DE19945420B4 - Sitzbaugruppe für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Sitzbaugruppe
für ein
Fahrzeug aufweisend:
zwei Andruckelemente, die jeweils an beiden Seitenabschnitten einer Rückseite eines Sitzpolsterrahmens (2) angebracht sind und durch eine Vorspannkraft von Vorspannelementen (29) gegen einen Fahrzeugboden gepresst sind, wobei jedes der Andruckelemente aufweist:
Halteelemente (23, 24), die schwenkbar durch den Sitzpolsterrahmen (2) gehalten sind; und
ein Abrollelement (26), das drehbar durch die Halteelemente (23, 24) gehalten ist; wobei jedes der Vorspannelemente (29) eine Feder ist, um die Halteelemente (23, 24) zum Schwenken in einer Richtung vorzuspannen, in welcher das Abrollelement (26) in Anlage mit dem Fahrzeugboden gebracht ist,
untere Arme (3), die jeweils an beiden Seitenabschnitten der Rückseite des Sitzpolsterrahmens (2) angebracht sind, um einen Sitzlehnenrahmen (4) schwenkbar zu halten, so dass der Sitzlehnenrahmen (4) vorwärts nach unten gebracht werden kann; und
ein plattenförmiges Betätigungselement (14), das durch einen Stift (15) am unteren Arm (3) verschwenkbar gehalten ist und die Vorspannkraft der...
zwei Andruckelemente, die jeweils an beiden Seitenabschnitten einer Rückseite eines Sitzpolsterrahmens (2) angebracht sind und durch eine Vorspannkraft von Vorspannelementen (29) gegen einen Fahrzeugboden gepresst sind, wobei jedes der Andruckelemente aufweist:
Halteelemente (23, 24), die schwenkbar durch den Sitzpolsterrahmen (2) gehalten sind; und
ein Abrollelement (26), das drehbar durch die Halteelemente (23, 24) gehalten ist; wobei jedes der Vorspannelemente (29) eine Feder ist, um die Halteelemente (23, 24) zum Schwenken in einer Richtung vorzuspannen, in welcher das Abrollelement (26) in Anlage mit dem Fahrzeugboden gebracht ist,
untere Arme (3), die jeweils an beiden Seitenabschnitten der Rückseite des Sitzpolsterrahmens (2) angebracht sind, um einen Sitzlehnenrahmen (4) schwenkbar zu halten, so dass der Sitzlehnenrahmen (4) vorwärts nach unten gebracht werden kann; und
ein plattenförmiges Betätigungselement (14), das durch einen Stift (15) am unteren Arm (3) verschwenkbar gehalten ist und die Vorspannkraft der...
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sitzbaugruppe für ein Fahrzeug und insbesondere auf eine faltbare oder klappbare Rücksitzbaugruppe für das Fahrzeug.
- Ein Rücksitz für drei Fahrgäste eines Fahrzeugs ist, wie in
4 gezeigt ist, derart aufgebaut, dass ein Sitzpolsterrahmen2 , der ein Bestandteil eines Sitzpolsters ist, an zwei Schieneneinrichtungen1 , die an einem Fahrzeugboden befestigt sind, befestigt ist und einen Sitzlehnenrahmen4 umfasst, welcher ein Bestandteil einer Sitzlehne ist, die von dem Sitzpolsterrahmen2 über untere Arme3 gehalten ist, die an beiden Seiten an einem hinteren Abschnitt des Sitzpolsterrahmens2 und auf der Rückseite oder an einem hinteren Abschnitt von einer von den Schieneneinrichtungen1 angebracht sind. - Gelenke
5 , die auf der Vorderseite oder an einem vorderen Abschnitt der Schieneneinrichtungen1 angebracht sind, gestatten ein Vorwärtsfalten oder Klappen des Sitzes und Verriegelungseinrichtungen7 , die an den Schieneneinrichtungen1 und dem Sitzpolsterrahmen2 angebracht sind, dienen zur Befestigung des Sitzes an dem Fahrzeugboden. Ein Beispiel einer Verriegelungseinrichtung7 ist im PAJ Nr.63137054 A beschrieben. - Gurtverankerungspunkte
6 sind an den Schieneneinrichtungen1 angebracht und verteilen auf Sitzgurte aufgebrachte Lasten in Richtung auf den Fahrzeugboden. - Die auf den Sitzgurt aufgebrachte Last muss über die Schieneneinrichtungen
1 auf den Fahrzeugboden verteilt werden und entsprechend ist ein Abstand zwischen dem Paar von Schieneneinrichtungen1 begrenzt, wobei, wenn die Abmessungen des dreisitzigen Rücksitzes in Breitenrichtung merklich seitlich von den Schieneneinrichtungen ausgedehnt werden, Schwierigkeiten hinsichtlich der Festigkeit oder Steifigkeit dieses Aufbaus auftreten. - Ferner kann die Schieneneinrichtung durch eine an dem Fahrzeugboden befestigte untere Schiene und eine bezüglich der unteren Schiene verschiebbare obere Schiene gebildet werden oder sie kann lediglich durch die untere Schiene gebildet sein. Der Sitzpolsterrahmen
2 und der Sitzlehnenrahmen4 können über einen herkömmlichen Neigemechanismus gekoppelt sein. - Hinsichtlich der Erweiterung des dreisitzigen Rücksitzes in Querrichtung können, wie beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 282352/1996 beschrieben ist, Verriegelungseinrichtungen zur Verriegelung an dem Fahrzeugboden ebenfalls an beiden Seiten des hinteren Abschnitts des Sitzpolsterrahmens vorgesehen werden, um daß durch die Festigkeit aufrechtzuerhalten.
- Jedoch nimmt in diesem Fall die Anzahl von Befestigungspunkten des Sitzpolsterrahmens an dem Fahrzeugboden durch Verwendung der Verriegelungseinrichtungen zu und die Zunahme der Befestigungspunkte kann Verbiegungen oder Verformungen am Fahrzeugboden hervorrufen und ferner ist ein gleichzeitiges Verriegeln aller Verriegelungseinrichtungen erforderlich, was nicht besonders vorteilhaft ist.
- Die
DE 197 58 006 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einer Höhenverstelleinrichtung, der schwenkbar um eine vordere Schwenkverbindung gelagert ist und mit einem Schwingenpaar versehen ist, das mit fußbodenseitigen Führungsstücken in Führungsschienen greift. - Die
DE 30 20 430 A1 beschreibt eine Halte- und Führungsvorrichtung für einen verstellbaren Sitz, der sowohl in einer Fahrzeuglängsrichtung auf festen Führungen verschiebbar ist als auch um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Achse an dessen vorderen Ende umklappbar ist. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anzahl von Befestigungspunkten an einem Bodenabschnitt einer Fahrgastzelle zu verringern ohne die Steifigkeit einer daran angebrachten Sitzbaugruppe zu vermindern.
- Diese Aufgabe wird mit einer Sitzbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Um die zuvor genannten Schwierigkeiten zu lösen, hat die vorliegende Erfindung Einrichtungen zur Anordnung von Andruckelementen zur Anlage an einem Fahrzeugboden an beiden Seitenabschnitten der Rückseite des Sitzpolsterrahmens. Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung eine Sitzbaugruppe für ein Fahrzeug, welche durch den Einbau von Andruckelementen gebildet ist, die an beiden Seitenabschnitten auf einer Rückseite eines Sitzpolsterrahmens vorgesehen sind und durch eine Vorspannkraft von Vorspannelementen gegen den Fahrzeugboden gedrückt sind.
- Gemäß dem obigen technischen Konzept sind die Andruckelemente gegen den Fahrzeugboden gedrückt, wodurch die Steifigkeit des hinteren Sitzpolsterrahmens sichergestellt ist. Dabei drücken die Andrückelemente lediglich gegen den Fahrzeugboden und folglich liegt kein Anstieg der Anzahl von Befestigungspunkten für den Sitzpolsterrahmen an dem Fahrzeugboden und keine zusätzliche Verwendung von Verriegelungseinrichtungen vor.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin sind:
-
1 eine Perspektivansicht eines Beispiels gemäß der Erfindung; -
2 eine zerlegte Perspektivansicht des Beispiels gemäß der Erfindung; -
3 eine Vorderansicht des Beispiels gemäß der Erfindung; und -
4 eine Perspektivansicht, die beispielhaft eine Rahmenbaugruppe eines dreisitzigen Rücksitzes zeigt. - Obwohl bevorzugte Ausführungsbeispiele jeweils an beiden Seiten des in
4 gezeigten Sitzpolsterrahmens2 zusätzlich gemäß der Erfindung ausgerüstet sind, ist lediglich ein Beispiel der Anwendung auf die rechte Seite in1 und2 gezeigt. Ein dazu symmetrischer Aufbau ist auf der linken Seite angeordnet und entsprechend unterbleibt hier eine Erläuterung davon. - Ferner sind die gleichen Elemente wie jene in der herkömmlichen Baugruppe mit den gleichen Bezugszeichen versehen und eine Erläuterung davon unterbleibt hier.
- Nun wird auf
1 und2 Bezug genommen. Ein unterer Abschnitt eines unteren Arms3 ist fest in der Nähe eines Schnittpunkts zwischen einem Seitenelement10 und einem hinteren Element11 des Sitzpolsterrahmens2 angebracht. Der untere Arm3 ist von einem Stiftloch12 durchdrungen, um einen oberen Arm (nicht gezeigt) anzukoppeln und ein Langloch13 , das in einer schrägen aufwärtigen Richtung erstreckt ist, ist in seinem vorderen unteren Abschnitt ausgebildet. - Der untere Arm
3 hält ein plattenförmiges Betätigungselement14 unter Verwendung eines Stifts15 verschwenkbar relativ zu dem unteren Arm3 verschwenkbar. Das Betätigungselement14 ist mit einem kreisbogenförmigen Nockenloch16 , einem Federaufnahmeelement17 und einem Sitzlehnenanlagestück18 versehen. - Ein Ende einer Feder
29 ist in Eingriff mit dem Federaufnahmeelement17 , das andere Ende davon ist an einem oberen Abschnitt des unteren Arms3 befestigt und das Betätigungselement14 ist in1 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. - Ein im wesentlichen kastenförmiger Bügel
19 ist fest an einem Ende des hinteren Elements11 des Sitzpolsterrahmens2 befestigt. Der Bügel19 ist mit separaten gegenüberliegenden vertikalen Wandabschnitten20 und20' sowie einem Schürzenabschnitt21 dazwischen versehen. - Ein im wesentlichen I-förmiger erster Halter
23 ist axial durch den vertikalen Wandabschnitt20 des Bügels19 auf einer Seite unter Verwendung eines Stifts22 gehalten. Ein Ende eines im wesentlichen S-förmigen zweiten Halters24 ist axial durch den vertikalen Wandabschnitt20' auf der anderen Seite unter Verwendung eines Stifts25 gehalten. Ein kleines Rad26 ist zwischen den unteren freien Endabschnitten des ersten und des zweiten Halters23 und24 angebracht. - Ein Führungsstift
27 ist an einem oberen Endabschnitt des zweiten Halters24 befestigt und der Führungsstift ist in das Langloch13 des unteren Arms3 über das Nockenloch16 des Betätigungselements14 erstreckt. Im Ergebnis wird der zweite Halter24 um den Stift25 verschwenkt, indem die Position des Führungsstifts27 relativ zu dem Nockenloch16 und dem Langloch13 verändert wird. - Die zwei Halter
23 und24 sind durch eine Verbindungsplatte28 gekoppelt und entsprechend verschwenkt eine Bewegung des zweiten Halters24 gleichzeitig den ersten Halter23 . Die Bewegung der beiden Halter23 und24 verändert die Position des Rads26 relativ zu dem Fahrzeugboden. - Ein in
1 gezeigter Zustand ist ein Zustand, in welchem, durch Absenken der Sitzlehne vorwärts, der Sitzlehnenrahmen4 das Anlagestück18 nach hinten drückt, das Betätigungselement im Uhrzeigersinn bewegt und den Führungsstift27 entlang des Langlochs13 aufwärts bewegt, wobei im Ergebnis die beiden Halter23 und24 im Uhrzeigersinn um die Stifte22 und25 verschwenkt werden und das Rad26 von dem Fahrzeugboden abgehoben wird. - In dem Zustand, in welchem die Sitzlehne nach unten gebracht ist, kann der Sitz vorwärts geklappt werden, indem das Sitzpolster an den Gelenken
5 zentriert angehoben wird, und indem die Verriegelungseinrichtungen7 betätigt werden. Wenn ferner der Sitz aus dem geklappten oder gefalteten Zustand in den Normalzustand zurückgeführt wird, kann, weil das Rad26 von dem Fahrzeugboden abgehoben ist, ein Verriegelungsvorgang der Verriegelungseinrichtungen7 am Fahrzeugboden fest und zuverlässig ausgeführt werden. - Wenn die Sitzlehne in die Sitzstellung, d. h. in den in
1 gezeigten Zustand zurückgeführt wird, wird die Anlage des Sitzlehnenrahmens mit dem Anlagestück18 gelöst und folglich wird durch die Vorspannkraft der Feder29 das Betätigungselements14 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und der Führungsstift27 verändert seine Position in Übereinstimmung mit dem Langloch13 und dem Nockenloch16 . Dadurch werden die beiden Halter23 und24 im Gegenuhrzeigersinn um den Stift25 verschwenkt und das Rad26 drückt fest auf den Fahrzeugboden. Auf diese Weise ist die Steifigkeit des Sitzpolsterrahmens sichergestellt. - Wenn ferner der Sitz in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung bewegt wird, rollt das Rad
26 und unterstützt die Bewegung des Sitzes. - Weil offensichtlich sehr verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden könnten, ohne den Gedanken und Bereich davon zu verlassen, ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsbeispiele davon beschränkt ist, sondern lediglich auf die nachfolgenden Ansprüche begrenzt ist.
- Um die Steifigkeit eines Sitzpolsterrahmens in einer Sitzstellung aufrechtzuerhalten, ist ein Betätigungselement
14 axial verschwenkbar durch einen unteren Arm3 gehalten und eine Position eines Rades, welches gegen einen Fahrzeugboden drücken kann, wird in Übereinstimmung mit einem Verschwenkwinkel des Betätigungselements14 verändert.
Claims (5)
- Sitzbaugruppe für ein Fahrzeug aufweisend: zwei Andruckelemente, die jeweils an beiden Seitenabschnitten einer Rückseite eines Sitzpolsterrahmens (
2 ) angebracht sind und durch eine Vorspannkraft von Vorspannelementen (29 ) gegen einen Fahrzeugboden gepresst sind, wobei jedes der Andruckelemente aufweist: Halteelemente (23 ,24 ), die schwenkbar durch den Sitzpolsterrahmen (2 ) gehalten sind; und ein Abrollelement (26 ), das drehbar durch die Halteelemente (23 ,24 ) gehalten ist; wobei jedes der Vorspannelemente (29 ) eine Feder ist, um die Halteelemente (23 ,24 ) zum Schwenken in einer Richtung vorzuspannen, in welcher das Abrollelement (26 ) in Anlage mit dem Fahrzeugboden gebracht ist, untere Arme (3 ), die jeweils an beiden Seitenabschnitten der Rückseite des Sitzpolsterrahmens (2 ) angebracht sind, um einen Sitzlehnenrahmen (4 ) schwenkbar zu halten, so dass der Sitzlehnenrahmen (4 ) vorwärts nach unten gebracht werden kann; und ein plattenförmiges Betätigungselement (14 ), das durch einen Stift (15 ) am unteren Arm (3 ) verschwenkbar gehalten ist und die Vorspannkraft der Feder (29 ) erhält, mit den Halteelementen (23 ,24 ) verbunden ist und durch Verschwenken des Sitzlehnenrahmens (4 ) in einer Richtung des Herunterklappens des Sitzlehnenrahmens (4 ) betätigbar ist, um dadurch die Halteelemente (23 ,24 ) gegen die Vorspannkraft der Feder (29 ) zu verschwenken und damit vom Fahrzeugboden abzuheben. - Sitzbaugruppe nach Anspruch 1, ferner mit: Schieneneinrichtungen (
1 ), die im wesentlichen in einem Mittelabschnitt des Sitzpolsterrahmens (2 ) in Sitzbreitenrichtung angeordnet sind und an dem Fahrzeugboden über Verriegelungseinrichtungen (7 ) und Gelenkeinrichtungen (5 ) gehalten sind, um den Sitzpolsterrahmen (2 ) in einer Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Sitzes relativ zu dem Fahrzeugboden bewegbar zu halten. - Sitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei der untere Arm (
3 ) ein Langloch (13 ) aufweist, das Betätigungselement (14 ) ein Nockenloch (16 ) aufweist und die Halteelemente (23 ,24 ) einen Führungsstift (27 ) aufweisen, der das Langloch (13 ) und das Nockenloch (16 ) durchdringt. - Sitzbaugruppe nach Anspruch 3, wobei die Verschwenkbewegung des Betätigungselements (
14 ) über den Führungsstift (27 ) auf die Halteelemente (23 ,24 ) übertragbar ist. - Sitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei, wenn der Sitzlehnenrahmen in einer Sitzstellung ist, das Abrollelement (
26 ) gegen den Fahrzeugboden drückt, und wenn der Sitzlehnenrahmen (4 ) in einer Position angeordnet ist, welcher der Sitzlehnenrahmen (4 ) vorwärts nach unten verbracht ist, das Abrollelement (26 ) in eine vorwärtige Aufwärtsrichtung bewegt ist.
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