DE97071C

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Info

Publication number: DE97071C
Application number: DENDAT97071D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.

Niedersinkens der Säge.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1897 ab.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kaltsä'ge, bei welcher der Druck des Sägeblattes auf das Arbeitsstück während der ganzen Arbeit annähernd derselbe bleibt.

Die Kaltsäge ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht und

Fig. 2 die Ansicht von oben.

Der Rahmen der Säge wird durch eine Hülse geführt und durch Kurbelscheibe und Schubstange in hin-und hergehende Bewegung gesetzt. Das Gewicht der Säge ist durch ein Gegengewicht ausbalancirt, welches auf dem dasselbe tragenden Arm verschiebbar angebracht , ist und durch eine Coulisse verschoben wird, je nachdem es die jeweilige Stellung erfordert. Die Coulisse ist so geformt, dafs die Säge nahezu während der ganzen Arbeit den gleichen Druck auf das Arbeitsstück ausübt. Um.das Sägeblatt voll * ausnutzen zu können, kann der zum Festhalten des Werkstückes dienende Parallelschraubstock in Schlitzen verschoben werden.

Der Sägebogen α ist durch eine Schubstange b mit der Kurbelscheibe c verbunden und wird durch die Rotation der letzteren in Bewegung gesetzt.¹

Am. oberen Theil des Sägebogens befinden sich zwei Hülsen d und d_x , welche auf den Stangen e und e_x geführt laufen, und welche ihrerseits mittelst des Armes / frei um die Antriebswelle schwingen können.

Der Arm f ist mittelst einer Schiene^ nach der anderen Seite verlängert, welche zur Aufnahme des Gegengewichtes dient, wodurch der Druck des Sägeblattes auf das Arbeitsstück entsprechend regulirt werden kann. Dieser Druck ist aber nicht in allen Stellungen der gleiche; in der höchsten Stellung ist der Druck bedeutend geringer als in der tiefsten, wenn das Gegengewicht an der gleichen Stelle bleibt.

Dies Gegengewicht ist aber bei der vorliegenden Anordnung mit einer stellbaren Coulisse h verbunden und wird bei fortschreitender Arbeit selbstthätig von der Schwingungsachse entfernt, d. h. auf dem Hebel J₁ nach aufsen geschoben, wodurch der Druck des Sägeblattes auf das Arbeitsstück von Anfang bis Ende des Schnittes nahezu der gleiche bleibt.

Um ferner das Sägeblatt in seiner ganzen Länge auch beim Schneiden schwacher oder schmaler Gegenstände ausnutzen zu können, ist die Einspannvorrichtung für das Arbeitsstück, der Parallelschraubstock, mit Schlitzen i und Z₁ in der Längsrichtung versehen,, wodurch die volle Ausnutzung des Sägeblattes ermöglicht und aufserdem das zu bearbeitende Stück in beliebigem Winkel abgeschnitten werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Kaltsäge mit Vorrichtung zur Erzielung eines annähernd gleichen Druckes während des Niedersinkens der Säge, dadurch gekennzeichnet, dafs ein auf dem freien Schenkel (f_x) eines den Sägerahmen (a) führenden Doppelhebels (ff-J befindliches Gewicht (g) durch eine mit dem Sägegestell einstellbar verbundene Coulisse (h) -der während des Niedersinkens der Säge wachsenden Entfernung des Sägerahmens vom Drehpunkt des Doppelhebels (ff-J entsprechend verschoben wird. ■;

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.