DE879959C

DE879959C - Kameraverschluss

Info

Publication number: DE879959C
Application number: DEP14056A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Maier
Original assignee: FRIEDRICH A WOEHLER DR
Current assignee: FRIEDRICH A WOEHLER DR
Priority date: 1948-09-24
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-06-18

Description

--Die Erfindung betrifft einen Kameraverschluß mit einem zwischen dem Verschlußantrieb und den lichtabsperrenden Elementen zwischengeschalteten Organ, das diese Elemente nach dem Betätigen des Auslösers zunächst langsam beschleunigt, dann schnell über ihre Offenstellung hinwegbringt und endlich bis zur Schließstellung wieder verzögert.
Bekannte Konstruktionen dieser Art haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig teuer sind und außerdem beim Ablauf des Kameraverschlusses nicht erschütterungsfrei arbeiten.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß :das die Elemente beschleunigende bzw. verzögernde Organ als Malteserkreuz ausgebildet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, daß der Träger für die Triebstöcke des Mälteserkreuzes als Sperrorgan für den Verschlüßantrieb ausgebildet ist, und außerdem ist es besonders vorteilhaft, wenn das Sperrorgan für :den Verschlußäntrieb als Gangrad ausgebildet ist, das mit einem als Auslöser ausgebildeten Anker zusammenwirkt.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt (Fig. z und 2,).
Ein Objektivverschluß ist mit drei Lamellen a ausgestattet, an denen je zwei in einer Platine b (Fig. 2) gelagerte Doppelkurbeln c paarweise mit ihren einen Kurbelarmen d angreifen. Die anderen Kurbelarme e sind an einer als Ring ausgebildeten und gegenüber :der Platine b schwingbaren Brücke f angelenkt.
Alle Doppelkurbeln e, d, e -sind als konzentrisch ,gelagerte Scheiben ausgebildet, die auf ihren beiden Seiten die Kurbelzapfen d, e tragen. Die in der Zeichnung oben angeordnete Kurbelscheibe trägt ein. Ritzel und kämmt mit einem auf der Achse g eines vierarmigen Maiteserkreuzes h sitzenden und mit diesem gekuppelten Zahnradi.
Das Malteserkreuz h wirkt abwechselnd mit zwei Triebstöcken k zusammen, die auf einem Gangrade m angeordnet sind. Dieses trägt zwei Anschläge n für den wechselnden Einfall eines Ankers o, der um eine Achse p schwingbar gelagert und unter,der Wirkung einer Feder q normalerweise in seiner, in der Figur dargestellten, oben sperrenden Stellung gehalten wird. An seinem hinteren Ende trägt dieser Anker o seinen Arm y, auf den ein Auslösers einwirken. kann. Auf fas erwähnte Gangrad m wirkt ein durch t angedeuteter, an sich beliebiger Verschlußantrieb.
Ist der Objektivverschluß gespannt worden, so wird die ganze Mechanik @dürch Anliegen des oberen Anschlages n des Gangrades m am Anker o in ,der :gezeichneten Stellung .gefangen gehalten. Wird der Auslöser s betätigt, so wird der Anker entgegen der Wirkung der Feder q verschwenkt, der obere Anschlag n dadurch freigegeben und somit das Gangrad m in Umdrehung versetzt.
Haben die genannten Antriebsteile auf diese Weise eine bestimmte Geschwindigkeit erhalten, so ist zwischen dem Gangrad m und dem Malteserkreuz lt -eine Stellung erreicht, in der der eine Trieb-,stock k in einen Ausschnitt des Kreuzes la eintreten kann. Dieses erhält somit auf Grund der Eigenart eines Malteserkreuzgetriebes zunächst eine langsame erschütterungsfreie Beschleunigung, wird dann mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit über seine Mittelstellung, die der Offenstellung der Lamellen a entspricht, hinweggedreht, um dann in seiner Bewegung langsam verzögert zu werden, bis es wieder eine .wirkungslose Stellung erreicht :hat.
Wie aus ider Zeichnung ersichtlich ist, bewirkt eine Drehung des Malteserkreuzes lä über das Zahnrad i eine Drehung der oberen Kurbelscheibe c, und diese überträgt ihre Bewegung auf die Brücke f, von der aus,die Lamellen über die Kurbelscheiben c angetrieben werden.
Hat das Gangrad m eine halbe Drehung ausgeführt, so trifft ihr in,der Zeichnung unten liegender Anschlag n gegen den unter der Wirkung der Feder q inzwischen in seine Ausgangsstellung zurückgekehrten Anker o, und dadurch ist die gesamte Mechanik wieder gefangen. Der Verschluß kann dann aufs neue gespannt wenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Kameraverschluß mit einem zwischen dem Verschlußantrieb und den lichtabsperrenden Elementen zwisdhengeschalteten Organ, das diese Elemente nach dem Betätigen des Auslösers zunächst langsam beschleunigt, :dann schnell über ihre Offenstellung hinwegbringt und schließlich bis zur Schließstellung wieder verzögert, dadurch gekennzeichnet, daß :dieses die Elemente beschleunigende bzw. verzögernde Organ als Malteserkreuz (h) ausgebildet ist. .
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (m) für die Triebstöcke ( k) des Malteserkreuzes (h) als Sperrorgan (n) für .den Verschlußantrieb (t) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan für den Verschlußantrieb als Gangrad (in) ausgebildet ist, das mit einem als Auslöser ausgebildeten Anker (o) zusammenwirkt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 364 268.