DE228332C - - Google Patents

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DE228332C
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pressure
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/32Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi: 228332 -. KLASSE 5Ba. GRUPPE
WILAND ASTFALCK in DÜSSELDORF.
hohlen Kolbenstangen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1907 ab.
Es ist bekannt, besonders lange Kolbenstangen oder Plungerkolben hohl zu machen und sie gegebenenfalls auch als Zuführungsorgan für das Druckmittel zu benutzen. Wird der Kolben einer solchen Kolbenstange stark belastet, dann findet eine Beanspruchung der letzteren auf Knickung statt. Um dies zu vermeiden, pflegt man so zu verfahren, daß man entweder den Querschnitt der Kolbenstange vergrößert oder sie nach dem Zylinderinnern öffnet, so daß die wirksame Kolbenfläche sich nicht mehr unmittelbar im Zylinderinnern, sondern in dem aus dem Zylinder herausragenden Kolbenstangenende befindet.
Keine dieser Maßnahmen führt aber zu dem gewünschten Ziele; denn die eine Maßnahme hat nicht allein eine übermäßige Materialverschwendung zur Folge, sondern erfordert gleichzeitig größere Kraftaufwendung, während in dem anderen Falle infolge des häufig recht großen Preßdruckes, der sich in der hohlen Kolbenstange oder in dem hohlen Plunger fortsetzt, ein besonders gutes Plungermaterial und dem Preßdruck entsprechende Wandstärken notwendig sind.
Die vorliegende Erfindung sucht die Gefahr des Knickens einer langen, sehr dünnen Kolbenstange dadurch zu beseitigen, daß die Kolbenstange von innen aus unter Druck gesetzt wird und sie sich infolgedessen wie ein an seinen beiden Enden eingespannter Faden verhält. Die wirksame Kolbenfläche soll hierbei nach wie vor innerhalb des Druck- oder Arbeitszylinders verbleiben. Die Belastung der Kolbenstange von ihrem Innern aus kann hierbei so gewählt werden, daß die dadurch in der Kolbenstangenwandung auftretenden Spannungen den durch die Belastung des Kolbens hervorgerufenen Materialspannungen teilweise oder ganz entgegenwirken oder dieselben sogar übersteigen. In letzterem Falle würde also die Kolbenstange sogar auf Zug beansprucht werden. Welche der hier erwähnten drei Belastungsmöglichkeiten der Kolbenstange von ihrem Innern aus am zweckmäßigsten ist, ergibt in jedem einzelnen Falle die Praxis. ■ Die Zeichnung veranschaulicht durch die Fig. ι und 2 zwei Ausführungsbeispiele eines derartigen Treibapparates im Längsschnitt und in schematischer Darstellung. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß der Kolben feststeht und der Zylinder auf demselben gleitend angeordnet ist und die Arbeitsleistung zu übertragen hat. Es ist aber selbstverständlich, daß man auch in umgekehrter Weise verfahren, d. h. den Zylinder feststehend und dafür den Kolben gleitend und treibend anordnen kann.
α und b sind die mit dem Arbeitskolben c verbundenen Kolbenstangenteile, von denen der rechtsseitige Teil α im Gestell d eingespannt gedacht ist, während sich der linksseitige Teil b in der Führung e des Gestells bewegen kann, f ist der Arbeitszylinder, und unter g kann man sich den zu bewegenden oder anzutreibenden Gegenstand denken. Die rechtsseitige Kolbenstange α wird durch den Kanal h unter einem gewissen gleichbleibenden Druck
gehalten. In dem Raum r wird die für den Preßvorgang und in dem Raum k die für den Rückzug erforderliche Arbeit geleistet. Der letztere dieser beiden Arbeitsräume kann durch öffnungen« der Kolbenstange β gleichzeitig mit dem Innern der letzteren in Verbindung stehen, so daß das durch die Bohrung h zugeführte Druckmittel gleichzeitig auf die als Rückzugfläche wirkende Kolbenfläche m einzuwirken vermag. Dieser ringförmigen Kolbenfläche m steht die ringförmige Arbeitsfläche η gegenüber, die von dem Kanal ο der Kolbenstange b aus durch Druckflüssigkeit belastet wird. Geschieht letzteres, dann wird bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen, bei denen die Ringfläche η größer als die Ringfläche m angenommen ist und die Spannung der durch 0 eintretenden Druckflüssigkeit geringer, gleich oder größer als diej enige der durch h eintretenden Druckflüssigkeit sein kann, der Arbeitszylinder f von rechts nach links bewegt. Wird der Arbeitsraum r z. B. durch die hohle Kolbenstange b anstatt mit der Druckleitung mit der Abwasserleitung in Verbindung gebracht, dann kommt' der auf der Ringfläche m wirkende Druck zur Geltung und der Zylinder/" wird wieder in seine ursprüngliche Stellung
. zurückgebracht. Es kann aber hierbei der Fall eintreten, daß innerhalb dieser Bewegung ebenfalls Arbeit verrichtet werden soll. In diesem Fall könnte die linksseitige Kolbenstange b ebenfalls auf Knickung beansprucht werden, und um sie hiergegen zu schützen, kann man die Zuführung des Druckmittels in den Arbeitsraum r durch Anordnung einer besonderen, in der Kolbenstange b liegenden Leitung u herbeiführen und das Innere der Kolbenstange selbst z. B. durch einen im Kolben angebrachten Kanal s mit dem Innern der Kolbenstange α verbinden, so daß beide Kolbenstangen von h aus unter Druck gesetzt werden. >
Will man den in den Kolbenstangen wirkenden konstanten Druck nicht gleichzeitig in dem Raum k wirken lassen, dann dürfen selbstverständlich die Öffnungen i nicht vorhanden sein und das für den Rückzug erforderliche Druckmittel muß in einer andern bekannten Weise zugeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hydraulischer Treibapparat mit verhältnismäßig langen, aber dünnen, hohlen Kolbenstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren zur Vermeidung des Einknickens und bei wagerechter Anordnung zur Verminderung des Durchhängens infolge des Eigengewichtes durch in ihrem Innern wirkenden Flüssigkeitsdruck auf Zug beansprucht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE228332C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970683C (de) * 1952-06-19 1958-10-16 Hoesch & Soehne Eberhard Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970683C (de) * 1952-06-19 1958-10-16 Hoesch & Soehne Eberhard Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen

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