verbunden und
zwischen käfigartigen Einsätzen i 9 .angeordnet.
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Abb. 15 zeigt schließlich eine Ausführungsform, bei welcher die Magnete
26 zwischen einem einzigen geschlitzten Einsatz i9 und einem .äußeren Filter 21
angeordnet sind. Die Länge der Schlitze 2o im Einsatz i g entspricht natürlich der
Länge der dahinterliegenden Magnete.