DE972636C - Photographisches Objektiv mit Vorwaehlblende - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Objektiv mit Vorwählblende, die einen einzigen Drehring aufweist, der sowohl zum (vorherigen) Einstellen des Blendenwertes (zur Vorwahl) als auch zum (nachherigen) Verstellen der Blende auf den eingestellten Blendenwert (zum Abblenden) dient.

Zur Erzielung einer besonders einfachen und kurzen Bauart enthält das Objektiv gemäß der Erfindung eine Rast- und Anschlagfeder, die zwischen einem Rasten für diese Feder aufweisenden, ortsfesten Ring und dem Linsenfassungskörper angeordnet und mittels eines im Blendendrehring radial beweglichen, vorteilhaft federnden Druckknopfes aus den Rasten lösbar und dreheinstellbar ist sowie einen zur Blendeneinstellskala nach außen geführten Zeiger trägt. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Rast- und Anschlagfeder bandförmig ausgebildet und an ihrem einen Ende zu einer Nase abgewinkelt sein, ferner kann der radial im Blendendrehring verschiebbare Druckknopf zwei verschieden lange Zinken aufweisen, die die Federnase bei eingedrücktem Knopf in beiden Drehrichtungen des Blendendrehringes mitnehmen, wogegen bei freigegebenem Knopf nur die längere Zinke als Anschlag für die Federnase wirkt.

Ein Ausführungsbeispiel des neuen photographischen Objektivs mit Vorwählblende ist in

Abb. ι in Seitenansicht und teilweise im Schnitt (längs der Linie C-D der Abb. 2), in

Abb. 2 im Schnitt längs der Linie A-B der Abb. ι wiedergegeben;

Abb. 3 entspricht der Abb. 2, jedoch ist der Blendendrehring samt Druckknopf, Rast- und Anschlagfeder sowie Zeiger in einer von der Einstellung gemäß Abb. 2 verschiedenen Zwischeneinstellung dargestellt.

909 585/25

Befindet sich, entsprechend der in der Abb. 2 dargestellten Stellung des in dem Blendendrehring 1 radial verschiebbaren Druckknopfes 2, die Nase 3 der bandförmigen Feder 4 in einem der Rastlöcher, die in einem fest mit dem Linsenfassungskörper verbundenen Ring angeordnet sind, beispielsweise in dem Rastloch 5, das der Blendenöffnung »5,6« entspricht, so zeigt der nach außen, zu einem Skalenring 6, herausgeführte, mit der Feder 4 fest verbundene Zeiger 7 auf den Blendenwert »5,6«. Aus dieser Stellung kann der Blendendrehring 1 samt dem Druckknopf 2 in der Richtung 8 gedreht werden, und zwar bis zu einem (in der Abbildung nicht dargestellten) festen Anschlag, der die Begrenzung für die größte Blendenöffnung darstellt, bei der beispielsweise das Mattscheibenbild der photographischen Kamera bei größter Lichtstärke betrachtet werden kann. Es ist ersichtlich, daß die Drehung in der Richtung des Pfeiles 8 ohne wei-

ao teres erfolgen kann, da die Zinke 9 des Druckknopfes 2 so kurz ist, daß sie über die Nase 3 der Feder 4 hinweggleiten kann. Will man nun die Aufnahme mit der vorgewählten Blendenöffnung »5,6« machen, so braucht man nur den Blendendrehring 1 in der Richtung 10 bis zum Anschlagen zu drehen, wobei das Anschlagen durch die längere Zinke 11 des Druckknopfes 2 und die Federnase 3 bewirkt wird. Will man von der Blendenöffnung »5,6« auf eine andere Blendenöffnung, beispielsweise auf die Blendenöffnung »8«, übergehen, dann drückt man den Druckknopf radial nach innen und verschwenkt ihn, zusammen mit dem Blendendrehring i, in die in der Abb. 3 dargestellte Stellung und darüber hinaus so weit, bis die Federnase 3 in das Rastloch 12 (Abb. 3) einschnappen kann, und hierauf läßt man den Druckknopf 2 los; der Druckknopf 2 erhält dadurch über dem Rastloch 12 die gleiche Stellung, die er vorher (vgl. Abb. 2) über dem Rastloch 5 einnahm. Auch in der Stellung, in der die Blendenöffnung »8« eingestellt ist, läßt sich der Druckknopf 2 samt dem Blendendrehring 1 wieder bis zu dem erwähnten (in der Abbildung nicht dargestellten) Anschlag auf die größte Blendenöffnung in der Richtung des Pfeiles 13 zurückdrehen. Die kürzere Zinke 9 dient, wie ersichtlich ist, lediglich dazu, um die Federnase 3 immer dann mitzunehmen, wenn diese Nase (und damit die Feder 4 und der Zeiger 7) von der Einstellung einer kleineren Blendenöffnung in die Richtung der größten Blendenöffnung (»3,5«) mitgenommen werden soll. Die Rastlöcher (oder Rastschlitze) sind in dem ringförmigen Teil 14 angebracht, und zwar in vorteilhafter Weise derart, daß die Löcher (Schlitze) zu beiden Seiten eines ringförmigen Schlitzes 15 einander gegenüber liegen. Das breite Ende 16 (Nase) der Blattfeder 4 kann zu beiden Seiten des Druckknopfschlitzes 17 in die Rastlöcher (Schlitze) einrasten, wenn der Druckknopf 2 sich in seiner äußersten Stellung befindet. Der Druckknopf 2 kann derart ausgebildet sein, daß sein die Zinken 9, π aufweisender Innenteil 18 nur entgegen der Kraft einer Feder 19 radial nach innen gedrückt werden kann. Es ist auch zweckmäßig, den Teil 18 nicht zylindrisch auszubilden, sondern mit mindestens einer ebenen Führungsfläche auszustatten, die im Verein mit einem der Querschnittsfläche des Teiles 18 entsprechend geformten gelochten Blättchen 20 den Teil 18 an einem Drehen um seine Achse hindert, so daß ein Ineinandergreifen der Federnase 3 und des Druckknopf Schlitzes 17 stets gewärl eistet ist.

Selbstverständlich kann an dem Blendendrehring ι eine Marke 21 (roter Punkt od. dgl.) angebracht sein, die erkennen läßt, in welcher Drehstellung sich der Blendendrehring jeweils befindet (vgl. die Abb. 1, in der, unten, eine Einstellung des Druckknopfes dargestellt ist, bei der die Einstellung auf die Blendenöffnung »5,6« angedeutet ist).

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Photographisches Objektiv mit Vorwählblende, bei der ein einziger Blendendrehring sowohl zur Vorwahl als auch zum Abblenden dient, gekennzeichnet durch eine Rast- und Anschlagfeder (4), die zwischen einem Rasten für diese Feder aufweisenden, ortsfesten Ring (14) und dem Linsenfassungskörper angeordnet und mittels eines im Blendendrehring (1) radial beweglichen, vorteilhaft federnden Druckknopfes

(2) aus den Rasten lösbar und dreheinstellbar ist sowie einen zur Blendeneinstellskala nach außen geführten Zeiger trägt.

2. Photographisches Objektiv nach An-Spruch i, gekennzeichnet durch eine bandförmige, an ihrem einen Ende zu einer Nase abgewinkelte Rast- und Anschlagfeder und einen radial im Blendendrehring verschiebbaren Druckknopf mit zwei verschieden langen Zinken, die die Federnase bei eingedrücktem Kopf in beiden Drehrichtungen des Blendendrehringes mitnehmen, wogegen bei freigegebenem Knopf nur die längere Zinke als Anschlag für die Federnase wirkt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 368 128, 678 674, 726819;

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 482 841, 1620754, 1623058;

britische Patentschriften Nr. 631 201, 680 149; französische Patentschriften Nr. 859 233, 9²5, 951 549. 957 342, 1 003 952;

schweizerische Patentschriften Nr. 212 686, 091, 287 242;

USA.-Patentschrift Nr. 2 222 298.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©> 909 585/25 8.59