DE3008540C2

DE3008540C2 - Vorrichtung an Schreibwalzenlagergestell von Schreib- oder ähnlichen Maschinen zum Verstellen der Schreibwalze in Abdruckrichtung

Info

Publication number: DE3008540C2
Application number: DE3008540A
Authority: DE
Inventors: Rolf 8510 Fürth Theilen
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1980-03-06
Filing date: 1980-03-06
Publication date: 1982-07-22
Also published as: IT1131644B; CH646643A5; US4341477A; SE8005229L; IT8022949A0; SE439133B; DE3008540A1

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung am Schreibwalzenlagergestell von Schreib- oder ähnlichen Maschinen zum Verstellen der Schreibwalze in Abdruckrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Anordnung ist z. B. aus der DE-OS 00 418 bekannt Das Verstellen der Schreibwalze in Abdruckrichtung ermöglicht es, die Abdruckstärke der einzelnen Typen in Abhängigkeit von der Stärke des eingespannten Papierpaketes einzustellen.

Im Bereich des Schreibwalzeniagergestells werden jedoch noch zusätzliche Vorrichtungen benötigt So muß z. B. die Papierführungswanne abschwenkbar sein, z, B, gemäß FR-PS 7 29 426, Darüber hinaus ist es notwendig, den Papierhaltebügel so auszugestalten, daß er von der Anlage mit der Schreibwalze abgeschwenkt werden kann.

Alle diese Vorrichtungen benötigen Bedienungshebel, die wiederum auf Lagerbolzen an den Seitenteilen des Schreibwalzeniagergestells gelagert sein müssen. Dies erfordert einen erheblichen Fertigungs- und Montageaufwand. So müssen z. B. Löcher gebohrt. Bolzen eingenietet, Verstellhebel aufgesetzt und durch geeignete Mittel lagegesichert werden. Dies verteuert die Herstellung einer Schreibmaschine ganz wesentlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Lösung für die Lagerung der verschiedenen Schwenkhebel, sowie der diesen nachgeschalteten Bauteile zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des

ίο kennzeichnenden Teils des Anspruchs 4 gelöst. Eine derartige Anordnung ermöglicht es, die für die Verstellung der verschiedenen Baugruppen notwendigen Teile gemeinsam auf der Einstellachse anzuordnen. Es erübrigt sich somit, die für die Einstellhebel notwendigen Federn und sonstigen verstellbaren Bauteile am Schreibwalzenlagergestell gesonderte Befestigungs- bzw. Einhängevorrichtungen anzuordnen. Dadurch ergibt sich eine preiswerte Lösung für die gesamte Baugruppe des Schreibwalzenlagergestells, ohne daß die einzelnen Funktionen an ihrer Sicherheit verlieren.

Die Zeichnung veranschaulicht in einer schaubildlichen Darstellung ein Ausführungsbeispiel, wobei Verkleidungsteile sowie andere nicht unmittelbar von der

Erfindung betroffene Teile weggelassen wurden.

Mit 1 und 2 sind Seitenwände des Maschinengestells bezeichnet 3 und 4 bezeichnen Seitenteile des gesamten Schreibwalzeniagergestells 5 für die Schreibwalze 6, die mit ihrer Welle 7 Ui-den Seitenteilen 3 und 4 gelagert ist Die Seitenteile 3 und 4 sind mittels einer Bodenplatte 8 miteinander verbunden.

Durch das gesamte Schreibwalzenlagergestell 5 hindurch ragt eine Einstellachse 9, die, wie nachfolgend beschrieben, als Träger für eine Reihe unterschiedlicher

Bauteile dient ■

So ist auf der Einstellachse 9 mittels der Arme 10 und 11 ein Steg 12 lose schwenkbar gelagert Dieser wiederum trägt um die Gelenke 13 und 14 schwenkbar, den Papierhaltebügel 15, der seitliche Tragarme 16 und 17 aufweist Eine Feder 18 verbindet den Steg 12 mit einem Schwenkhebel 19, der miu-inem Vorsprung 20 in eine Ausnehmung 21 der Bodenplatte 8 des Schreibwalzenlagergestells 5 hineinragt Die Vorder- und Hinterkanten der Ausnehmung 21 begrenzen die Schwenkbe- wegung des Schwenkhebels 19. Ebenso weist der Arm 10 des Steges 12 einen Vorsprung 22 auf, der in eine Ausnehmung 23, die ebenfalls in der Bodenplatte 8 vorgesehen ist, hineinragt. Die Vorder- und Hinterkanten der Ausnehmung 23 begrenzen die Schwenkbewe- gung des Steges 12.

Ein Verstellhebel 24 ist auch lose schwenkbar auf der Einstellachse 9 gelagert Seine Bewegung wird durch einen Stift 25, der im Ausschnitt 26 des Seitenteiles 4 des Schreibwalzenlagergestells 5 liegt, begrenzt. An diesem Verstellhebe] 24 ist eine Schiene 27 befestigt, die mit Nocken 28 und 29 fest verbunden ist, die ihrerseits, ebenfalls lose schwenkbar, auf der Einstellachse 9 sitzen. In den Schwenkbereich der Nocken 28 und 29 ragen Abwinkelungen 30 und 31 der Papierführungswanne 32, deren Lagerung unterhalb der Schreibwalze 6 nicht dargestellt ist

Weiterhin ist auf der Einstellachse 9 ein Einstellhebel 33 gelagert, der eine Exzenterbuchse 34 mit einer exzentrischen Bohrung 35 aufweist Die Exzenterbuchse 34 greift in einen Schlitz 36 der Seitenwand 2 des Maschinengestells ein. Die Exzenterbuchse 34 ist im Vergleich zu den vorher beschriebenen Teilen drehfest mit der Einstellachse 9 verbunden. An ihrem anderen

Ende weist die Einstellachse 9 ebenfalls eine drehfest mit ihr verbundene Buchse 37 mit einer exzentrischen Bohrung 38 auf, die in einen Schlitz 39 der Seitenwand 1 des Maschinengestells eingreift Der Einstellhebel 33 hat ebenfalls einen Begrenzungsstift 40, der durch die Kanten einer Aussparung 41 die Bewegung des Einstellhebels 33 begrenzt Außerdem ist noch ein federnder Arm 42 vorgesehen, der eine Rastnase 43 aufweist und in Rastbohrungen 44 eingreift, um die jeweilige Stellung des Einstellhebels 33 zu fixieren. Wie to aus der rechten Seite der Zeichnung ersichtlich, ist das Seitenteil 4 mit einem Vorsprung 45 versehen, der einen Schlitz 46 einer Abwinkelung 47 der Seitenwand 1 des Maschinengestell durchgreift Die selbe Anordnung ist auf der anderen Seite des Schreibwalzenlagergestells 5 vorgesehen, jedoch aus der Zeichnung nicht ersichtlich.

Wird der Schwenkhebel 19 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt, so zieht die Feder 18 den Steg 12 nach, bis dessen Bewegung durch den Vorsprung 22 begrenzt wird. Mittels der Tragarme 16 und 17 wird dabei der Papierhaltebügel 15 von der Schreibwalze 6 abgehoben, so daß ein um die Schreibwalze 6 eingespannter Papierbogen zwischen Schreibwalze 6 und dem Papierhaltebügel 15 hindurch kann. Zurr- Rückstellen des Papierhaltebügels 15 wird der Schwenkhebel 19 wieder in die Ausgangslage zurückbewegt

Soll die Papierführungswanne 32 zum Ausrichten eines Papierbogens von der Schreibwalze 6 nach unten abgeschwenkt werden, muß der Verstellhebel 24 ebenfalls in Richtung des Pfeiles A verschwenkt werden. Mittels der Schiene 27 machen die Nocken 28 und 29 diese Bewegung mit und drücken von unten her gegen die Abwinkelungen 30 und 31 der Papierführungswanne 32, so daß diese von der Schreibwalze 6 abgeschwenkt wird, Beim Zurückversehwenken des Verstellhebels 24 verlassen die Nocken 28 und 29 die Abwinkelungen 30 und 31 und eine nicht gezeichnete Feder drückt die Papierführungswanne 32 wieder zur Anlage gegen die Schreibwalze 6.

Soll die Schreibwalze 6 gegenüber z, B. einem nicht gezeichneten Typenkörper auf die Stärke des eingespannten Papiers eingestellt werden, so muß der Einstellhebel 33 in Pfeilrichtung A verschwenkt werde,·:;. Dadurch kommen die Exzenterbuchsen 34 und 37 in der Weise zur Wirkung, daß sie das gesamte Schreibwalzenlagergestell 5 gegenüber den Seitenwänden 1 und 2 des Maschinengestells in Richtung des Doppelpfeiles B verstellen. Diese Verstellung wird durch die Lagerung des Schreibwalzenlagergestells 5 mittels der Vorsprünge 45 in den Schlitzen 46 der Seilenwände 1 und 2 möglich. Da diese Verstellbewegung in mehreren Stufen erfolgen muß, kann die jeweilige Stellung des Einstellhebels 33 mittels der Rastnase 43 in den Rastbohrur.gen 44 des Seitenteiles 3 des Schreibwalzenlagergestells 5 fixiert werden.

Die fiinstellachse 9 dient als Lagerung für eine Vielzahl unterschiedlicher Teile, die sonst wie beim Stand der Technik üblich, auf gesonderten Anordnungen gelagert werden müßten. Dadurch wird eine wesentliche Preiseinsparung erzielt und die Montage des Schreibwalzenlagergestells vereinfacht.

Die Erfindung läßt sich mit gleichen Vorteilen sowohl bei Schreibmaschinen mit beweglicher Schreibwalze als auch bei solchen mit beweglichem Typenkörper verwenden. Im ersten Fall wären die Seitenwände 1 und 2 die Seitenwände des Papierwagens, während sie im zweiten Fall, wie beschrieben, die Seitenwände des Maschinengestells bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Vorrichtung am ächreibwalzenlagergestell einer Schreibmaschine oder dergleichen zum Verstellen der Schreibwalze in Abdruckrichtung, wobei die die Schreibwalzenwellenenden aufnehmenden Seitenteile des Schreibwalzeniagergestells durch eine mit beidseitigen, zur Achse drehfesten Exzenterbuchsen versehene Einstellachse, die in Schlitzen des Schreibmaschinengestells gehalten ist, geführt ist, und wobei die Einstellachse durch einen ersten Schwenkhebel drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Einstellachse (9) drehbar ein Verstellhebel (24) zum Abschwenken der Papierführungswanne (32) von der Schreibwalze (6) gelagert ist, wobei der Verstellhebel (24) mittels einer Schiene (27) mit ihm wirkverbundene, auf der Einstellachse (9) drehbar gelagerte Nocken (28, 29) zum Verschwenken der Papierführungswanne (32) aufweist, und daß ein weiterer Schwenkhebel (19) zur Verschwenkung des Papierhaltebügels (15), der mit seinen Tragarmen (16, 17) an einem auf der Einstellachse (S) drehbar gelagerten Steg (12) angelenkt ist, auf der Einstellachse (9) drehbar gelagert ist, wobei der Steg (12) mit dem Schwenkhebel (19) durch eine Feder (18) verbunden ist und wobei die Bewegungen des Schwenkhebels bzw. des Steges durch Vorsprünge (20 bzw. 22) begrenzt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (33) mit der einen Exzenterbuchse (34) einstückig ausgebildet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspringe (20 bzw. 22) in Ausnehmungen (21 bzw. 23) der Bodenplatte (8) des Schreibwalzeniagergestells (5) eingreifen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (24) in seiner Bewegung durch einen in einen Ausschnitt (26) eines Seitenteils (4) eingreifenden Stift (25) begrenzt ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schwenkhebel (19) mittels einer Rastverbindung (42, 43, 44) in bestimmten Stellungen festlegbar ist.