DE976127C - Rotationsdruckmaschine fuer wechselnde Formate - Google Patents

Rotationsdruckmaschine fuer wechselnde Formate

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DE976127C
DE976127C DEB19744A DEB0019744A DE976127C DE 976127 C DE976127 C DE 976127C DE B19744 A DEB19744 A DE B19744A DE B0019744 A DEB0019744 A DE B0019744A DE 976127 C DE976127 C DE 976127C
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DEB19744A
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Inventor
Josef Burgmer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/04Conveying or guiding webs through presses or machines intermittently

Description

AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1963
B 19744 VIIb/15 d
Rotationsdruckmaschinen für Buchdruck werden allgemein mit angetriebenen Farbwerkswalzen ausgestattet, die mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Formzylinder umlaufen, so daß die Farbe auf den Formzylinder nicht schiebt und ein scharfer, klarer Druck entsteht. Um den Gleichlauf von Formzylindern und Farbwerkswalzen unabhängig von der Durchlaufgeschwindigkeit der Papierbahnen zu sichern, wird bisher der Antrieb der Farbwerke von demjenigen der gegebenenfalls für sich ausrückbaren Formzylinder über ein Zahnradgetriebe abgeleitet, so daß ein bestimmtes unveränderliches Drehzahlverhältnis zwischen Formzylinder und Farbwerkswalze eingehalten wird.
Diese unveränderliche Verbindung der Antriebe von Formzylindern und Farbwerken ist auch in einer Ausführung bekannt, bei der an einer Antriebswelle zwei Zahnräder angeordnet werden, von denen durch das eine das Drehmoment auf die Farbwerke und das andere, ausrückbare Zahnrad ao das Drehmoment auf die Formzylinder überträgt. Diese Anordnung bezweckte, die Farbwerke mit den Formzylindern bei Stillstehen der Papierbahn für sich allein laufen lassen zu können.
Muß das Druckformat geändert werden, erfor- as dert dies bei den bekannten Buchdruck-Rotationsmaschinen, sofern der Umfang der Formzylinder ganz ausgenutzt werden und der eine Abdruck sich ohne Papierabfall unmittelbar an den nächsten anschließen soll, nicht nur den Austausch der Formzylinder und in der Regel der Gegendruckzylinder gegen solche von anderem Durchmesser, sondern
309 545/5
auch den Umbau jedes einzelnen Farbwerkantriebs, um das Drehzahlverhältnis dem veränderten Verhältnis des Durchmessers der Formzylinder zu der zugehörigen, unverändert gebliebenen Farbwerkswalze anzupassen. Jedem Formzylinder und seinem Gegendruckzylinder mußte hierzu bisher ein besonderes Zahnrad für jedes Format zugeordnet werden. Ferner mußte sowohl der Achsabstand zwischen Form- und Gegendruckzylinder als auch ίο der zwischen Formzylinder und Farbwerkswalze bei Formatänderung neu eingestellt werden. Nachteilig war ferner, daß Formzylinder und Gegendruckzylinder durch die daran angebrachten Zahnräder unhandlicher und schwerer werden. Die bekannte Art der Umstellung bei Formatänderungen ist daher kostspielig wegen der großen Zahl der benötigten Zahnräder, und auch umständlich und zeitraubend; sie legt die Rotationsdruckmaschine beträchtliche Zeit still und macht sie für den Druck, z. B. von endlosen mehrfarbigen Formulardurchschreibesätzen in kleineren Auflagen, die eine entsprechend häufige Änderung des Formats bedingen, unwirtschaftlich.
Die Erfindung, welche die Aufgabe löst, eine zum Drucken häufig wechselnder Formate geeignete Rotationsbuchdruckmaschine zu schaffen, folgt nun dem Leitgedanken, die einzelnen Farbwerke antriebsseitig von dem zugehörigen Formzylinder zu trennen und für die Farbwerke einen Antriebsstrang zu benutzen, der parallel, aber in der Drehzahl unabhängig von dem Antriebsstrang der Formzylinder arbeitet, welcher seinerseits unabhängig von dem Antriebsstrang der Farbwerke mit dem Antriebsmotor durch ein veränderliches Getriebe verbunden ist. Die Erfindung wendet hierfür ein an sich bekanntes Zahnradwechselgetriebe an, in dem ein Getrieberad für sich auswechselbar ist. Durch die Erfindung beschränkt sich die Umstellungsarbeit bei Formatänderungen auf den in einfacher Weise vorzunehmenden Austausch der Formzylinder und auf das Auswechseln eines einzigen Getrieberades. Die Rotationsbuchdruckmaschine kann daher ohne nachteilige längere Betriebsunterbrechung und ohne größeren Arbeitsaufwand auf verschiedene Formate umgestellt werden, ohne daß dadurch die Qualität des Druckes beeinträchtigt würde. Die Wirtschaftlichkeit der Rotationsbuchdruckmaschinen wird dadurch erheblich verbessert.
Es ist zwar bei Tiefdruckrotationsmaschinen bereits ein parallel zum Antriebsstrang der Druckwalzen arbeitender zweiter Antriebsstrang vorgeschlagen worden, an dem die Zugwalzen für die Papierbahn angeschlossen sind, wobei im Antriebsstrang der Formzylinder ein stufenloses Getriebe für Formatänderungen vorgesehen war. Dieser Vorschlag konnte aber kein Vorbild für eine Verbesserung der Rotationsbuchdruckmaschinen sein, da bei Tiefdruckmaschinen der Formzylinder keinen auf Auftragsstärke dosierten Farbauftrag durch ein Buchdruckfarbwerk erhält, sondern Schöpfwalzen dünnflüssige Tiefdruckfarbe mit Überschuß auf die Formzylinder bringen und die Farbdosierung auf Auftragsstärke durch Rakel erfolgt> die den Farbüberschuß von den Formzylindern abschaben.
Die mit veränderlicher Drehzahl arbeitende und die Achsen sämtlicher, etwa in radial verstellbaren Lagern angeordneter Formzylinder kreuzende Welle wird mit den Formzylindern über Schneckengetriebe gekuppelt, die beim Verschieben der Antriebsräder längs dieser Welle im Eingriff bleiben. Diese Anordnung gestattet in einfacher Weise den Austausch der Druckwalzen gegen solche anderen Durchmessers, ohne irgendeinen sonstigen Umbau des Antriebsstranges vorzunehmen.
Schneckenradgetriebe zum Antrieb der Formzylinder sind an sich bekannt.
Für die Erfindung wird Schutz nur für die beanspruchte Kombination begehrt, nicht aber für die Einzelelemente.
In der Zeichnung (Fig. 1) ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Mehrfach-Rotationsbuchdruckmaschine mit drei Formzylindern und den diesen zugeordneten Druckwalzen schematisch in Seitenansicht dargestellt.
Die Hauptantriebswelle α und die Nebenantriebswelle b laufen an der ganzen Maschine entlang und sind über das Zahnradgetriebe C1 bis C10 miteinander und mit dem Antriebsmotor C0 verbunden. Die Welle α treibt mittels Kegelrädern die ersten Farbübertragungswalzen dt bis d3 und damit auch die übrigen Walzen der drei Farbwerke sowie die Walzenpaare ev e2 bzw. fv f2 für den Papiervorzug. Von der Welle b aus werden mittels Schneckentrieben J1 bis J6 die drei Formzylinder und Druckwalzen ^1 bis ge, nämlich die sogenannten Dessinwalzen gy g3, gs und die Druckwalzen^, g4, g6, sowie die Querschneidewalze h angetrieben, also diejenigen Teile, die bei veränderter Formatlänge eine Drehzahländerung erfordern.
Aus Fig. 2 geht hervor, wie diese Drehzahländerung durch Auswechseln eines einzigen Getrieberades bewirkt wird. Das Motorritzel C1 treibt über die Doppelzahnräder C2, C3 und C4, C5 eines Vorgeleges zunächst das Zahnrad C6 der Hauptwelle α mit unveränderlicher Drehzahl an. Dagegen wird das Zahnrad C7 der Nebenwelle b von einem über das schwenkbar gelagerte Zahnrad C8 mit dem Rad C4 in Verbindung stehenden Doppelzahnrad C9, C10 angetrieben, wobei das Zahnrad C9 gegen ein solches mit anderer Zähnezahl leicht auswechselbar gestaltet ist. Die Einzelräder der Radpaare c2, C3 bzw. C4, C5 bzw. C9, C10 sind jeweils auf ihren Achsen miteinander gekuppelt.
Beim Wechsel des Formats wird lediglich das Zahnrad C9 ausgewechselt, das schwenkbar gelagerte Rad C8 mit dem neu eingesetzten in Eingriff gebracht und damit der gesamte Antrieb der neuen Formatlänge angepaßt.
Um die Antriebsteile der Formzylinder und Druckwalzen gt bis ge doppelt lagern zu können, ist außer den Hauptmaschinenständern I1 und i2 an der Antriebsseite noch ein weiterer Ständer is angebracht und mit dem Ständer i2 durch Traversen fest verbunden. Zwischen den Ständern i2 und J3
laufen die beiden Längswellen α und b hindurch; die Schneckentriebe J1 bis J6 der Formzylinder und Druckwalzen gt bis g6 sind in diesen Ständern gelagert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:.
    Rotationsdruckmaschine für Buchdruck mit mehreren zwecks Formatänderung auswechselbaren, mit ihren Gegendruckwalzen an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossenen Formzylindern, denen jeweils ein angetriebenes Farbwerk zugeordnet ist, wobei für den Antrieb der Zugvorrichtungen ein von dem Antrieb der Druckwerke getrennter Antriebsstrang und für alle Werke ein gemeinsamer Antriebsmotor mit einer von dem jeweiligen Format unabhängigen Drehzahl vorgesehen ist und die beiden Antriebsstränge relativ zueinander in ihrer Drehzahl regelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwerkswalzen (J1 bis ^3) über den Getriebestrang (a) für die Zugvorrichtungen (ev e2, fv /2) parallel zu dem veränderlichen, mit dem Antriebsmotor durch ein auswechselbares Zahnrad (c9) gekuppelten Antriebsstrang (b) für die Formzylinder an den gemeinsamen Antriebsmotor angeschlossen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 488 249, 674 128, 282;
    britische Patentschriften Nr. 27 744 aus dem Jahre 1902, 185 458, 391 461;
    USA.-Patentschriften Nr. 1 581 151, 2055 272;
    H. Erbs, Der Rotationsdruck, 1952; Der Polygraph, 1951, S. 796 und 797.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©309 545/5 3.63
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