DE1729966A1 - Hoehenverstellbarer Sitz,insbesondere fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Höhenverstellbarer Sitz, insbesondere für Fahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz mit einem federnd nachgiebigen Untergestell, dessen Federungewideretand zur Anpassung an unterschiedliche Sitz-, belaetungen veränderbar ist.
• Hei einer bekannten Ausbildung solcher :sitze ist zur Anpassung der von einem Parallelogrammgeetänge ge- tragenen Sitzfläche ein aus Druckfeder und Stoßdämpfer beatehendea, durch eine Schraubepindel neigungsver- stellbares Federaggregat zugeordnet. Hierbei ist durch epindelbetätigbare Verlegung den Angriffapunkten der haetarm variierbar, ao daß eine Anpassung der Federung und Dämpfung an die gegebene Sitzlast bewirkt werden kann. Bei Betätigung dieser Sitseinetellung tritt gleichzeitig eine beachtliche Veränderung der Sitzhöhe ein; man kann demzufolge die Sitzhöhe nicht unabhängig von der Traglast festlegen.
• Da die richtige Sitshöhe einen Fahrersitzes, insbe- sondere bei Kraftfahrzeugen, sehr wichtig ist und neben einer vorteilhaften Federung und Dämpfung der Fahrer- schütterungen anzustreben ist, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, in einer baulich einfachen, aber mit wirkungsvollem Verntellbereich einen höhenverstell- baren Sitz zu schaffen, der unabhängig von der Sitzlast-Anpaaaung in weitgehendem Maße sweoka Erzielung gewünschter Sitzhöhen verstellt werden kann, wobei die Sitzlaateinstellung nicht beeinflußt wird.
• Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine vom Un- tergestell unabhängige, parallel führende Tragvorrich- tung zur Höhenverlagerung des Sitzrahmens vorgesehen. he ist vorteilhaft, daß erfindungsgemäß dem Untergestell ein vorzugsweise eehienengeführter Tragrahmen zugeordnet ist, der über an allen vier Seiten liegende Scheren und eine in Höhenrichtung verlaufende Einstellspindel mit dem Sitzrahmen verbunden ist.
• Eine günstige Bauart ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Spindel der einen seitlichen Schere unmittelbar benachbart und tiber eine seitwärts ragende Kurbel betätigbar ist.
• Um die Verlagerung der Sitzbelastung bei der Höhenverstellung zu unterbinden, greifen erfindungsgemäß die einen Enden der Scherenlenker an längeverschiebliohen "chlitten an, die auf Schienen des Tragrahmens bßw. Sitzrahmens laufen.
• Zufolge derartigen Aufbaues ist ein höhenverstellbarer Sitz für Fahrzeuge geschaffen, bei dem narrensicher Sitzhöhe und Sitzlast unabhängig, das heißt also ohne Nachregelung, eingestellt werden können. Es wird eine außerordentliche Veretellgröße erreicht und die Ver- stellung kann feinfühlig und stufenlos bewirkt werden. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beiepieleweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 eine Total-Seitenansicht den erfindungsgemäß ausgebildeten höhenverstellbaren Sitzen bei einem federnd nachgiebigen, an unterschiedliche Sitzbelastungen anpaßbaree Untergestell, Abb. 2 in größerem Maßstab eine Seitenansicht der Tragvorrichtung des Sitsrahmene und Abb. 3 ebenfalls in größerem Maßstab eine Vorderannioht hierzu.
• Der Bestellfuß 1 ist auf dem Fahrzeugboden 2 befestigt. Die Tragplatte 3 besitzt Wangen 4, an denen die beiden Lenker 5, 6 angelenkt sind. Die Lenker 5, 6 sind schwenk- bar am Bestellfuß 1 gelagert; ein Federaggregat etütst die Lenker ab. Das Federaggregat besteht in bekannter Weise aus einer Druckfeder 8 und dem als Stoßdämpfer ausge- bildeten Stützbein 7. Das untere Ende den letzteren weist einen Bolzen 9 auf, der im Schlitz 10 geführt, mittels des Stellgriffes 11 verlagert werden kann und hierbei den Sitzbelastungewideretand verändert. Eine von diesem Untergeotell unabhängige, parallel- führende Tragvorrichtung zur Höhenverlagerung des Sitzrahmene 12 besteht im wesentlichen aus zwei :,cherenpaaren 13, 131 und 14, 14'.
• Dem Untergestell ist ein an der Tragplatte 3 schienengeführter Tragrahmen 15 zugeordnet, der mittels einer Rasteohiene 16 fixiert, in horizontaler Ebene längeversohieblioh ist. Die Rastschiene 16 kann mittels des Knebelgriffen 17 gedreht und dadurch ausgerastet werden. Eine Feder 18 schwenkt die 'Rastschiene wieder in die Sperrlage.
• Die zum Tragrahmen 15 gehörigen 4uereohenkel 15# sind mit dem Tragrahmenlängesohenkel 1511 fest verbunden.

  Sowohl auf dem auerechenkel 15# als auch auf dem

  Längsschenkel 15## sind Lagerböckchen 19 bsw. 20

  befestigt, an deren Zapfen 21, 22 die Enden der die

  Scheren 13, 14, 1399 14' bildenden einen Lenker ange-

  lenkt sind. Die anderen Lenker sind am Sitzrahmen 12

  an einem ortefeeten Zapfen 23 angelenkt.

  Um die Scherenwirkung unter Parallelführung des Sitz-

  rahmens 13 au ermöglichen, greifen die freien Enden

  der die Scheren bildenden Lenker an längaverechieb-

  liehen Schlitten 24, 25 an. Die Schlitten 24, 25 lau-

  ten jeweils sui an den Länge- bsw. Querschenkeln 15',

  1V9 vorgesehenen Schienen 26, 27 den Trag- bsw. Sitz-

  rahmens 12, 15. Ferner sind gleichbewegliche Schlit-

  ten 24#, 25' am Sitzrahmen 12 vorgesehen.

  Der einen Schere 13# unmittelbar benachbart ist die

  Spindel 28 angeordnet. Dieselbe ist Aber eine seit-

  wärts sitzende Kurbel 29 bttätigbar.

  Die Wirkungeweiee der oben besehriebenen'Tragvorrieh-

  tung ist folgende: Die Einstellung auf das Pnhrerge-

  wicht erfolgt mittels des :;tellgriffes 11. Unabhängig von der hierbei sich ergebenden Höhenlage der Tragplatte 3 ist der vom Sitzrahmen 12 getragene Fahrersitz in der Höhe verstellbar, und zwar durch Betätigung der kurbel 29.
• Mittels dieser Kurbel und einem entsprechenden Ge-triebe 30 wird eine Drehung der Spindel 28 veranlaßt. Die mit Gewinde versehene Spindel läuft in einer eben- falls mit passendem Gewinde versehenen Hülse 31, wel- che am Tragrahmen 15 abgestützt bsw. befestigt ist.
• Je nachdem die Spindel 28 mehr oder weniger weit aus der Hülse 31 herausgeschraubt wird, ändert sich der Höhenabstand zwischen dem Tragrahmen. 15 und dem Sitzrahmen 12.
• Bei der Verstellung in diesem Sinne werden die Scheren- paare 13, 14, 13', 14# mehr oder weniger gespreizt.
• Da die eigen Enden der Scherenlenker ortsfest an dem Rahmen 12 und 15 angelenkt Bind, verändern die jeneeite des Scherengelenksapfene liegenden Lenkerenden ihre Lage. Demzufolge verschieben sich die an den Len- kerenden angebrachten Schlitten 24, 25 bzw, 24', 25'. Der Sitzrahmen 12 kann also ohne Beeinfluneung der Gewichteanpaeeung in der Höhe verstellt werden.
• Ee kann ferner der Sitz vermöge der vorgesehenen waage- rechten Vereohiebliohkeit den Tragrahmens 15 in seinem Abstand zum Beispiel vom Lenkrad eines Fahrzeuges ein- gestellt werden. Zu diesem Zweck muß man die Raatochere 16 auslösen.

Claims (1)

1. A n a p r ti c h e s r` 1 .), Höhenverstellbarer Sitz, insbesondere für Fahr-\_ zeuge mit einem federnd nachgiebigem Untergestell, dessen Federungswiderstand zur Anpacsung an unterschiedliche Sitzbelastungen veränderbar ist, gekennzeichnet durch eine, vom Untergestell unabhängige, parallelführende Tragvorrichtung (13, 14, 15, 28) zur Höhenverlagerung des Sitzrahmens (12). 2.) Sitz nach Anspruen 1, dadurch gekennzeichnet, daA dem Untergestell ein vorzugsweise schienengeführter -!'ragrahmen (15) zugeordnet ist, der über an allen vier Seiten liegende Scheren (13, i3#, 14, 141) und eine in Höhenrichtung verlaufende Einetellepindel (28) mit dem Sitzrahmen (12) verbunden ist. 3.) Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daH die Spindel (28) der einen seitlichen Schere (93#) unmittelbar benachbart und über eine seitwärts ra-gende Kurbel (29) betätigbar ist. 4.) Sitz nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen bnden der Scherenlenker an längsver- sehieblichen Schlitten (24, 25, 24', 25#) angrei- fen, die auf Schienen (26, 27) des Tragrahmens (15) bzw. Sit$rahmens (12) laufen.