DE969694C - Objektivverschluss - Google Patents

Objektivverschluss

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DE969694C
DE969694C DEW265A DEW0000265A DE969694C DE 969694 C DE969694 C DE 969694C DE W265 A DEW265 A DE W265A DE W0000265 A DEW0000265 A DE W0000265A DE 969694 C DE969694 C DE 969694C
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DE
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Expired
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DEW265A
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English (en)
Inventor
Jacques Wolf
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Gebr Junghans AG
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Gebr Junghans AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JULI 1958
W 265IX/'57a
Objektivverschluß
Die Erfindung betrifft einen photographischen Objektivverschluß mit mehreren Sektoren, die zum Öffnen und Schließen der Objektivöffnung je um einen Drehpunkt schwingen. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Mitnehmerring, welcher diese Drehpunkte der Sektoren um die Verschlußachse bewegt, und durch ortsfeste, in Umfangsrichtung angeordnete Führungsmittel, welche die Sektoren dabei zu ihrer öffnungs- und Schließbewegung veranlassen.
Es sind Objektivverschlüsse bekannt, deren Verschlußblätter mit zwei gegenläufig bewegten, konzentrischen Antriebsringen derart zusammenwirken, daß sie beim öffnen und Schließen um ortsfeste ideelle Achsen schwingen. Der Verschluß gemäß der Erfindung unterscheidet sich von diesen Konstruktionen dadurch, daß die Verschlußblätter um die Objektivachse wandern, um durch ihr Zusammenwirken mit ortsfesten Führungsmitteln zu ihrer Öffnungs- und Schließbewegung veranlaßt zu
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werden. Die Bewegung der Sektorendrehpunkte in Verbindung mit der Anwendung ortsfester Steuermittel bietet den Vorteil, daß durch Veränderung dieser Steuermittel sich in einfacher Weise der Belichtungsvorgang beeinflussen läßt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. ι bis 13 dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Draufsicht in das Innere des Verschlusses bei geschlossener Objektivöffnung, Fig. 2 die gleiche Ansicht während der Phase der Offenhaltung,
Fig. 3 die Steuerkurve für die schwingende Bewegung der Verschlußblätter,
Fig. 4 ein einzelnes Verschlußblatt in zwei Ansichten,
Fig. S bis 7 eine einstellbare Kurvenbahn in verschiedenen Stellungen,
Fig. 8 bis 10 ein Einzelteil derselben, wobei Fig. 9 einen Querschnitt AA und Fig. 10 einen Querschnitt BB der Fig. 6 darstellen,
Fig. 11 und 12 die Antriebsteile des Verschlusses im Grundriß und
Fig. 13 einen Querschnitt CC der Fig. 12. In den dargestellten Beispielen sind drei Verschlußblätter angenommen, während auch andere Zahlen möglich sind. Die Verschlußblätter sind mit i, 2 und 3 bezeichnet, und in ihrer geschlossenen Stellung von Fig. 1 verdecken sie die zentrale Objektivöffnung. Der Mitnehmerring 4 ist ein Kreisring, der auf einem zentralen Stutzen des Verschlußgehäuses gleitet. Er ist mit Bohrungen versehen, welche die nach oben ragenden Mitnehmerstiftes der Verschlußblätter aufnehmen. Die Verschlußblätter besitzen je einen weiteren Stift 6, der jedoch nach unten ragt und der im weiteren als Leitstift bezeichnet wird. Diese Leitstifte 6 gleiten in einer unterhalb der Verschlußblätter befindlichen, z. B. aus dem Gehäuseboden ausgefrästen Nut 7, die in Fig. 3 dargestellt ist. In den Fig. 1 und 2 ist sie gestrichelt gezeichnet.
Dreht sich nun der Mitnehmerring 4 in der Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, so nimmt er die Zapfen S und die Verschlußblätter 1, 2, 3 mit sich. Die Blätter machen aber gleichzeitig eine Bewegung um die Zapfen 5, da die Leitstifte 6 durch die Kurvenbahn 7 geführt werden, welche zwei seitliche Begrenzungswände aufweist. Aus der in Fig. 1 gezeichneten Ruhelage in den äußersten Stellen 7 a der Kurvenbahn bewegen sich die Verschlußblätter so, daß sie nach einer gewissen Zeit in die Lage der Fig. 2 gelangen. Die Mitnehmerstifte 5 haben einen kreisförmigen Weg ausgeführt, während die Leitstifte 6 durch die Leitkurve 7 zuerst zu einer Bewegung gegen das Zentrum des Gehäuses veranlaßt wurden. Ihre weitere Bewegung geschieht auf dem inneren konzentrischen, sogenannten Offenhaltungsweg 7 b der Kurve. Die Bewegung der Stifte 6 gegen die Mitte des Gehäuses zu hat die Verschlußblätter zu einer Drehbewegung um die Mitnehmerstiftes veranlaßt, und der Verschluß hat sich infolgedessen geöffnet.
Nachdem der Mitnehmerring4 und die Stiftes einen weiteren Weg gemacht haben, werden die Leitstifte 6 durch die Kurve 7 nach auswärts bewegt, wobei die Verschlußblätter 1,2,3 wiederum eine Drehbewegung um die Stifte 5 ausführen, jedoch in entgegengesetztem Sinne als vorher. Sobald in dem dargestellten Beispiel die Stiftes ein Drittel des ganzen Umf anges zurückgelegt haben, wird der Mitnehmerring 4 in seiner Bewegung aufgehalten. Jetzt befinden sich die Leitstifte 6 wieder an den äußersten Stellen 7 α der Kurve 7, und die Verschlußblätter haben die Objektivöffnung wieder verschlossen. Das Verschlußblatt 1 aus Fig. 1 befindet sich jetzt an der Stelle, an der sich ursprünglich das Blatt 2 befand, und auf gleiche Weise haben sich auch die beiden andern Verschlußblätter verschoben. Sie sind also durch den Mitnehmerring 4 zu einer kreisförmigen Bahn um den Verschlußstutzen veranlaßt worden, wobei sie gleichzeitig unter dem Einfluß der Kurve 7 auf die Leitstifte 6 eine schwingende Bewegung um die Mitnehmerstiftes herum ausführten.
Während sich die Leitstifte 6 im konzentrischen Offenhaltungsweg 7 b der Kurve 7 bewegen, kann ein von außen regelbares Hemmwerk in bekannter Weise die Bewegung des Ringes 4 verzögern, so daß die Dauer der Offenhaltung nach den Erfordernissen reguliert werden kann.
Für die Ausführung der nächsten Belichtung wird der Mitnehmerring 4 um die gleiche Weglänge weiterbewegt, so daß sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Der Mitnehmerring 4 weist Einkerbungen 8 auf, die zu seinem Antrieb dienen und zu seiner Fixierung, während der Verschluß geschlossen bleibt. Der Antrieb des Ringes 4 kann durch eine später beschriebene Einrichtung bewerkstelligt werden, wobei auch die Funktion der Einkerbungen 8 erläutert wird.
Die Leitkurve 7, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist an sich unveränderlich, so daß Änderungen der Öffnungsdauer des Verschlusses nur durch die erwähnte (nicht gezeichnete) Bremsvorrichtung vorgenommen werden können, welche die Bewegung des Mitnehmerringes 4 verlangsamt. Diese Bremsung geschieht während der Bewegung der Leitstifte 6 im Offenhaltungsweg 7 & der Leitkurve 7, und sie kann diesen ganzen Weg umfassen oder auch nur einen Teil desselben; die kürzeste Belichtung geschieht, wenn keinerlei Hemmung oder no Bremsung vorgenommen wird. Immerhin vergeht eine gewisse Zeitspanne zwischen öffnungs- und Schließungsbewegung der Sektoren, nämlich die, welche die Stifte 6 brauchen, um den konzentrischen Teil 7 & ihrer Bahn zu durchlaufen.
Die Fig. 5 bis 10 zeigen nun eine Ausführungsform der Erfindung, bei der zur Erreichung kürzester Belichtungszeiten der Offenhaltungsweg 7 & der Leitkurve 7 verkürzt werden kann. Die Leitkurve wird hier ersetzt durch mehrere Teile, deren Ränder ihre Aufgabe übernehmen, um die schwingende Bewegung der Leitstifte 6 zu bestimmen. Die Sektoren 1,2 und 3 sind aus den Fig. 5,6 und 7 weggelassen, und in den Fig. 9 und 10 sind die Leitstifte 6 gestrichelt gezeichnet. Der mit 9 bezeichnete innere Teil der einstell-
baren Leitkurve entspricht dem inneren Teil der Leitkurve 7 der Fig. 1 bis 3. Er ist fest im Verschlußgehäuse, ebenso die Teilstücke 10 der äußeren Kurve, welche ein Ausweichen der Verschlußblätter bei der Schließbewegung verhindern. Die Teilstücke 11 der Kurve, die die Verschlußblätter zur öffnung bringen, sind fest mit dem äußeren Kreisring 12 verbunden, der im Verschlußgehäuse drehbar ist; in den Zeichnungen bestehen die Teilstücke 11 der Kurve aus einem Stück mit dem Kreisring 12. Die Drehung des Kreisringes erfolgt beispielsweise mittels des Stiftes 13, der parallel zur Achse des Verschlusses nach oben ragt. Er kann durch eine Einstellscheibe 17 (Fig. 13) in seiner Stellung verändert werden.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Einstellungen α bis c des Stiftes 13, und die strichpunktierte Linie zeigt die Bahn, welche die Leitstifte bei diesen Einstellungen durchlaufen. In Fig. 5 verfolgen die Leitstifte 6 die gleiche Bahn wie in Fig. 1 und 2, während in Fig. 7 der konzentrische Teil 7 b der Kurve, der durch die Leitstifte 6 während der Offenhaltung der Verschlußblätter durchlaufen wird, auf ein Minimum beschränkt ist. Die Kurventeile für öffnung 11 und Schließung 10 stoßen hier direkt aneinander. Die Verschlußblätter werden sich infolgedessen nach der Öffnungsbewegung sofort wieder schließen, und es wird eine sehr kurze Belichtungsdauer entstehen. Fig. 6 zeigt eine Zwischenstellung des Stiftes 13 und des Öffnungsstückes 11 der Kurve. Bei dieser Einstellung durchlaufen die Leitstifte 6 noch ein Stück 7 & des Offenhaltungsweges der Leitkurve.
Damit die Leitstifte der Verschlußblätter die vorgeschriebene (strichpunktierte) Bahn durchlaufen müssen, befinden sich zwischen den äußeren und inneren Kurventeilen dünne, federnde Leitbleche 14, deren Form aus Fig. 8 und deren Querschnitt aus Fig. 9 in größerem Maßstab ersichtlich ist. Diese Leitbleche 14 sind an ihren kreisförmig geformten Längskanten so weit aufgebogen, daß sie noch in den Bereich der Leitstifte 6 gelangen. Diese sind deshalb gezwungen, ihren Weg zwischen einer Wandung der Steuerkurve und der einen Längskante der Leitbleche (Fig. 9) zu nehmen. Die Kurvenstücke 11 drücken aber mit ihrer unteren Fläche die federnden Längskanten der Leitbleche 14 an die Unterlage derselben an (Fig. 10), und zwar ein kurzes Stück über die Kante von 11 hinaus, so daß die Leitstifte 6 an diesen Stellen (also längs des Kurventeils 11) von der einen Seite der Leitbleche auf die andere gelangen können. Hier werden sie wieder beidseitig geführt, ohne daß ein Abweichen vom strichpunktierten Weg möglich wäre. Fig. 9 zeigt in größerem Maßstäbe einen Schnitt AA der Fig. 6, bei dem die Längskanten des Leitbleches aufstehen, während Fig. 10 den Schnitt BB der Fig. 6 zeigt, bei dem das Leitblech 11 durch die Öffnungskurve 11 gegen seine Unterlage gedrückt wird, so daß der Leitstift 6 ungehindert aus der Stellung 6 (a) in die Stellung 6 (b) übergehen kann.
Bei allen Stellungen der Kurve 11 außer der in Fig. 5 (von Fig. 1 und 2 ist hier abgesehen) durchlaufen die Leitstifte der Verschlußblätter einen gewissen Weg 15, bevor sie durch das Auftreffen auf den Öffnungsteil 11 der Kurve abgelenkt werden. Der Weg 15 ist ein Anlauf weg für die Verschlußblätter, während welchem sie durch den Mitnehmerring zu einer Bewegungsgeschwindigkeit gebracht werden, die mit der Länge der Anlaufstrecke zunimmt. Der längste Anlaufweg trifft mit der Einstellung der kürzesten Öffnungsdauer (Fig. 7) zusammen, so daß er dazu beiträgt, deren Dauer sehr kurz zu gestalten.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform des Antriebes im Grundriß. Fig. 13 ist ein Schnitt CC der Fig. 12. In den Grundrissen der Fig. 11 und 12 sind sowohl der Abschlußdeckel 16 als auch die Einstellscheibe 17 entfernt, die aus Fig. 13 ersichtlich sind.
Das Verschlußgehäuse 18 nimmt auf seinem Boden (Fig. 13) die feststehende innere Kurve 9 sowie den äußeren, mit Hilfe des Stiftes 13 einstellbaren Ring 12 mit den Kurventeilen il auf, ebenso die Kurventeile 10. Wie oben beschrieben, ist die Kurve 11 so beschaffen, daß sie über die Leitbleche 14 hinweggleiten kann, um sie an ihre Unterlage anzudrücken.
Die zylindrische Seitenwand 18 des Gehäuses besitzt eine Ausdrehung 18 α, die den feststehenden Zwischenboden 19 aufnimmt. Aus Fig. 13 geht hervor, daß er als Grundplatte für die mechanischen Teile des Verschlußantriebes sowie mit seinem zylindrischen Teil 20 zur Aufnahme von Objektivlinsen dient. Ein an seiner Unterseite befestigter Kreisring 21 wirkt als Lagerung für den Mitnehmerring 4 der Verschlußblätter. Gestrichelt gezeichnet sind Mitnehmerstift 5 und Leitstift 6 eines der Verschlußblätter. Ein bogenförmiger Schlitz 38 des Zwischenbodens (Fig. 12 und 13) dient als Durchlaß für den Stift 13, der die Kupplung des Kreisringes 12 mit der Einstellscheibe 17 herstellt.
Der Spannring 22 gleitet auf einer kreisförmigen Aussparung des Zwischenbodens 19. Er trägt einen Stift 23, an dem das eine Ende der Treibfeder 24 angehängt ist; ihr anderes Ende ist am Stift 25 des Zwischenbodens 19 festgemacht.
Der Mitnehmerring 4, der sich unterhalb des Zwischenbodens 19 befindet, wird in seiner Ruhestellung festgehalten durch die auf der Unterseite des Zwischenbodens 19 gelagerte, unter der Wirkung der Feder 27 stehende Klinke 26, die in eine der Aussparungen 8 des Mitnehmerringes 4 fällt. Der Spannring 22 steht vor und nach dem Spannen der Feder 24 durch eine weitere Klinke 28 in fester Verbindung mit dem Mitnehmerring 4. Die Klinke 28, die sich unterhalb des Zwischenbodens 19 befindet, ist fest mit dem über dem Zwischenboden 19 befindlichen Spannhebel 29 verbunden. Die Verbindung der beiden Teile 28 und 29 geschieht in vorliegender Ausführungsform durch die Schraube 30, die im Spannring 22 gelagert ist. Der Spannhebel 29 steht unter der Wirkung der Feder 31.
Ist der Verschluß abgelaufen, so befindet er sich im Zustande, wie ihn Fig. 11 zeigt. Der Spannhebel ist in Stellung 29 (a), und die mit ihm fest ver-
bundene Klinke 28 wird durch die Feder 31 in eine der Rasten 8 gedrückt.
Zum Spannen des Verschlusses wird auf den Spannhebel 29 ein Druck im Sinne der Uhrzeigerrichtung ausgeübt. Da die Wirkung der Feder 24 diejenige der Feder 31 überwiegt, macht der Spannhebel zuerst eine Drehbewegung um seine Achse aus der Stellung 29 (α) in die Stellung 29 (&). Dabei wird die Klinke 28 aus der Rast 8 herausgedreht, und die Beibehaltung des Spanndruckes auf den Hebel 29 schwenkt seine Achse 30 mit dem Spannring 22 bis in die Stellung der Fig. 12. Die Seitenwand 18 besitzt eine Aussparung 36 (Fig. 13) als Durchlaß für den Spannhebel. Im Zwischenboden 19 ist der Ausschnitt 32 angebracht (Fig. 11,12,13), damit die Verbindungsschraube 30 den Spannweg ausführen kann. Dieser Ausschnitt 32 begrenzt den Weg des Spannhebels 29 nach beiden Richtungen.
Der Spannring 22 wird so weit gespannt, wie es die Fig. 12 zeigt. In dieser Stellung wird er festgehalten durch den Haltestift 37, der aus seiner Stellung in Fig. 11 in diejenige der Fig. 12 gelangt ist. Dabei hat er den Auslösehebel 33 an einer schrägen Fläche 33 α entgegen der Wirkung seiner Feder 34 zurückgedrängt und ist in den Haken 36 hineingelangt, worauf der Auslösehebel 33 in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist. Der Spannhebel 29 ist dabei in die Stellung 29 (c) gekommen und kann freigegeben werden. Er geht unter der Wirkung der Feder 31 in Stellung 29 (d) über und bewegt die mit ihm fest verbundene Klinke 28 in eine andere Aussparung 8, die ihr gerade gegenüberliegt. Spannring 22 und Mitnehmerring 4 sind durch die Klinke 28 fest miteinander in Verbindung gebracht, so daß bei Druck auf den Auslösehebel 33 und Bewegung desselben in die gestrichelte Stellung der Fig. 12 durch Auslösen des Haltestiftes 37 der Spannring 22 und der Mitnehmerring 4 gleichzeitig freigegeben werden. Unter der Einwirkung der
Hauptfeder 24 bewegen sich diese Teile und die durch den Mitnehmerring 4 mitgenommenen Verschlußblätter so weit, bis die Achsschraube 30 des Spannhebels 29 am Ende des Ausschnittes 32 anschlägt, wobei gleichzeitig die Verschlußblätter eine volle Schwingung ausgeführt haben, also der Verschluß sich geöffnet und wieder geschlossen hat. Die Hauptfeder 24 hat bei Beginn des Verschlußablaufes durch ihren Druck die Klinke 26 aus ihrer Rast herauszudrücken vermocht. Die Klinke gleitet dann auf der Außenseite des Mitnehmerringes 4, bis sie am Ende seiner Bewegung in die nächste Rast einfällt.
Ein Stift 35, der auf dem Spannring fest ist, dient
als Angriffspunkt für ein innerhalb des Gehäuses befindliches (nicht gezeichnetes) Bremswerk, das geeignet ist, die Ablaufbewegung des Spannringes 22 und des damit gekuppelten Mitnehmerringes 4 innerhalb geeigneter Grenzen zu regeln.
Es ist bekannt, daß für kürzeste Ablaufzeiten des Belichtungsvorganges bei Verschlüssen mit schwingenden Blättern (Sektoren) eine möglichste Verringerung der Masse derjenigen mechanischen Teile angestrebt werden muß, die eine hin- und hergehende Bewegung ausführen. Bei den dargestellten Verschlüssen ist diese Forderung weitestgehend erfüllt, indem außer den Verschlußblättern ι, 2, 3, die die Objektivöffnung verschließen bzw. während der Belichtungszeit freigeben, keine andern Teile eine Hin- und Herbewegung ausführen.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Objektivverschluß mit mehreren Sektoren, die zum öffnen und Schließen der Objektivöffnung je um einen Drehpunkt schwingen, gekennzeichnet durch einen Mitnehmerring (4), welcher diese Drehpunkte (5) der Sektoren (1,2, 3) um die Verschlußachse bewegt, und durch ortsfeste, in Umfangsrichtung angeordnete Führungsmittel (7,11,14), welche die Sektoren dabei zu ihrer Öffnungs- und Schließbewegung veranlassen.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Bewegung der Sektoren (1, 2, 3) durch eine ortsfeste Kurvenbahn (7) gesteuert wird, die zwei seitliche Begrenzungswände aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die schwingende Bewegung der Sektoren erzeugende Kurvenbahn (7) zwei seitliche Begrenzungswände aufweist, von denen wenigstens einzelne Teile (11) derart einstellbar sind, daß - bei einer Verkürzung des Offenhai tungsweges (jb) ein Anlauf weg (15) entsteht, der von den geschlossenen Sektoren zu durchlaufen ist und um so länger wird, je kürzer der Offenhaltungsweg eingestellt ist.
4. Verschluß nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Begrenzungswand am Verschlußgehäuse unbeweglich ist, während ein Teil der andern um einen zentralen Stutzen des Gehäuses drehbar ist.
5. Verschluß nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch federnde Leitbleche (14), welche außer Eingriff befindliche Teile einer Begrenzungswand ersetzen.
6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplung (28) des Mitnehmerringes (4) mit dem Spannring (22) während und mittels der Aufzugsbewegung ausgeschaltet wird.
7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (28) durch den Spannhebel (29) gesteuert wird.
8. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke (26) den Mitnehmerring (4) in seiner Ruhelage festhält, solange seine Kupplung (28) mit dem Spannring (22) gelöst ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 16498, 364268; USA.-Patentschriften Nr. 1 166 921, 2269400, 382 624 u. 2 384 615.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEW265A 1947-07-12 1949-11-01 Objektivverschluss Expired DE969694C (de)

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CH969694X 1947-07-12

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ID=4550839

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