DE234969C - - Google Patents
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- DE234969C DE234969C DENDAT234969D DE234969DA DE234969C DE 234969 C DE234969 C DE 234969C DE NDAT234969 D DENDAT234969 D DE NDAT234969D DE 234969D A DE234969D A DE 234969DA DE 234969 C DE234969 C DE 234969C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F5/00—Rotary letterpress machines
- B41F5/02—Rotary letterpress machines for printing on sheets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
234969 KLASSE 15 <Z. GRUPPE
G.m.b.H. in WÜRZ BURG.
in einer oder mehreren Farben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationsdruckmaschine mit einem vollständigen Druckwerk
für Schön- und Widerdruck in einer oder mehreren Farben. Um mit einer solchen Maschine
gewünschtenfalls auch die doppelte Menge einseitigen Druckes liefern zu können, ist gemäß
der Erfindung gleichzeitig jede Hälfte des vorhandenen vollständigen Druckwerkes für Schön-
und Widerdruck zu einem einfachen Druck-ίο apparat vervollständigt und kann von der anderen
Hälfte entkuppelt werden. Die Maschine arbeitet also, wenn ihre beiden in der erwähnten
Weise vervollständigten Hälften miteinander gekuppelt sind, von den Zuführungsvorrichtungen
für eine Bahn bzw. für Einzelbogen der einen Hälfte, bedruckt mittels des vollständigen
Druckwerkes für Schön- und Widerdruck beide Seiten und liefert das so bedruckte Erzeugnis
mittels der Auslegevorrichtung der anderen Hälfte aus. Erfolgt dagegen die Entkupplung,
so arbeiten beide Hälften des Schön- und Widerdruckwerkes gesondert als Druckapparate für
einseitigen Druck. Es treten also die Zuführungsvorrichtungen und die Ausführungsapparate
beider Hälften in Tätigkeit, indem sich der Lauf der Papierbahn bzw. der Einzelbogen
ändert und durch jeden einzelnen Drückapparat für einseitigen Druck geht, so daß dieselbe Maschine
nunmehr die doppelte Menge einseitigen Druckes wie vorher von Schön- und Widerdruck
liefern kann. Für die Art der Kupplung und Entkupplung der beiden vervollständigten Hälften
des Schön- und Widerdruckwerkes werden' in folgendem zwei Ausführungsformen gegeben.
Gemäß der einen erfolgt die Kupplung und Entkupplung dadurch, daß die eine Maschinenhälfte
auf dem Gestell der anderen verschiebbar angeordnet ist und behufs Kupplung der Druckzylinder
jeder Hälfte gegen die feststehende Maschinenhälfte herangeschoben oder behufs Entkupplung von ihr entfernt werden kann.
Eine zweite Ausführungsform ist die, daß beide Hälften des Schön- und Widerdruckwerkes
feststehen, daß aber an dem gemeinsamen Gestell zwischen den Druckzylindern zwei Zwischenzylinder
eingeschaltet sind, welche bei der Benutzung der Maschine für Schön- und Widerdruck
die Verbindung der Druckzylinder beider Maschinenhälften herstellen, für die Benutzung
der Maschine zur Herstellung von nur einseitigem Druck aber mittels exzentrischer Lagerbüchsen
voneinander entfernt werden können. Es ist bekannt, bei Rotationsdruckmaschinen mit zwei
vollständigen Druckwerken für Schön- und Widerdruck diese beiden Druckwerke voneinander
zu entkuppeln zum Zwecke, die von jedem Druckwerk gelieferten und geschnittenen Bahnen,
paarweise getrennt oder zu zwei Paaren vereinigt, zusammenzukleben, wobei der Lauf der
Papierbahn durch die Druckwerke selbst sich durch das Kuppeln oder Entkuppeln der Druckwerke
nicht ändert, so daß man also beim Ersatz der beiden vollständigen Druckwerke für Schön-
und Widerdruck durch solche für einseitigen Druck bei dieser Maschine statt der Bahnen
mit Schön- und Widerdruck lediglich dieselbe
ik
Menge einseitig bedruckter Bahnen erhalten würde, da die Kupplung und Entkupplung bei
dieser Maschine nur einen Einfluß auf das gemeinsame Falten der in unveränderter Weise
bedruckten Bahnen hat. Es ist ferner bekannt, bei einer Maschine für Mehrfarbendruck den Abstand
der beiden Druckwerke für den verschiedenen Farbendruck zu ändern; dabei handelt
es sich aber nicht um einen Vorgang des Ein- und Ausrückens, sondern um einen Einstellvorgang,
indem durch die Verschiebung des einen Druckwerkes dieser Maschine für Mehrfarbendruck
eine Anpassung an den verschiedenen Abstand der Druckbilder erfolgen muß.
Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Maschine um eine solche, die durch die
Kupplung oder Entkupplung der beiden zu einem vollständigen Druckapparat für einseitigen
Druck vervollständigten Hälften des Druckwerkes für Schön- und Widerdruck ermöglicht,
mit derselben Maschine auch einseitigen Druck in doppelter Menge herzustellen. In diesem Falle arbeiten also beide Hälften des
Schön- und Widerdruckwerkes, ohne daß, wie sonst bei einer Rotationsdruckmaschine mit
einem Druckwerk für Schön- und Widerdruck, die eine Hälfte leer läuft, wenn man auf derselben
nur einseitigen Druck herzustellen genötigt ist. Die vorliegende Maschine hilft also
dem Bedürfnis ab, mit derselben Maschine sowohl Schön- und Widerdruck als auch einseitigen
Druck in wirtschaftlich vorteilhafter Weise herzustellen.
In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführuiigsbeispiel ist eine Maschine für einfarbigen
Schön- und Widerdruck angenommen, also eine Maschine mit zwei einfarbigen Druckwerken.
(L1 und d2 sind deren Druck-, P1 und p.;
die Platten- oder Formzylinder und fj und f2
die Farbwerke.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die beiden Druckwerke entweder zwangläufig
miteinander verbunden sind oder jedes für sich, unabhängig vom anderen, in Betrieb genommen
werden kann. Das ist in verschiedener' Weise möglich. Eine Ausführungsform ist in Fig. 1
und 2 zur Darstellung gebracht. Die Gestelle sind nicht in einem Stück gegossen oder, wenn
aus mehreren Teilen bestehend, fest miteinander verbunden, sondern jedes Druckwerk hat eigene
Gestellteile, und diese sind mit einem gemeinschaftlichen Fußrahmen derartig verbunden,
daß das eine Druckwerk mit dem anderen in oder außer Berührung gebracht werden kann.
In Fig. 1 ist erster, in Fig. 2 letzter Fall gezeichnet.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig.,3 und 4. Zwischen die Druckzylinder d1
und d2 sind zwei Zwischenzylinder Z1 und Z0
eingeschaltet. Sollen die beiden Druckwerke miteinander verbunden zur Herstellung von
Schön- und Widerdruck dienen, so müssen diese Zylinder nicht nur mit den zugehörigen Druckzylindern,
sondern auch unter sich in Berührung sein, wie Fig. 3 zeigt. Das im Druckwerk dx, P1 bedruckte Papier wird dann mit Hilfe der
Zylinder Z1 und Z2 dem Druckwerk d%, p2 zugeführt
und in diesem auf der zweiten Seite bedruckt. Wird die Verbindung der Zylinder Z1
und Z2 aufgehoben, wie Fig. 4 zeigt, so kann jedes der beiden Druckwerke in Betrieb genommen
werden, ohne das andere im geringsten zu beeinflussen. Zum Wesen der Erfindung gehört
ferner, daß jedes Druckwerk für einseitigen Druck mit einer Zuführvorrichtung für Bahnen r1
und r2, oder für Bogen b1 und b2, einer Ausführvorrichtung
U1 und a2 und endlich einer Antriebsvorrichtung
mx und in2 ausgestattet ist.
Werden die Druckwerke miteinander verbunden, wie in Fig. 1 und 3, so wird das von rx oder bx
kommende Papier zwischen dt und P1 und d2
und p2 beiderseitig bedruckt und dann durch die
Auslegevorrichtung «2 ausgelegt. Die Maschine
arbeitet als Schön- und Widerdruckmaschine und liefert zweiseitigen Druck. Sind die Druckwerke
aber außer zwangläufiger Verbindung, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt, so wird das von S1
oder T1 kommende Papier durch das Druckwerk
dit P1 einseitig bedruckt und durch die Auslegevorrichtung
A1 ausgelegt und das von b2 oder r2
kommende Papier im Druckwerk d2, p2 bedruckt
und durch die Auslegevorrichtung as
ausgelegt. Die beiden Druckwerke arbeiten dann als Einzelmaschinen und liefern einseitigen
Druck in doppelter Anzahl des zweiseitigen. Die beiden Druckwerke mit Zuführ- und Ablegevorrichtungen
können dabei gleichzeitig in Betrieb sein mit übereinstimmenden oder verschiedenen
Geschwindigkeiten, oder eines von ihnen kann auch außer Betrieb sein.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, um zu zeigen, in welcher Weise das Verschieben der beiden Druckwerke auf dem Fußrahmen
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 erfolgen kann. Der Fußrahmen g, mit
welchem die beiden Seitengestelle e der zu verschiebenden Maschinenhälfte' verschraubt sind,
und der gemeinschaftliche Fußrahmen ν tragen je ein Lagerauge / bzw. n. In ersterem ist eine
Schraubenspindel k drehbar, aber unverschiebbar, gelagert, während das Lagerauge η das
Muttergewinde für die Spindel k enthält. Vermittels Kegelräder i und im Gestell g drehbar \
gelagerter Welle mit Kurbel h kann die Schraubenspindel k nach beiden Richtungen gedreht
und damit das eine Druckwerk dem anderen genähert oder von ihm entfernt werden.
Ein Ausführungsbeispiel, um zu zeigen, wie die Verstellung der Zylinder Z1 und Z2 bei der
Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 erfolgen kann, ist in Fig. 6 dargestellt. Die Wellen der
Zylinder z1 und z2 sind, wie dies in Fig. 6 bei
dem einen Zylinder z1 ersichtlich, in exzentrischen
Büchsen ο gelagert, deren Flansche r als Stirnräder ausgebildet sind, welche mit Stirnrädern
u einer Welle s in Eingriff stehen. Beim Drehen dieser Welle mittels des Handrades t
werden die exzentrischen Büchsen ο auf beiden Seiten gleichzeitig gedreht und dadurch die
Zylinder z1 und z2 entweder in die Stellung gemäß
Fig. 3 oder in die Stellung gemäß Fig. 4 gebracht. Bei q ist eine Klemmvorrichtung für
die Büchsen 0 angeordnet, um diese in den eingestellten Lagen klemmend festzuhalten.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Rotationsdruckmaschine mit einem vollständigen Druckwerk für Schön- und Widerdruck in einer oder mehreren Färben, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig jede Hälfte dieses Druckwerkes zu einem einfachen Druckapparat vervollständigt ist und von der anderen entkuppelt werden kann, um entweder eine gegebene Menge von Schön- und Widerdruck oder die doppelte Menge einseitigen Druckes mittels derselben Maschine liefern zu können.
- 2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte des zu einem einfachen Druckapparat vervollständigten Schön- und Widerdruckwerkes auf dem Gestell der anderen Hälfte verschiebbar angeordnet ist, derart, daß die Kupplung oder Entkupplung der beiden Druckzylinder (OL1, d2) jeder Hälfte durch Zusammenschieben oder Voneinanderentfernen der beiden Druckwerkhälften erfolgt.
- 3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hälften des Druckwerkes feststehend an einem gemeinsamen Gestell angeordnet sind und zwischen den Druckzylindern fdv d2) der beiden Druckwerkhälften Zwischenzylinder (Z1, Z2) eingeschaltet sind, die mittels exzentrischer Lagerbüchsen (0) miteinander verbunden oder voneinander entfernt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE234969C true DE234969C (de) |
Family
ID=494792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT234969D Active DE234969C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE234969C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060872B (de) * | 1958-04-26 | 1959-07-09 | Roland Offsetmaschf | Schoen- und Widerdruckmaschine fuer Bogen mit zwei hintereinander-geschalteten Druckeinheiten und einem Bogenanleger an der ersten Einheit sowie einem Bogenausleger an der zweiten Einheit |
DE19527266A1 (de) * | 1995-07-26 | 1997-01-30 | Heidelberger Druckmasch Ag | Bogendruckmaschine |
-
0
- DE DENDAT234969D patent/DE234969C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060872B (de) * | 1958-04-26 | 1959-07-09 | Roland Offsetmaschf | Schoen- und Widerdruckmaschine fuer Bogen mit zwei hintereinander-geschalteten Druckeinheiten und einem Bogenanleger an der ersten Einheit sowie einem Bogenausleger an der zweiten Einheit |
DE19527266A1 (de) * | 1995-07-26 | 1997-01-30 | Heidelberger Druckmasch Ag | Bogendruckmaschine |
US5778783A (en) * | 1995-07-26 | 1998-07-14 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Sheet-fed printing press |
DE19527266C2 (de) * | 1995-07-26 | 1999-04-08 | Heidelberger Druckmasch Ag | Bogendruckmaschine |
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