DE19758006A1 - Fahrzeugsitz mit einer Höhenverstelleinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer Höhenverstelleinrichtung als Neigungs­ verstelleinrichtung für eine Sitzfläche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten, gattungsgemäßen Fahrzeugsitz (DE 24 55 648 A1) mit einer Höhen­ verstelleinrichtung als Neigungsverstelleinrichtung für eine Sitzfläche ist ein Sitzteilrahmen über eine vordere Schwenkverbindung rohbauseitig verbunden und damit um eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse verschwenkbar. Weiter ist ein hinteres miteinander gekoppeltes Schwingenpaar gelenkig mit dem Sitzteilrahmen verbunden und mit fußboden­ seitigen Führungsstücken in rohbaufeste, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, hintere Führungsschienen einsetzbar. Zudem sind Stellmittel zur Einstellung und Fixierung des hinteren Schwingenpaares in unterschiedlichen Schwenkpositionen vorgesehen, wobei solche unterschiedliche Schwenkeinstellungen des Schwingenpaares die Hinterkante des Sitzteils anheben oder absenken.

Die Stellmittel zur Einstellung und Fixierung des hinteren Schwingenpaares in unterschied­ lichen Schwenkpositionen bestehen in der konkreten Ausführungsform hier aus einer Feder, über die der Sitzteilrahmen in Richtung auf eine höher liegende Sitzposition vorgespannt ist und aus Rastmitteln, mit denen unterschiedliche Höhenpositionen in unterschiedlichen Stu­ fen festlegbar sind. Für eine Höhenverstellung sind somit von Hand die Rasteinrichtung zu entriegeln, durch eine Körpergewichtsverlagerung bei nachdrängender Stellfeder eine ge­ eignete Höhe aufzufinden und anschließend die Rasteinrichtung wieder einzurasten. Bei einer solchen Gewichtsverlagerung fehlt im wesentlichen die Abstützung durch die Sitz­ fläche, da nur die Kraft der Stellfederung eine nachdrängende Abstützung bewirkt, wodurch eine solche Gewichtsverlagerung in einer unbequemen, weitgehend freien Hockstellung auszuführen ist. Die Auffindung und Einstellung der Sitzhöhe bzw. Sitzflächenneigung ist somit meist nur unbequem durchführbar. Zudem ist durch die stufenweise eingreifende Rasteinrichtung keine kontinuierliche Einstellung möglich.

Weiter ist ein Fahrzeugsitz mit einer Einrichtung zu einer vorderen und/oder hinteren Sitz­ kantenanhebung bekannt (DE 17 80 520 A1). Dazu sind Nockenpaare an den Sitzecken angebracht, die jeweils über einen Schraubenspindeltrieb so verstellbar sind, daß eine zugeordnete Nocke des Sitzteils angehoben oder abgesenkt wird. Die Nocken sind über abstehende Hebel mit den Schraubenspindeln verbunden, wobei keine gleitenden Ab­ stützungen vorgesehen sind. Die konstruktive Ausführung ist daher relativ kompliziert mit großer Teilevielfalt. In einer ähnlichen bekannten Anordnung für ein Anheben oder Ab­ senken einer Sitzvorderkante (DE 69 35 709 U1) sind miteinander gekoppelte Nocken im vorderen Sitzbereich in Fahrzeugquerrichtung angeordnet.

Bei einem weiter bekannten Fahrzeugsitz (DE 30 46 886 A1) sind vordere und hintere Schwingenpaare am Sitzteilrahmen verschwenkbar angebracht und über einen Spindel­ antrieb so gekoppelt, daß bei einer Verstellung des Spindelantriebs das Sitzteil insgesamt, d. h. die Sitzteilvorderkante und die Sitzteilhinterkante gleichzeitig und gemeinsam angehoben werden. Die konkrete Ausführung ist aufwendig. Eine Neigungsverstellung der Sitzfläche ist hier nicht möglich.

Ein bekannter Fahrzeugsitz (DE 16 80 150 A1) ist über zwei hintere seitliche Führungs­ stützen und eine mittlere einzige vordere Führungsstütze in zugeordneten Führungs­ schienen längsverschiebbar gehalten. Eine Neigungs- oder Höhenverstellung ist hier nicht vorgesehen.

Weiter ist ein aufwendig aufgebauter Fahrzeugsitz bekannt (DE 23 04 951 A1), bei dem durch eine Vielzahl von Schwingenpaaren und Führungsschienen eine Neigungs- und Höhenverstellung des Sitzteils getrennt voneinander möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, demgegenüber einen gattungsgemäßen Fahrzeugsitz so weiterzubilden, daß mit einfachen Mitteln eine kontinuierlich einstellbare und gut handhab­ bare Höhenverstellung als Neigungsverstellung der Sitzfläche möglich wird.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Gemäß Anspruch 1 ist die vordere Schwenkverbindung zur Überwindung eines gegenüber dem Fußbodenniveau in die Insassenzelle des Fahrzeugs vorstehenden Sitzquerträgers höhenversetzt gegenüber den tieferliegenden, hinteren Führungsschienen angeordnet. Die Betätigung der Höhenverstelleinrichtung erfolgt über einen Spindelmechanismus. Der Spindelmechanismus ist dazu einerseits mit dem verschwenkbaren hinteren Schwingenpaar und andererseits fest mit dem Sitzteilrahmen oder dem Fahrzeugaufbau verbunden. Durch eine Verstellung des Spindeltriebs wird dessen Länge verändert und damit auch die Schwenkposition des hinteren Schwingenpaars verstellt, wobei die fußbodenseitigen Füh­ rungsstücke in den zugeordneten Führungsschienen längsverschoben werden. Zugleich wird dadurch die hintere Sitzkante in der Höhe verstellt. Ein mehr vertikal eingestelltes Schwingenpaar entspricht dabei einer flacheren Sitzneigung; einem mehr schräg stehend ausgerichteten Schwingenpaar ist eine größere Sitzneigung zugeordnet.

Durch die höhenversetzte Anordnung der vorderen Schwenkverbindung kann vorteilhaft zur Aussteifung der Karosserie im Sitzbereich ein stabiler, großvolumiger Sitzquerträger ange­ ordnet werden. Die Höhenverstellung mit Hilfe eines Spindelantriebs ist bequem, ohne aufwendige Körpergewichtsverlagerung durchführbar. Wegen der Selbsthemmung des Spindeltriebs kann eine getrennte Rast- und Arretierungsvorrichtung entfallen. Zudem ist mit dem Spindelantrieb eine kontinuierliche Höheneinstellung möglich, entsprechend einer kontinuierlichen Einstellung der Schwenkposition des hinteren Schwingenpaares.

Die vordere Schwenkverbindung wird zweckmäßig ebenfalls in der Art einer Schwinge ausgeführt, die jedoch mit dem Sitzteilrahmen fest verbunden und nur gegenüber dem Fahrzeugaufbau schwenkbar gelagert ist. Je nach den Gegebenheiten kann dabei eine vordere, zentrale Schwinge verwendet werden, wodurch eine an sich bekannte Dreibein­ anordnung erreicht wird. In einer alternativen Vierbeinanordnung ist entsprechend dem hinteren Schwingenpaar auch ein vorderes Schwingenpaar vorgesehen. Die vordere, zentrale Schwinge oder das vordere Schwingenpaar sind dann höhenversetzt im oberen Bereich des Sitzquerträgers angeordnet oder dort mit diesem direkt verschwenkbar verbunden. Der Spindelmechanismus ist dabei vorteilhaft zwischen den vorderen und hinteren Schwingenanordnungen angebracht.

Für den Spindelmechanismus stehen eine Reihe an sich bekannter Ausführungsformen zur Verfügung. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Spindelmechanismus jedoch durch eine drehbar festgelegte Gewindespindel und ein rohrförmiges Spindelmutterteil gebildet. Die drehbare Gewindespindel kann mit einer Kurbel versehen sein. Eine solche Anordnung ist platzgünstig mit guter Funktion einsetzbar.

Wenn die vordere Schwenkverbindung örtlich festgelegt ist, kann der Fahrzeugsitz zwar höhenverstellt, jedoch nicht längsverstellt werden. Dies kann für einfache Anwendungen ausreichend sein. Um einen Fahrzeugsitz insgesamt auch in der Fahrzeuglängsrichtung verstellen zu können, wird vorgeschlagen, die vordere zentrale Schwinge und/oder das vordere Schwingenpaar ebenfalls mit fußbodenseitigen Führungsstücken auszurüsten und diese in rohbaufeste, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, vordere Führungsschienen verschiebbar einzusetzen. Diese vorderen Führungsschienen sind dabei höhenversetzt auf dem Sitzquerträger angeordnet. Damit ist eine Längsverschiebung des Fahrzeugsitzes einschließlich einer Höhenüberwindung eines Sitzquerträgers möglich.

Die Führungsstücke an den hinteren und/oder vorderen Schwingen können in an sich bekannter Weise als Zapfen oder Rollen für eine gute Gleitfähigkeit ausgebildet sein.

Mit dem Sitzteilrahmen ist zudem ein Lehnenteilrahmen verbunden, wobei der Sitzteil­ rahmen und/oder der Lehnenteilrahmen für eine gute Stabilität als Doppelrohrrahmen aus­ führbar sind. Die Rahmenteile können in an sich bekannter Weise durch Umformung von Profilmaterial hergestellt werden.

Auf einem Rahmenprofil am oberen Rahmenquerträger eines Lehnenteilrahmens kann auf einfache Weise eine Kopfstütze befestigt sein. Dazu wird zweckmäßig ein Adapterteil ver­ wendet, das auf das Rahmenprofil fest aufgesetzt ist und Halterungen zur Aufnahme der Kopfstütze aufweist. Zwischen Tragarmen des Adapterteils kann ein Halteteil für die Kopf­ stütze für eine Neigungseinstellung schwenkbar angeordnet sein. In Aufnahmeöffnungen dieses Halteteils kann die Kopfstütze mit Stützfüßen und über eine an sich bekannte Rast­ einrichtung für eine Höheneinstellung gehalten sein.

Die für die Verstelleinrichtungen erforderlichen Schwingen und Halteteile können einfach, preiswert und gewichtsgünstig als Druckgußteile aus Leichtmetall hergestellt werden. Darin enthaltene Funktionselemente, wie Lager für Führungsstücke, Spindelhalterungen und Drehbeschläge können eingesetzt oder eingegossen werden.

Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes,

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Anordnung einer Kopfstütze in Seitenansicht, und

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Haltevorrichtung für die Kopfstütze nach Fig. 3.

In Fig. 1 ist ein Fahrzeugsitz 1 dargestellt mit einem Sitzteil 2, einer damit über einen Dreh­ beschlag 3 verbundenen Rückenlehne 4 und einer daran angebrachten Kopfstütze 5.

Die Bodenstruktur der Insassenzelle liegt im hinteren Bereich des Fahrzeugsitzes auf dem Fußbodenniveau 6, während im vorderen Bereich des Fahrzeugsitzes 1 ein Sitzquerträger 7 angeordnet ist, der mit seiner Oberkante gegenüber dem Fußbodenniveau 6 weit nach oben vorsteht.

Das Sitzteil 2 umfaßt einen Sitzteilrahmen 8, bevorzugt als Doppelrohrrahmen, der nach oben von einem Sitzpolster 9 abgedeckt ist und mit dem ein vorderes Schwingenpaar 10 fest und ein hinteres Schwingenpaar 11 um eine Achse 12 schwenkbar verbunden ist. Die Achse 12 fällt dabei etwa mit der Achse des Drehbeschlags 3 zusammen. Die einzelnen Schwingen der Schwingenpaare sind an den Sitzecken nach unten abstehend angebracht.

Der untere Teil des vorderen Schwingenpaars ist jeweils als Schwenklager 13 mit quer­ verlaufender Achse 14 ausgebildet und mit einem Lagerbock an der Oberseite des Sitz­ querträgers 7 verbunden.

Das hintere Schwingenpaar ist bevorzugt durch eine (nicht explizit dargestellte) Schwingen­ querstrebe gekoppelt. Fußbodenseitige Führungsstücke an den hinteren Schwingen 11 greifen als Zapfen oder Rollen in hintere zugeordnete Führungsschienen 16 ein, die in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet sind. Bei einer Verschiebung dieser Führungsstücke 15 in den Führungsschienen 16 wird ersichtlich die Schwenkposition und damit die Ausrichtung des hinteren Schwingenpaars 11 gegenüber einer Vertikalquerebene verändert (Pfeil 17). Entsprechend erfolgt wegen der Zwangskoppelung dieser Bewegungen über den Sitz­ teilrahmen 8 eine Schwenkung des vorderen Schwingenpaars 10 und eine Höhenverstellung als Neigungsverstellung des Sitzteils 2 durch ein Anheben oder Absenkung der Sitzteil­ hinterkante (Pfeil 18).

Als Stellmittel zur Einstellung und Fixierung des hinteren Schwingenpaares 11 ist ein Spindelmechanismus 19 aus einer Gewindespindel 20 und einem rohrförmigen Spindel­ mutterteil 21 vorgesehen. Bei einer gegenseitigen Verdrehung mit Hilfe eines Rändelrads 22 wird die axiale Länge des Spindelmechanismus 19 verändert und damit werden die Schwenkposition des hinteres Schwingenpaares 11 sowie die Neigung des Sitzteils 2 verän­ dert. Sowohl die Spindel 20 als auch das Spindelmutterteil 21 sind jeweils über ein Drehlager 23 bzw. 24 mit dem hinteren Schwingenpaar 11 bzw. dem vorderen Schwingenpaar 10 verbunden.

Die Anordnung und verstellbare Halterung der Kopfstütze 5 wird weiter unten in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 erläutert.

In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes 1 dargestellt, die in den wesentlichen Anordnungen und Funktionen mit der Ausführungsform nach Fig. 1 überein­ stimmt. Es sind daher auch in Fig. 2 die entsprechenden Bezugszeichen von Fig. 1 ver­ wendet. Auch der Fahrzeugsitz 1 nach Fig. 2 besteht aus einem Sitzteil 2, an dem mit einem Drehbeschlag 3 eine Rückenlehne 4 angelenkt ist, die eine Kopfstütze 5 trägt.

Auch hier ist mit einem Sitzteilrahmen 8 ein vorderes Schwingenpaar 10 fest und ein hinteres Schwingenpaar 11 schwenkbar verbunden und das hintere Schwingenpaar 11 greift mit Führungsstücken 15 in eine hintere Führungsschiene 16 längsverschiebbar ein, so daß sich entsprechend einer Schwenkstellung (Pfeil 17) eine zugeordnete Neigungseinstellung (Pfeil 18) des Sitzteils 2 ergibt.

Als Stellmittel zur Einstellung der Schwenkposition des hinteren Schwingenpaares 11 ist auch hier ein Spindelmechanismus 19 aus einer Spindel 20 und einem Spindelmutternteil 21 verwendet, die jeweils endseitig, ebenso wie in Fig. 1, drehbar mit dem hinteren Schwingen­ paar 11 bzw. dem vorderen Schwingenpaar 10 verbunden sind.

Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 1 sind jedoch in der Ausführungsform nach Fig. 2 auch am vorderen Schwingenpaar 10 Führungsstücke 25 vorgesehen, die in eine in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete vordere Führungsschiene 26 längsverschiebbar eingreifen. Die vordere Führungsschiene 26 ist an der Oberseite des Sitzquerträgers 7 befestigt.

Damit ist der Fahrzeugsitz 1 insgesamt über die Führungsstücke 15 und 25 in den Führungsschienen 16 und 26 längsverschiebbar gehalten. Betätigungs- und Arretierungs­ einrichtungen für eine solche Längsverstellung sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und sind in Fig. 2 nicht explizit enthalten.

In Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den oberen Bereich der Rückenlehne 4 geführt. An einem Lehnenteilrahmen als Doppelrohrrahmen 27 ist ein Adapterteil 28 aufgeklemmt. In Auf­ nahmeöffnungen 29 dieses Adapterteils 28 sind Stützfüße 30 der Kopfstütze 5 gehalten. Mit Hilfe einer federbelasteten Raste 31 ist die Kopfstütze 5 in einer eingestellten Höhe an einem Zahnstangenbereich 32 eines Stützfußes 30 festlegbar.

In einer modifizierten Ausführungsform einer Kopfstützenhalterung nach Fig. 4 ist ein U-för­ mig ausgeführtes Adapterteil 33 mit seiner U-Basis 34 auf ein oberes Querrohrteil 35 des Lehnenteilrohrrahmens fest aufgesetzt.

Zwischen den U-Schenkeln als Tragarmen 36, 37 befindet sich ein um eine Querachse 38 drehbares Halteteil 39, das in seiner Neigung mit Hilfe eines Rändelrads 40 einstellbar ist. Dieses Halteteil 39 enthält zwei Aufnahmeöffnungen 41, 42, in die die Stützfüße 30 der Kopfstütze 5 einsteckbar und in einer eingestellten Höhe (über nicht dargestellte Rasten) fixierbar sind. Die Kopfstützenaufnahme befindet sich in einer Auskröpfung der Sitzlehne 4, die schräg nach hinten und oben absteht, so daß die Anordnung mit dem Adapter einen Insassen nicht behindert.

Claims (10)

1. Fahrzeugsitz mit einer Höhenverstelleinrichtung als Neigungsverstelleinrichtung für eine Sitzfläche, wobei

• - ein Sitzteilrahmen (8) mit einer vorderen Schwenkverbindung (13, 25) rohbauseitig verbunden und damit um eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Achse verschwenkbar ist,
• - ein hinteres, miteinander gekoppeltes Schwingenpaar (11) gelenkig mit dem Sitz­ teilrahmen (8) verbunden und mit fußbodenseitigen Führungsstücken (15) in roh­ baufeste, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, hintere Führungsschienen (16) einsetzbar ist, und
• - mit Stellmitteln zur Einstellung und Fixierung des hinteren Schwingenpaares (11) in unterschiedlichen Schwenkpositionen entsprechend einem Anheben oder Absenken der Hinterkante eines Sitzteils (2) vorgesehen sind,
  dadurch gekennzeichnet, daß
• - die vordere Schwenkverbindung (13, 25) zur Überwindung eines gegenüber dem Fußbodenniveau (6) in die Insassenzelle des Fahrzeugs vorstehenden Sitzquer­ trägers (7) höhenversetzt gegenüber den tiefer liegenden hinteren Führungsschienen (16) angeordnet ist, und
• - daß für die Betätigung der Höhenverstelleinrichtung als Stellmittel ein Spindel­ mechanismus (19) verwendet ist.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

• - die vordere Schwenkverbindung eine mit dem Sitzteilrahmen (8) fest verbundene vordere zentrale Schwinge und/oder ein vorderes Schwingenpaar (10) umfaßt, und
• - die vordere zentrale Schwinge und/oder das vordere Schwingenpaar (10) über den Spindelmechanismus (19) mit dem hinteren verschwenkbaren Schwingenpaar (11) verbunden sind.

3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelmechanismus (19) aus einer etwa in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichteten, drehbaren Gewindespindel (20) und einem axial gegenüber der Gewindespindel (20) bei deren Drehung verschiebbaren, rohrförmigen Spindelmutterteil (21) besteht.

4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

• - daß die vordere zentrale Schwinge und/oder das vordere Schwingenpaar (10) mit fußbodenseitigen Führungsstücken (25) in rohbaufeste, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende vordere Führungsschienen (26) einsetzbar ist, - die vorderen Führungsschienen (26) gegenüber den hinteren Führungsschienen (16) nach oben höhenversetzt auf dem Sitzquerträger (7) angeordnet sind, und
• - eine Betätigungseinrichtung für eine Sitzlängsverstellung vorgesehen ist.

5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (15, 25) als Zapfen und/oder Rollen ausgebildet sind.

6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß

• - mit dem Sitzteilrahmen (8) ein Lehnenteilrahmen (27) über einen einstellbaren Drehbeschlag (3) verbunden ist,
• - der Sitzteilrahmen (8) und/oder der Lehnenteilrahmen (27) als Doppelrohrrahmen ausgeführt sind.

7. Fahrzeugsitz dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Rahmenprofil am oberen Rahmenquerträger eines Lehnenteilrahmens (27) in einer Auskröpfung eine Kopfstütze (5) befestigt ist.

8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Kopfstütze (5) ein Adapterteil (28; 33) verwendet ist, das auf das Rahmenprofil fest aufgesetzt ist.

9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei beab­ standeten Tragarmen (36, 37) eines U-förmigen Adapterteils (33) ein Halteteil (39) um eine Querachse (38) in seiner Neigung einstellbar angeordnet ist, mit Aufnahme­ öffnungen (41, 42) für Stützfüße (30) der Kopfstütze (5) und mit Rasteinrichtungen (31, 32) für eine Höheneinstellung der Kopfstütze (5).

10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen (10, 11) und/oder Halteteile (39) und/oder Adapter (28, 33) als Druckgußteile aus Leichtmetall hergestellt sind und darin erforderliche Funktionselemente wie Lager für Führungsstücke, Spindelhalterungen und Drehbeschläge eingesetzt und/oder eingegossen sind.