DE973841C

DE973841C - Waschmaschine, insbesondere elektrische Haushaltwaschmaschine, mit einem Fluessigkeits- bzw. Waeschebeweger und einer getrennt hiervon angeordneten Pumpe zum Entleeren des Waschbehaelters

Info

Publication number: DE973841C
Application number: DEL16432A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Martin
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1953-08-25
Filing date: 1953-08-25
Publication date: 1960-06-23
Also published as: BE531361A

Description

Waschmaschine, insbesondere elektrische Haushaltwaschmaschine, mit einem Flüssigkeits- bzw. Wäschebeweger und einer getrennt hiervon angeordneten Pumpe zum Entleeren des Waschbehälters Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine, insbesondere elektrische Haushaltwaschmaschine, mit einem Flüssigkeits- oder Wäschebeweger und einer in nur einer Drehrichtung angetriebenen Behälterentleerungspumpe sowie mit einem zu deren Antrieb dienenden drehrichtungsumschaltbaren Elektromotor mit einer auf der Motorwelle angeordneten drehrichtungsabhängigen Kupplungseinrichtung, die selbsttätig derart wirkt, daß die Bewegerantriebswelle nur beim Umlauf des Motors in der einen Drehrichtung angetrieben wird.
Bei einer bekannten Waschmaschine dieser Art wird die Behälterentleerungspumpe sowohl in der einen als auch in der anderen Drehrichtung des Antriebsmotors, also auch während des Antriebs der Bewegerwelle angetrieben. Um zu erreichen., daß die Behälterflüssigkeit während des Waschvorgangs nicht abgepumpt wird, ist eine Entleerungspumpe solcher Bauart vorgesehen, die nur in einer Drehrichtung wirksam ist.
Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenantriebswelle nur bei derjenigen Drehrichtung des Antriebsmotors, bei der die Bewegerantriebswelle von dem Antriebsmotor nicht angetrieben wird, d. h. bei entgegengesetzter Drehrichtung des Antriebsmotors, mit diesem mittels der Kupplungseinrichtung kraftschlüssig verbunden ist.
Die Erfindung unterscheidet sich von der bekannten Waschmaschine, bei der die Pumpenantriebswelle ständig mit der Antriebsmotorwelle kraftschlüssig verbunden ist, dadurch vorteilhaft, daß der Antriebsmotor während des Waschvorgangs, da er nur die Bewegerwelle antreibt, keiner zusätzlichen Belastung durch die Entleerungspumpe ausgesetzt ist.
Außerdem wird bei der Erfindung ein unnötiger zusätzlicher Verschleiß der Pumpe, insbesondere ihrer Lager- und Dichtungsteile, wie dies bei der bekannten Waschmaschine, bei der die Pumpenantriebswelle ständig angetrieben wird, der Fall ist, vermieden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels mit mehreren Ausführungsformen für die drehrichtungsabhängige Kupplungseinrichtung beschrieben.
In Fig. i ist mit i ein Waschbehälter bezeichnet, in dem ein Flüssigkeitsbeweger 2 rotiert. An den Behälter ist eine Entleerungspumpe 3 angeschlossen. Zum Antrieb der Pumpe und des Bewegers dient ein drehrichtungsumschaltbarer Motor 4. Zwischen ihn und die anzutreibenden Teile ist eine je nach Antriebsrichtung wechselseitig wirkende Kupplung 5 eingeschaltet. Läuft also z. B. der Motor 4 im Rechtslauf, so wirkt die Kupplung 5 so, daß nur der Flüssigkeitsbeweger 2 angetrieben wird. Nach Umschalten des Motors in Linkslauf wird die Drehbewegung nur auf die Pumpe 3 übertragen, während der Beweger 2 stillsteht.
In den Fig. 2 bis 7 sind zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Kupplung 5 dargestellt. Bei der in Fig. 2 gezeichneten Kupplung ist mit 6 die Antriebswelle des umschaltbaren Motors 4 bezeichnet. Auf dieser ist zwischen zwei lose laufenden Riemenscheiben 7 und 8 eine Mitnehmerscheibe 9 angeordnet, die in einem steilgängigen Gewinde Io drehbar auf der Welle 6 gelagert ist. Dreht sich im dargestellten Beispiel, wobei das Steilgewinde Io linksgängig ausgeführt ist, die Motorwelle nach links, so wird die Mitnehmerscheibe infolge ihrer Trägheit nach unten bewegt und nimmt schließlich die Riemenscheibe 7 mit, über die z. B. die Pumpe 3 angetrieben wird. Bei Rechtslauf der Welle 6 wird die Scheibe 9 nach oben gehoben und kommt in Eingriff mit der Scheibe 8, über die dann der Beweger in Betrieb gesetzt wird.
In den Fig. 3 und 4. ist im Auf- und Grundriß eine der Fig. 2 ähnliche Anordnung dargestellt. Hier ist jedoch das steilgängige b Gewinde durch einen schrägen Schlitz i i in der Mitnehmerscheibe 9 ersetzt, in den ein an der Motorwelle 6 angebrachter Bolzen 12, eingreift. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht der in Fig.2 dargestellten.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen in Auf- und Grundrissen eine andere mögliche Ausführungsform der Kupp-Jung 5. Auf der Welle 6 des Motors 4 sitzen wiederum zwei lose laufende Riemenscheiben 13 und 14. Innerhalb dieser Scheiben befinden sich zwei mit der Unterwelle fest verbundene und spiegelbildlich zueinander angeordnete Sterne 15 und I6 mit tangential versetzten Armen. In den zwischen den Riemenscheiben und den Sternen vorhandenen, etwa dreieckigen Hohlräumen befinden sich frei bewegliche Kugeln 17. Dreht nun z. B. die Welle 6 von links nach rechts, so gleiten die Kugeln 17 in die Spitzen der dreieckigen Räume und setzen dadurch die untere Scheibe 13 gegenüber dem Stern 15 und damit der Welle 6 fest. Wird die Welle 6 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so tritt dasselbe für die obere Scheibe 14 ein, die bis dahin stillstand. An Stelle der Kugeln 17 können auch Rollen, mit denen dieselbe Wirkung gezeitigt wird, vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Waschmaschine, insbesondere elektrische Haushaltwaschmaschine, mit einem Flüssigkeits- oder Wäschebeweger und einer in nur einer Drehrichtung angetriebenen Behälterentleerungspumpe sowie mit einem zu deren Antrieb dienenden drehrichtungsumschaltbaren Elektromotor mit einer auf der Motorwelle angeordneten drehrichtungsabhängigen Kupplungseinrichtung, die selbsttätig derart wirkt, daß die Bewegerantriebswelle nur beim Umlauf des Motors in der einen Drehrichtung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenantriebswelle nur bei entgegengesetzter Drehrichtung des Antriebsmotors mit diesem mittels der Kupplungseinrichtung kraftschlüssig verbunden ist.
2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehrichtungsabhängige Kupplungseinrichtung aus zwei zum Antrieb des Bewegers und der Pumpe dienenden, lose auf der Antriebswelle des Elektromotors laufenden Riemenscheiben und einer in an sich bekannter Weise dreh- und verschiebbar gelagerten Mitnehmerscheibe besteht.
3. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als drehrichtun.gsabhängige Kupplungseinrichtung zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete, an sich bekannte Klemmrollenkupplungen dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 872 337, 634 o62, 65o 972, 505 879, 804 205, 1152 2 0038, 565 1-18. 662730.