DE2616957C3 - Verfahren zum Auswechseln von Streckwerken an Spinnereimaschinen und Streckwerks- Baueinheit zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Auswechseln von Streckwerken an Spinnereimaschinen und Streckwerks- Baueinheit zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- D01H1/16—Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln von Streckwerken an eine Streckwerksbank
aufweisenden Spinnereimaschinen, bei dem das auszuwechselnde Streckwerk einschließlich der das Streckwerk
tragenden Stanzen nebst Unterwalzen entfernt und ein neues Streckwerk eingebaut wird und eine
Streckwerks-Baueinheit zum Umrüsten von Spinnereimaschinen.
Es ist bekannt (DE-AS 15 11 000) eine Spinnereimaschine aus austauschbaren, für sich selbständig produktionsfähigen
und mehrere Spinnstellen umfassenden Abschnitten herzustellen. Diese vorgefertigten Abschnitte
oder Baueinheiten werden bei der Montage an dem Aufstellungsort aneinandergefügt. Die Anwendung
dieses Verfahrens ist nur bei der Herstellung und der Neukonstruktion einer Spinnereimaschine sinnvoll.
Es ist auch bekannt (Prospektblatt 164 2.5.66 der Fa. Zinser »Leistungssteigerung durch Modernisierung«),
bestehende Ringspinnmaschinen an die nach der Herstellung erfolgten Weiterentwicklungen dadurch
anzupassen, daß alle Teile ersetzt oder überholt werden, die die Erhöhung der Produktion und die Verbesserung
der Garnqualität beeinflussen. Hierzu gehört auch ein Ersetzen des alten Streckwerkes durch ein neues
Streckwerk, das aus einer Tragstange mit Oberwalzen-Trag-
und Belastungsannen, Unterwalzen und Stanzen zum Halten der Tragstange und der Unterwalzen
besteht Von diesen Teilen sind lediglich die Oberwalzen- Trag- und Belastungsarme eine vorgefertigte
Baueinheit, die zusammen mit den übrigen Teilen bei dem Umrüsten der Spinnereimaschine in der Spinnerei
ίο von besonders geschultem Personal montiert werden
müssen. Dies ist eine zeitraubende Arbeit, die mit großer Sorgfalt durchgeführt werden muß, um Ungenauigkeiten
zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
durch welches es möglich wird, an einer bereits vorhandenen in einer Spinnerei stehenden Spinnereimaschine
die Streckwerke auszuwechseln, wobei die Gefahr von Montagefehlern und Montageungenauigkeiten
vermieden werden soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zunächst mehrere Stanzen an einer als Längsprofil ausgebildeten
Streckwerk- Hilfsbank befestigt und mit dieser die erforderlichen Unterwalzen, Tragstangen, Trag- und
Belastungsarme, sowie Oberwalzen zu einer Baueinheit fertig montiert werden, worauf die Baueinheit an der
Streckwerksbank der Spinnereimaschine über entsprechende Befestigungsflächen des Längsprofils befestigt
wird.
Durch diese Ausbildung wird vorgesehen, daß eine Gruppe mehrerer Streckwerke bereits im Herstellerwerk
zu einer Baueinheit vormontiert wird, die dann an der in einer Spinnerei stehenden Spinnereimaschine als
Ganzes angebracht wird. Die etwas erhöhten Herstellungskosten wiegen die erhaltenen Vorteile auf, da die
vormontierten Streckwerks-Baueinheiten bereits im Herstellerwerk, das über geeignete Meß- und Prüfgeräte
verfügt, auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden, da sie dann in ihrem vormontierten Zustand an
der Spinnereimaschine angebracht werden. Die Gefahr von Montagefehlern oder Montageungenauigkeiten
wird praktisch ausgeschlossen. Dabei werden die Montagezeiten wesentlich verkürzt, was eine erhebliche
Einsparung bedeutet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Streckwerksbaueinheit zum Durchführen eines
Verfahrens zum Auswechseln von Streckwerken an Spinnereimaschinen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine als Sektion ausgebildete Streckwerksbaueinheit entsprechend F i g. 1 und
Fig.3 eine schematische Darstellung mehrerer an
einer Spinnereimaschine angebrachten Streckwerksbaueinheiten.
Das Streckwerk nach F i g. 1 weist einen strichpunktiert dargestellten Oberwalzen- Trag- und Belastungsarm
2 auf, der Oberwalzen 3 enthält, die ebenfalls strichpunktiert dargestellt sind. Der Oberwalzen- Trag-
und Belastungsarm ist mit einer mit ihm einteiligen oder als ein Zwischenglied ausgebildeten Stütze 4 an einer
Tragstange 5 befestigt. Die Tragstange 5 wird von Stanzen 7 aufgenommen, die auch zur Aufnahme von
Unterwalzen 6 dienen. Die Länge der Tragstange 5 entspricht bei der dargestellten Ausführungsform
(F i g. 2) dem Abstand zweier Stanzen 7, d. h. dem Lagerabstand, in welchem die Unterwalzen 6 von den
Stanzen 7 gelagert werden. Wie in F i g. 2 dargestellt ist,
werden von jeder Tragstange 5 mehrere Oberwaizen-Trag- und Belastungsarme aufgenommen, beispielsweise
jeweils drei
Die Stanzen 7 bilden mit einem Längsprofil 8 eine Baueinheit, das bei der dargestellten Ausführungsform
ein flachliegendes Vierkantrohr ist. An diesem Längsprofil 8 sind die Stanzen beispielsweise durch Schweißen
befestigt Das aus den Stanzen 7 und dem Längsprofil 8 gebildete Gestell erlaubt es, an ihm die
Unterwalzen 6 und die Tragstange 5 sowie die Oberwalzen- Trag- und Belastungsarme 2 anzubringen,
so daß eine vormontierte und im Herstellerwerk justierbare Baueinheit einer Streckwerkigruppe geschaffen
werden kann. Das Längsprofil 8 der auf diese Weise vormontierten Baueinheit wird dann an einer in
Fig. 1 angedeuteten Streckwerksbank 9 einer Spinnereimaschine
angebracht, die beispielsweise ebenfalls ein Hohlprofil sein kann. Zweckmäßigerweise werden
zwischen dem als Streckwerk-Hilfsbank dienenden Längsprofil 8 und der Streckwerksbank de' Spinnereimaschine
Befestigungsmittel 10 vorgesehen, die ein Einstellen in der Höhe, in der Tiefe und in der Neigung
erlauben.
Wie aus Fig.2 und 3 zu ersehen ist, weden die Streckwerksgruppen zu Sektionen 11 zusammengefaßt,
wobei vorgesehen wird, daß diese Sektionen so ausgebildet werden, daß die Länge der Unterwalzen der
Länge der Streckwerk-Hilfsbänke entspricht Die Befestigungsmittel 10 werden zweckmäßigerweise im
Bereich der Enden der Streckwerk-Hilfsbänke angebracht, so daß diese au? der Streckwerksbank 9 einer
Spinnereimaschine so befestigt und zu bereits vorhandenen Einrichtungen und untereinander ausgerichtet
werden können, daß keine Montagefehler entstehen.
Durch die geschilderte Streckwerksanordnung ist es möglich, Streckwerksgruppen in Sektionsbauweise
herzustellen, die als vorgefertigte und von dem Herstellwerk überprüfte Baueinheiten an bereits bestehende
Spinnereimaschinen angebaut werden können,
ίο ohne daß zeitraubende Arbeitsgänge an der Spinnereimaschine
bzw. in der Spinnerei durchgeführt werden müssen. Die Gefahr von Montagefehlern oder Montageungenauigkeiten
wird weitgehend vermieden. Die Funktionsfähigkeit der einzelnen Streckwerke kann
bereits in dem Herstellerwerk überprüft werden, so daß sich auch diesbezüglich keinerlei Schwierigkeiten
ergeben, da die Streckwerke betriebsfertig in die bereits bestehende Spinnereimaschine eingebaut werden können.
Abweichend von der Darstellung der F i g. 2 wird bei vielen Ausführungsformen vorgesehen, daß die Unterwalzen
6 in dem Bereich der Lagerungen der äußeren Stanzen 7 enden, so daß die Kupplungsstellen zwischen
den Unterwalzen 6 gelagert sind. Dies gilt vor allem für Ausführungsformen, bei welchen auf besondere Kupplungselemente
verzichtet wird und bei denen die Enden der Unterwalzenzylinder ineinandergreifen. In der
Praxis ist es auch aus Toleranzgründen vorteilhaft wenn die Streckwerk-Hilfsbänke so bemessen werden, daß sie
nicht unmittelbar mit ihren Enden aneinanderstoßen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Auswechseln von Streckwerken an eine Streckwerksbank aufweisenden Spinnereimaschinen,
bei dem das auszuwechselnde Streckwerk einschließlich der das Streckwerk tragende
Stanzen nebst Unterwalzen entfernt und ein neues Streckwerk eingebaut wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst mehrere Stanzen (7) an einer als Längsprofil (8) ausgebildeten Streckwerk-Hilfsbank
befestigt und mit dieser die erforderlichen Unterwalzen (6), Tragstangen (5), Trag- und
Belastungsarme (2), sowie Oberwalzen (3) zu einer Baueinheit (11) fertig montiert werden, worauf die
Baueinheit (11) an der Streckwerksbank (9) der Spinnereimaschine über entsprechende Befestigungsflächen
(10) des Längsprofils (8) befestigt wird.
2. Streckwerks-Baueinheit zum Umrüsten von Spinnereimaschinen, bestehend aus einer Tragstange
nebst Oberwalzen- Trag- und Belastungsarmen, Unterwalzen und Stanzen zum Halten der Tragstange
und der Unterwalzen, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Stanzen (7) mit einer aus einem Längsprofil (8) gebildeten Streckwerk-Hilfsbank
eine Baueinheit bilden und daß die Streckwerk-Hilfsbank mit Befestigungsflächen und/oder Befestigungsmitteln
(10) zum Anbringen an der Streckwerksbank (9) der umzurüstenden Spinnereimaschine
versehen ist.
3. Streckwerks-Baueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Streckwerk-Hilfsbank der Länge der Unterwalzen (6) entspricht
4. Streckwerks-Baueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsprofil (8)
vorzugsweise im Bereich seiner beiden Enden mit in der Höhe und/oder Neigung einstellbaren Befestigungsmitteln
(10) versehen ist.
5. Streckwerks-Baueinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Längsprofil (8) ein Hohlprofil ist.
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