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Spielball Die Erfindung bezieht sich auf Kugeln mit durchsichtiger
Wandung, in deren Innern sich eine Flüssigkeit und Figuren befinden, welche beim
Umdrehen der Kugeln in Bewegung gesetzt werden.
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Gemäß der Erfindung wird nun das Innere einer solchen Kugel durch
Zwischenwände, zwischen denen sich ein Wasserrad befindet, so unterteilt, daß dies
Wasserrad durch die in der Kugel eingeschlossene Flüssigkeit gedreht wird, wenn
diese infolge Umdrehens der Kugel aus dem jeweils höheren Raum in den unteren Raum
fließt. Mit dem Wasserradewerden dann noch weitere Vorrichtungen (Karussel, Windmühle,
Schaukel) verbunden. Auf der Zeichnung zeigt: Abb. i eine Kugel bzw. einen Spielball
im Schnitt, bei dem das Wasserrad mit einer Schaukelvorrichtung versehen ist, Abb.
2 eine Draufsicht auf diese Vorrichtung beim durchgeschnittenen Ball, Abb. 3 eine
andere Ausführung des Balles, bei der das Wasserrad mit einer Windmühle verbunden
ist, Abb. q. eine andere Ausführung des Balles, bei der das Wasserrad mit einer
karusselartigen Vorrichtung verbunden ist.
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Die Wand i des Spielballes ist aus durchsichtigem Material, beispielsweise
Celluloid, hergestellt und weist zwei wasserdicht abgeschlossene, ebenfalls aus
Celluloid bestehende Zwischenwände 2 auf. Die auf diese Weise geschaffenen Räume
3 werden mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt. In den Wandungen :2
sind Ausflußöffnungen q. und Klappen 5 vorgesehen. Im Innern des Balles, und zwar
an der Mantelfläche desselben, ist ferner ein Röhrchen 6 angebracht, dessen beide
Enden 7 mit der Außenluft in Verbindung stehen, während eine weitere öffnung 7'
in den mittleren Raum zwischen den abgetrennten Räumen 3 mündet. In der Mitte des
Balles ist das bereits erwähnte Wasserrad 8 angebracht, welches aus einzelnen fächerartigen
Kästen 9 besteht, welche mittels Scheiben io seitlich abgeschlossen sind. Diese
Scheiben können verschiedene Farben aufweisen. Das Wasserrad 8 ist derart angebracht,
daß es durch die durch die Öffnungen q. ausfließende Flüssigkeit in Rotationsbewegung
versetzt wird. Nachdem die Flüssigkeit das Rad 8 passiert hat, wird sie durch die
Klappen 5 oder auf eine andere Weise in den unterhalb des Wasserrades liegenden
Raum 3 geleitet. Um dem Spielball einen festen Sitz auf einem Ständer i i zu geben,
sind in der Wandung des Balles diametral gegenüberliegende Einbuchtungen 12 vorgesehen,
die mittels der entsprechend ausgebildeten Vorsprünge des Ständers i i eine Verschiebung
bzw. ein Umkippen -des Balles verhindern. In dem einen der beiden geschlossenen
Räume 3 ist ein Stöpsel 13 oder eine abgedichtete Schraube vorgesehen, der zum Füllen
des besagten Raumes mit der Flüssigkeit bestimmt ist.
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Bei der in Abb. i und 2 gezeichneten Anordnung mit Schaukeln bestehen
diese beispielsweise
aus zwei an den beiden Enden mit Schlitzen
14 versehenen Platten 15 aus Cell:uloid o. dgl. An den Enden. der Schaukelplatten
15 sind beliebige Figuren 16, i6', beispielsweise Hampelmännchen, und zwar in Schlitzen
1.4 drehbar angebracht. DieFiguren 16, 16' können ebenfalls aus Celluloid ausgeführt
sein, und zweckmäßigerweise an den Füßen kleine Gewichte haben. Eine der Figuren,
beispielsweise die Figur 16', ist schwerer als die entgegengesetzte. Die Schaukelplatten
15 sind mit der Achse i7 des Wasserrades durch lose auf diese angebrachte Rollen
18 verbunden und weisen je zwei federnde, vorstehende Ansätze i9 auf. Auf beiden
Seiten des Wasserrades 8 sind mehrere in gleichen Abständen voneinander angeordnete
Arme 2o vorgesehen, die abwechselnd mit den federnden Ansätzen i9 in Berührung kommen.
Des weiteren sind auf der inneren Mantelfläche des Balles Vorsprünge 2i vorgesehen,
welche die ab- und aufwärts gehendeBewegung der Schaukelplatten begrenzen. Die Achse
17 des Wasserrades wird von den Lagerböcken 22 getragen.
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Die aus den oberen Räumen 3 ausfließende Flüssigkeit gelangt in die
Fächer 9 und erteilt somit dem Wasserrad 8 eine Rotationsbewegung. Bei Drehen des
Wasserrades kommt einer der vorstehenden Arme 2o mit dem entsprechend abgefederten
Ansatz ig in Berührung und bewegt somit die Schaukelplatten 15 nach unten. Gelangt
nun die Schaukelplatte 15 (wie in Abb. i strichpunktiert eingezeichnet) an den unteren
Vorsprunk 21, so wird der federnde Ansatz i9, der beispielsweise als ein Federblättchen
ausgebildet ist, abgebogen und das Wasserrad 8 allein weiterbewegt. Infolge des
größeren Gewichtes der hochgehobenen Figur 16' wird die Schaukelplatte 15 nach unten
bewegt. Die Figur 16 wird dadurch aufwärts geschnellt und alsdann mittels des- nächst
kommenden Armes wieder nach unten mitgenommen. Der Vorgang der Auf- und Abwärtsbewegung
der Schaukelplatte 15 wiederholt sich, bis die Flüssigkeit aus dem oberen Raum 3
in den unteren Raum 3 geflossen ist. Jetzt wird der Ball um i8o° gedreht, und der
Vorgang wiederholt sich. Dabei ist die Öffnung 4. so angebracht, daß die ausfließende
Flüssigkeit das Wasserrad in entgegengesetzte Richtung dreht, so daß die Aufwärtsbewegung
der Schaukelplatten mittels der schwereren Figur 16 wieder ermöglicht wird.
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Bei der in der Abb.3 dargestellten Ausführung wird mittels des Wasserrades
8 eine Windmühle 23 in Drehbewegung versetzt. Die Achse wird in einer nach der einen
Seite vorstehenden Vertiefung gelagert, während sie auf der anderen Seite in an
sich bekannter Weise so angebracht ist, daß sie beim Aufstecken der Flügel nicht
verschoben werden kann. Die übrigen Hilfsvorrichtungen sind bei dieser Ausführung
ähnlich wie bei der ersten angebracht. Natürlich kommen aber hier die vorstehenden
Arme 21 des Wasserrades 8 in Fortfall.
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In der Abb. q. ist eine weitere Ausführung dargestellt, bei der das
Wasserrad 8 eine parallel zu seiner Achse 17 liegende karusselartige Vorrichtung
2:I antreibt. Die Vorrichtung 2¢ besteht aus einem kreisförmigen, mit Figuren versehenen
Rand, welcher mittels der vorstehenden, verschieden langen Arme 2o in Drehbewegung
versetzt wird. Sämtliche Teile bei dieser Ausführung werden zweckmäßigerweise auch
aus Celluloid o. dgl. ausgeführt.