DE860889C - Antrieb beweglicher Reklamevorrichtungen in Fahrzeugen - Google Patents

Antrieb beweglicher Reklamevorrichtungen in Fahrzeugen

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DE860889C
DE860889C DEM9883A DEM0009883A DE860889C DE 860889 C DE860889 C DE 860889C DE M9883 A DEM9883 A DE M9883A DE M0009883 A DEM0009883 A DE M0009883A DE 860889 C DE860889 C DE 860889C
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DE
Germany
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energy
vehicles
advertising
ratchet wheel
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Expired
Application number
DEM9883A
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Carl Mittag
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HELLMUTH WEINRICH DR
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HELLMUTH WEINRICH DR
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F21/00Mobile visual advertising
    • G09F21/04Mobile visual advertising by land vehicles
    • G09F21/046Mobile visual advertising by land vehicles using the shaking brought about by the locomotion of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)

Description

  • Antrieb beweglicher Reklamevorrichtungen in Fahrzeugen Ein wesentlicher Zweig der Reklame ist die Werbung innerhalb von Fahrzeugen. Die Wirkung einer Reklame beruht -zum großen Teil auf dem Blickfang. Dieser kann außer durch die Eigenart der Darstellung insbesondere durch Beweglichkeit und Abwechslung erzielt werden. Innerhalb von Fahrzeugen ist es erwünscht, daß der hierzu erforderliche Mechanismus oder Apparat keine besondere Wartung oder laufende Bedienung in An-Spruch nimmt, also z. B. kein Aufziehen von Federwerken, keine Betätigung von Schaltern, und daß auch kein Stromverbrauch erforderlich ist.
  • Es ist bekannt, daß aus diesem Grunde verschiedentlich. die Schwankungs- oder Erschütterungsenergie der Fahrzeuge zum Antrieb beweglicher Reklamemechanismen benützt wurde, und zwar durch pendelnde oder federnd gelagerte Massen, die infolge ihrer Trägheit bei ungleichförmigen Bewegungen des Fahrzeuges den Reklameapparat in Bewegung bringen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Klinken und Sperrrad. Solche Einrichtungen sind beispielsweise in den Patentschriften. 193 43I, 368 9:'I und 386 o86 erläutert. Bei diesen vorhandenen Einrichtungen wird die Schwankungs- oder Erschütterungsenergie, sobald sie entsteht, d. h. fortlaufend zur Bewegung der Reklame, verwendet.
  • Neuartig an der vorliegendem Erfindung ist nun, daß die Erschütterungsenergie nicht sogleich und nicht kontinuierlich zur Bewegung des Reklamegegenstandes benutzt wird, sondern. daß die Energie zunächst in anderer Form, z. B. als Feder-oder Gewichtsenergie, gespeichert und erst nach einem gewissen Grade dieser Speicherung 'bzw. nach einem bestimmten Winkelweg des Sperrades freigegeben wird, z. B. durch, einen Ausklinkmechanismus. Mit diesem Energievorrat kann nunmehr eine gewünschte Bewegung des Reklamegegenstandes mit Sicherheit vollständig durchgeführt werden. Es wird somit verhindert, daß -die Bewegung, z. B. ein Wechsel von Schrift oder Bild, auf halbem Wege zum Stillstand kommt oder' stockend, vor sich geht. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Bewegungen sind dabei verschieden lang, je nachdem ob die Energiespeicherung langsam oder schnell vor sich geht. Diese in wechselnden Zeitabständen plötzlich auftretenden. Bewegungsvorgänge regen. den Beschauer an und veranlassen ihn, über die Sache nachzudenken, so d'aß er dabei auch unwillkürlich in. engeren. Kontakt mit dem Reklamegegenstand selbst kommt, womit der eigentliche Zweck der Reklame erreicht wird.
  • Die günstigste und ergiebigste Schwingungsrichtung des Fahrzeuges zur Ausnutzung der Schwankungsenergie ist im allgemeinen die horizontal und quer zur Bewegungsrichtung verlaufende. Für Ausnutzung horizontaler Schwingungen wird die Masse zweckmäßig pendelnd aufgehängt, für Ausnutzung vertikaler Schwingungen wird die Masse z. B. in horizontaler Richtung angelenkt und außerdem durch weiche Federn unterstützt.
  • Die Abbildung zeigt als Beispiel einen solchen Reklameapparat mit Massenkraftantrieb durch Fahrzeugerschütterungen. Es sind in diesem. Falle pyramidenförmige Dreikantstäbe i innerhalb eines Körpers 2 zu einer Kreisringfläche angeordnet, welche die Reklamefläche bildet. Diese Dreikantstäbe sind in je zwei Zapfen 3 und 4 drehbar gelagert und werden von Zeit zu Zeit der Reihe nach in schneller Folge um je i2o° um ihre Längsachse ruckartig geschwenkt. Dadurch können drei verschiedene Reklamedarstellungen der Reihe nach und dann wiederholend dem Beschauer gezeigt werden. Zum Antrieb dient die durch die Fahrzeugerschütterungen hin und herbewegte Masse 6, die an dem Pendelhebel 7 hängt. Der. Anschlag 5 einerseits und das. Gehäuse andererseits begrenzen den Pendelausschlag. Die Bewegungen des Pendelhebels 7 werden über die Klinkenhebel 8 und 9 auf ein um den Zapfen io drehbares Sperrad ii übertragen, das immer nur in einer Richtung weitergedreht werden kann. Gegen Rückdrehen des Sperrrades ist die Vorrichtung selbsthemmend. Die Klinkenhebel 8 und 9 liegen durch Gewichtswirkung am Sperrad an, wobei für den Klinkenhebel 9 ein Gegengewicht 12 vorgesehen ist. Der Zapfen io des Sperrades ist an der Grundplatte 13 befestigt. Aus einem Stück mit dem Sperrad besteht die Exzenterscheibe 14. Vor dem Sperrad ist, drehbar um den Zapfen io, die Nockenscheibe 15 angeordnet. Eine Spiralfeder 16 ist innen an der Sperradnabe, außen an der Nockenscheibe eingelassen bzw. befestigt. Diese Spiralfeder hat etwas Vorspannung. Bei der fortschreitenden- Drehung des Sperrades wird die Spiralfeder weiterhin gespännt, also es wird Energie gespeichert und ein zunehmendes Drehmoment auf die Nockenscheiibe 15 ausgeübt. Dieses Moment kann jedoch die Nockenscheibe zunächst noch nicht in Drehung versetz-en, weil ihr Nocken 17 in der gezeichneten Stellung von idem Arm 18 eines auf dem Zapfen 1,9 sitzenden Gabelhebels gehalten wird. Die Arme 18 und 2o des Gabelhebels liegen an der Exzenterscheibe 14 an. Durch die Drehung dieser Exzenterscheibe werden also die Arme 18 und, 2o ab-wechselnd nach rechts und links geschwenkt. Haben diese Arme annähernd ihre äußerste linke Stellung erreicht, so wird der Nocken 17 freigegeben, so daß sich die Nockenscheibe unter dem Einfluß der gespannten Spiralfeder schell zu drehen beginnt. Nach, einer Drehung um i8o° kommt sie durch Anschlagen- des Nockens 17 an der Klinke des Armes 2i, der ebenfalls ein Teil des Gabelhebels ist, wieder zum Stillstand:. Haben dann nach weiterer Drehung der Exzenterscheibe die Arme 18 und 2o annähernd ihre äußerste rechte Stellung erreicht, so ist die Nockenscheibe wiederum für die Drehung und Entladung der gespeicherten Energie frei und kommt nach @i8o° Drehwinkel durch Anschlagen des Nockens 17 an dem Arm 18 zum Stillstand, usf. Gleichzeitig mit der Nocken:scheibe 15 wird durch ihre Nabe auch der doppelseitige Flüge122 jedesmal um 18o° gedreht. Dabei schwenkt dieser Flügel mit seinen zwei Zapfen 23 und 24 die Dreikantstäbe i um j e i 2o° und verdeckt außerdem den Wendevorgang vor dem Auge des Beschauers. Die Zapfen greifen in die an den äußeren Enden der Dreikantstäbe befindlichen Wendesterne 25 ein. Der Mechanismus ist durch die Haube 26 abgedeckt. Unter dem Flügel22 in seiner horizontalen Stellung (Ruhestellung) sind keine Dreikantstäbe angeordnet. Die Haube 26 hat einen oberen und einen unteren Ausschnitt, abgeschirmt durch die Glasscheibe 27. Durch diese Ausschnitte sieht man nur noch die Reklameflächen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Antrieb beweglicher Reklamevorrichtungen in Fahrzeugen, Fahrstühlen u. dgl. mit Antrieb durch die Schwankungs- oder Erschütterungsenergie unter Verwendung von pendelnd oder federnd gelagerten Massen sowie 'Klinken und Sperrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwankungsenergie periodisch zunächst in Form anderer Energie,. z. B. Feder- oder Gewichtsenergie, gespeichert und nach einem bestimmten Speicherungsgrad bzw. nach einem bestimmten Winkelweg des Sperrades zur Durchführung der Bewegung des Reklameapparates, z. B. zum Wechsel der Reklamefläche in Bild oder Schrift, freigegeben wird'-und daß daraufhin das Bild oder die Schrift bis zur Auslösung der darauffolgenden Energiespeicherung für den Beschauer unverändert stehenbleibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 183 431, 368 921, 386 o86, 648 618.
DEM9883A 1951-06-15 1951-06-15 Antrieb beweglicher Reklamevorrichtungen in Fahrzeugen Expired DE860889C (de)

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DE860889C true DE860889C (de) 1952-12-29

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