DE234969C - - Google Patents

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DE234969C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F5/00Rotary letterpress machines
    • B41F5/02Rotary letterpress machines for printing on sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
234969 KLASSE 15 <Z. GRUPPE
G.m.b.H. in WÜRZ BURG.
in einer oder mehreren Farben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationsdruckmaschine mit einem vollständigen Druckwerk für Schön- und Widerdruck in einer oder mehreren Farben. Um mit einer solchen Maschine gewünschtenfalls auch die doppelte Menge einseitigen Druckes liefern zu können, ist gemäß der Erfindung gleichzeitig jede Hälfte des vorhandenen vollständigen Druckwerkes für Schön- und Widerdruck zu einem einfachen Druck-ίο apparat vervollständigt und kann von der anderen Hälfte entkuppelt werden. Die Maschine arbeitet also, wenn ihre beiden in der erwähnten Weise vervollständigten Hälften miteinander gekuppelt sind, von den Zuführungsvorrichtungen für eine Bahn bzw. für Einzelbogen der einen Hälfte, bedruckt mittels des vollständigen Druckwerkes für Schön- und Widerdruck beide Seiten und liefert das so bedruckte Erzeugnis mittels der Auslegevorrichtung der anderen Hälfte aus. Erfolgt dagegen die Entkupplung, so arbeiten beide Hälften des Schön- und Widerdruckwerkes gesondert als Druckapparate für einseitigen Druck. Es treten also die Zuführungsvorrichtungen und die Ausführungsapparate beider Hälften in Tätigkeit, indem sich der Lauf der Papierbahn bzw. der Einzelbogen ändert und durch jeden einzelnen Drückapparat für einseitigen Druck geht, so daß dieselbe Maschine nunmehr die doppelte Menge einseitigen Druckes wie vorher von Schön- und Widerdruck liefern kann. Für die Art der Kupplung und Entkupplung der beiden vervollständigten Hälften des Schön- und Widerdruckwerkes werden' in folgendem zwei Ausführungsformen gegeben. Gemäß der einen erfolgt die Kupplung und Entkupplung dadurch, daß die eine Maschinenhälfte auf dem Gestell der anderen verschiebbar angeordnet ist und behufs Kupplung der Druckzylinder jeder Hälfte gegen die feststehende Maschinenhälfte herangeschoben oder behufs Entkupplung von ihr entfernt werden kann. Eine zweite Ausführungsform ist die, daß beide Hälften des Schön- und Widerdruckwerkes feststehen, daß aber an dem gemeinsamen Gestell zwischen den Druckzylindern zwei Zwischenzylinder eingeschaltet sind, welche bei der Benutzung der Maschine für Schön- und Widerdruck die Verbindung der Druckzylinder beider Maschinenhälften herstellen, für die Benutzung der Maschine zur Herstellung von nur einseitigem Druck aber mittels exzentrischer Lagerbüchsen voneinander entfernt werden können. Es ist bekannt, bei Rotationsdruckmaschinen mit zwei vollständigen Druckwerken für Schön- und Widerdruck diese beiden Druckwerke voneinander zu entkuppeln zum Zwecke, die von jedem Druckwerk gelieferten und geschnittenen Bahnen, paarweise getrennt oder zu zwei Paaren vereinigt, zusammenzukleben, wobei der Lauf der Papierbahn durch die Druckwerke selbst sich durch das Kuppeln oder Entkuppeln der Druckwerke nicht ändert, so daß man also beim Ersatz der beiden vollständigen Druckwerke für Schön- und Widerdruck durch solche für einseitigen Druck bei dieser Maschine statt der Bahnen mit Schön- und Widerdruck lediglich dieselbe
ik
Menge einseitig bedruckter Bahnen erhalten würde, da die Kupplung und Entkupplung bei dieser Maschine nur einen Einfluß auf das gemeinsame Falten der in unveränderter Weise bedruckten Bahnen hat. Es ist ferner bekannt, bei einer Maschine für Mehrfarbendruck den Abstand der beiden Druckwerke für den verschiedenen Farbendruck zu ändern; dabei handelt es sich aber nicht um einen Vorgang des Ein- und Ausrückens, sondern um einen Einstellvorgang, indem durch die Verschiebung des einen Druckwerkes dieser Maschine für Mehrfarbendruck eine Anpassung an den verschiedenen Abstand der Druckbilder erfolgen muß.
Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Maschine um eine solche, die durch die Kupplung oder Entkupplung der beiden zu einem vollständigen Druckapparat für einseitigen Druck vervollständigten Hälften des Druckwerkes für Schön- und Widerdruck ermöglicht, mit derselben Maschine auch einseitigen Druck in doppelter Menge herzustellen. In diesem Falle arbeiten also beide Hälften des Schön- und Widerdruckwerkes, ohne daß, wie sonst bei einer Rotationsdruckmaschine mit einem Druckwerk für Schön- und Widerdruck, die eine Hälfte leer läuft, wenn man auf derselben nur einseitigen Druck herzustellen genötigt ist. Die vorliegende Maschine hilft also dem Bedürfnis ab, mit derselben Maschine sowohl Schön- und Widerdruck als auch einseitigen Druck in wirtschaftlich vorteilhafter Weise herzustellen.
In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführuiigsbeispiel ist eine Maschine für einfarbigen Schön- und Widerdruck angenommen, also eine Maschine mit zwei einfarbigen Druckwerken. (L1 und d2 sind deren Druck-, P1 und p.; die Platten- oder Formzylinder und fj und f2 die Farbwerke.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die beiden Druckwerke entweder zwangläufig miteinander verbunden sind oder jedes für sich, unabhängig vom anderen, in Betrieb genommen werden kann. Das ist in verschiedener' Weise möglich. Eine Ausführungsform ist in Fig. 1 und 2 zur Darstellung gebracht. Die Gestelle sind nicht in einem Stück gegossen oder, wenn aus mehreren Teilen bestehend, fest miteinander verbunden, sondern jedes Druckwerk hat eigene Gestellteile, und diese sind mit einem gemeinschaftlichen Fußrahmen derartig verbunden, daß das eine Druckwerk mit dem anderen in oder außer Berührung gebracht werden kann.
In Fig. 1 ist erster, in Fig. 2 letzter Fall gezeichnet.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig.,3 und 4. Zwischen die Druckzylinder d1 und d2 sind zwei Zwischenzylinder Z1 und Z0 eingeschaltet. Sollen die beiden Druckwerke miteinander verbunden zur Herstellung von Schön- und Widerdruck dienen, so müssen diese Zylinder nicht nur mit den zugehörigen Druckzylindern, sondern auch unter sich in Berührung sein, wie Fig. 3 zeigt. Das im Druckwerk dx, P1 bedruckte Papier wird dann mit Hilfe der Zylinder Z1 und Z2 dem Druckwerk d%, p2 zugeführt und in diesem auf der zweiten Seite bedruckt. Wird die Verbindung der Zylinder Z1 und Z2 aufgehoben, wie Fig. 4 zeigt, so kann jedes der beiden Druckwerke in Betrieb genommen werden, ohne das andere im geringsten zu beeinflussen. Zum Wesen der Erfindung gehört ferner, daß jedes Druckwerk für einseitigen Druck mit einer Zuführvorrichtung für Bahnen r1 und r2, oder für Bogen b1 und b2, einer Ausführvorrichtung U1 und a2 und endlich einer Antriebsvorrichtung mx und in2 ausgestattet ist. Werden die Druckwerke miteinander verbunden, wie in Fig. 1 und 3, so wird das von rx oder bx kommende Papier zwischen dt und P1 und d2 und p2 beiderseitig bedruckt und dann durch die Auslegevorrichtung «2 ausgelegt. Die Maschine arbeitet als Schön- und Widerdruckmaschine und liefert zweiseitigen Druck. Sind die Druckwerke aber außer zwangläufiger Verbindung, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt, so wird das von S1 oder T1 kommende Papier durch das Druckwerk dit P1 einseitig bedruckt und durch die Auslegevorrichtung A1 ausgelegt und das von b2 oder r2 kommende Papier im Druckwerk d2, p2 bedruckt und durch die Auslegevorrichtung as ausgelegt. Die beiden Druckwerke arbeiten dann als Einzelmaschinen und liefern einseitigen Druck in doppelter Anzahl des zweiseitigen. Die beiden Druckwerke mit Zuführ- und Ablegevorrichtungen können dabei gleichzeitig in Betrieb sein mit übereinstimmenden oder verschiedenen Geschwindigkeiten, oder eines von ihnen kann auch außer Betrieb sein.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, um zu zeigen, in welcher Weise das Verschieben der beiden Druckwerke auf dem Fußrahmen bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 erfolgen kann. Der Fußrahmen g, mit welchem die beiden Seitengestelle e der zu verschiebenden Maschinenhälfte' verschraubt sind, und der gemeinschaftliche Fußrahmen ν tragen je ein Lagerauge / bzw. n. In ersterem ist eine Schraubenspindel k drehbar, aber unverschiebbar, gelagert, während das Lagerauge η das Muttergewinde für die Spindel k enthält. Vermittels Kegelräder i und im Gestell g drehbar \ gelagerter Welle mit Kurbel h kann die Schraubenspindel k nach beiden Richtungen gedreht und damit das eine Druckwerk dem anderen genähert oder von ihm entfernt werden.
Ein Ausführungsbeispiel, um zu zeigen, wie die Verstellung der Zylinder Z1 und Z2 bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 erfolgen kann, ist in Fig. 6 dargestellt. Die Wellen der Zylinder z1 und z2 sind, wie dies in Fig. 6 bei
dem einen Zylinder z1 ersichtlich, in exzentrischen Büchsen ο gelagert, deren Flansche r als Stirnräder ausgebildet sind, welche mit Stirnrädern u einer Welle s in Eingriff stehen. Beim Drehen dieser Welle mittels des Handrades t werden die exzentrischen Büchsen ο auf beiden Seiten gleichzeitig gedreht und dadurch die Zylinder z1 und z2 entweder in die Stellung gemäß Fig. 3 oder in die Stellung gemäß Fig. 4 gebracht. Bei q ist eine Klemmvorrichtung für die Büchsen 0 angeordnet, um diese in den eingestellten Lagen klemmend festzuhalten.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Rotationsdruckmaschine mit einem vollständigen Druckwerk für Schön- und Widerdruck in einer oder mehreren Färben, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig jede Hälfte dieses Druckwerkes zu einem einfachen Druckapparat vervollständigt ist und von der anderen entkuppelt werden kann, um entweder eine gegebene Menge von Schön- und Widerdruck oder die doppelte Menge einseitigen Druckes mittels derselben Maschine liefern zu können.
  2. 2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte des zu einem einfachen Druckapparat vervollständigten Schön- und Widerdruckwerkes auf dem Gestell der anderen Hälfte verschiebbar angeordnet ist, derart, daß die Kupplung oder Entkupplung der beiden Druckzylinder (OL1, d2) jeder Hälfte durch Zusammenschieben oder Voneinanderentfernen der beiden Druckwerkhälften erfolgt.
  3. 3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hälften des Druckwerkes feststehend an einem gemeinsamen Gestell angeordnet sind und zwischen den Druckzylindern fdv d2) der beiden Druckwerkhälften Zwischenzylinder (Z1, Z2) eingeschaltet sind, die mittels exzentrischer Lagerbüchsen (0) miteinander verbunden oder voneinander entfernt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060872B (de) * 1958-04-26 1959-07-09 Roland Offsetmaschf Schoen- und Widerdruckmaschine fuer Bogen mit zwei hintereinander-geschalteten Druckeinheiten und einem Bogenanleger an der ersten Einheit sowie einem Bogenausleger an der zweiten Einheit
DE19527266A1 (de) * 1995-07-26 1997-01-30 Heidelberger Druckmasch Ag Bogendruckmaschine

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