DE3031581A1 - Sitz fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents
Sitz fuer kraftfahrzeuge.Info
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Description
Sitz für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf Sitze für Kraftfahrzeuge und insbesondere auf einen Sitz, dessen Sitzpolster
oder Rückenlehnen-Polster verstellbare Seitenkanten hat, die sich mindestens über einen Teil
der Länge des Polsters erheben.
Seit kurzem besteht die Neigung, sogenannte "Schalensitze" zu verwenden, bei denen die Seitenkanten des
Sitzpolsters und/oder des Rücklehnen-Polsters verstellbar sind, um eine angemessene Festhaltewirkung
in bezug auf den Fahrer oder die Beifahrer insbesondere bei Sportwagen zu erzielen.
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Herkömmlich ist es notwendig, Hebel oder Knöpfe vorzusehen, um die Verstellmöglichkeit der
Seitenkanten des Sitzpolsters und/oder des Rückenlehnenpolsters zu verwirklichen. Derartige Hebel oder
Knöpfe werden gewöhnlich an der äußeren Seitenwand
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070
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des Sitzes, die an die Fahrzeugtüre angrenzt, derart angebracht, daß es schwierig ist, die Hebel oder
Knöpfe in dem begrenzten und nicht einsehbaren Raum um sie herum zu bedienen; andere Hebel zur Verstellung
der Sitzneigung usw. können dabei zufälligerweise zu Fehlbedienungen führen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung einen Sitz für Kraftfahrzeuge zu schaffen, der die herkömmlichen
Nachteile vermeidet.
Hierzu soll ein Sitz für Kraftfahrzeuge geschaffen werden, der so eingestellt werden kann, daß er eine
seitliche Festhaltewirkung, die passend für den Fahrer oder die Beifahrer ist, ohne irgendwelche Hebel oder
Knöpfe erzeugt. Ferner soll der zu schaffende Sitz für Kraftfahrzeuge frei von irgendwelchen Störungen
und betriebssicher in der Bedienung sein, um die gewünschte Verstellung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Mittel gelöst. Der erfindungsgemäße Sitz hat ein Sitzpolster und ein
Rücklehnenpolster, von denen eines ein Paar von Seitenkanten aufweist. Eine der mit einem Sperrhebel versehenen
Seitenkanten ist einrastbar, während die andere Seitenkante schwenkbar an einem ortsfesten
Halteteil auf der anderen Seite befestigt ist und in Wirkverbindung mit dem Sperrhebel der einen Seitenkante
über ein Verbindungsglied steht. Die Schwenkbewegung der einen Seitenkante bewirkt das Lösen
des Sperrhebels aus einem der Zähne und die Schwenkbewegung der anderen Seitenkante bewirkt die selektive
3~> Einrastung des Sperrhebels genauso wie die entgegen-
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gesetzte Drehung der einen Seitenkante über das Verbindungsglied .
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht des erfindungsgemäßen
Sitzes,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung wesentlicher Teile des in Fig. 1 gezeigten Sitzes,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des in Fig. gezeigten Sitzes im zusammengebauten Zustand in der
maximalen Festhaltestellung,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 3, jedoch wird der Sitz in der gelösten Stellung gezeigt, und
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 3, jedoch wird der Sitz in der neutralen Stellung gezeigt.
Fig. 1 zeigt einen Sitz 10, der ein Sitzpolster 11, das mit verstellbaren Seitenkanten 13, 13' versehen
ist und ein Rücklehnenpolster 12 aufweist, das in
ähnlicher Weise mit verstellbaren Seitenkanten 14 und
14' versehen ist.
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Gemäß Fig. 2 und 3 weist die Seitenkante 13 des Sitzpolsters 11 eine Metallplatte 17 auf, während die
Seitenkante 13' des Sitzpolsters eine Metallplatte aufweist, die durch den Daraufsitzenden von Hand betätigt
werden soll.
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Die Platte 17 ist an ihrer Rückseite durch eine Platte 19 verstärkt, die an ihr angebracht und mit
einem Paar sich nach unten erstreckender Seitenstege 20, 21 versehen ist. Die Seitenstege 20, 21 sind mit
Löchern 22 bzw. 23 versehen, in die eine Welle 24 derart eingepaßt ist, daß die Welle 24 zusammen mit der
Verstärkungsplatte 19 gedreht werden kann.
Eine einseitige Tragleiste 25 ist mit einem nichtgezeigten Sitzrahmen der Seitenkante 13 verbunden und
mit einem Paar von Stegen 26, 27 versehen, die mit Löchern 28 bzw. 29 versehen sind. Die Welle 24 geht
ebenfalls durch die Löcher 28 und 29 hindurch, um in bezug auf diese gedreht zu werden.
Ein Wirkhebel 30, der drehbar um ein Loch 31 in ihm an der Welle 24 befestigt ist, kann in Anlage mit der
Verstärkungsplatte 19 an seinem einen Ende gebracht werden und ist mit seinem anderen Ende in einer Aussparung
3 6 in einem Verbindungsträger 35 schwenkbar an der Tragleiste 25 mittels eines Zapfens 33 befestigt,
der durch eine Anbohrung 32 in ihr geht. Der Verbindungsträger 3 5 wird schwenkbar von dem einen Ende
eines Verbindungsstücks 38, das mit der Seitenkante 13'
verbunden ist, mittels eines Zapfens 40, der durch ein im Randgebiet des Verbindungsträgers 35 angeordnetes
Loch 37 und ein im Randgebiet des Verbindungsstücks angeordnetes Loch 39 derart geht, daß durch die Be-
^O wegung des Verbindungsstücks 38 der Verbindungsträger
3 5 um den Zapfen 33 gedreht wird.
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Ein im allgemeinen L-förmiger Sperrhebel 42 ist schwenkbar an dem Verbindungsträger 35 mittels
eines Zapfens 44 befestigt, der durch ein Loch 43 in dem Sperrhebel und ein weiteres Loch 41 im Randbereich
des Verbindungsträgers 35 geht. Die Drehung im Uhrzeigersinn des Sperrhebels 42 ist auf ein
gewisses Maß durch einen aufrechten Steg 45 des Verbindungsträgers 35 begrenzt, der ferner mit einem
weiteren aufrechten Steg 47 versehen ist. Die Drehung im Uhrzeigersinn des Wirkhebels 30 um die
Welle 24 ist durch einen Längsschlitz 51 in der Tragleiste
25 begrenzt.
Zwischen den aufrechten Steg 47 des Verbindungsträgers 3 5 und eine Kerbe 48 in dem Sperrhebel 42
ist eine Rückholfeder 46 zwischengeschoben, die den Sperrhebel 42 so beaufschlagt, daß er sich um
den Zapfen 44 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so
daß eine an seinem Ende ausgebildete Sperrklinke fortlaufend in Eingriff mit einem der Zähne 50 gebracht
wird,die an der Tragleiste 25 in einer zu dem Sperrhebel 42 parallelen Ebene vorgesehen sind.
Der Sperrhebel 42 ist mit dem, Seitensteg 21 der Verstärkungsplatte 19 in Eingriff bringbar, um um
den Zapfen 44 aufgrund der Betätigung der Seitenkante 13 gedreht zu werden.
Eine Verstärkungsplatte 52, die mit abwärts gerichteten Stegen 53 und 54 versehen ist, ist an
der Rückseite der Metallplatte 18 für die Seitenkante 13' befestigt. Die Metallplatte 18 ist zusammen
mit der Verstärkungsplatte 52 bewegbar, die an den Stegen 53 und 54 mit Löchern 55 bzw. 56
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versehen ist, um eine Welle 57 in drehbegrenzter Richtung hindurchgehen zu lassen.
c Eine Tragleiste 58, die an dem nichtgezeigten Sitzrahmen
der Seitenkante 13' angebracht ist, ist mit Stegen 59 und 60 versehen, die Löcher 61 bzw. 62
haben, um die Welle 57 in Drehrichtung hindurchgehen zu lassen.
Eine Feder 6 3 steht mit ihrem einen Ende mit einer Kante 64 der Tragleiste 58 und mit ihrem anderen
Ende mit der Seitenwand des Stegs 54 der Verstärkungsplatte 52 in Eingriff, um hierdurch die Verstärkungsplatte
52 für eine Drehung im Uhrzeigersinn vorzuspannen.
Das Verbindungsstück 38 ist mit einem Loch 66 schwenkbar an dem Steg 54 der Verstärkungsplatte 52 mittels
eines Zapfens 67 befestigt, der ebenfalls durch ein Loch 65 des Stegs 54 geht.
Bei der Betätigung wird, wenn die maximale Festhaltewirkung auf den Insassen, die durch Anordnung
der Seitenkanten 13 und 13' am weitesten innen gemäß Fig. 3 erzielt wird, gelöst werden soll, um
die neutrale Stellung der Sperrklinke 4 9 zu erreichen, die Seitenkante 13 im Uhrzeigersinn um die Welle
zusammen mit den Platten 17 und 19 gedreht. Die Drehung der Verstärkungsplatte 19 bewirkt, daß der
Sperrhebel 42 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 44 gedreht wird, so daß die Sperrkline 49 von einem der
Zähne 50 auf der Tragleiste 25, wie in Fig. 4 gezeigt ist, ausgerückt wird. Das Lösen der einen Seitenkante
13 erlaubt dann, daß die andere Seitenkante 13'
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entgegen dem Uhrzeigersinn aufgrund der Kraft der Feder 63 gedreht wird, die ständig die Verstärkungsplatte
52 beaufschlagt, um diese entgegen dem Uhrc
zeigersinn um die Welle 57 zu drehen- Damit wird das Verbindungsstück 38 nach links bewegt, so daß
sich hierdurch der Verbindungsträger 35 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 33 dreht, bis der Sperrhebel
42, der auf dem Verbindungsträger 35 ange-IQ
bracht ist, die Sperrklinke 49 in die in Fig. 5 gezeigte neutrale Stellung bringt.
Wenn die Festhaltewirkung-Verstellung aus der neutralen Stellung in Fig. 5 durchgeführt werden soll,
wird als erstes die Seitenkante 13 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Sperrklinke 49, wie vorstehend erklärt,
von einem der Zähne 50 zu lösen. Dann wird die andere Seitenkante 13' entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Welle 57 gedreht, um das Verbindungsstück 38 nach rechts zu bewegen. Deshalb wird der
Verbindungsträger 35 entgegen dem Uhrzeigersinn um
den Zapfen 3 3 gedreht, so daß hierdurch der Wirkhebel 33 im Uhrzeigersinn aufgrund des Eingriffs
des anderen Ende des Wirkhebels 30 mit der Aussparung 36 des Verbindungsträgers 35 gedreht wird; dies
führt zu dem Ergebnis, daß das eine Ende des Wirkhebels
30 die Seitenkante 13 beaufschlagt, so daß
sich diese im Uhrzeigersinn um die Welle 24 dreht. Das Auslösen der Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
der Seitenkante 13' begrenzt die Bewegung nach rechts des Verbindungsstücks 38 ebenso wie die Drehung im
Uhrzeigersinn der Seitenkante 13, so daß sich hierdurch eine geeignete Festhaltewirkung ergibt. Diese
geeignete Festhalte-Stellung wird durch den Sperreingriff der Sperrklinke 49 mit einem der Zähne 50
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und aufgrund der auf die Sperrklinke 49 wirkenden Kraft der Feder 46 aufrechterhalten.
Vorstehend ist exemplarisch ein Ausführungsbeispiel ~* der Erfindung beschrieben worden. Es versteht sich
von selbst, daß im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens Modifikationen und Abänderungen möglich
sind.
Vorstehend ist ein Sitz für Kraftfahrzeuge beschrieben
worden, der ein Paar verstellbarer Seitenkanten zumindest an dem Sitzpolster oder an dem Rücklehnenpolster
aufweist, die eine geeignete Festhaltewirkung in Querrichtung für den Insassen erzeugen.
Die Seitenkanten sind schwenkbar an ortsfesten Halteteilen befestigt und mechanisch miteinander über
ein Verbindungsteil verbunden. Eine der Seitenkanten weist eine Sperrklinke auf, die mit einem der Zähne,
die an dem ortsfesten Halteteil vorgesehen sind,
in Eingriff bringbar und hiervon lösbar aufgrund der Drehung der einen Seitenkante in einer Richtung ist.
Die Drehung der anderen Seitenkante in gegengesetzter Richtung bewirkt den selektiven Eingriff der Sperrklinke
ebenso wie die entgegengesetzte Drehung der einen Seitenkante, so daß eine Festhaltewirkung
in Querrichtung durch den Sitz entsteht, ohne daß ein Hebel oder Knopf außen am Sitz vorzusehen ist.
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Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche1 . .Sitz für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch ein Sitzpolster (11) und ein Rücklehnenpolster (12), von denen zumindest eines ein Paar von Seitenkanten (13, 13' bzw. 14, 14') aufweist, die über einen Teil der Länge über eines der Polster erhaben sind, wobei eine der Seitenkanten schwenkbar an einem ortsfesten Tragteil, das mit einer Vielzahl von Zähnen (50) versehen ist, angebracht und mit einer Sperreinrichtung (49) versehen ist, die mit einem der Zähne in Eingriff bringbar ist, die andere Seitenkante schwenkbar an einem anderen ortsfesten Halteteil angebracht ist, und die Seitenkanten mechanisch über ein Verbindungsteil (38) verbunden sind, das schwenkbar an dem einen Ende der Sperreinrichtung der eirip^ Seitenkante angelenkt ist, und wobei die Schwenkdrehung der einen Seitenkante in der einen Richtung das Lösen der Sperreinrichtung von einem der Zähne,und die Schwenkdrehung der anderen Seitenkante'in der entgegengesetzten Richtung den selektiven Eingriff der Sperreinrichtung und die entgegengesetzte Drehung der einer; der Seitenkanten mittels des Verbindungsteils bewirktV/19130011/0730Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070Dresdner Bank (München) Klo. 3»3Γι 844Postscheck (München) Kto. 670-43-804DE 0611
- 2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenkanten eine Platte aufweist, die schwenkbar an dem ortsfesten Halteteil befestigt und mit einem Steg versehen ist.
- 3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung einen Verbindungsträger, der schwenkbar auf dem ortsfesten Tragteil angebracht ist/ und einen Sperrhebel· aufweist, der schwenkbar auf dem Verbindungsträger angebracht und mit einer Sperrklinke versehen ist, die in Eingriff mit dem Steg der einen der Seitenkanten bringbar ist, so daß hierdurch das Lösen der Sperrklinke durch Drehung der Seitenkante ermöglicht wird.
- 4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger einen aufrechten Steg zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Sperrhebels aufweist.
- 5. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung ferner einen Wirkhebel aufweist, der schwenkbar an dem ortsfesten Tragteil angebracht ist, wobei das eine Ende des Wirkhebels in Anlage mit der Platte der■einen Seitenkante ist, während das andere Ende in einer Aussparung, die in dem Verbindungsträger vorgesehen ist, angeordnet ist.
- 6. Sitz nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Feder/ deren Enden von dem ortsfesten Tragteil und der Platte der anderen der Seitenkanten -gehalten werden, um normalerweise die Sperreinrichtung so zu. beaufschlagen, daß sie sich in Sperr-Ausrück-13 0 011/0730-3- DE 0611richtung bewegt.
- 7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein ortsfestes Tragteil mit einem Längsschlitz versehen ist, in dem das andere Ende des Wirkhebels angeordnet ist, um so die Bewegung des Wirkhebels zu begrenzen.13001 1/0730
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