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Abgesehen davon, daß sogenannte Hochhubwagen
und
Anbaugeräte sowie solche Flurfördergeräte, bei denen die Gabelzinken - durch die
Bauart bedingt -nicht umdrehbar sind, mit einer derartigen Vorrichtung nicht geprüft
werden können, hat diese Vorrichtung auch ein erhebliches Gesamtgewicht von etwas
über 150 kg. Der Prüfvorgang ist infolgedessen personalintensiv, und außerdem muß
die Prüfvorrichtung durch eigene Fahrzeuge an den Ort der Prüfung transportiert
werden, wenn diese außer Haus durchgeführt wird.
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Es ist weiterhin eine Prüfvorrichtung (MM-Industriejournal, Würzburg,
78 (1972) 92, S. 2131) bekannt, die einen auf einer ebenen Auflagefläche zu montierenden
Prüfrahmen aufweist, auf den der Gabelstapler zum Zwecke der Belastung mittels einer
Auffahrrampe auffährt. Ein Ende dieses Prüfrahmens verläuft hierbei in der Mitte
der Vorderräder des Gabelstaplers parallel zum horizontalen Teil des Gabelzinkens,
der zur Prüfung in die Mitte des Gabelträgers umgesetzt werden muß. Am vorderen
Ende des Prüfrahmens ist ein den Gabelzinken übergreifender Bügel mit einer Prüfhydraulik
befestigt, zu der wiederum ein elektrisch angetriebenes Pumpenaggregat gehört.
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Die Montagezeit des gesamten Geräts ist hoch; die Prüfvorrichtung
hat ein Gesamtgewicht von ca. 290 kg und ist damit außerordentlich schwer zu transportieren
und zu handhaben. Ferner können sogenannte Hochhubwagen mit einer solchen Vorrichtung
nicht geprüft werden.
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Bei einer weiteren bekannten Prüfvorrichtung (DE-AS 15 56 765) wird
ein gleichfalls aus Einzelteilen zusammenzusetzender Rahmen von vorn unter das Hubgerüst
des Gabelstaplers geschoben. Der Rahmen besitzt zwei senkrecht aufzustellende Abstützungen,
auf denen sich der untere Gabelträger bei der Prüfung abstützt, sowie einen mittig
angeordneten Bügel, der den gleichfalls in die Mitte zu versetzenden Gabelzinken
übergreift. Auch hier wird die Prüflast durch eine von Hand zu betätigende Hydraulikvorrichtung
mit Manometer angezeigt. Auch diese Vorrichtung bringt erhebliche Montagezeiten
mit sich und hat ein hohes Gewicht.
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Ferner muß diese Vorrichtung zur Prüfung der Hubkette umgerüstet werden.
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Schließlich ist auch eine Prüfvorrichtung bekannt, die aus einer
Bodenplatte mit einem waagrechten Führungsbolzen besteht, der als Widerlager für
zwei sogenannte Rundschlingen dient. Die Bodenplatte muß dabei mittels schwerer
Zuganker auf einem Betonboden befestigt werden. Bei der Prüfung wird so vorgegangen,
daß der zu prüfende Gabelzinken über die Bodenplatte gefahren wird. Eine von Hand
zu betätigende Hydraulikpresse wird in dem erforderlichen Lastabstand auf den betreffenden
Gabelzinken aufgesetzt. Auf die Hydraulikpresse wird ein Zugbügel aufgelegt, der
durch die genannten Rundschlingen mit der Bodenplatte verbunden wird. Die Prüflast
kann an einem mit der Hydraulikpresse verbundenen Manometer abgelesen werden. Diese
bekannte Vorrichtung ist ortsfest, und auch der Schwerpunktabstand muß jedes Mal
neu eingestellt werden, wobei wegen der Notwendigkeit einer senkrechten Zugrichtung
der Rundschlingen eine sehr exakte Positionierung des Gabelstaplers erforderlich
ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die leicht zu transportieren, ortsunabhängig
einsetzbar ist und keine Montagearbeiten bezüglich der Lasttragelemente erforderlich
macht.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen
Prüfvorrichtung erfindungsge-
mäß durch einen innerhalb des Winkels des Lasttragelements
aufsetzbaren Rahmen mit mindestens einer an das Lasttragelement anlegbaren ersten
Seite, durch die Anordnung der Belastungseinrichtung an einer im rechten Winkel
zur ersten Seite stehenden zweiten Seite des Rahmens und durch mindestens ein flexibles
Zugorgan, welches einerseits an einem ortsfesten Bezugspunkt befestigbar und andererseits
über mindestens eine Umlenkrolle mit der Belastungseinrichtung verbindbar ist, wobei
die Anordnung der mindestens einen Umlenkrolle so gewählt ist, daß beim Spannen
des flexiblen Zugorgans der Rahmen in den Winkel des Lasttragelements hinein preßbar
ist.
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Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um ein kompaktes, durch
eine Person leicht tragbares Gerät, das lediglich noch auf eines der Lasttragelemente
(Gabelzinken) aufsetzbar ist, worauf nach entsprechender Befestigung des flexiblen
Zugorgans an einem ortsfesten Bezugspunkt und Herumlegen um die mindestens eine
Umlenkrolle die Prüf- bzw. Meßbereitschaft gegeben ist.
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Der Rahmen stellt dabei ein winkelsteifes Gebilde dar, von dem zwei
Seiten zu den im rechten Winkel zueinander stehenden Schenkeln des Lasttragelements
parallel verlaufen. Eine Seite des Rahmens stützt sich dabei an dem einen Schenkel
des Lasttragelements ab, während die jweils andere Seite die Reaktionskraft der
Prüflast bzw. der Belastungseinrichtung aufnimmt. Um den Rahmen an Ort und Stelle
zu halten, ist es lediglich noch erforderlich, das eine Ende des flexiblen Zugorgans
an einem ortsfesten Bezugspunkt zu befestigen und das Zugorgan zu spannen.
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Der Begriff »ortsfester Bezugspunkt« ist im Hinblick auf den Rahmen
zu sehen. Der ortsfeste Bezugspunkt kann beispielsweise an dem Fahrzeug selbst,
bei einem Gabelstapler vorzugsweise im Bereich der Unterkante des Hubgerüstes angeordnet
sein. Es ist aber auch möglich, einen ortsfesten Bezugspunkt auf dem Boden eines
Prüfraumes vorzusehen.
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Als flexibles Zugorgan kann entweder ein mit Gelenken versehenes
Gestänge, ein Stahlseil oder - bevorzugt - eine Gliederkette verwendet werden. Das
Spannen dieses Zugorgans kann entweder durch eine eigene Spannvorrichtung oder durch
die Belastungseinrichtung erfolgen, wenn diese beispielsweise als Hydraulikzylinder
ausgebildet und mit einer Hydraulikpumpe versehen ist. Es ist aber mit besonderem
Vorteil möglich, die Hubvorrichtung bzw. den Hubantrieb des Gabelstaplers selbst
zu verwenden, um das flexible Zugorgan zu spannen, dessen Ende durch seine Befestigung
an der Belastungseinrichtung deren Reaktionskräfte aufnimmt und auf die mindestens
eine Umlenkrolle auf den Rahmen überträgt. In einem solchen Falle kann auf eine
Hydraulikpumpe verzichtet werden, und die Hydraulikflüssigkeit befindet sich in
einem geschlossenen, mit einem Kolben oder einer Membran versehenen System, das
mit einem Manometer verbunden ist, um den hydraulischen Druck und damit die Prüflast
anzuzeigen.
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Ein in der Praxis erprobtes Gerät besaß ein Gesamtgewicht von nur
rund 38 kg, ermöglichte jedoch sämtliche Prüffunktionen im Hinblick auf die Biegebelastung
der Gabelzinken und der Zugbelastung der Hubkette.
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Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung ist infolgedessen leicht von
einer einzigen Person und in einem normalen Personenkraftwagen zu transportieren
und ohne vorbereitende Montagearbeiten sofort einsatzbereit. Sie läßt sich universell
für eine Vielzahl der bekannten Flurförderzeuge verwenden.
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Auch die Gestehungskosten der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung sind
sehr gering, so daß es ohne weiteres möglich ist, in jedem Fuhrpark entsprechender
Flurförderzeuge eine Prüfvorrichtung vorrätig zu halten.
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Die Bedienung erfordert dabei keinerlei Spezialkenntnisse.
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Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Belastungseinrichtung
eine senkrechte Kraftrichtung aufweist und im Bereich des äußeren Endes der horizontalen
zweiten Seite des Rahmens angeordnet ist. In einem solchen Fall kann die Belastungseinrichtung
leicht von oben in eine entsprechende Vertikalführung innerhalb des Rahmens eingesetzt
werden, da zumindest das auf die Lasttragelemente unmittelbar einwirkende Teil der
Belastungseinrichtung relativ zum Rahmen beweglich sein muß.
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Es ist dabei weiterhin besonders vorteilhaft, wenn eine erste Umlenkrolle
im Bereich der horizontalen zweiten Seite des Rahmens, eine zweite Umlenkrolle im
Bereich des oberen Endes der vertikalen ersten Seite des Rahmens und eine dritte
Umlenkrolle im Bereich der Belastungseinrichtung derart angeordnet sind, daß das
flexible Zugorgan, ausgehend vom ortsfesten Bezugspunkt, zuerst auf der der vertikalen
ersten Seite des Rahmens abgekehrten Seite über die erste Umlenkrolle, danach auf
der der vertikalen ersten Seite des Rahmens zugekehrten Seite über die zweite Umlenkrolle
und schließlich auf der der vertikalen ersten Seite des Rahmens abgekehrten Seite
über die dritte Umlenkrolle geführt ist, von wo das flexible Zugorgan parallel zur
Kraftrichtung der Belastungseinrichtung geführt ist.
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Wie anhand des Ausführungsbeispiels in der Detailbeschreibung noch
näher erläutert werden wird, findet auf diese Weise eine Kompensation aller für
die Belastung nicht erforderlichen Reaktionskräfte innerhalb des Rahmens statt.
Gleichzeitig wird dabei der Rahmen etwa in Richtung der Winkelhalbierenden eines
jeden Lasttragelements in dessen Winkel hineingepreßt, so daß der Rahmen unter der
Prüflast nicht ausweichen kann, selbst aber nicht das Lasttragelement auf Biegung
beansprucht Es ist dabei weiterhin besonders vorteilhaft, wenn der Rahmen aus zwei
kongruenten, ebenen Rahmenteilen zusammengesetzt ist, die im Abstand voneinander
gehalten werden, und wenn die Umlenkrollen und zwei flexible Zugorgane paarweise
und auf beiden Seiten des Rahmens angeordnet sind.
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Im Zuge einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist es weiterhin möglich, im Rahmen mehrere Vertikalführungen für die Aufnahme einer
beweglichen Belastungseinrichtung in wahlweise unterschiedlichen Abständen von der
vertikalen ersten Seite des Rahmens anzuordnen.
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So können beispielsweise drei Vertikalführungen in den üblichen Schwerpunktsabständen
von 400, 500 und 600 mm vom vertikalen Schenkel des Lasttragelements angeordnet
werden. Je nachdem um welche Größe des Gabelstaplers es sich handelt, kann dann
die Belastungseinrichtung in die hierfür vorgegebene Vertikalführung eingesetzt
werden. Um hierbei in jedem Fall die Bedingung zu erfüllen, daß das flexible Zugorgan
parallel zur Kraftrichtung der Belastungseinrichtung geführt ist, wird zweckmäßig
seitlich neben einer jeden Vertikalführung ein Paar von Umlenkrollen oder zumindest
ein Paar von Lagerzapfen vorgesehen, auf die das Paar von Umlenkrollen entsprechend
umsetzbar ist.
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Da die Mehrzahl aller Prüfvorrichtungen für Schwerpunktabstände von
400 und 500 mm benötigt wird, ist es
zur Befriedigung eines entsprechenden Bedarfs
ausreichend, wenn der Rahmen zwei Vertikalführungen aufweist, deren Mittenachsen
die angegebenen Abstände von der senkrechten Auflagefläche des Lasttragelements
aufweisen. Es ist bei einer derartigen Rahmenkonstruktion jedoch besonders vorteilhaft,
wenn ein solcher Rahmen am äußersten Ende seiner horizontalen Seite mit einem vorzugsweise
vertikalen Befestigungsflansch versehen ist, an dem ein Auslegerteil mit mindestens
einer weiteren (dritten) Vertikalführung anbringbar ist. Es ist in einem solchen
Falle dann leicht möglich, durch nachträgliches Anbringen des genannten Auslegerteils
die Prüfvorrichtung auf einen dritten (größeren) Schwerpunktabstand zu erweitern,
so daß auch Flurförderzeuge mit dem größten festgelegten Schwerpunktabstand von
600 mm geprüft werden können. In einem solchen Falle wird die Lagerhaltung vereinfacht,
und lediglich für den wesentlich geringeren Bedarf an großen Rahmen kann der Auslegerteil
zusätzlich montiert werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind
den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend
anhand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der
funktionswesentlichen Teile eines Gabelstaplers mit einer aufgesetzten vollständigen
Prüfvorrichtung, -Fig. 2 einen teilweisen Vertikalschnitt entlang der Linie Il-II
durch den Gegenstand von F i g. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Details in Richtung
des Pfeils Xin F i g. 1 und Fig.4 eine Seitenansicht des vorderen Endes der Prüfvorrichtung
analog Fig. 1, jedoch mit einem lösbar angesetzten Auslegerteil.
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In Fig. 1 ist rechts der funktionswesentliche Teil eines Gabelstaplers
dargestellt, und zwar dessen Hubgerüst 1, an dem über verdeckt angeordnete Rollen
2 ein aus zwei waagrechten Profilen 3 und 4 bestehender Gabelträger in vertikaler
Richtung geführt ist. Die Auf-und Abbewegung erfolgt mittels einer Hubkette 5. Der
Antrieb dieser Hubkette erfolgt auf herkömmliche Weise und ist daher im Detail nicht
dargestellt.
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An den Profilen 3 und 4 des Gabelträgers sind parallel nebeneinander
zwei abgewinkelte Lasttragelemente 6 in Form von Gabelzinken befestigt, von denen
in F i g. 1 nur der vordere sichtbar ist. Jedes dieser Lasttragelemente weist eine
waagrechte Auflagefläche 7 und eine senkrechte Auflagefläche 8 auf. Auf dicsen Flächen
stützt sich die zu transportierende Last ab. Das Lasttragelement 6 besitzt infolgedessen
einen waagrechten Schenkel 6a und einen senkrechten Schenkel 6b, die in ihrem Scheitel
6c abgerundet ineinander übergehen.
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In dem dadurch gebildeten rechten Winkel ruht ein auf das Lasttragelement
6 aufsetzbarer Rahmen 10 mit einer senkrechten ersten Seite 11 und einer zweiten
waagrechten Seite 12 und einer die Hypothenuse bildenden dritten Seite 13, die dem
Rahmen 10 die erforderliche Biegesteifigkeit verleiht. Zusätzlich sind die Seiten
12 und 13 zur Versteifung durch eine Strebe 14 miteinander verbunden.
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In der Nähe des äußersten Endes der waagrechten zweiten Seite 12
ist lösbar und vertikal beweglich eine Belastungseinrichtung 15 eingesetzt, und
zwar mittels einer rohrförmigen Vertikalführung 16, deren Mittenachse von der senkrechten
Auflagefläche 8 einen Abstand A2 aufweist, der dem mittleren Schwerpunktsabstand
von
500 mm entspricht. Vor und hinter der Vertikaiführung 16 ist noch je eine weitere
Vertikalführung 17 bzw. 18 angeordnet, in die Belastungseinrichtung 15 wahlweise
in den Abständen A, (= 400 mm) und A3 (= 600 mm) einsetzbar ist.
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Wie deutlicher aus F i g. 2 hervorgeht, besteht die Belastungseinrichtung
15 aus einem Druckzylinder 19, der an seinem oberen Ende mit einem Zugjoch 20 versehen
ist. Über das Zugjoch 20 sind zwei große Kettenglieder 21 gehängt, die sich nach
unten hin und parallel zur Kraftrichtung bzw. Längsachse des Druckzylinders 19 in
je einem flexiblen Zugorgan 22 fortsetzen. Aus dem Druckzylinder 19 ragt nach unten
eine Kolbenstange 23 mit einem Druckstück 24 heraus, das sich auf der waagrechten
Auflagefläche 7 abstützt und infolgedessen auch nach unten aus dem Rahmen 10 heraus
beweglich ist.
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Jegliche von der Kolbenstange 23 ausgeübte oder auf sie einwirkende
Kraft äußerst sich innerhalb des Druckzylinders 19 in einem entsprechenden Druck,
der über ein Manometer 25 zur Anzeige bringbar ist. Die Skala dieses Manometers
kann regelrecht in Einheiten der Prüflast geeicht sein. Da das Zugjoch 20 die Reaktionskräfte
der Prüflast aufnimmt, wird es zweckmäßig auch als Gegenlager für die Prüflast bezeichnet
Wie bereits gesagt, sind sowohl der Druckzylinder 19 auch die Kolbenstange 23 mit
dem Druckstück 24 vertikal beweglich und geführt im Rahmen 10 gelagert.
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Wie F i g. 2 weiterhin zu entnehmen ist, besteht der Rahmen 10 aus
zwei kongruenten ebenen Rahmenteilen 10a und 10b, die durch Distanzstücke 10cparallel
zueinander in einem Abstand gehalten sind, der im wesentlichen der Breite eines
Lasttragelements 6 entspricht. Es ist F i g. 2 gleichfalls zu entnehmen, daß die
Vertikalführung 16 in der Mitte zwischen den Rahmenteilen 10a und 10b angeordnet
und an einem der Distanzstücke 10c befestigt ist. Analoges gilt auch für die Vertikalführungen
17 und 18. An den Rahmenteilen 10a und lOb sind in spiegelsymmetrischer Anordnung
Paare von Umlenkrollen 26, 27, 28, 29 und 30 angeordnet, von denen in F i g. 2 nur
die Rollenpaare 27 bis 30 zu erkennen sind. Die jeweils paarweise zusammengehörenden
Umlenkrollen sind durch Achsen 31 miteinander verbunden, die durch beide Rahmenteile
10a und 10b hindurchgehen (F i g. 2).
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F i g. 3 zeigt noch die Anzeigeseite des Manometers 25 von der entgegengesetzten
Seite wie in Fig. 2.
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Wie wiederum aus F i g. 1 hervorgeht, ist eine erste Umlenkrolle
26 im Bereich der horizontalen zweiten Seite 12 des Rahmens 10 angeordnet. Eine
zweite Umlenkrolle 27 ist im Bereich des oberen Endes der vertikalen ersten Seite
11 und eine dritte Umlenkrolle 29 im Bereich der Belastungseinrichtung 15 angeordnet.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß jedes der flexiblen Zugorgane 22, ausgehend
von seinem ortsfesten Bezugspunkt 32 am unteren Ende des Hubgerüsts 1 zuerst auf
der der vertikalen ersten Seite 11 des Rahmens abgekehrten Seite über die erste
Umlenkrolle 26 geführt ist. Danach läuft das flexible Zugorgan auf der der vertikalen
ersten Seite 11 zugekehrten Seite über die zweite Umlenkrolle 27 und schließlich
auf der der vertikalen ersten Seite 11 abgekehrten Seite über die dritte Umlenkrolle
29. Von dort ist das flexible Zugorgan 22 tangential und parallel zur Kraftrichtung
zur Belastungseinrichtung 15 geführt und mit dieser bzw.
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mit dem Zugjoch 20 (Gegenlager) verbunden. Diese spezielle Führung
des Zugorgans hat die Wirkung, daß der Rahmen 10 in den rechten Winkel zwischen
den beiden Schenkeln 6a und 6b derart hineingepreßt wird,
daß die senkrechte Seite
11 des Rahmens an keiner Stelle vom senkrechten Schenkel 6b des Lasttragelements
abheben kann. Weiterhin wird dadurch gewährleistet, daß der horizontale Schenkel
6a des Lasttragelements 6 ausschließlich durch die Belastungseinrichtung 15 bzw.
durch dessen Druckstück 24 belastet wird. Unter der Wirkung dieser Kraft erleidet
das Lasttragelement 6 eine elastische Verformung, und der waagrechte Schenkel 6a
nimmt die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte (untere) Stellung ein.
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In der in F i g. 1 gezeigten Position der Belastungseinrichtung 15
im Abstand A2 ist das flexible Zugorgan 22 über die mittlere (29) der drei Umlenkrollen
28 bis 30 geführt. Sofern die Belastungseinrichtung 15 entweder in die Vertikalführung
17 oder 18 eingesetzt wird, muß das flexible Zugorgan jeweils über die zugehörige
Umlenkrolle 30 bzw. 28 geführt werden, damit das Zugorgan jeweils parallel zur Kraftrichtung
der Belastungseinrichtung an dieser bzw. an deren Zugjoch 20 angreift.
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Falls es aus Gewichtsgründen unerwünscht ist, im Bereich der drei
Vertikalführungen 16 bis 18 drei Paare von Umlenkrollen vorzusehen, genügt es, jeweils
nur drei Achsen 31 vorzusehen und nur jeweils eines der Umlenkrollenpaare entsprechend
umzustecken bzw.
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umzusetzen.
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Durch das Hochfahren des Lasttragelements 6 wird automatisch das
Zugorgan 22 gespannt und zieht aufgrund seiner Führung über die Umlenkrollen, insbesondere
über die Umlenkrolle 29, die Belastungseinrichtung 15 nach unten, wodurch die bereits
beschriebene elastische Verformung eintritt.
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Sofern mit der beschriebenen Prüfvorrichtung die Hubkette 5 geprüft
werden soll, wird durch Einlegen einer Platte zwischen dem Distanzstück 10c und
dem Druckstück 24 erreicht, daß die Belastungeinrichtung nicht auf den Gabelzinken
wirkt. Die Gesamtanordnung wird dabei mit der 1,25fachen Prüflast beaufschlagt.
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Die bei der Prüfung zu beobachtenden Prüfergebnisse sind nicht Gegenstand
der Erfindung und werden daher auch nicht weiter beschrieben.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sind gleiche Teile wie
bisher mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der Rahmen 110 ist jedoch geteilt ausgebildet und besitzt am äußersten
Ende seiner horizontalen Seite 12 einen Befestigungsflansch 33, an dem ein Auslegerteil
34 befestigbar ist. Dieses Auslegerteil trägt nunmehr auch die am weitesten außen
liegende Vertikalführung 17 mit dem zugehörigen Paar von Umlenkrollen 30. Nach der
Verbindung des Auslegerteils 34 mit dem Rahmen 110 besitzt die Vorrichtung die gleiche
Wirkungsweise wie diejenige nach Fig. 1. Ohne den Auslegerteil 34 hat der Rahmen
110 jedoch entsprechend kleinere Abmessungen und auch ein geringeres Gewicht und
ist - wie bereits einleitend ausgeführt - für den größten Teil der zu prüfenden
Flurförderzeuge einsetzbar.
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Die mit I bzw. II bezeichneten Linien zeigen das Lasttragelement
6 in unverformtem bzw. elastisch verformtem Zustand analog zu Fig. 1.