DE10019856A1 - Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers - Google Patents

Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers

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Thomas Wohllebe
Ruprecht Sinnhuber
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Volkswagen AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei der Fahrersitz in der Höhe verstellbar ist. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass im Bereich der Fußablage des Fahrers eine in der Höhe verstellbare Fersenabstützung (12) angeordnet ist. Die Höhe der Fersenabstützung (12) ist durch eine Antriebseinheit (14) verstellbar, die vorzugsweise aus einem Motor (16) und einer Gewindespindel (18) besteht. Die Antriebseinheit (14) ist sowohl unabhängig als auch in Abhängigkeit von der Verstellung der Höhe des Fahrersitzes (10) betätigbar. Zur Koordinierung der Verstellbewegungen ist eine Steuereinheit (36) vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind in die Fersenabstützung (12) die Pedale (20) integriert, die dadurch mit dieser gemeinsam in der Höhe verstellbar sind. Die Fersenabstützung (12) kann auch separat von den Pedalen (20) in der Höhe verstellbar ausgeführt sein. Durch die Erfindung wird eine optimale Anpassung der Sitzposition des Fahrers an seine Körpergröße ermöglicht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Es ist bekannt, Verstellmechanismen in Kraftfahrzeugen vorzusehen, mit denen sowohl die Sitzhöhe als auch der Neigungswinkel der Rückenlehne variiert werden kann. Zur Verstellung des Fahrersitzes weisen die bekannten Lösungen unterschiedliche Mechanismen auf.
In der DE-OS 35 27 180 A1 ist eine Vorrichtung zum Verstellen der Höhe und Neigung eines Fahrzeugsitzes beschrieben, bei der die Verstellung mittels Stellmotore und Getriebe erfolgt. Hierzu sind jeweils vordere und hintere Lenker am Sitzrahmen angeordnet, über die die Verstellung des Fahrzeugsitzes ermöglicht wird.
Eine weitere Lösung zur Einstellung eines Fahrersitzes geht aus der DE-OS 196 24 587 A1 hervor. Dementsprechend wird in Abhängigkeit von Beschleunigungskräften eine Einstellvorrichtung aktiviert, mit der Sitzkomponenten des Fahrersitzes in ihrer Lage veränderbar sind.
Die DE-OS 195 01 521 A1 beschreibt ebenfalls einen verstellbaren Fahrzeugsitz, der gemäß seiner Konstruktion zusätzlich einen besonderen Schutz bei einem möglichen Seitenaufprall bietet.
Des weiteren sieht die DE-OS 197 58 006 A1 einen Fahrzeugsitz mit einer Höhenverstellung vor, bei der die Höhenverstellung des Sitzes über eine Neigungsverstellung erfolgt.
Alle genannten Lösungen haben den Nachteil, dass bei wechselnden Fahrern mit unterschiedlicher Körpergröße in bezug auf die Anordnung der Pedale keine optimale Anpassung der Sitzposition des Fahrers vorgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen, die eine optimale Anpassung der Sitzposition des Fahrers an seine Körpergröße ermöglicht und somit den ergonomischen Anforderungen gerecht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass im Bereich der Fußablage des Fahrers eine in der Höhe verstellbare Fersenabstützung angeordnet ist, wird eine optimale Anpassung der Sitzposition an die jeweilige Körpergröße des Fahrers und somit ein hoher Fahrkomfort erreicht.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers in Seitenansicht.
Die dargestellte Einrichtung besteht im Wesentlichen aus einem in der Höhe verstellbaren Fahrersitz 10 und einer ebenfalls in der Höhe verstellbaren Fersenabstützung 12. Auf der Fersenabstützung 12 ruhen die Füße 34 des Fahrers. Unterhalb des Fahrersitzes 10 ist ein zur Höhenverstellung dienender Motor 22 mit einer Gewindespindel 24 angeordnet. Zur Höhenverstellung der Fersenabstützung 12 dient eine Antriebseinheit 14, bestehend aus einem Motor 16 und einer Gewindespindel 18. Die Gewindespindel 18 ist mit einer schwenkbaren Baugruppe verbunden, welche die Fersenabstützung 12 trägt. Durch paralleles Schwenken der tragenden Elemente dieser Baugruppe um feststehende Schwenkachsen 26; 28 wird die Fersenabstützung 12 jeweils nach oben oder nach unten bewegt.
In der Figur sind sowohl der Fahrersitz 10 als auch die Fersenabstützung 12 in zwei unterschiedlichen Positionen dargestellt. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, in Abhängigkeit von der Höhenverstellung des Fahrersitzes 10, die Fersenabstützung 12 über die Antriebseinheit 14 in der Höhe zu verstellen. Zur Koordinierung der Verstellbewegungen ist eine Steuereinheit 36 vorgesehen. Die Antriebseinheit 14 kann auch unabhängig von der Verstellung der Höhe des Fahrersitzes 10 betätigt werden. Durch die Höhenverstellung beider Teile des Fahrzeuges wird die Einhaltung eines einheitlichen Tibia-Winkels (β) gewährleistet. Das bedeutet, dass der Winkel zwischen dem Oberschenkel 30 und Unterschenkel 32 des Fahrers stets der gleiche ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind Linear-Pedale 20 in die Fersenabstützung 12 integriert, die mit dieser gemeinsam in der Höhe verstellbar sind. Es ist auch möglich, die Höhenverstellung der Fersenabstützung 12 separat von den Pedalen 20 auszuführen.
BEZUGSZEICHENLISTE
10
Fahrersitz
12
Fersenabstützung
14
Antriebseinheit
16
Motor
18
Gewindespindel
20
Pedale
22
Motor
24
Gewindespindel
26
Schwenkachse
28
Schwenkachse
30
Oberschenkel
32
Unterschenkel
34
Fuß
36
Steuereinheit
β Tibia-Winkel

Claims (8)

1. Einrichtung zur Verstellung der Sitzposition eines Fahrers, wobei der Fahrersitz in der Höhe verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Fußablage des Fahrers eine in der Höhe verstellbare Fersenabstützung (12) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Fersenabstützung (12) durch eine Antriebseinheit (14) verstellbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14) aus einem Motor (16) und einer Gewindespindel (18) besteht.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14) unabhängig von der Verstellung der Höhe des Fahrersitzes (10) betätigbar ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (14) in Abhängigkeit von der Verstellung der Höhe des Fahrersitzes (10) betätigbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (16) für die Verstellung der Höhe der Fersenabstützung (12) mit dem Motor (22) für die Verstellung der Höhe des Fahrersitzes (10) über eine Steuereinheit (36) verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Fersenabstützung (12) Pedale (20) integriert und mit dieser gemeinsam in der Höhe verstellbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fersenabstützung (12) separat von den Pedalen (20) in der Höhe verstellbar ist.
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