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Weitstrablregner mit einem unter dem Einfluss der Strahlreaktionskraft selbstdrehenden Strahlrohr.
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Schaltrad d besteht, dessen Verzahnung mit dem Anker g zusammenwirkt. Der Anker g steht über ein Gestänge h mit einer frei drehbar gelagerten Scheibe i in Verbindung, die ein Pendelgewicht i auf- weist. Durch die Pendelscheibe wird der Anker in schwingender Bewegung gehalten und damit ein langsamer gleichförmiger Umlauf des Sehal1rades und des Strahlrohres sichergestellt.
Der Anker g weist zwei Zähne v und l auf und ist mittels der Stellschraube p auf dem am Standrohr b befestigten Tragarm t so gelagert, dass er parallel zur Achse des ebenfalls am Arm t gelagerten Schaltrades d verschoben werden kann. Will man nun statt des gleichförmigen (absatzweisen) Umlaufens des Strahlrohres ein vorübergehendes Stillsetzen desselben an bestimmten Punkten, vorzugsweise an vier um 900 gegeneinander versetzten Punkten erreichen, so wird zunächst der Anker g aus der in Fig. 4 dargestellten Lage in die Stellung gemäss Fig. 5 gebracht. Dies geschieht mittels der Stellschraube, die durch die Gegenmutter k fixierbar ist. In der Stellung gemäss Fig. 5 ist lediglich der verbreiterte Zahn ! in der Lage, mit der Verzahnung des Schaltrades d zusammenzuwirken.
Durch einen an einer Stirnseite des Schaltrades vorgesehenen Schaltzahn t wird nun nach jeder Umdrehung des Schaltrades der Anker g vorübergehend festgehalten, u. zw. dadurch, dass der Schaltzahn t gegen den Zahn v des Ankers zur Wirkung kommt, diesen im Sinne des Pfeiles 1 (Fig. I) verschwenkt und dadurch den verbreiterten Zahn I in die Verzahnung des Schaltrades d drückt. Das Pendel i, i schwingt dabei voll in seine Endlage und bewirkt, dass der Ankerzahn v vom Schaltzahn t wieder abgleitet. Der Anker gelangt dann unter dem Einfluss des zurückschwingenden Pendels i, g wieder in seine Ausgangslage, so dass das Schaltrad und mit ihm das Strahlrohr seine freie Umlaufbewegung wieder fortsetzen kann.
Die Übersetzung zwischen dem Zahnrad e und dem Schaltrad d ist dabei so gewählt, dass das Schaltrad abwechselnd an bestimmten Punkten stillgesetzt wird, die gewissermassen die Eckpunkte des zu beregnenden Vielecks darstellen.
Wie schon eingangs erwähnt, wird die Geradlinigkeit der Seiten des Regenflächenumrisses durch abwechselndes Geradestrecken des gekrümmten bzw.. Wiederkrümmen des geradegestreckten Regenstrahles erzielt. Die Krümmung des Regenstrahles bei normalem Umlauf des Strahlrohres ist dabei von ausschlaggebender Bedeutung. Sie hängt in erster Linie von der Umlaufgeschwindigkeit des
Strahlrohres ab. Man hat es also in der Hand, durch Einstellung der Umlaufgeschwindigkeit die Krüm- mung des Strahles und damit auch die Form der Seitenlinien der Regenfläehe zu bestimmen. Zur Einstellung der Umlaufgeschwindigkeit des Strahlrohres wird gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung eine mit dem Strahlrohr in an sich bekannter Weise gekuppelte Bremsvorrichtung vorgesehen, deren Bremswirkung veränderbar ist.
Diese Bremsvorrichtung wird gemäss Fig. 6 im wesentlichen durch eine gegen einen Ansatz (die Nabe) des Schaltrades d wirkende Bremsscheibe s gebildet, die durch eine Feder o angepresst wird, deren Spannung durch eine Stellschraube regelbar ist. Die Schraube q ist dabei in einer Büchse des Armes t verschraubt.
Die Ankerhemmung kann unter Umständen auch vollständig ausser Eingriff mit dem Schaltrad gebracht werden, u. zw. dadurch, dass man den Anker aus der in Fig. 5 dargestellten Lage noch weiter nach rechts verschiebt, bis, der verbreiterte Zahn I ausserhalb des Schaltrades d liegt. In diesem Falle läuft das Strahlrohr mit ziemlich grosser Geschwindigkeit frei um.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weitstrahlregner mit einem unter dem Einfluss der Strahlreaktionskraft selbstdrehenden
Strahlrohr, das mit einem Schaltwerk ausgestattet ist, das im wesentlichen aus einem mit dem Strahlrohr gekuppelten Schaltrad und einem mit der Verzahnung des Schaltrades zusammenwirkenden, z. B. durch ein Pendel gesteuerten Anker besteht, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Stirnseite des Schaltrades (d) ein besonderer Schaltzahn (j) vorgesehen ist, der nach jeder Umdrehung des Schaltrades mit dem Anker (g) so zusammenwirkt, dass er diesen vorübergehend festhält und auf diese Weise das Strahlrohr (a) abwechselnd an bestimmten, vorzugsweise an vier um je 90 gegen- einander versetzten Punkten vorübergehend stillsetzt.