DE364268C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Objektivverschluessen - Google Patents
Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von ObjektivverschluessenInfo
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- DE364268C DE364268C DED34651D DED0034651D DE364268C DE 364268 C DE364268 C DE 364268C DE D34651 D DED34651 D DE D34651D DE D0034651 D DED0034651 D DE D0034651D DE 364268 C DE364268 C DE 364268C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/18—More than two members
- G03B9/22—More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type
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Description
864268
Es ist bei Objektivverschlüssen bekannt, die Verschluß teile mittels eines diese mitnehmenden,
dreh- oder verschiebbaren Organs zu betätigen. Bei diesen vorbekannten Objektivverschlüssen
sind die Verschluß teile so mit dem mitnehmenden Organ verbunden, daß sie sich gleichzeitig
mit diesem in Bewegung setzen und mit diesem wieder zum Stillstand kommen. Daraus folgt,
daß die Bewegung der Verschlußteile keine ίο gleichmäßige Geschwindigkeit hat, sondern die
Geschwindigkeit gegen das Ende der Bewegung zu wächst.
Dies bringt verschiedene Nachteile mit sich. So ist die erreichbare Geschwindigkeit derVerschlußteile
dadurch wesentlich herabgedrückt, daß mit deren verhältnismäßiggeringenMassengleicr zeitig
auch die verhältnismäßig großen Massen des mitnehmend wirkenden Organs aus der Ruhe
in die Bewegung überführt werden müssen und so dies innerhalb des geringen Bewegungsweges, der
den Verschlußteilen zur Verfügung steht. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die Verschlußteile
dadurch, daß sie gemeinsam mit dem mitnehmend wirkenden Organ bei Erreichung der größten Geschwindigkeit wieder zum Stillstand
gebracht werden müssen, einem Rückstoß unterworfen werden, der leicht zu einer Nachbelichtung
und damit zu unscharfen verschleierten Bildern führt.
Besonders fühlbar machen sich die erwähnten Nachteile bei photographischen Aufnahmen aus
Flugzeugen.
Mit der Erfindung wird nun bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, das diese Nachteile bei
allen Objektivverschlüssen, bei denen die segment-, rollförmigen oder dergleichen Verschlußteile
durch ein mitnehmend wirkendes, dreh- oder verschiebbares Organ betätigt werden, beseitigt
und auf einf acheWeise Obj ektivverschlüsse schaffen läßt, deren Verschlußteile sich mit größerer
und konstanterer Geschwindigkeit als bisher bewegen lassen und ohne nachteiligen Rückstoß
bleiben.
Gemäß der Erfindung wirkt daher das die Ver- | schlußteile mitnehmende, dreh- oder verschiebbare
Organ erst dann auf diese ein, nachdem ί es in möglichst volle Bewegungsgeschwindigkeit
versetzt ist.
Da nun die Massen der Verschlußteile im Verhältnis zu der Masse des mitnehmend wirkenden
Organs gering sind, so werden die Verschlußteile sofort mit voller Geschwindigkeit mitgenommen
und damit eine wesentlich raschere und gleichförmiger verlaufende Bewegung der Verschlußteile
sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen des Verschlusses erzielt.
Bringt man das mitnehmend wirkende Organ auch noch erst dann wieder zum Stillstand,
wenn es seine Wirkung auf die Verschlußteile bereits beendet hat, so erreicht man überdies
noch, daß keine gefährlichen Rückstöße auftreten, die sich auf die Verschlußteile weiterpflanzen
und zu einer kurzen teilweisen Nachbelichtung und damit zu unscharfen, verschleierten
Bildern führen.
Bei Objektivverschlüssen, bei welchen das mitnehmend
wirkende Organ abwechselnd in zwei einander entgegengesetzten Bewegungsrichtungen
auf die Vet schlußteile zur Wirkung gelangt, kommt es nach beendeter Wirkung auf
die Verschlußteile erst dann zum Stillstand, wenn, es sich noch um eine Weglänge weiterbewegt
hat, die es bßi der Rückkehr benötigt, um die möglichst volle Geschwindigkeit zu erneutem
Angriff auf die Verschlußteile zu er-ι eichen.
In der Zeichnung ist als Beispiel ein Sektorenverschluß dargestellt, bei welchem die Verschlußteile
oder Sektoren α durch einen drehbaren, abwechselnd nach rechts und links
schwingenden Ring b geöffnet und geschlossen werden. Hierzu ist der Ring b, wie die
Abb. ι in einer Draufsicht und die Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B zeigt, mit
einer Zapfenführung versehen, die aus längeren, konzentrisch zur Drehachse des Ringes b
angeordneten, wirkungslos verbleibenden Teilen c und dazwischen liegenden, auf Öffnen und
Schließen wirkenden Kurventeilen d, e, f bestehen. Auf jeden Sektor α trifft ein derartiger
Kurventeil d, e, f. Jeder dieser Kurventeile ■
ist derart gestaltet, daß er aus zwei entgegengesetzt gerichteten Ästen d und f besteht, von
denen der eine Ast öffnend und der andere schließend auf einen Arm g des betreffenden Sektors
einwirkt. Je nach der gewünschten Öffnungsdauer des Verschlusses schließen sich die
beiden Äste d und f unmittelbar aneinander an oder sie lassen zur Erzielung einer längeren
ίο Öffnungsdauer eine kleinere konzentrische
Strecke zwischen sich bestehen. Die Arme g sind innerhalb des Ringes δ mittels der Zapfen
h drehbar gelagert und greifen mittels Bolzen i in die Bolzenführung des Ringes δ
ein. Die Bolzen i sind derart zu dem Bewegungsweg des Ringes b angeordnet, daß jeder
Bolzen den ihm zugehörigen Kurventeil d, e, f in der Mitte des Bewegungsweges durchläuft, so
daß sich also z. B. der Bolzen i des Armes g1 zu
Beginn einer Bewegung entweder auf der Radialen ϊΜ1 oder is-is und am Ende der Ringbewegung
auf der entgegengesetzten Radialen i3-i3 bzw. ix-ix befindet und in der Mitte beim
Überschreiten der Radialen i"--i*- durch das
Kurventeil d, &, f geht. Beim Durchgang durch die Kurventeile d, e, f werden die Arme g um
etwa 180° gedreht, wobei sie durch das in der Bewegungsrichtung zunächstliegende Kurven- stück
d oder f radial gestellt und hierauf j
durch das nachfolgende Kurvenstück f bzw. d in die entgegengesetzte Schräglage umgelegt
werden. Die Sektoren sind derart zwangläufig mit den Armen g verbunden, daß sie bei deren
Radialstellung voll geöffnet und bei deren Schrägstellung geschlossen sind. Wird der
Ring δ in Bewegung gesetzt, so bleibt er zunächst ohne Wirkung auf die Sektoren a. Erst
wenn er mit seinen Kurvenstücken d, e, f an die Bolzen i gelangt, tritt eine Wirkung auf die Sek- |
toren ein, die sich, wie beschrieben, in einem j Öffnen und Schließen des Verschlusses äußert.
Sind die Kurvenstücke d, e, f über den Bolzen i hinweggeglitten, so bleibt der Ring bis zur
Beendigung seiner Bewegung wieder ohne Einfluß auf die Sektoren, auch dann, wenn beim
Stillsetzen des Ringes b ein merklicher Rückstoß auftreten sollte. Der Weg, den der Ring
noch nach der Betätigung der Sektoren zurück- ' legt, bildet bei der darauffolgenden, entgegen- ]
gesetzten Bewegungsrichtung den Anlaufweg, I der dem Ring eine möglichst volle Bewegungs- 1
geschwindigkeit bis zur Betätigung der Sektoren | geben läßt.
Um einen Rückstoß des Ringes b möglichst zu verhindern und ein möglichst sanftes
stoßfreies Stillsetzen desselben zu ermöglichen, kann die Bewegung des Ringes b beiderseits
elastisch abgebremst werden. Hierzu kann der Ring δ mit einem seitlich angeordneten Anschlag
k versehen sein, der gegen das Ende der beiden Ringbewegungen je auf eine Luft-, Federoder
dergleichen Bremse I auftrifft und vermittels dieser den Ring b möglichst stoßfrei zum
Stillstand bringt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Objektivverschlüssen mittels eines die
Verschlußteile mitnehmenden, dreh- oder verschiebbaren Organes, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer möglichst raschen und möglichst gleichmäßig schnellen Bewegung der Verschlußteile («) das mitnehmend
wirkende Organ (δ) erst dann mitnehmend auf die Verschlußteile einwirkt,
nachdem es in möglichst volle Bewegungsgeschwindigkeit versetzt ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 für Objektivverschlüsse, bei welchen
das mitnehmend wirkende Organ abwechselnd in zwei einander entgegengesetzten Bewegungsrichtungen auf die Verschluß teile
zur Wirkung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß das mitnehmend wirkende Organ (δ)
sich nach beendeter Wirkung auf die Verschlußteile noch um die Weglänge fortbewegt,
die bei seiner Rückkehr erforderlich ist, um die möglichst volle Geschwindigkeit zu
erneutem Angriff auf die Verschlußteile zu erreichen.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für Verschlüsse, deren
Verschlußteile mittels Zapfen durch ein ring- oder scheibenförmiges Organ bewegt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (i) in einer konzentrisch zur Drehachse
des scheiben- oder ringförmigen Organs (δ) angeordneten Nut (c) geführt sind,
die aus zwei entgegengesetzt "gerichteten Ästen bestehende Kurven (d, f) hat, deren
einer Ast das Öffnen und deren anderer das Schließen der Verschlußteile bewirkt.
4. Sektorenverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve verstellend
oder wendend auf einen drehbaren, mit dem Verschlußsektor verbundenen Arm
(g) einwirkt.
5. Objektivverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
des mittels Kurven auf die Verschlußteile einwirkenden, abwechselnd nach entgegengesetzten
Richtungen drehbaren Organs nach Durchlaufen der Zapfenführung mittels elastischer (Luft-oder dergleichen) Bremsen
zum Stillstand gebracht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED34651D DE364268C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Objektivverschluessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED34651D DE364268C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Objektivverschluessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE364268C true DE364268C (de) | 1922-11-21 |
Family
ID=7042278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED34651D Expired DE364268C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Objektivverschluessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE364268C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741672C (de) * | 1940-03-20 | 1944-06-10 | Gossen G M B H P | Photographischer Zentralverschluss |
DE879959C (de) * | 1948-09-24 | 1953-06-18 | Friedrich A Woehler Dr | Kameraverschluss |
DE969694C (de) * | 1947-07-12 | 1958-07-03 | Junghans Geb Ag | Objektivverschluss |
DE973640C (de) * | 1951-06-12 | 1960-04-21 | Junghans Geb Ag | Photographischer Verschluss mit durchschwingenden Sektoren |
-
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- DE DED34651D patent/DE364268C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741672C (de) * | 1940-03-20 | 1944-06-10 | Gossen G M B H P | Photographischer Zentralverschluss |
DE969694C (de) * | 1947-07-12 | 1958-07-03 | Junghans Geb Ag | Objektivverschluss |
DE879959C (de) * | 1948-09-24 | 1953-06-18 | Friedrich A Woehler Dr | Kameraverschluss |
DE973640C (de) * | 1951-06-12 | 1960-04-21 | Junghans Geb Ag | Photographischer Verschluss mit durchschwingenden Sektoren |
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