DE184426C - - Google Patents

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DE184426C
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drum
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shaft
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/17Passing liquid through fibrous materials in open containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

Description

P' P" ι. t ι·
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(O
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 184426 KLASSE 8«. GRUPPE
drehenden Trommel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. JuIi-1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung oder Maschine zum Reinigen, Färben oder zur anderweitigen Behandlung von Wolle, Haaren, Baumwolle und anderen Fasern oder Webstoffen, mittels deren das Reinigen in kurzer Zeit mit geringen Kosten in äußerst wirksamer Weise ausgeführt wird, ohne daß das Material durch die Behandlung beschädigt wird,
ίο Die Erfindung erhellt aus der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie α-α der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein ebensolcher Schnitt nach Linie b-b der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen Teil des Bodens der drehbaren Trommel, der die Stellung einer nach unten gebogenen Platte zeigt, die einem später zu beschreibenden Zwecke dient.
Fig. 5 ist ein Grundriß nach Linie c-c der Fig. i.
Gemäß vorliegender Erfindung ruht ein Behälter 1 auf Ständern 2 über einer Grundplatte 3. Die Ständer 2 tragen Lager 4, in denen Wellen 5 und 6 laufen, von denen die wagerechte Welle 5 an ihrem äußeren Ende eine feste und eine lose Riemenscheibe 7 und 8 und an ihrem inneren Ende ein Kegel-. rad 9 trägt, welches in ein größeres Kegelrad 10 auf der senkrechten Welle 6 eingreift.
Die Welle 6 läuft mit ihrem unteren Ende in einem Spurlager 4, während das andere Ende durch eine im' Boden des Behälters 1 befestigte Stopfbuchse 11 geht und oben eine sich drehende Trommel 12 trägt. Der Boden dieser umlaufenden Reinigungstrommel ist mit Öffnungen 13 versehen.
Auf dem Boden des Behälters 1 sind (zwei o.der mehr) Scheidewände 14 befestigt, welche bis dicht an den Boden der drehbaren Trommel 12 heranreichen und teilweise mit Ausnehmungen versehen sind, um den schräg · abwärts gebogenen Platten 15, die am Boden der Trommel 12 befestigt sind, den Durchtritt zu gestatten.
Der Boden des Behälters 1 ist mit einem Ablaßhahn 16 versehen, um die im Behälter enthaltene Flüssigkeit ablassen zu können, und außerdem mit Mannlöchern 17, die wie üblich eingerichtet sind und dazu dienen, daß der Behälter, wenn es nötig ist, gereinigt werden kann.
Innerhalb der sich drehenden Trommel ist ein Kolben oder eine Scheibe 18 eingepaßt, die vorzugsweise an ihrem Umfang eine Packung 19 trägt, um einen möglichst dichten Abschluß zu erzielen. Dieser Kolben 18 hat Vorsprünge iga , an welche Verbindungsstangen 20 angelenkt sind, die durch Ringe 21 mit Exzenterscheiben 22 auf der Welle 23 verbunden sind. Diese Welle ruht auf Knaggen 24, die über den Rand des Behälters 1 hervorspringen. Auf der Welle 23 ist eine Riemenscheibe oder ein Kettenrad 25 aufge-
keilt, das von einer Riemenscheibe oder einem Kettenrade 26 auf der Welle 5 mittels Riemen, Ketten oder einer anderen Übertragung angetrieben wird, so daß eine Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 18 hervorgerufen wird.
Der Kolben 18 hat in der Mitte eine durch Klappen 28 verschließbare Öffnung oder Aussparung; die Klappen werden durch Klinken 29, die an dem Kolben drehbar befestigt sind, . verschlossen gehalten.
Mit 30 sind Führungsstangen an dem Kolben bezeichnet, .die in am Rande des Behälters vorgesehenen Augen 31 geführt werden und dazu dienen sollen, daß der Kolben in der richtigen rechtwinkligen Stellung erhalten bleibt.
32 ist ein Wassereinlaßrohr und 33 ein Dampfrohr für den Einlaß von Dampf, um das Wasser oder die Flüssigkeit, wenn erwünscht, bis zu der verlangten Temperatur zu erwärmen.
Soll der Apparat in Tätigkeit gesetzt werden, so wird Wasser durch den Einlaß 32 in den Behälter 1 eingelassen und durch den Dampf aus der Zuleitung 33 bis zu der gewünschten Temperatur erhitzt, während das Reinigungsmittel, der Farbstoff oder dergl. darauf in den Behälter 1 getan und mit dem Wasser vermischt wird.
Die Klappen 28 werden geöffnet und die Gegenstände, die gereinigt, gefärbt und in ähnlicher Weise behandelt werden sollen, in den drehbaren Behälter 12 gelegt, die Klappen werden zugemacht und fest verschlossen. Dann wird der Treibriemen, der solange auf der losen Scheibe lief, auf die feste Riemenscheibe hinübergeschoben, und die Kraft des antreibenden Motors versetzt vermittels der Übertragungen 5, 9, 10 und 6 die Trommel 12 in Umdrehung. Gleichzeitig treibt der Riemen 27 die Scheibe 25, und vermittels der Exzenter 22 wird dem Kolben 18 eine auf- und abwärtsgehende Bewegung erteilt. Die Dauer
4-5 der Auf- und Abwärtsbewegung ist vorzugsweise so zu begrenzen, daß der Kolben während einer Umdrehung des Behälters 12 einen Hin- und Rückgang macht, aber es kann auch so sein, daß ein' Hin- und Rückgang auf zwei Umdrehungen kommt oder noch anders.
Die Scheidewände 14 sind zu dem Zwecke angeordnet, das Wasser auf dem Boden des Behälters 1 so ruhig wie möglich zu halten und zu verhindern, daß es infolge der Drehbewegung der Reinigungstrommel 12 herumgewirbelt wird. Die gebogenen Bleche 15 schaufeln das Wasser auf und führen es durch die Öffnungen 13 nahe an ihrer oberen Kante in den Behälter. Die Löcher unmittelbar oberhalb der Bleche 15 sind dabei größer als die übrigen, um einen leichten Durchtritt zu ermöglichen.
Die Drehbewegung der Trommel 12 bewirkt, daß die Flüssigkeit innerhalb und außerhalb derselben herumgewirbelt über den Stoff hinweggeführt wird, wobei sie mit dem Bestreben einer großen Geschwindigkeit auf ihn einwirkt; aber infolge der Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens (dessen Bewegung sich ungefähr über ein Drittel der Höhe der Trommel 12 erstreckt) preßt derselbe bei seinem Niedergange einen großen Teil der Flüssigkeit durch die Öffnungen aus der Trommel hinaus und drückt gleichzeitig den Stoff nieder, hemmt ihn in seiner umlaufenden Bewegung und drückt ihn auf diese Weise aus. Während der Aufwärtsbewegung wird ein Saugen oder eine allgemeine Luftleere in der Trommel eintreten und der Stoff wird emporgehoben, um im nächsten Augenblick wieder ausgedrückt zu werden, so daß die reinigende Flüssigkeit voll auf alle Teile des Stoffes einwirken kann, indem derselbe beständig seine Lage ändert gemäß der Wirbelbewegung der umlaufenden Trommel einerseits und der Saug- und Preßwirkung des Kolbens andererseits.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Behandeln von Textilstoffen mit Flüssigkeiten mittels einer in einem offenen Flüssigkeitsbehälter um eine lotrechte Achse sich drehenden Trommel zur Aufnahme des Arbeitsgutes, dadurch gekennzeichnet, daß in der mit einem Siebboden (13) ausgestatteten Trommel (12) ein an der Seitenwandung der Trommel dicht anliegender Preßdeckel (18) mit einem die Auf- und Abbewegung des Preßdeckels bewirkenden Antriebe (25, 23, 22, 21) vorgesehen ist, und daß der Raum zwischen Trommelboden und Boden des Flüssigkeitsbehälters in Abteilungen zerlegt ist durch Einbau von Scheidewänden (14), die Aussparungen zum Durchtritte von den in bekannter Weise am Trommelboden sitzenden, nach abwärts gerichteten Rührschaufeln (15) tragen. ..
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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