DE2434523A1

DE2434523A1 - Kugelspiel

Info

Publication number: DE2434523A1
Application number: DE2434523A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kuhn
Original assignee: KONRAD KELLER KG HOLZSPIELWARE
Current assignee: KONRAD KELLER KG HOLZSPIELWARE
Priority date: 1974-07-18
Filing date: 1974-07-18
Publication date: 1975-08-07

Description

Kugel spiel.
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Kugelspiel mit einer Laufbahn für mehrere Kugeln, welche aus mehreren gegenüber einer Symmetriefläche unterschiedlich geneigten Abschnitten besteht. Bei den bekannten Kugel spielen dieser Art waren die Kugellaufbahnen auf zwei Seiten von zick-zack-förmigen geradlienig verlaufenden Wänden begrenzt.
Eine solche Laufbahnform ergab eins unstetige an den scharfen Unlonkstellen immer wieder unterbrochene Bewegung entlang der geneigten Bahn. Ausserdem erforderte die Herstellung derartiger Kugelspiele aus Holz einen verhältnismäßig grossen Fertigungsaufwand, da sich die aus einer Mehrzahl garadlieniger Abschnitte bestehenden Laufbahnen nur durch Ausfräsen der Bahn herstellen liessen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kugelspiel dur geschilderten Art zu schaffen, das eine völlig hermonische angenährt sinusförmige Bewegung der Kugeln durch die Laufbahn ergibt und gleichzeitig eine wesentlich einfachere und daher auch wirtschaflichers Hertellung gestattet. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst worden, daß die Abschnitte der Kugellaufbahn auf zwei einander gegenüber liegenden Seiten konkav gekrümmte Begrenzungswände mit gegenüber der Laufbahn-Mittelfläche einander entgegenssetztem Krümmungsverlauf aufweisen. Durch diese Ausgestaltung der Laufbahn ist ein völlig stetiger Durchlauf der Kugeln mit einer durch Verändern der Schräglage beliebig wählbaren Geschwindigkeit erzielt worden.
Gleichzeitig stellt das erfindungsgemäß gestaztete Kugelspiel ausch nach ein interessantes -nicht zu schweres- Geduldspiel der, bei dem eine mit der Anzahl der konkav gekrümmten Abschnitte einer Begrenzungswand übereinstimmende Anzahl von Kugeln derart zu verteilen ist, daß sich in jedem Bahnabschnitt der einen Seite je eine Kugel befindet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelspiels besteht darin, daß die Laufbahn auf zwei gegenüber liegenden Seiten aus halbzylindrischen Wandungen von auf einer geraden Linie noboneinander in einen quaderförmigen Körper -vorzugsweise aus Holzgebohrten zylindrischen Löchern besteht und dadruch gebildet ist, daß der Körper nach dem Bohren der Löcher in seiner Mittelfläche geteilt ist und die Hälften nach dem Wenden eines Teiles um 1800 wieder witeinander verbunden sind. Hierbei lassen sich die konkav gekrümmten Wandungen der Laufbahn besondere einfach und wirtschaftlich durch Einbohren von zylindrischen Löchern in einen vorzugsweise quederförmigen Körper aus Holz und anschließendes Auftrennen in der Körper-Mittelfläche sowie Wiederzusammenfügen z.B. durch Leimen nach dem Drehen einer Hälfte herstellen.
Eine etwas abgewandelte ähnliche vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugel spiels besteht darin, daß die Laufbahn auf zwei gegenüber liegenden Seiten aus halbzylindrischen Wandungsteilen von auf einer kreiszylindrischen Mittelfläche nebeneinander in einen aus zwei Teilen zusammengesetzten Körper -vorzugsweise aus Holzgebohrten zylindrischen Löchern besteht und dadurch gebildet ist, daß die Teile des Körpers nach dem Bohren der Locher in der kreiszylindrischen Mittelfläche um eine halbe Lochteilung gegeneinander verdreht und anschließend fest miteinander verbunden sind.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den zugehörigen Ansprüchen sowie aus der nachstehenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung mit 6 Abbildungen.
Von diessen zeigen im einzelnen: Fig. 1 ein Kugelspiel nach der Erfindung im Schaubild, Flug. 2 einen Querschnitt durch das gleiche Kugelspiel entsprechend der Linie lI-II in Figur 1, Fig. 3 das gleiche Kugelspiel in einem Zwischenzustand der Fertigung, Fig. 4 ein abgewandeltes Kugelspiel ähnlich dem nach den Figuren 1 bis 3 mit einer kreiszylindrischen Mittelfläche der Kugelbahn, im Grundriß, Fig. 5 das gleiche Kugelspiel wie in Figur 4 wieder in einem Zwischenzustand der Fertigung und Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in Figur 4.
Bei dem in den Figuren 1 bis 3 veranschaulichten Kugelspiel sind die beiden ur lauter kreiszylindrisch konkav gekrümmten Abschnitten bestehenden einander gegenüber liegenden Begrenzungswände 2 und 3 der Laufbahn 1 durch Einbehren kreiszylindrischen Löcher 4 mit geringen Randabständen auf der mitbelfldche 5 eines quaderförmigen Körpers 6, anschliessendes Auftrennen des Körpers 6 in der Mittelfläche 5 in zwei Teile 7 und 8 sowie Wiederverbindung der Teils 7 und 8 nach dem Wenden eines Teiles 7 oder 8 um 1800 hergestellt.
Beim Wiederverbinden der Teils 7 und 8 sind gleichzeitig zwei weiters aus durchsichtigem Werkstoff bestehende Begrenzungswände 8 und 10 in einem den Durchmesser der Kugeln 13 etwas übersteigenden Abstand so in Nuten 11,12 der Teile 7 und 8 eingsfUgt, daß die Laufbahn 1 fUr die vorzugsweise in der Zahl mit den Löchern 4 übereinstimmenden und aus durchscheinandem farbigen Werkstoff bestehenden Kugeln 13 allseitig geschlossen ist. Selbstverständlich können für das erfindeungsgemäße Kugelspiel auch Kugeln aus beliebigen anderen Werkstoffen verwendet werden.
Das Ausführungebsiapiel der Figuren 4 bis 6 unterscheidet sich von dem vorstehend an Hand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen hauptsächlich dadurch, daß die Mittelfläche 5' der Laufbahn 1' für die Kugeln 13' kreiszylindrisch ausgebildet ist. Die einander gegenüber liegenden Begrenzungswände 2' und 3' der Laufbahn 1' sind dabei wieder durch Einbohren kreiszylindrischer Löcher 4' in einen aus zwei Teilen 7' und 8' bestehenden Körper hergestellt, wobei die Mitten der Löcher 4' in diouem Fall auf einer gleihzeitig die Trennfläche zwischen den teilen 7' und 8' bildenden zylindrisch gebogenen Fläche 5' liegen. Der Durchmesser der Löcher 4' ist dabei so gewählt, daß die Lochränder nur einen geringen Abstand von einander aufweisen. Nach dem Einbohren der Löcher 4' entsprechend dar Figur 5 werden die Teile 7' und B' entlang der Kreiszylinderfläche 5' um eine halbe Lochteilung gegeneinander verdreht und anschließend fest miteinander verbunden. Nach dem Einfüllen der Kugeln 13' wird auf der Oberseits eine Abdeckung 9' aus durcheichtigem Werkstoff aufgebracht, wodurch wieder eine in sich geschlossene Kugellaufbahn 12 gebildet wird.
Ansprüche

Claims

P a t e n t-A n s p r ü c h e 1. Kugelspiel mit einer mehrere gegenüber einer Mittelfläche unterschiedlich geneigt verlaufende Abschnitte aufweisenden Laufbahn für mehrere Kugeln, d 2 d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abschnitte der Kugsllsufbahn (1, 1') auf zwei einander gegenüber liegenden Seiten konkav gekrümmte Begrenzungswände (2, 3, 2', 3') mit gegenüber der Laufbahn-Mittelfläche (5, 5') einander entgegengesetzem Krümmungsverlauf aufweisen.
2. Kugulsplel nach Anspruch 1, d a d u r c h g o k o n n z e i c h -n e t , daß die Laufbahn (1) auf zwei gegenüber liegenden Seiten aus halbzylindrischen Wandungen von auf einer geraden Linie nebeneinander in einen quaderförmigen Körper (6) vorzugsweise aus Holz gebohrten zylindrischen Löchern (4) besteht und dadurch gebildet ist, daß der Körper (6) nach dem Bohren der Locher (4) in seiner Mittelfläche (5) geteilt ist und die Hälften (7, 8) nach dem Wenden einr Hälfte um 180° wieder miteinander verbunden sind.
3. Kugelspiel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z b i c h -n e t , daß die Laufbahn (1') auf zwei gegenüber liegenden Seiten aus halbzylindrischen Wandungsteilen (2',3') von auf einer kr zylindrisbhen Mittelfläche (5') nebeneinander in einen aus zwei Teilen (7', 8') zusammengesetzten Körper (6') vorzugsweise aus Holz gebohrten zylindrischen L8chcrn (4') besteht und dadurch gebildet ist, daß die Teile (7', 8') des Kdrpers (6') nach dem Bohren der Locher (4t) in der kreiszylindrischen Mittelfläche (5') um eine halb Lochteilung gegeneinander verdreht und anschliessend fest miteinander verbunden sind.
4. Kugeispiel nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, d a d u r o h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Laufbahn (1,1') mindestens in einer senkrecht zu den gekrümmten Begrenzungswänden (2, 3, 2', 3') verlaufenden Ebene durch eine ebene Wandung (9,9') au einem durchsichtigen Werkstoff begrenzt ist.
5. Kugelspiel nach Anspruch 4, d a d u r c h g e e k k e n n z e i c h -n e t , daß die Laufbahn (1) in zwei senkrecht zu dn gekrümmten Begrenzungswänden (2, 3) verlaufenden Ebenen durch parallele Wandlungen (9, 10) aus durchsichtigem Werkstoff begrenzt ist, die in einem den Durchiesser der in die Laufbahn (1) eingeschlossenen Kugeln (13) nur wenig übersteigenden Abstand voneinander angeordnet sind.
6. Kugelspiel nach Anspruch 1 oder folgenden, d a d u r c h g e k Q n n z e i c h n e t , daß die Laufbahn (1,1') ein der Anzahl der konkav gekrümmten Abschnitte (2,2' bzw. 3,3() entsprechende Anzahl von Kugeln (13,13') enthält.
7. Kugelspiel nach Anspruch 1 oder folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kugeln (13,13') in an sich bekannter Weise aus einem durchscheinenden einfarbigem Werkstoff bestehen.

L e e r s e i t e