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Regulierzeiger für Unruhgangregler in Zeitmeßuhren Gegenstand der
Erfindung ist ein Regulierzeiger für große und kleine Zeitmeßuhren mit Unruhgang
mit dem Zweck, das bisher nötige, jedoch auf die genaue Reguliermöglichkeit der
Uhren sehr nachteilige Spiel der Spiralfeder im Spiralschlüssel auszuschalten.
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Alle Zeitmeßinstrumente mit Unruh und Spiralfeder als Gangregler bedürfen
Einrichtungen oder Verfahren, um die Schwingungen der Unruh zeitlich regulieren
zu können. Hierfür sind zwei Mittel bekannt, erstens die Veränderung der Masse der
Unruh auf verschiedene Arten, zweitens die Veränderung der wirksamen Spiralfederlänge.
Während man die erste Möglichkeit trotz ihrer sehr g o# uten Resultate, jedoch wegen
ihrer zeitraubenden Umständlichkeit nur bei hochwertigen Präzisionsuhren anwendet,
wird die zweite Möglichkeit, das ist die Veränderung der wirksamen Spiralfederlänge,
wegen ihrer Einfachheit fast allgemein für Gebrauchsuhren aller Art verwendet. Um
bei diesen Uhren die wirksame Spiralfederlänge schnell und einfach zu verändern,
verwendet man seit der Erfindung der Unruh mit Spiralfeder einen sogenannten Regulierzeiger
mit Spiralschlüssel. Letzterer hat die Aufgabe, bei Bewegung des Regulierzeigers
die wirksame Spiralfederlänge zu verändern. Dies geschieht dadurch, daß der aus
zwei Begrenzungsstiften oder -flächen bestehende Spiralschlüssel zwischen diesen
die Spiralfeder führt und somit ihre Schwingungsweite begrenzt. Um jedoch den Regulierzeiger
verstellen zu können, muß die Spiralfeder im Schlüssel ein gewisses Spiel haben;
der Spiralschlüssel darf also die Spiralfeder nicht so, festklemmen., wie es für
eine gute Regulierung erforderlich und wünschenswert wäre. Doch gerade dieses unvermeidlich
nötige Spiel der Spiralfeder
im 'Schlüssel 'ist die Hauptursache
von- groben Regulierfehlern, welche nicht auftreten, wenn man diesen Regulierzeiger
mit seinem Schlüssel einfach wegläßt. Dadurch wird jedoch das Regulieren der Uhren
für den Fachmann schwierig und zeitraubend und für den Unkundigen ganz unmöglich;
denn daß viele Uhrenbesitzer ihre Uhren selbst regulieren wollen, ist ein bekannter
Wunsch der Uhrenträger.
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Ein Ausweg zur Vermeidung von Regulierfehlern, durch den unzulänglichen
Regulierzeiger verursacht, wurde dahin gefunden, indem man ihn einfach wegließ und
dafür die Längenveränderung der Spiralfeder mittels eines Rollspiralklötzchens vornahm.
Diese Einrichtung reguliert wohl besser, hat aber unter anderem den Nachteil, daß
nach jedesmaliger Regulierung auch. der Abfall wieder richtig gestellt werden mußte,
was auch nur mit mehreren Handgriffen und nur vom eingeweihten Fachmann gemacht
werden kann.
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Weiter sind Einrichtungen bekannt, welche wohl die bewährten Regulierzeiger
mit Spiralschlüssel verwenden, welch letztere jedoch vor und nach jedesmaligem Regulieren
geöffnet bzw. wiedez: geschlossen werden müssen und deshalb auch nur vom eingeweihten
Fachmann und ebenfalls nur in mehreren Handgriffen bedienbar sind. Alle diese genannten
Einrichtungen sind deshalb nicht die Ideallösung einer Reguliereinrichtung, wie
sie der Uhrmacher und der Uhrenbesitzer braucht, nämlich einen Regulierzeiger für
die bisherigen einfachen Bedienungsgepflogenheiten, jedoch nicht mit dem Fehler
des Spiralschlüsselspieles. Der Spiralschlüssel muß sich vielmehr beim Bedienen
des Rückerzeigers ganz von selbst erst öffnen und dann nach Verstellen des Regulierzeigers
wieder von selbst fest schließen, ohne daß zu der bisher sehr einfachen Bedienungsweise
des Regulierzeigers noch zusätzlich weitere Tätigkeiten zwecks Regulierung an der
Uhr gemacht werden müssen.
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Die somit gestellten Aufgaben sind also die, einen Regulierzeiger
zu schaffen, welcher folgenden Anforderungen restlos entspricht: i. Beibehaltung
der bisher üblichen und bewährten Gepflogenheit, durch einfaches Verschieben des
Regulierzeigers mit einer einzigen Tätigkeit die aktive Länge der Spiralfeder und
somit die Unruhschwingungszahl, zu verändern; 2. er muß sowohl für den der Neuheit
unkundigen Uhrmacher als auch vom Laien wie bisher übliche Regulierzeiger bedienbar
sein, ohne daß etwa durch falsche Handhabung irgend etwas verdorben werden könnte;
3. er muß für alle Unruhzeitmesser, also Armband-, Taschen-, Wecker-, Wand- und
andere Unruhuhren verwendbar sein; 4. ferner muß er bei Großuhren, wie bisher üblich,
auch von außerhalb bedienbar sein, ohne daß vorher ein Deckel oder das Gehäuse geöffnet
werden muß; 5. er soll weiter sowohl für flache als auch für hochgebogene Spiralfedern
gleich gut verwendbar sein; 6: ferner müß er für alle Arten von Deckplättchen, Stoßsicherungen
und auch jene Anordnungen, bei welchen Kloben und Deckplättchen aus einem Stück
bestehen, anwendbar sein; 7. es muß ein zwangsläufig betätigter Klemmspiralschlüssel
zur Anwendung kommen, welcher sich bei der Regulierzeigerbewegung von selbst erst
öffnet und nach erfolgter Zeigerverstellung von selbst wieder fest schließt und
damit die Spiralfeder klemmt; B. das selbsttätige Öffnen des Spiralschlüssels muß
unbedingt in senkrechter Richtung zur Spiralfederklingenfläche erfolgen, weil andernfalls
ein Verbiegen der Spiralfeder und Veränderung der Kurve eintreten kann; g. die Spiralschlüsselklemmung
darf weder durch handbetätigten und daher unkontrollierbaren wechselnden Druck die
Klinge verquetschen, noch darf sie die Kurve verändern; der Spiralschlüssel muß
sich vielmehr durch stets gleichbleibende Federklemmung, welche unter der Klingenverletzungsgrenze
liegt, selbsttätig schließen; io. das inaktive Stück der Spiralfeder vom Klötzchen
bis zum Regulierzeiger soll nicht mitschwingen; es ist daher ein breiter Klemmspiralschlüssel
nötig; ii. nachdem nur eine fest verstiftete Spiralfeder die Gewähr gibt, auch bei
häufigster Regulierzeigerbetätigung in der Ebene unbedingt flach zu bleiben, muß
das Klötzchen als fester Ansteckungspunkt beibehalten werden; 12. dieser Regulierzeiger
soll aus wenig Einzelteilen bestehen und in gewissen Ausführungsformen aus einem
einzigen Stanzteil herstellbar sein.
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Die Lösung dieser verschiedenen Aufgaben wird grundsätzlich mittels
eines Regulierzeigers erreicht, welcher erfindungsgemäß mit einer stumpfwinkligen
Doppelschräge einen Schieber oder Hebel für den einen Spiralschlüsselteil von dem
anderen Spiralschlüsselteil in senkrechter Richtung wegdrückt, somit die Spiralfeder
für die Weiterbewegung des Regulierzeigers freigibt und nach Beenden der Zeigerverschiebung
die Spiralfederklemmung selbsttätig wieder eintreten läßt.
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Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiel dieses Regulierzeigers,
und zwar: Fig.-i zeigt eine bestimmte Ausführungsform in Ruhestellung, d. h. die
Stellung der Teile, welche sie normalerweise von selbst einnehmen; Fig. 2 zeigt,
welche Stellungen die Teile einnehmen, wenn der Regulierzeiger aus seiner Ruhelage
geschoben ist und soeben den Spiralschlüssel geöffnet hat; ein Weiterbewegen hat
die Verschiebung des Regulierzeigeroher- und -unterteiles mit dem geöffneten Spiralschlüssel
in Richtung der Spiralklinge zur Folge; Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht und Fig.
4 einen Schnitt der Fig. i ; Fig. 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Ansichten des Zeigerunterteiles;
Fig: 8, g und io zeigen verschiedene Ansichten des Regülierzeigeroberteiles;
Fig.
i i und 12 zeigen zwei Schnitte dieses Regulierzeigeroberteiles; Fig. 13 und 14
zeigen das Deckplättchen in Draufsicht und Fig. 15 dasselbe im Schnitt; Fig. 16,
17 und 18 zeigen den Schlittenschieber mit Spiralschlüsselteil in verschiedenen
Ansichten; Fig. ig und 20 zeigen eine Ausführungsform in Ansicht und Seitenansicht,
bei welcher der Regulierzeiger in den Unruhkloben eingelassen ist; Fig. 21 und 22
zeigen eine besonders flache Ausführungsform aus nur zwei Einzelteilen, während
Fig. 23 und 24 eine extra flache Ausführung aus einem einzigen Stück zeigen; Fig.
25 und 26 zeigen eine Ausführungsform aus einem einzigen Stanzteil, wie sie besonders
für Wecker- und andere Großuhren verwendet werden kann.
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.Die Fig. i bis 20 zeigen eine Ausführungsform in verschiedenen Ansichten
und Einzelteilen dieses Regulierzeigers, welcher im vorliegenden Fall aus drei einzelnen
Teilen besteht, und zwar dem Zeigerunterteil i (Fig. 5 bis 7), dem Zeigeroberteil
2 (Fig. 8 bis 12), dem Klemmschieber 3 (Fig.16 bis 18).
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Der Regulierzeigerunterteil i besteht im wesentlichen aus einer geschlossenen
ringförmigen Öse, welche in einer Ausbuchtung eine stumpfwinklige Doppelschräge
G-G aufweist und dann ih den bekannten Regulierschwanz ausläuft. Die genannte Doppelschräge
ist der Ausgangspunkt der Erfindung auch in allen ihren weiteren Ausführungsbeispielen.
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Der Zeigeroberteile besteht aus einem in seiner Ebene dreiteilig geschlitzten
Ring, wovon jede der dadurch entstandenen Lamellen 4, 5, 6 eine besondere Aufgabe
erfüllt, und zwar übernimmt die Lamelle 4 als geschlitzter Klemmring die reibende
Führung des gesamten Zeigeroberteiles :2 um das Deckplättchen 7 (Fig. 13). Die Lamelle
5 ist ungeschlitzt als geschlossener Ring mit den Schlittenführungsnuten 8 und g
(Fig. i i) ausgeführt und dient zur Aufnahme und Führung des Klemmschiebers 3 (Fig.
i). Die Lamelle 6 ist offen und dient an ihrer Öffnung mit ihren beiden Hörnern
io und i i als Federrasfie, mit der Aufgabe, den Klemmschieber 3 in seinen beiden
Aussparungspaaren 12 und 13 (Fig. 2) in der jeweils erforderlichen Stellung zu halten.
Der Oberteil e besitzt außerdem eine Verlängerung 14, welche in einer Hälfte 15
des benötigten Spiralschlüssels endet. Die andere Hälfte 16 dieses Spiralschlüssels
befindet sich am Vorderteil des Klemmschiebers 3 (Fig. 13 bis 18).
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Bei der Stellung der Teile im montierten Zustand liegt die Öse des
Zeigerunterteiles i lose ohne Klemmwirkung in einer Ringnut 17 des Deckplättchens
,^ (Fig. 15). Der Zeigeroberteil :2 ist mit seiner Lamelle 4 über das Deckplättchen
in reibender Führung aufgeklemmt, und der Klemmschieber 3 ist in den Führungsnuten
8 und 9 der Lamelle 5 eingeschoben und in seinen Aussparungen 12 oder 13
mit den Hörnern io und i i der Lamelle 6 eingerastet.
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Die Arbeitsweise dieses Regulierzeigers ist nun folgende: Die Fig.
i, 3 und 4 zeigen den Zeiger in Ruhestellung, d. h. der zweiteilige Spiralschlüssel
15-16 ist in Klemmstellung. Sp bedeutet die Spirale. In Fig. i ist sie eingeklemmt
und in Fig. 2 ist sie frei. Bei Verschieben des Zeigers nach der einen oder anderen
Seite gleitet das Schieberende an der jeweiligen Seite der stumpfwinkligen Doppelschräge
G-G hoch, wodurch der Spiralschlüssel geöffnet wird. Beim Weiterschieben des Zeigers
wird der Klemmschieber 3 von der Kante 18 des Zeigerunterteiles i mitgenommen, welcher
seinerseits mittels der Führungsnuten 8 und g den Zeigeroberteil 2 mitnimmt, wodurch
der gesamte geöffnete Spiralschlüsselwandert und dadurch die wirksame Spiralfederlänge
verändert. Nach Loslassen des Zeigerschwanzes streben die unter Spannung gebrachten
Hörnerfedern io und i i in ihre Rasten 12 zurück, wobei sie den Klemmschieber 3
wieder in die Spiralschlüsselklemmstellung zurückbringen. Gleichzeitig sucht das
Klemmschieberende die tiefste Stelle in der stumpfwinkligen Doppelschräge G-G, womit
der Zeigerunterteil i wieder seine Ruhestellung erreicht. Um den Spiralschlüssel
für Montagezwecke auf unbegrenzte Zeit offen zu halten, ist nur nötig, den Klemmschieber
mit einem spitzen Gegenstand im Loch ig zu fassen und ihn in die für diesen Zweck
vorgesehene Raste 13 zu schieben, woraus er später wieder in die Raste 12 gebracht
wird. Ebenso kann der Klemmschieber 3 bei Montagen gänzlich herausgezogen und entfernt
werden. Nachdem der Zeigerschwanz nach dem Loslassen stets um einen gewissen Betrag
zurückgeht, ist die nötige Skala R nicht wie sonst üblich am Schwanzende, sondern
hier zweckmäßig hinter dem Loch ig angeordnet.
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,Die Ausführungsform nach Fig. ig und 20 ist für eine Verringerung
der Einbauhöhe des Regulierzeigers vorgesehen. In diesem Beispiel verursacht nicht,
wie bei .der ersten Form, die Innenseite des Klemmringes (Lamelle 4) die reibende
Führung am Deckplättchen 7, sondern hier wird die Außenseite der Lamelle 4 an der
Klobenausdrehungswand als Klemmreibung verwendet, während das Deckplättchen mit
dem Klemmring nicht in Berührung steht. Zwecks Ausstoßens der Klemmlamelle 4 von
der Klobenrückseite her sind die beiden Ausstoßlöcher L vorgesehen. Die Führungsöse
des Zeigerunterteiles i liegt lose in einer Klobenringnut unter der Klemmlamelle
4. Für das beschriebene Ausführungsbeispiel ist wichtig, daß die Federspannung der
Hörnerarme io und ii eine geringere ist als diejenige der Lamelle 4, weil sich ja
zuerst die Hörnerfedern öffnen müssen, ehe der ganze Unterteil mittels des Schiebers
3 vom Unterteil i mitgenommen wird. Da nun sowohl dem Durchmesser des Oberteiles
2 als auch für die Stärken der Lamellen gewisse Grenzen gesetzt sind, ist die erforderliche,
abgestimmte Federkraft mit Hilfe verschieden tiefen Schlitzens zu erreichen.
Die
Fig. 21 und 22 zeigen eine Ausführungsform, bestehend aus nur zwei Einzelteilen.
Der urgeschlitzte Regulierzeigerunterteil i ist ebenfalls mit der markanten stumpfwinkligen
Doppelschräge G-G versehen, auf welcher beim Verschieben des Zeigers ein Stift 2o
gleitet, der in dem federnden Kreishebel 21 befestigt ist. Dieser Kreishebel bildet
mit dem Zeigeroberteil 22 ein Stück aus dem Ganzen, welch letzterer zu einem geschlitzten
inneren Klemmring ausgebildet ist, der, wie üblich, konzentrisch in reibender Führung
um das Deckplättchen 23 gelegt ist. Bei Verschieben des Regulierzeigers nach der
einen oder anderen Seite gleitet der Stift 2o an der einen Hälfte der Doppelschräge
hoch, wodurch der Kreishebel 21 ebenfalls in dieser Richtung hochsteigt und somit
den in ihm befestigten Spiralschlüsselteil24 von dem ihm gegenüber im Klemmring
befestigten anderen Spiralschlüsselteil 25 wegzieht, wodurch die Spiralfeder aus
ihrer Klemmstellung frei kommt. Beim Weiterschieben des Zeigers kommen die Kanten
26 des Zeigerunterteiles mit jenen, 27, des Oberbeilklemmringes in Berührung, wodurch
der Oberteilklemmring 22 verschoben und somit die wirksame Spiralfederlänge verändert
wird. Nach Loslassen des Zeigerschwanzes -sucht der Stift 2o die tiefste Stelle
der Doppelschräge G-G, wodurch sich der Spiralschlüssel wieder selbsttätig schließt
und sich gleichzeitig der Zeigerunterteil in seine Normalstellung begibt. Für Montagezwecke
wird der Stift 2o in das Loch 28 eingehängt, wodurch der Schlüssel ständig geöffnet
bleibt. Die Regulierskala R ist bei diesem Beispiel an der Kreiskante des Zeigeroberteiles
vorgesehen.
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Die Fig. 23 und 24 zeigen eine Ausführung, bei welcher der Regulierzeiger
aus nur einem einzigen Stück besteht, und zwar sind hier sowohl der Zeigerteil i
mittels des Federarmes 29 als auch der federnde Kreishebel 30 mit dem geschlitzten
Klemmring 31 untereinander fest verbunden. Das übrige sowie die Arbeitsweise ist
hier so wie im Beispiel der Fig.2i und 22, nur mit dem Unterschied, daß eben der
Regulierzeigerunterteil i nicht als separater Teil unter dem Deckplättchen geführt
wird, sondern mit dem Klemmring aus einem Stück besteht. Die Regulierskala ist hier
ebenfalls an der äußeren Kreiskante des Zeigerrundteiles bei R angeordnet. Um diese
Anordnung im Stanzverfahren herzustellen, wäre der gekröpfte Teil des Federarmes
3o an die Kante des Teiles i in die Ebene zu legen, von wo er dann entsprechend
hochgebogen wird.
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Die Fig. 25 und 26 zeigen eine Auführungsform, welche besonders für
Wecker- und sonstige Großuhren Anwendung finden kann. Dieser Regulierzeiger besteht
ebenfalls nur aus einem einzigen Teil für das Stanzverfahren, wobei. der hochgekröpfte
Teil des Armes 33 rechts außen bleibt und später einwärts gebogen wird. Der federnde
Regulierhebel i besitzt ebenfalls die Doppelschräge G-G, auf welcher der Stift 32
des federnden Kreishebels 33 gleitet. Bei Verschieben des federnden Hebels i wird
durch Verlagerung des Kreishebels 33 zuerst der Klemmspiralschlüssel 34 geöffnet.
Ein weiteres Verschieben des Hebels i hat zur Folge, daß er mit den Backen 35 in
Berührung kommt und dadurch anschließend den ganzen Regulierzeiger um seinen Mittelpunkt
dreht, wodurch die wirksame Spiralfederlänge verändert wird. Nach Loslassen des
Hebels i schließt sich der Spiralschlüssel 34 wieder infolge der Federkraft des
Kreishebels 33 sowie des Federhebels i, wobei gleichzeitig der Stift 32 die tiefste
Stelle in der Doppelschräge G-G findet und sich damit der Regulierhebel i in die
Ruhestellung begibt.