DE971816C

DE971816C - Papierfuehrung an Bueromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE971816C
Application number: DEA11009A
Authority: DE
Inventors: Alexander Lehmann
Original assignee: Adlerwerke AG
Current assignee: Adlerwerke AG
Priority date: 1950-11-28
Filing date: 1950-11-28
Publication date: 1959-04-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Papierführung an Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen, mit einer Papierführungswanne und Papierführungsrollen, durch welche die Schreibblätter unter der Wirkung von an ihrem einen Ende am Wagenrahmen gehaltenen, über eine Lösevorrichtung beeinflußbaren Blattfedern an die Schreibwalze gedrückt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung werden das Papierführungsblech und die Papierführungsrollen von besonderen Tragarmen aufgenommen, die um Zapfen in weiteren Haltearmen gelagert sind, die wiederum um Zapfen am Wagenrahmen schwenkbar sind. Die genannten Tragarme werden durch am Wagenrahmen befestigte Blattfedern über einstellbare, auf die Tragarme einwirkende Schrauben gegen die Schreibwalze gedrückt. Da diese Anordnung eine :Mehrzahl an Einzelteilen aufweist, werden die Herstellungs- und Montagekosten wesentlich erhöht.
Diese Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch behoben, daß die Papierführungswanne, an der in bekannter Weise die Papierführungsrollen gelagert sind, allein durch die mit ihrem anderen Ende unter die Papierführungswanne greifenden Blattfedern getragen und beim Öffnen und Schließen der Papierführung geführt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Ouerschnitt durch den Wagen einer Schreibmaschine, wobei die Walze in Ansicht dargestellt ist, Abb. 2 einen gleichen Schnitt wie Abb. i bei geöffneter Papierführung, Abb. 3 eine Ansicht auf die Papierführung von unten in verkleinertem Maßstabe.
Der Wagenrahmen besteht aus den Seitenwänden i, die durch die Schienen 2, 3 und die Rückwand 4 miteinander verbunden sind. Die Rückwand 4 geht nach vorn in die Papierauflage 5 über. In den Seitenwänden i ist die Walze 7 mit ihrer Achse 8 gelagert. Im Papierführungsblech 6 sind die vorderen und hinteren Papierführungsrollen 9, io mittels Zapfen 12 in winkelförmigen Abbiegungen i i unabhängig voneinander drehbar gelagert. Das Papierführungsblech 6 ist an der unteren Seite mit Zapfen 13 versehen, die durch Öffnungen in Schwenkarmen 14 hindurchragen. Die Schwenkarme 14 sind federnd ausgebildet und drücken gegen das Papierführungsblech 6, so daß die Papierführungsrollen 9, io gegen die Walze 7 bzw. die um die Walze 7 gelegten Schreibblätter gedrückt werden. Durch die Verwendung von Schwenkarmen 14 in Gestalt von Blattfedern wird in einfacher Weise erreicht, daß das @Papierführungsblech 6 gelagert, geführt und nachgiebig angedrückt wird. Die Blattfedern 14 stützen sich bei 15 am Wagenrahmen ab. Durch Schrauben 16 kann die Spannung jeder Blattfeder für sich eingestellt werden, so daß das Schieflaufen der eingeführten Schreibblätter infolge ungleichmäßigen Druckes der Papierführungsrollen 9, io vermieden wird. Bei der dargestellten Anordnung liegen die Blattfedern 14 an ihrem hinteren Ende 15 kraftschlüssig an einer Anlagefläche am Wagenrahmen 2, 4, so daß die zum Einstellen der Federspannung dienenden Schrauben 16 gleichzeitig zum Halten der Blattfedern 14 dienen und besondere Befestigungsmittel zum Befestigen der Blattfedern 14 am Wagenrahmen 2, 4 entbehrlich sind.
Das Öffnen der Papierführung durch den Papierlöser i9 wird in einfacher Weise dadurch bewirkt, daß die Achse 17 des Papierlösers i9 mit Nocken 18 versehen ist, die beim Umlegen des Papierlösers i9 die Blattfedern 14 nach unten drücken, wodurch das Papierführungsblech 6 mit den Papierführungsrollen 9, io sich von der Schreibwalze 7 entfernt, wie in Abb. 2 dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Papierführung an Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen, mit einer Papierführungswanne und Papierführungsrollen, durch welche die Schreibblätter unter der Wirkung von an ihrem einen Ende am Wagenrahmen gehaltenen, über eine Lösevorrichtung beeinflußbaren Blattfedern an die Schreibwalze gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierführungswanne (6), an der in bekannter Weise die Papierführungsrollen (9, io) gelagert sind, allein durch die mit ihrem anderen Ende unter die Papierführungswanne (6) greifenden Blattfedern (14) getragen und beim Öffnen und Schließen der Papierführung geführt wird.
2. Papierführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierführungswanne (6) unmittelbar mit den Blattfedern (14) durch in Löcher eingreifende Zapfen (13) verbunden ist.
3. Papierführung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (14) durch am Wagenrahmen (2, 4) befestigte Schrauben (16) einzeln einstellbar sind.
4. Papierführung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (14) mit ihrem hinteren Ende (15) federnd am Wagenrahmen (2, 4) anliegen.
5. Papierführung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (14) mit ihrem mittleren Teil an vom Papierlöser (i9) betätigten Nocken (18) anliegen, derart, daß sie zum Öffnen der Papierführung nach unten abgebogen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift INTr. 235 299; Normblatt DIN 21o8, Blatt 2, S. io6.