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AbsteLlvorrichtung für Kraftfahrzeuge (Zusatzanmeldung zu P 22 60
711.0) In der Hauptanmeldung ist eine zweietagige Abstellvorrichtung mit einer besonderen
Antriebs- und Führungsanordnung beschrieben, die es ermöglicht, die bei bekannten
Vorrichtungen dieser Art üblichen relativ starken Steigung der oberen und unteren
Plattformen in deren Auffahrtstellungen zu vermeiden, ohne dadurch den an sich vorteilhaft
geringen Platzbedarf solcher Abstellvorrichtungen zu erhöhen. Am Garagenboden abgestützte
Hydraulikzylinder greifen an der oben Plattform in der Nähe deren Auffahrtsendes
an, wobei von dieser Antriebsbewegung die Steuerung der Plattformenden abgeleitet
wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung nach der Hauptanmeldung mit dem Ziel, um mit einfachen Mitteln die
der Einfahrt abgelegenen Enden der oberen und unteren Plattform mit unterschiedlich
großen Vertikalhüben zu bewegen. Zu diesem Zweck wird eine Abstellvorrichtung nach
der Hauptanmeldung dadurch erfindungsgemäß weitergebildet, daß beiderseits in der
Nähe der der Einfahrt abgelegenen Plattformenden je ein um eine ortsfeste waagerechte
Achse schwenkbarer Hebel vorgesehen ist, der im Bereich seines freien Endes an eine
der Plattformen und zwischen seinen Enden mittels eines Lenkers an die andere der
Plattformen antriebsmäßig zur Steuerung ungleicher Hubbewegungen angeschlossen ist.
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Mit diesem Vorschlag wird je nach Länge des Hebels je nach radialem
Abstand der Schwenkachse der Plattform vom Schwenkpunkt des Hebels ein größerer
oder kleinerer Hub erreicht, so daß man diejenige Plattform, die den größeren Hub
ausführen soll, mit den Enden der Hebel verbindet und die andere Plattform mittels
Lenker an eine auszuwählende Stelle zwischen den Enden des Hebels anschließt.
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Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel ist das Schwenklager des Hebels
in der Nähe des Garagenbodens im Bereich der unteren Plattform und deren Führungsschlitzes
abgestützt, wobei die untere Plattform, die mit dem Hebelende verbunden ist, einen
größeren Hub ausführt und in einem längeren Schlitz geführt ist als die mittels
eines Lenkers an den Hebel angeschlossene obere Plattform.
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Bei einer Ausfthrungsform wird das der Einfahrt abgelegene Ende der
oberen Plattform über einen seilzug bewegt, der unter Anwendung eines Flaschen zuges
und ortsfest am Garagenboden angeordneten Umlenkrollen mit seinem anderen Ende in
der Nähe der Hydraulikzylinder an der oberen oder unteren Plattform befestigt ist,
so daß der die obere
Plattform und den Hebel verbindende Lenker
auf Zug beansprucht wird, wenn er über den Hebel den Hub der unteren Plattform steuert.
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Das Maß der Bewegung der in den Schlitzen geführten Schwenkachse der
oberen Plattform wird hier durch die Art der Seilumlenkung und des Flaschenzuges
bestimmt und liegt bei etwa der Hälfte des Hubes, den die obere Plattform an der
Angriffstelle der Hydraulikzylinder ausführt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die von den Hydraulikzylindern
abgeleitete Bewegung direkt dem Hebel Ubertragen, wobei von diesem Hebel aus dann
der Bewegungshub der der Einfahrt abgelegenen Enden sowohl der oberen als auch der
unteren Plattform gesteuert wird.
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Bei einer Variante dieser Ausführungsform greift zwischen den Enden
des Hebels ein Zugglied an, dessen anderes Ende im Bereich der Anlenkstelle der
Hydraulikzylinder an der oberen Plattform gehaltert ist. Um eine günstige Zugkraftrichtung
des Zuggliedes auf den Hebel zu erreichen, kann der Hebel mit einem geeigneten Ansatz
versehen oder als eine z.B. dreieckförmige Platte ausgeführt sein. Der diesen Hebel
mit der oberen Plattform verbindende Lenker ist in diesem Fall als Druckglied ausgeführt.
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Damit der Benutzer der unteren Plattform beim öffnen der Tür während
des Ein- und Aussteigens in das abgestellte Fahrzeug nicht durch seitlich neben
der Plattform befindliche feststehende oder bewegliche Vorrichtungsteile behindert
wird, erfolgt bei einer anderen Variante der Antrieb des Hebels durch ein Seil mit
Flaschenzug. Da der Hebel aus Gründen der einfacheren und sicheren Kraftabstützung
bevorzugt in der Nähe des-Garagenbodens angeordnet ist, wird es aus Gründen des
besseren Kraftangriffes
mit einem etwa nach oben gerichteten Ansatz
fest verbunden, der eine Umlenkrolle trägt. Das im Bereich der Anlenkstelle der
Hydraulikzylinder an der oben Plattform gehalterte Seil wird über eine in der Nähe
der Bodenanlenkstelle der Hydraulik zylinder gelagerte ortsfeste Rolle ge--führt
und verläuft von dort über die auf dem Hebelansatz befindliche Rolle und zurück
zu einer Befestigungsstelle am Boden. Aufgrund dieses Vorschlages ergibt sich eine
sehr einfache Betätigungsvorrichtung mit einem Seilzug und nur zwei Umlenkrollen.
Der Bereich seitlich der unteren Plattform in ihrer angehobenen Auffahrtsstellung
bleibt Vollständig frei von jeglichen Vorrichtungsteilen.
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Alle Ausführungsformen arbeiten nach dem Prinzip, daß das der Einfahrt
abgelegene Ende derjenigen Plattform, die eine größere Hubbewegung ausführen soll
als die andere Plattform, mit dem freien Ende des Hebels direkt oder auch über den
Lenker gelenkig verbunden wird, während man die andere Plattform zwischen den Enden
des Hebels anschließt. Die Erfindung ist nicht auf die weiter unten gezeigten Beispiele
beschränkt.
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Nachfolgend sind die Einzelheiten der Erfindung anhand von in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig, 1 einen
schematischen Querschnitt durch eine Abstellvorrichtung nach der Erfindung in einer
Garage, wobei die Plattform in ihren hochgeschwenkten Stellungen mit unterbrochenen
Linien angedeutet sind, Fig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine Variante,
mit einem direkten Antrieb des Hebels und Fig. 3 eine Variante des direkten Antriebs
des Hebels mit Flaschenzug.
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Entsprechend Fig. 1 ist die Vorrichtung auf dem gegenüber der Einfahrtebene
10 vertieften Boden 11, zur Beispiel Garagenboden, angeordnet. Eine Plattform 12
als unterer Abstellplatz ist an dem der Garageneinfahrt abgewandten Ende um eine
waagerechte Achse 13 schwenkbar. Desgleichen ist die Plattform 14 als oberer Abstellplatz
an ihrem der Einfahrt abgelegenen Ende um eine waagerechte Achse 15 schwenkbar.
Die Schwenkachsen 13, 15 sind beiderseits der Plattformen in unteren und oberen
Führungsschlitzen 17 bzw. 18 innerhalb senkrechter Stützen 16 geführt, die z.B.
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aus U-Profilen bestehen, deren glatte Stegseiten einander zugekehrt
sind und zwischen sich die Platt formenden aufnehmen.
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Im Gegensatz zu der bisher üblichen Schräglage nähern die unteren
Führungsschlitze 17 die untere Plattform 12 sowohl höhenmäßig als auch in waagerechter
Richtung der Einfahrtebene 10 an und sind dementsprechend gemäß den Figuren von
links unten nach rechts oben geneigt. Die oberen Führungsschlitze 18 besitzen eine
funktionsmäßig gleichgerichtete Neigung, um die obere Plattform von der oberen Parkstellung
aus in die herabgeschwenkte Auffahrtstellung zu bringen und außerdem der Einfahrtebene
10 anzunähern, wozu die oberen Führungsschlitze 18 gemäß den Figuren von links oben
nach rechts unten geneigt sind.
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Beide Plattformen 12, 14 sind in der Nähe ihrer Einfahrtenden über
Verbindungsglieder 20 miteinander gelenkig gekuppelt, die als längenverstellbare
Zugglieder ausgebildet sein können. In der Nutze dieser Verbindungsglieder sind
an Zapfen 25 beiderseits der oberen Plattform 14 Hydraulikzylinder 21 bzw. deren
Kolbenstangen ar,gelenktt während die unteren Enden der Zylinder jeweils auf einem
im Garagenbolzen 11 verankerten Zapfen 26 geleni4<$ ~3¢1agers Siflctt Auf
diesem
Zapfen oder an der Zapfenhalterung ist jeweils eine Seilrolle 31 eines Seiles 30
gelagert, das z.B.
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von einer Befestigungsstelle 32 an der oberen Plattform an oder dicht
neben dem Zapfen 25 der Kolbenstange über die Rolle 31, über eine an einer ortsfesten
Strebe 27 gelagerten Rolle 33, ferner über eine lose Rolle 34 bis zurück an einen
Befestigungspunkt 35 an der Strebe 27 geführt ist. Die lose Rolle 34 ist über eine
Spanneinrichtung 34a an einem Seil 36 aufgehängt, das über eine auf der Oberseite
derStütze 16 gelagerteRolle 37 läuft und wie gezeigt mit seinem anderen Ende an
der oberen Plattform 14 befestigt ist.
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Die in den Schlitzen 18 geführte Schwenkachse 15 zu beiden Seiten
der oberen Plattform 14 ist über seitliche z.B. aus Flachmaterial bestehende Lenker
19 an einen Hebel 40 angeschlossen, der auf Zapfen 41 an der am Garagenboden 11
und der Stütze 16 befestigten Strebe 27 schwenkbar gelagert ist. Drehzapfen der
Rolle 33 und Schwenkzapfen 41 für den Hbel können identisch sein. Im Bereich seines
freien Endes 42 ist der Hebel 40 mit der Schwenkachse 13 der unteren Plattform 12
verbunden. (Selbstverständlich befindet sich die in der gezeigten Seitenansicht
nur auf einer Seite sichtbare Antriebs-und Führungsanordnung symmetrisch auch auf
der anderen Seite der Abstellvorrichtung wieder.) Der Anschluß des Hebels 40 an
die Schwenkachse 13 erfolgt mittels eines Langlochschlitzes 43, der die Kreisbewegung
des Hebels und den gezeigten geradlinigen oder anderen Verlauf des Führungsschlitzes
17 ausgleicht.
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Beim Ausfahren der Hydraulikzylinder 21 wird die obere Plattform (14)
aus der mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung nach oben verschwenkt und damit
die über die Verbindungsglieder 20 gekuppelte untere Plattform 12 nach oben.mitgenommen.
Gleichzeitig wird das Seil 30 mitgezogen
wobei sich die lose Rolle
34 mit der halben Hublänge (Neigung des Seilverlaufes unberücksichtigt) nach unten
bewegt und das Seil 36 mitzieht, so daß sich die obere Plattform 14 an der Stelle
ihrer Schwenkachse 15 etwa um die halbe Höhe des Hubes an der Stelle der die Zylinder
21 anlenkenden Zapfen 25 nach oben bewegt.
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Die an die obere Schwenkachse 15 angeschlossenen Lenker 19 ziehen
den Hebel 40 in die mit unterbrochenen Linien gezeigte Stellung nach oben, so daß
damit auch die Schwenkachse 13 der unteren Plattform 12 in den Schlitzen 17 nach
oben geführt wird. Aus den Figuren ist ohne weiteres zu entnehmen, daß bei gleichbleibendem
Schwenkwinkel des Hebels 40 zwischen seinen Endstellungen der Hub des Lenkers 19
geringer ist als derjenige der Schwenkachse 13.
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Das Ende der unteren Plattform wird dadurch weiter angehoben als das
Ende der oberen Plattform.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind mit Ausnahme des Seilzuges
und der zugehörenden Seilrollen im wesentlichen die gleichen Bauteile wie in Fig.
1 und dementsprechend gleiche Bezugszeichen vorgesehen. Im grundsätzlichen Unterschied
zum Ausführungsbeispiel nach Fig, 1 wirkt hier der Hebel 40 als direkter Antrieb
auch :riIr (-;ie obere Plattform 12 und besteht aus einer dreieckig zusammengehaltenen
Gliederanordnung oder einer entsprechenden Dreieckplatte, die an der Stelle 41 gelenkig
an der Strebe 27 gelagert jit. Die Strebe 27 kann durch eine zusätzliche Stütze
44 versteift sein, die an der Stütze 16 befestigt ist. In der Figur verdeckt die
Stütze 44 den Hebel 4o in seiner unteren Stellung.
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An dem nach oben verlängerten Hebel 40 greift eine Zugstange 45 an,
deren oberes Ende an der Plattform 14 an oder in der Nähe des Anlenkzapfens 25 der
Hydraulikzylinder
befestigt ist. Werden die Hydraulikzylinder 21
ausgefahren, so bewegt sich wie die obere Plattform 14 nach oben und nimmt die über
die Verbindungsglieder 20 angekuppelte untere Plattform 12 mit in die mit unterbrochenen
Linien angegebenen Stellungen. Gleichzeitig verschwenkt das Zugglied 45 den Hbel
40 im Uhrzeigersinn und bewegt dadurch das der Einfahrt abgelegene Ende der oberen
Plattform 14 über die als Druckglieder ausgeführten Lenker 19 in den Schlitzen 18
nach oben. Die am Ende des Hebels 40 angelenkte untere Plattform 12 führt eine größere
Hubbewegung als das Ende der oberen Plattform 14 aus.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig, 3 werden über wiederum den Hebel
40 die der Einfahrt 10 abgelegenen Enden sowohl der oberen als auch der unteren
Plattform direkt, jedoch nach Wunsch mit unterschiedlichen Bewegungsgrößen, angetrieben.
An dem auf einem Schwenkzapfen 41 an der Strebe 27 gelagerten Hebel 40 ist ein im
Beispiel etwa senkrecht nach oben weisender Ansatz 48 befestigt und über ein Verbindungsglied
49 eine feste Verstrebung vorgesehen. Am oberen Ende des Hebelansatzes 48 ist eine
Seilrolle 50 gelagert.
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An der auf dem Garagenboden 11 befestigten Montageplatte 51 ist neben
dem Gelenkzapfen 26 der Hydraulikzylinder 21 eine Seilrolle 53 gelagert. Ein Seil
52 ist schon wie in Fig. 1 an oder in der Nähe der Anlenkzapfen 25 der Hydraulikzylinder
an der oberen Plattform 14 befestigt und von dort über die untere Seilrolle 53 geführt,
von wo es über die Rolle 50 umgelenkt md an den Befestigungspunkt 54 an der Montageplatte
51 am Garagenbodenzurückgeführt ist.
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Durch Ausfahren der Hydraulikzylinder 21 werden die einfahrtsseitigen
Plattformenden wie üblich angehoben, und gleichzeitig wird über das Seil 52 mit
Flaschenzugwirkung der Hebel 40 verschwenkt, womit die anderen Enden der Plattformen
die
entsprechende gesteuerte Hubbewegung erfahren.
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In dermit unterbrochenen Linien gezeigten angehobenen Stellung der
Plattform 12 ist die aus Seilzug 52 und Hebelanordnung 40, 48 bestehende Antriebsvorrichtung
soweit verschwenkt, daß sie sich unterhalb dieser Plattform befindet und sich nicht
störend bemerkbar macht.