DE76925C - Pumpe für bemessene Druckwirkung mit entgegengesetzt wirkenden Ventilen im Kolben - Google Patents

Pumpe für bemessene Druckwirkung mit entgegengesetzt wirkenden Ventilen im Kolben

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DE76925C
DE76925C DENDAT76925D DE76925DA DE76925C DE 76925 C DE76925 C DE 76925C DE NDAT76925 D DENDAT76925 D DE NDAT76925D DE 76925D A DE76925D A DE 76925DA DE 76925 C DE76925 C DE 76925C
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DE
Germany
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valve
piston
pump
pressure
valves
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76925D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. WOHLFAHRT in Berlin, Hasenhaide 51
Publication of DE76925C publication Critical patent/DE76925C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/10Other safety measures

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Bei den Druckpumpen ist es oft von Wichtigkeit, die zulässige Grenze der Druckwirkung zu bestimmen bezw. den Druck festzustellen, welchen die Pumpenarbeit nicht überschreiten darf. Zu diesem Zweck wird dann entweder ein Sicherheitsventil in die Druckleitung eingeschaltet, oder der Sammelbehälter für die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit ist mit einem Ueberlaufe versehen.
In beiden Fällen läuft die überschüssig geförderte Flüssigkeit ab und ist verloren, wenn nicht kostspielige Rückleitungen angelegt werden. Aber auch solche Rückleitungen sind nicht immer im Stande, den Nachtheil zu beseitigen, den das Abfliefsen der geförderten Flüssigkeit nach sich zieht. Die Pumpen fördern nicht nur Wasser, sondern auch andere Flüssigkeiten, die auf dem Rücklaufe verdorben werden, wie z. B. gashaltige Flüssigkeiten. Aber selbst bei Wasser fördernden Pumpen ist die nothwendige Anordnung eines Rücklaufes ein Uebelstand, der sich nicht immer durch freies Ausfliefsen beseitigen la'fst, da dies von den örtlichen Verhältnissen abhängt, und oft wieder andere Uebelstände im Gefolge hat.
Der Erfinder stellte sich nun die Aufgabe, eine Pumpe zu construiren, bei der ein Maximaldruck nicht überschritten werden kann und bei Ueberscheitung dieses Druckes die Flüssigkeit in der Pumpe verbleibt, ohne den Gang derselben zu behindern.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι eine einfach wirkende, und
Fig. 2 eine doppelt wirkende, mit der Neuerung versehene Pumpe dar.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Constructionseinzelheiten.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einer einfach wirkenden Pumpe, die, um auch gashaltige Flüssigkeiten fördern zu können, geschlossen ausgeführt ist, ist der Kolben A1 mit einer Bohrung α versehen, welche vortheilhaft der Weite des Druckventiles D entspricht. Diese Bohrung ist durch ein Ventil b verschlossen, welches unter dem Druck der von dem Bügel d abgefangenen Feder f steht. Das Ventil b kann sich nach dem Ueberwinden der seinem Hub entgegen wirkenden Federkraft auf der Spindel s, Fig. 3 linke Seite, hochschieben, wobei der Druck der Feder/ durch Einstellen der Spindel s geregelt wird.
Arbeitet nun die Pumpe mit einem bestimmten Druck, soll mit ihrer Hülfe beispielsweise ein hydraulischer Druck von 4 Atm. erzeugt werden, so wird die das Ventil b belastende Feder f durch Niederschrauben der Spindel s so weit angespannt, dafs das Ventil b erst einem Druck von 4 Atm. weicht. Dieses Ventil öffnet sich demnach sofort, wenn der Druck in der Steigeleitung der Pumpe 4 Atm. erreicht hat. Von diesem Augenblick an gelangt keine Flüssigkeit mehr durch das Druckventil D, da das von dem hochgehenden Kolben angesaugte Wasser beim Niedergange des Kolbens durch das sich öffnende Ventil b einen Ausgang findet. Damit nun das durch den Kolben hindurchgetretene Wasser den Gang der Pumpe nicht behindert, ist in dem Kolben A ein zweites Ventil angeordnet, welches im umgekehrten Sinne wie Ventil b wirkt. Dieses zweite Ventil
wirkt als Rückschlagventil, so dafs bei hochgehendem Kolben A die über ihm stehende Flüssigkeit wieder nach unten durchtreten kann. Das Saugventil S ist dann aufser Thätigkeit versetzt, und die sich in dem Pumpenstiefel befindende Flüssigkeit tritt während des Arbeitens des Kolbens A abwechselnd über und unter diesen.
Die .vorgeschriebene Pumpenwirkung kann somit einerseits nicht überschritten werden, andererseits wird keine überschüssige Flüssigkeit gefördert, so dafs Flüssigkeit weder verloren oder verdorben werden kann, und ferner auch die Anordnung einer Rückleitung erübrigt.
Bei doppelt wirkenden Pumpen ist die Kolbenconstruction die gleiche wie vorher, nur ist dann das zweite Ventil b\ Fig. 2 und 3, gleich dem Ventil b, auf denselben Druck wie dieses eingestellt. Da sich Ventil b1 entgegengesetzt wie Ventil b öffnen mufs, so geht die Ventilstange durch die Bohrung des Kolbens hindurch, und ist bei der dargestellten Ausführungsform mit einer tellerförmigen Endplatte t versehen, die sich in dem hohlen, verstärkten Theil h der Spindel sl führt, und drehbar an der Ventilstange befestigt ist. In dem hohlen Theil h, mit dem einen Ende an dem Teller if und mit dem anderen Ende mit h fest verbunden, ruht wiederum die Feder f1, welche aber als Zugfeder ausgebildet ist, und somit Ventil b1 auf seinem Sitz festhält. Dadurch, dafs eine Zugfeder benutzt wird, ist es ermöglicht, den Druck, welchem beide Ventile widerstehen sollen, durch Ein- oder Herausschrauben der Spindeln in einander gleichem Sinne zu bewirken,
Bei der einfach wirkenden, geschlossenen Pumpe (Fig. 1) hat das Rückschlagventil dieselbe Construction wie das Ventil bl der doppelt wirkenden Pumpe, denn da bei schwacher Spannung der Feder/1 dies Ventil als einfaches Rückschlagventil wirkt, so ergiebt sich hierbei der Vortheil, dafs man das Rückschlagventil ebenfalls nach Bedarf einstellen kann.
Bei der doppelt wirkenden Pumpe (Fig. 2) drückt der Kolben A1 niedergehend die Flüssigkeit durch Druckventil D in die Steigeleitung und saugt durch Ventil S1 Flüssigkeit an, beim Hochgehen des Kolbens schliefsen sich dann die Ventile D S1, dagegen öffnet sich über dem Kolben das Druckventil D1 und unter dem Kolben das Saugventil .S. Ist aber der durch die Spannung der Federn//1 bestimmte Druck erreicht, so öffnet sich beim Niedergehen des Pumpenkolbens Ventil b, und die unter dem Kolben befindliche Flüssigkeit tritt durch diesen hindurch, um beim Hochgange wieder zurück zii fliefsen. Ventil b1 wirkt also genau wie ein Rückschlagventil.
Um die die Ventile belastenden Federn mit Leichtigkeit für verschiedene Druckverhältnisse einstellen zu können, sind die Spindeln s bezw. s1, Fig. 4, an der einen Seite abgeflacht und mit einer die Spannung der Ventilfedern anzeigenden Scala versehen.
Für das Wesen der Erfindung ist es natürlich gleichgültig, welche Construction Pumpe und Ventile haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Pumpe für bemessene Druckwirkung, ge^ kennzeichnet durch die Anordnung belasteter, entgegengesetzt wirkender Ventile b b1 im Kolben, durch welche nach Erreichung eines bestimmten Druckes der Umlauf der Flüssigkeit von einer auf die andere Kolbenseite erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76925D Pumpe für bemessene Druckwirkung mit entgegengesetzt wirkenden Ventilen im Kolben Expired - Lifetime DE76925C (de)

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DE (1) DE76925C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970683C (de) * 1952-06-19 1958-10-16 Hoesch & Soehne Eberhard Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen
US3012509A (en) * 1957-03-22 1961-12-12 Mercier Jean Differential pumps

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970683C (de) * 1952-06-19 1958-10-16 Hoesch & Soehne Eberhard Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen
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