DE458180C - Druckknopf - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckknopf zur Befestigung von Vorhängen, Verdecken u. dgl. und ist im besonderen zur Verwendung an Karosserien von Automobilen bestimmt. Ein Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß der Druckknopf durch einfachen Druck auf die Matrize oder die Kausche des Verdecks oder Vorhanges befestigt und selbst durch einen noch so starken

xo Zug an der Druckknopfmatrize nicht wieder gelöst werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die in der Patrize federnd gelagerten Rollen oder Kugeln in einem Käfig angeordnet sind, der sich beim Aufdrücken der Matrize zusammen mit den Kugeln axial verschiebt, wobei die Matrize den Käfig bis zu dem Augenblick mitnimmt, in dem die Rollen in eine Ausnehmung der Mittelachse eintreten.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Ausführungsform eines Druckknopfes im Schnitt,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie x-x der Abb. i,

Abb. 3 eine zweite Ausführungsform im Schnitt,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie y-y der Abb. 3.

Wie aus Abb. 1 ersichtlich, besteht der neue Druckknopf im wesentlichen aus einer Druckknopfpatrize mit einer Achse a, deren mittlerer Teilö eine Einschnürung aufweist. Am unteren Ende ist die Achse a in einer Scheibe oder Stützplatte c gelagert, die in einer zylindrischen Hülle d befestigt ist. Die Hülle d kann in beliebiger Weise an einem Vorhang oder Verdeck / angebracht werden, z. B. mittels einer Kausche e, die sich zur sicheren Befestigung an der der Hülle d gegenüberliegenden Seite des Vorhanges oder Verdeckes auf eine Gegenplatte e^% abstützt.

Die zylindrische Hülle d dient in ihrem oberen Teil als zweites Lager für die Achse a. Im Innern dieser Hülle d sind Rollen oder Kugeln g angeordnet, beispielsweise drei, die in passenden Schlitzen g¹ der Hülle d gleiten können.

Die Rollen oder Kugeln g sind in einem Käfig geführt, der in Gestalt eines Knopfes ausgebildet ist und im wesentlichen aus zwei konzentrischen Teilen oder Muffen h und i besteht, die fest miteinander verbunden sind. Die äußere Muffe h gleitet an der Außenseite der Hülle d entlang und hat Öffnungen, durch die die Rollen oder Kugeln g teilweise hindurchtreten können. Die innere Muffe verschiebt sich an der Innenseite der Hülle d und hat gleichfalls derartige Öffnungen. Der Bo-

den der Muffe / wird durch eine Scheibe/ gebildet. Eine Feder k stützt sich einerseits auf die Scheibe c, anderseits auf die Scheibe j ab und drückt den Käfig h, i, in dem die Rollen oder Kugeln gelagert sind, nach oben. Die Druckknopfmatrize besteht aus einer Kausche I, die in beliebiger Weise, z. B. mittels einer GegenplatteP, an dem Vorhang« befestigt wird, der mit dem Vorhang/ verbunden werden soll.

Die Wirkungsweise des Druckknopfes ist folgende:

Wenn die Druckknopf matrize I mit der Patrize in Verbindung gebracht wird, so drückt der untere Rand V- der Matrize, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Kreises, der durch die äußersten Punkte der Rollen oder Kugeln g geht, diese Rollen längs der Achse α abwärts, bis sie in die in Abb. 1 gestrichelt dargestellte Lage gelangen. Die Kugeln sind jetzt in den eingeschnürten Teil b der Achse α eingetreten und befinden sich daher im Innern des Käfigs h. Jetzt kann die Druckknopfmatrize oder Kausche I über die Rollen oder Kugeln hinweggleiten. Sobald dies geschehen ist, drückt die Feder k den Käfig h, i nach oben, wodurch die Rollen oder Kugeln aus der Einschnürung heraustreten und ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen. In dieser Lage verhindern sie ein Zurückgehen der Matrize und sichern so einen Zusammenhalt des Druckknopfes. Auch ist es in dieser Stellung unmöglich, die Matrize von der Patrize allein durch einen auf den Vorhang·?« ausgeübten Zug zu entfernen.

Um die Matrize zu lösen, ist es vielmehr

notwendig, mit dem Daumen auf den Knopf h, i zu drücken und gleichzeitig auf den Vorhang m einen Zug auszuüben. Beim Druck auf den Knopf h, i werden die Rollen oder Kugeln abwärts bewegt und nehmen wiederum die gestrichelt dargestellte Lage ein, d.h. sie treten in die Einschnürung der Achse ein und ermöglichen so die Lösung der Matrize.

Zur Vermeidung des Spieles zwischen Matrize und Patrize bei der Ausführungsform nach Abb. 1 kann die äußere Muffe h einen Stützbund η erhalten, der in Abb. 1 gestrichelt dargestellt ist. Der untere Rand/¹ der Matrize wird dann einerseits von den Rollen g und anderseits von dem Stützbund η gehalten.

Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 erfolgt die Verriegelung anstatt durch Rollen durch Kugeln. Die Druckknopfpatrize ist anstatt durch eine Kausche e mit Hilfe eines Gewindezapfens p befestigt. Diese Ausführiingsform eignet sich besonders in solchen Fällen, wo die Patrize auf einer Füllung aus Holz o. dgl. befestigt wird, in die die Schraube^ eingeschraubt werden kann. Die Achse α ist nur an ihrem unteren Ende befestigt, und zwar ist sie in der runden Scheibe c eingenietet. Der käfigartige Knopf ist um die Kugeln g gelagert, er hat nur eine einzige Muffe i, die im Innern der zylindrischen Hüllet gleitet.

Die neue Druckknopfvoorrichtung kann zur Befestigung von Vorhängen und Verdecken jeder Art aus Gewebe, Leder, Holz, Metall oder anderen Stoffen verwendet werden. Es ist ferner die Kausche oder Druckknopfmatrize I mit der Gegenplatte nicht unbedingt erforderlich, wenn der Stoff, auf dem sie befestigt ist, genügend Widerstand bietet, z. B. Holz, Metall, Celluloid o. dgl.

Selbstverständlich kann die bauliche Ausbildung der Einzelteile auch noch in anderer Ausführung geschehen,

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckknopf mit in der Patrize federnd gelagerten Rollen oder Kugeln, die beim Aufdrücken der Matrize auf die Patrize nach innen treten und alsdann in die Verriegelungsstellung geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Kugeln in einem Käfig angeordnet sind, der sich beim Aufdrücken der Matrize zusammen mit den Kugeln axial verschiebt, wobei die Matrize den Käfig bis zu dem Augenblick mitnimmt, in dem die Rollen in eine Aushöhlung der festen Mittelachse eintreten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.