DE2113579C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Sicherheitsvorrichtungen in einem Fahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Sicherheitsvorrichtungen in einem FahrzeugInfo
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- B60R21/231—Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
- B60R2021/23153—Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration specially adapted for rear seat passengers
Description
Die Erfindung betrifft eine einem Fahrzeugsitz zugeordnete, jedoch nicht mit diesem verbundene
Vorrichtung zur Befestigung von Slicherheitsvorrichtungen.welche
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-AS 47 651) wird die Stützvorrichtung durch eine vertikal
angeordnete, auf dem zwischen den beiden Vordersitzen hindurchgehenden Mitteltunnel des Fahrzeugbodens
stehende Säule gebildet, die fest mit dem Mitteltunnel und dem Karosseriedach verbunden ist. An
dieser Säule ist in einer Höhe, die wenig tiefer liegt als die Oberkante der Rückenlehne beider Vordersitze, ein
sich nach vorne zwischen den beiden Rückenlehnen hindurch in horizontaler Richtung erstreckender Arm
befestigt, der eine Traverse trägt, sin der im Abstand vor
jeder der beiden Rückenlehnen eine Stützplatte als Bruststütze für den Sitzbenutzer befestigt ist. Ferner ist
an dieser Säule in Höhe des Hinterkopfes der Sitzbenutzer, also im Abstand über dem oberen
Lehnenrand, eine Traverse befestigt, deren beide Arme je eine Kopfstütze tragen. Andere, ebenfalls an der
Säule befestigte Arme dienen als Träger für Rückhaltekörper, welche sich vor der Stirn der Sitzbenutzer und
vor deren Knien befinden. Befestigungsmöglichkeiten für Sicherheitsgurte weist diese Vorrichtung nicht auf.
jNfachteilig ist ferner, daß die Traverse nicht in
ausreichendem Maß gegen eine Verdrehung um eine vertikale Achse gesichert sind, was im Hinblick auf die
bei einem Unfall auftretenden hohen Kräfte von besonderer Wichtigkeit ist Weiterhin ist ein wesentlicher
Nachteil darin zu sehen, daß eine Anpassung an Änderungen der Sitzposition oder der Neigung der
Rückenlehne, die zu einer Verschiebung des Sitzbenutzers in Fahrzeuglängsrichtung führen, nicht möglich ist,
sofern die die Sicherheitsvorrichtung tragende Traverse unmittelbar an der Säule befestigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung von Sicherheitsvorrichtungen
für den Sitzbenutzer in einem Fahrzeug zu schaffen, welche auch die Befestigung von Sicherheitsgurten
erlaubt, jedoch nicht störend in Erscheinung tritt und insbesondere auch eine einfache Anpassung an unterschiedliche
Positionen des Sitzes und der Neigung seiner Rückenlehne ermöglicht. Diese Aufgabe löst eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Da die Traverse etwa in Höhe des oberen Endes der Rückenlehne, jedoch hinter dieser, angeordnet ist und
von Stützen sowie zusätzlichen Streben getragen wird, welche rieh von der Traverse aus zum Fahrzeugboden
hin erstrecken, wird nicht nur erreicht, daß die Vorrichtung nicht störend in Erscheinung tritt und
Sicherheitsgurte in optimaler Höhe befestigt werden können. Es wird hierdurch auch mit einfachen Mitteln
die Traverse gegen eine Verdrehung um eine vertikale Achse gesichert. Durch die in Richtung zur Fahrzeuglängsachse
verschiebbare und in wählbaren Stellungen feststellbare Festlegung der unteren Enden der Stützen
und Streben in mit dem Fahrzeugboden verbundenen Schienen läßt sich in besonders einfacher Weise die
Position der Vorrichtung und ihrer Traverse in Fahrzeuglängsrichtung an unterschiedliche Positionen
des Sitzes und unterschiedliche Neigungsstellungen seiner Rückenlehne anpassen. Weitere, wesentliche
Vorteile bestehen darin, daß der Sitz und dessen Rückenlehne keine Änderungen zu erfahren brauchen,
was auch einen nachträglichen Einbau begünstigt, und daß der gesamte Aufwand trotz der hohen Belastbarkeit
der Vorrichtung wegen der einfachen Konstruktion relativ gering ist. Die hohe Belastbarkeit ermöglicht
beispielsweise auch die Befestigung eines Gassacks für eine sich hinter dem Sitz befindende Person, sowie die
Befestigung einer Kopfstütze. Da die Stützen und Streben seitlich neben dem Sitz angeordnet sind, kann
weiterhin mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dem Sitzbenutzer auch eine seitliche Abstützung gegeben
werden.
Sowohl aus optischen Gründen als auch aus Sicherheitsgründen sind vorzugsweise die Traverse, die
Stützen und die Streben gepolstert. Sofern die Stützen und Streben für eine seitliche Abstützung des Sitzbenutzers
genutzt werden, liegen die Streben und die zugeordneten Stützen vorzugsweise in gepolsterten
Wangen, welche seitliche Stützflächen für den Sitzbenutzer bilden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels im ungepolsterten Zustand für
einen Fahrzeugsitz üblicher Bauart,
Fig.2 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des
Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1 im gepolsterten Zustand mit angebrachten Sicherheitseinrichtungen.
Einem in üblicher Weise ausgebildeten Fahrzeugsitz, der aus einem Sitzteil 1 mit einem in Laufschienen 2
längsverschiebbar und feststellbar geführten Sitzgestell 3 und einer gelenkig und in wählbarer Neigungslage
feststellbar mit dem Sitzteil 1 verbundenen Rückenlehne 4 besteht, ist eine als Ganzes mit 5 bezeichnete
Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt 6, eine Kopfstütze 7 und einen Gassack 8 zugeordnet Die
Befestigungsvorrichtung weist eine horizontal liegende Traverse 9 auf, weiche im Ausführungsbeispiel mit der
Oberkante der Rückenlehne 4 bündig abschließt und in geringem Abstand hinter dieser liegt. Die seitlich über
die Rückenlehne überstehenden Enden der im Ausführungsbeispiel durch ein Vierkantrohr gebildeten Traverse
9 sind mit den oberen Enden zweier paralleler, vertikal stehender Stützen 10 und 11 verbunden, so daß
die Traverse den Jochteil eines Bügels bildet. Die unteren Enden der Stützen 10 und 11 sind in einem
I ,aufschienenpaar 12 geführt, das fest mit dem Fahrzeugboden verbunden ist und sich ehenso wie die
Laufschienen 2 in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt.
Von den beiden Verbindungsstellen zwischen der Traverse 9 und den Stützen 10 und 11 verläuft je eine
Strebe 13 bzw. 14 schräg nach vorne und unten. Diese beiden Streben, deren untere Enden wie diejenigen der
Stützen längsverschiebbar und feststellbar im Laufschienenpaar 12 geführt sind, haben in erster Linie die
Aufgabe, Beanspruchungen der Traverse in Sitzlängsrichtung, also solche Kräfte, die zu einer Biegebeanspruchung
der Stützen 10 und 11 führen, aufzunehmen. Daneben vermögen die Streben 13 und 14 einen
Sitzbenutzer seitlich abzustützen, da sie seitlich an der Rückenlehne vorstehen. Je ein Verbindungsstab 15 und
16 verbindet die Stütze 10 mit der Strebe 13 bzw. die Stütze 11 mit der Strebe 14 im Abstand von der
Verbindungsstelle mit der Traverse 9 zum Zwecke der Versteifung.
Wie F i g. 2 zeigt, ist die Traverse 9 gepolstert, um bH
einem Aufprall einer Person gefährliche Verletzungen zu vermeiden. Ebenso sind auch die beiden Stützen und
die zugehörigen Streben zumindest in denjenigen Bereichen gepolstert, in denen mit einem Aufprall eines
Fahrzeugbenutzers gerechnet werden muß. Im Ausführungsbeispiel sind die Stütze 10 und die Strebe 13 sowie
die Stütze 11 und die Strebe 14 je in einer gemeinsamen Polsterung zusammengefaßt, wodurch zwei gepolsterte
Seitenwangen vorhanden sind, die dem Sitzbenutzer vor allem im Bereich der Hüfte einen guten seitlichen Halt
geben.
Öie Traverse ist, wie Fig. 1 zeigt, mit Bohrungen 17
versehen, in welche die Halter der hinsichtlich Höhe und Neigung verstellbaren Kopfstütze 7 einsetzbar sind.
Ferner sind als Gewindebohrungen 18 dargestellte Einrichtungen zum Befestigen des Sicherheitsgurtes 6
vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel zwei Schultergurtbänder aufweist. Schließlich ist zwischen den
Gewindebohrungen 18 eine durch Gewindebohrungen 19 dargestellte Befestigungseinrichtung für den Gassack
8 vorhanden. Bei einer Beanspruchung der Kopfstütze, des Sicherheitsgurtes oder des Gassacks werden nur die
Traverse 9 und die sie tragenden Stützen und Streben beansprucht, nicht aber die Rückenlehne 4 des Sitzes.
Diese braucht daher nur die bei normalem Gebrauch vom Sitzbenutzer ausgeübte Belastung aufnehmen zu
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Einem Fahrzeugsitz zugeordnete, jedoch nicht mit diesem verbundene Vorrichtung zur Befestigung von Sicherheitsvorrichtungen für den Sitzbenutzer in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, mit einer unmittelbar am Fahrzeug abstützbaren, etwa in Höhe des oberen Endes der Rückenlehne in Sitzquerrichtung verlaufenden Traverse als Befestigungsteil für die Sicherheitseinrichtungen sowie einer von der Traverse sich zum Fahrzeugboden hin erstreckenden und mit dem Fahrzeugboden verbundenen Stützvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (9) hinter der Rückenlehne (4) angeordnet und an jeder Sitzseite mit einer Stütze (10 bzw. 11) sowie einer zusätzlichen, sich wie die Stütze von der Traverse (9) zum Fahrzeugboden hin erstreckenden Strebe (13 bzw. 14) verbunden ist und Stützen und Streben mit ihrem unteren Teil in mit dem Fahrzeugboden verbundenen Schienen (12) geführt sind, in denen die Befestigungsvorrichtung in ihrer Gesamtheit parallel zur Fahrzeuglängsachse verschiebbar und in wählbaren Stellungen feststellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (9), die Stützen (tO und 11) und die Streben (13 und 14) gepolstert sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (13 und 14) und die zugeordneten Stützen (10 und 11) in seitliche Stützflächen für den Sitzbenutzer bildenden, gepolsterten Wangen liegen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (9) mit einer Haltevorrichtung (17 bzw. 18 bzw. 19) für eine Kopfstütze (7) und/oder einen Sicherheitsgurt (6) und/oder einen Gassack (8) versehen ist.
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Owner name: KEIPER RECARO GMBH & CO, 7312 KIRCHHEIM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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