DE970683C - Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen - Google Patents
Hydraulische Schliessvorrichtung fuer FilterpressenInfo
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- DE970683C DE970683C DEH12927A DEH0012927A DE970683C DE 970683 C DE970683 C DE 970683C DE H12927 A DEH12927 A DE H12927A DE H0012927 A DEH0012927 A DE H0012927A DE 970683 C DE970683 C DE 970683C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/19—Clamping means for closing the filter press, e.g. hydraulic jacks
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Description
- Hydraulische Schließvorrichtung für Filterpressen Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Schließvorrichtung für Filterpressen mittels eines Preßstempels.
- Es sind hydraulische Schließvorrichtungen für Filterpressen bekannt, die nur ein Zusammendrücken der Filterplatten und -rahmen gestatten.
- Zum Öffnen der Presse ist der Preßkolben mechanisch in den Druckzylinder zurückzuschieben.
- Weiterhin sind Anpreßvorrichtungen bekannt, bei denen ein Zurückholen des Preßstempels auf hydraulischem Wege möglich ist. Man verwendet hierzu Differentialkolben als Preßstempel. Der von einer Pumpe erzeugte Preßdruck wirkt beim Herausdrücken des Anpreßstempels als Differenzdruck, beim Zurückziehen des Stempels als einfacher Druck in umgekehrter Richtung auf den Anpreßstempel. Hierbei ist eine Umsteuerung des Druckmittelflusses erforderlich, die viele Leitungen und Steuerorgane notwendig macht. In den Leitungen von der Pumpe befinden sich ein Vorlauf- und ein Rücklaufventil. Zum Herausdrücken des Stempels ist das Vorlaufventil zu öffnen. Zum Zurückziehen wird das Vorlaufventil geschlossen und das Riicklaufventil geöffnet.
- Die Erfindung hat eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der hydraulisch arbeitenden Schließvorrichtung für Filterpressen mit hydraulischer Rückholvorrichtung zum Gegenstand.
- Die Anordnung gemäß der Erfindung ist so getroffen, daß ein Zylinderraum durch einen Differentialkolben in zwei durch eine Verhindungsleitung kurzgeschlossene Arbeitsräume aufgeteilt wird. Bei dem Differentialkolben ist eine Verbindung zwischen den Zylinderräumen für das aus- schließlich in den die kleine Fläche aufweisenden vorderen Zylinderraum eintretende Druckmittel angeordnet, und die an den die größere Fläche aufweisenden hinteren Zylinderraum angeschlossene Druckmittelleitung dient nur als Rücklaufleitung.
- Hierbei kann die Verbindungsleitung zwischen vorderem und hinterem Zylinderraum als Drossel ausgebildet und im Kolben vorgesehen sein. Sie kann aber auch in der Gehäusewandung angeordnet werden. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das Druckmittel unabhängig von der Bewegungsrichtung des Kolbens in gleichbleibender Richtung hintereinander durch die Zylinderräume strömt.
- Lediglich durch das Schließen der Rücklaufleitung wird erreicht, daß der Preßstempel vorbewegt bzw. in der vorderen Stellung gehalten wird. Bei Öffnen der Ablaufleitung erfolgt ein selbsttätiges Zurückziehen des Stempels.
- Die erfindungsgemäße Ausbildung der hydraulisch arbeitenden Schließvorrichtung zeichnet sich durch vereinfachte Arbeitsweise, Zuverlässigkeit und geringeren Aufwand an Bauteilen aus. Eine Umsteuerung des Druckmittelflusses kommt in Fortfall. Der Druckmittelfluß verbleibt gemäß der Erfindung in einer Richtung. Es braucht nur ein Sperrorgan geöffnet oder geschlossen zu werden, um ein Zurück- bzw. Vorfahren des Kolbens zu ermöglichen. Die Schließvorrichtung gemäß der Erfindung schließt durch ihre Bauweise jede Möglichkeit eines Bedienungsfehlers und damit verbundenen Unfalles aus. In die Druckmittelrücklaufleitung ist ein Absperrorgan als ausschließliches Steuerorgan eingeschaltet.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Eintrittsöffnung zur Verbindungsleitung zwischen den beiden Zylinderräumen so gelegt werden, daß diese beim Ausfahren des Kolbens über einen bestimmten Weg verdeckt wird. Auf diese Weise tritt eine selbsttätige Hubbegrenzung ein, und es wird keine besondere Ausfahrbegrenzung als Sicherheit benötigt.
- Das Druckmittel wird zweckmäßig durch eine Motorpumpe, z. B. eine elektrisch angetriebene Pumpe, gefördert, wobei die Pumpe durch ein Kontaktmanometer gesteuert werden kann. Mit Hilfe des Kontaktmanometers wird die Uberschreitung des Höchstdruckes wirksam verhindert. Das Kontaktmanometer und das in die Druckleitung eingebaute Sicherheitsventil bieten die größtmögliche Betriebssicherheit. An- und Abschalten der Pumpe erfolgt in Abhängigkeit von dem Stand des Manometers, so daß eine mechanische Arretierung des Preßkolbens in der Preßstellung entbehrlich ist.
- In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
- Fig. I zeigt den Erfindungsgegenstand im Schema während des Preßvorgangs; Fig. 2 veranschaulicht den Erfindungsgegenstand während des Rückhubes des Kolbens.
- Die hydraulische Schließvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Druckzylinder I, in dem ein Kolben 2 geführt ist, der zugleich als Preßstempel dienen kann. Der Kolben ist als Differentialkolben abgesetzt; dadurch erfolgt eine Unterteilung des Zylinderinnern in einen vorderen und einen hinteren Zylinderraum. Die Abdichtung kann mittels eines an sich bekannten Dichtungsmittels, z. B. Manschette, Kolbenring, Packung od. dgl., erfolgen. Die beiden Zylinderräume werden miteinander verbunden, vorteilhaft durch einen im Kolben selbst angeordneten Kanal 3, der so ausgebildet ist, daß er als Drossel wirken kamm. Die Drosselwirkung kann durch Einbau eines Drosselorgans oder eines sonstigen, den Querschnitt verengenden Elementes einstellbar erhöht werden. An den hinteren Zylinderraum wird eine Rücklaufleitung 7 angeschlossen, die mittels eines Absperrteiles 6 geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Zuführung des Druckmittels erfolgt durch die Leitung I7 in den vorderen Zylinderraum.
- Das Druckmittel wird durch eine Pumpe 14 gefördert, die mit einem Sicherheitsventil I5 versehen ist und über die Leitung I6 das Druckmittel aus dem Behälter 8 ansaugt. Die Steuerung der Pumpe geschieht durch ein Kontaktmanometer 5, das mit einstellbaren, auf ein Minimum und Maximum reagierenden Kontakten ausgerüstet ist und beispielsweise über dem Block 4 mit dem hinteren Zylinderraum in Verbindung steht. Von dem Manometer führt ein Befehlsstromkreis g über einen Handschalter 10 zu einem Relais II, das ein Schaltschütz I2 für den Pumpenmotor I3 bewegt.
- Die Schließvorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt: Ausgehend von der in Fig. I gezeigten Stellung wird zum Anpressen bei Schließen des Befehlsstromkreises durch den Handschalter 10 die Pumpe I4 in Tätigkeit gesetzt. Hierbei sperrt der Hahn 6 die Rücklaufleitung 7. Die Druckflüssigkeit gelangt aus dem vorderen Zylinderraum durch die Bohrung 3 in den hinteren Zylinderraum. Da aus diesem das Druckmittel nicht entweichen kann, wirkt es auf die Bodenfläche des Kolbens 2 und schiebt diesen nach vorn. Sobald der im Manometer eingestellte Höchstdruck erreicht ist, bewirkt das Kontaktmanometer 5 das Stillsetzen der Preßpumpe I4. Wenn durch Undichtigkeiten od. dgl. der Druck über das zulässige Maß absinkt, setzt die Förderpumpe selbsttätig wieder ein, wodurch ein Anpressen mit konstantem Druck bewirkt wird.
- Zum Öffnen bzw. Zurückgehen des Kolbens wird der hintere Zylinderraum mit der Ablaufleitung 7 verbunden. Der Durchgangshahn 6 wird also geöffnet. Da sofort der Flüssigkeitsdruck erheblich absinkt und dem Nullwert zustrebt, beginnt die Pumpe I4 ihre Förderung. Das Druckmittel steht infolge der Drosselwirkung der Bohrung 3 im vorderen Zylinderraum unter höherem Druck als im hinteren Raum. Durch entsprechende Bemessung der Durch- und Abflußquerschnitte und der wirksamen Kolbenflächen zueinander wird erreicht, daß im vorderen Zylinderraum sich ein Steuerdruck bildet, der den Preßkolben zurückzuschieben vermag. Nach Erreichen der Endstellung kann der Befehlsstromkreis durch Betätigung des Handschalters 10 unterbrochen werden. Damit wird die Pumpe stillgesetzt. Andererseits kann ohne vorherige Betätigung des Handschalters durch Schließen des Durchgangshahnes die Anpressung wieder beginnen.
- Die Eintrittsöffnung 3 in die Bohrung 3 wird zweckmäßig so gelegt, daß nach einem bestimmten Kolbenweg die Öffnung z. B. durch die Abschlußplatte abgedeckt wird, so daß ein weiteres Ausfahren des Kolbens unterbunden wird. In gleicher Weise ist eine Begrenzung des Kolbenhubes möglich, wenn die Verbindungsbohrung sich in dem Zylinder I befindet. Hierbei wird sie unmittelbar durch den Kolben abgedeckt. Statt der Verwendung einer Förderpumpe kann das Druckmittel auch unmittelbar im Hochdrucknetz entnommen werden. Das Kontaktmanometer steuert in diesem Fall ein Absperrorgan in der Zuführungsleitung zu dem Zylinder I.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Hydraulische Schließvorrichtung für Filterpressen mittels eines als Differentialkolben ausgebildeten Preßstempels, zu dessen Zylinder räumen je eine Druckmittelleitung führt, unter Verwendung von Absperrmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Differentialkolben eine Verbindung zwischen den Zylinderräumen für das ausschließlich in den die kleinere Fläche aufweisenden vorderen Zylinderraum eintretende Druckmittel angeordnet ist und die an den die größere Fläche aufweisenden hinteren Zylinderraum angeschlossene Druckmittelleitung mit einem Absperrorgan als ausschließlichem Steuerorgan versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen vorderem und hinterem Zylinderraum als Drossel ausgebildet und im Kolben vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung zur Verbindungsleitung so gelegt ist, daß diese beim Ausfahren des Kolbens über einen bestimmten Weg hinaus verdeckbar ist, so daß eine selbsttätige Hubbegrenzung eintritt.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe mittels eines an den hinteren Zylinderraum angeschlossenen Kontaktmanometers steuerbar ist..
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel einem Hochdrucknetz entnehmbar ist und das Kontaktmanometer ein Absperrorgan der Zuführungsleitung steuert.In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 24940, 53 692, 76 925, I43 836, 164687, 198 924, 2Io I33, 228 332, 522202, 679 Io2, 689365, 74o798; »Hütte«, 29. Auflage, I949, Bd. II, S. 878 und 879; »Bau und Berechnung der Verbrennungskraftmaschinen«, I948, S. t8.
Priority Applications (1)
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DEH12927A DE970683C (de) | 1952-06-19 | 1952-06-19 | Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970683C true DE970683C (de) | 1958-10-16 |
Family
ID=7147100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH12927A Expired DE970683C (de) | 1952-06-19 | 1952-06-19 | Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE970683C (de) |
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1952
- 1952-06-19 DE DEH12927A patent/DE970683C/de not_active Expired
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