DE970321C - Roentgenuntersuchungsgeraet - Google Patents

Description

• Röntgenuntersuchungsgerät Zusatz zum Patent 969 221 Bei dem Röntgengerät nach dem Hauptpatent ist ein Rahmen für die Patientenlagerplatte bzw. -stützwand in I,agerteilen längs verschiebbar, die um eine einzige, in einem Lagerbock angeordnete horizontale Achse schwenkbar sind, wobei die Längsverschiebung des Rahmens und die Schwenkung der Lagerteile derart miteinander gekuppelt sind, daß beim Schwenken der Lagerteile aus der Horizontallage der Lagerplatte in eine geneigte Lage der Rahmen in den Lagerteilen in die Höhe geschoben wird.
• Die Kupplung ist so ausgebildet, daß die Längsverschiebung des Rahmens beim Schwenken der Lagerteile zwangläufig erfolgt, wobei die Zwangläufigkeit beim Gegenstand des Hauptpatentes durch ein Abwälzgetriebe verwirklicht ist.
• Die vorliegende Erfindung bringt eine Lösung, bei der die zwangläufige Längsverschiebung beim Schwenken der Lagerteile dadurch erzielt ist, daß gemäß der Erfindung zur Längsverschiebung ein nach Art eines Kurbelgetriebes ausgebildetes Ver stellgetriebe vorgesehen ist.
• Die Verwendung eines Kurbelgetriebes bringt eine konstruktive und damit auch preisgünstige Vereinfachung des im Hauptpatent geschützten Gerätes, da das Verstellgetriebe durch verhältnismäßig einfach herstellbare Triebhebel gebildet werden kann In den Fig. I und 2 ist das neue Gerät mit dem Verstellgetriebe schematisch veranschaulicht.
• In einem einseitig angeordnetengegabelten Lagerbock I mit den beiden Tragstützen 2, 3 und einem aus der Zeichnung nicht ersichtlichen quer zur Längsrichtung des Lagerungstisches sich erstreckenden Lagerungsfuß ist eine horizontale Achse 4 angeordnet. Auf dieser Achse ist ein Lagerteil 5 zwischen den beiden Tragstützen 2, 3 schwenkbar gelagert. Der Lagerteil weist einen halbkreisförmigen Flansch 6 und ein Führungsglied 7 auf, in welchem ein holmartiger Längsträger 8 angeordnet ist. Mit den beiden Stirnseiten des Längsholmes sind Querholme 9, 10 fest verbunden, die den Rahmen II für eine Patientenlagerfläche 12 tragen. Die Lagerfläche kann ihrerseits im Rahmen 11 längs verschieblich sein. Ferner sind mit den beiden Querholmen unterhalb der Lagerfläche angeordnete Führungsschienen I3, 14 fest verbunden, in denen ein Hilfsgerät, beispielsweise ein Wagen I5, I6 für ein nicht dargestelltes Röhre-Leuchtschirm-Aggregat längs der Patientenlagerfläche verschiebbar angeordnet ist. Als Schwenkantrieb für den Lagerungstisch kann beispielsweise ein selbsthemmender elektrischer Antrieb vorgesehen sein, der mit dem schwenkbaren Lagerteil 5, z. B. über eine an dem unteren halbkreisförmigen Umfang angeordnete Verzahnung im Eingriff steht.
• Zur Längsverschiebung und Feststellung des Rahmens der Patientenlagerstatt ist ein nach Art eines Kurbelgetriebes ausgebildetes Verstellgetriebe vorgesehen, das in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung um die horizontale Achse steuerbar ist.
• Das Getriebe ist in seinem Aufbau in Fig. 2 schematisch veranschaulicht. Mit den beiden Getriebefestpunkten I, II ist es am Lagerbock I angelenkt, und zwar ist der Festpunkt I büchsenförmig ausgebildet und auf der Achse 4 drehbeweglich angeordnet, während der Festpunkt II an der Tragstütze 2 angelenkt ist. Das Kurbelgetriebe besteht im wesentlichen aus der Kurbel I7, der an diese bei I8 angelenkten Koppel 19 und der bei 20 mit letzterer gelenkig verbundenen Schwinge 2I. Dieses Getriebe ist erweitert durch ein bei 22 an der Kurbel I7 angelenktes Glied 23 und ein mit diesem bei 24 gelenkig verbundenes Glied 25, das bei 20 gelenkig gelagert und über diesen Gelenkpunkt durch ein weiteres Glied 26 verlängert ist. Mit dem Glied 26 ist bei 27 ein Lenkorgan 28 verbunden, das das Schlußglied des Getriebes bildet und mit seinem Endpunkt 29 an dem längs verschieblichen Rahmenträger 8 bzw. an dem mit diesem fest verbundenen Querholm 10 angelenkt ist.
• Die Getriebeglieder des Verstellgetriebes sind derart bemessen und einander zugeordnet, daß bei einer Rahmenschwenkung um die Achse 4 aus der Horizontallage entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn keine Längs verschiebung des Rahmens erfolgt, das Verstellgetriebe deshalb lediglich die Feststellung des Rahmens in einer mittels des Schwenkantriebes eingestellten Schräglage bewirkt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, das den Vorteil einer besonders niedrigen Bauweise aufweist, ist der Lagerungstisch derart auf der horizontalen Schwenkachse angeordnet, daß bei dieser Verschwenkung der Rahmen in eine vertikale Lage, z.B. eine vertikale -Fußtieflage, gelangt, wobei das Rahmenende bzw. der Querholm 10 sich etwa in Berührungsnähe mit dem Fußboden befindet.
• Wird der Lagerungstisch aus der Horizontallage im Uhrzeigersinn geschwenkt, so tritt das vorbeschriebene Verstellgetriebe in Funktion. Durch einen mit dem schwenkbaren Lagerteil 5 fest verbundenen Nocken 30 wird die Schwenkbewegung auf die Kurbel I7 übertragen, die ihrerseits die übrigen Getriebeglieder antreibt, wobei durch das Lenkorgan 28 der Rahmen so weit nach links verschoben wird, daß bei einer Schräglage von vorzugsweise 450 das rechte Rahmenende bzw. der Querholm g etwa in Berührungsnähe mit dem Fußboden gelangt, wie aus der gestrichelt angedeuteten Lage des Tisches in Fig. I hervorgeht. Diese Schräglage stellt eine für besondere praktische Bedürfnisse gewünschte Kopftieflage dar.
• Bei Schwenkung des Rahmens in die 450-Kopftieflage kann für den Fall, daß der Röhre-Leuchtschirm-Wagen sich an diesem Rahmenende befilldet, die Gefahr einer Beschädigung der mit dem Wagen verbundenen Teile bestehen. Um dies zu vermeiden, ist eine in Abhängigkeit von der Rahmenbewegung steuerbare Verstellvorrichtung vorgesehen, durch die das am Rahmenende befindliche Hilfsgerät bei Annäherung des Rahmenendes an den Boden selbsttätig so weit verschoben wird, daß eine Berührung der an dem Hilfsgerät angeordneten Teile mit dem Boden vermieden wird. Die Verstellvorrichtung besteht beim Ausführungsbeispiel in einer Hebelanordnung mit einem Kniehebel 31, der mittels einer Feder 32 an den Querholm g gefesselt ist. Bei der Rahmenlängsverschiebung wird durch das Führungsglied 7 der Kniehebel 30 angetrieben und der Wagen I5, I6 vom Rahmenende weg verschoben.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Röntgenuntersuchungsgerät, bei welchem ein Rahmen für die Patientenlagerplatte bzw.

   -stützwand in Lagerteilen längs verschiebbar ist, die um eine einzige horizontale Achse schwenkbar sind, wobei die Längsverschiebung des Rahmens und die Schwenkung der Lagerteile derart miteinander gekuppelt sind, daß die Längsverschiebung zwangläufig in Abhängigkeit vom Schwenken der Lagerteile erfolgt. nach Patent 969 22I, dadurch gekennzeichnet. daß zurLängsverschiebung des Rahmens ein nach Art eines Kufbelgetriebes ausgebildetes Verstellgetriebe vorgesehen ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgetriebe nach Art eines erweiterten Einkurbelgetriebes ausgebildet und mit zwei Getriehefestpunkten am Lagergestell des Rahmens angelenkt ist.
3. 3. Gerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das treibende Glied (Kurbel) des Verstellgetriebes auf der Schwenkachse ge- lagert ist und über ein Trieborgan, beispielsweise einen Nocken od. dgl., mit einem schwenkbaren Lagerteil in Antriebsverbindung steht.
4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung bzw. gegenseitige Anordnung der Getriebeglieder, daß bei Schwenkung des Rahmens aus der Horizontallage nach der einen Seite in eine vorzugsweise unter 450 geneigte Schräglage das betreffende Rahmenende bis etwa in Berührungsnähe mit dem Fußboden verschoben wird, während bei Schwenkung des Rahmens aus der Horizontallage nach der anderen Seite das Verstellgetriebe nur im Sinne der Feststellung ohne gleichzeitige Längsverschiebung des Rahmens wirksam ist.
5. 5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitiger Lagerung des Rahmens beispielsweise mittels eines in einem schwenkbaren Lagerteil verschiebbar gehalterten holmartigen Rahmenträgers die Kurbel des Verstellgetriebes auf der Schwenkachse dem Lagerteil unmittelbar benachbart angeordnet und das Schlußglied des Getriebes an dem Rahmenträger bzw. einem mit diesem fest verbundenen Teil angelenkt ist.
6. 6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit unterhalb der Patientenlagerfläche in deren Längsrichtung bis in die Nähe wenigstens des einen Rahmenendes verschiebbar angeordnetem Hilfsgerät, z. B. einem Röhre-Leuchtschirm-Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von der Rahmenbewegung steuerbareVerstellvorrichtung, z. B. Hebelanordnung, vorgesehen ist, durch die das an dem betreffenden Rahmenende befindliche Hilfsgerät bei Annäherung des Rahmenendes an den Boden selbsttätig so weit verschoben wird, daß eine Berührung der an dem Hilfsgerät angeordneten Teile mit dem Boden vermieden wird.