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Verbindungsstück für Spielbausteine Die Erfindung betrifft Verbindungsstücke
für Spielbausteine, mit denen es gelingt, eine besondere Vielseitigkeit von zu bauenden
Gebilden mit einfachsten Mitteln zu erreichen.
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Die bekannten Spielbausteine, für die das Verbindungsstück bestimmt
ist, bestehen aus Platten mit Zinken und Einschnitten, die bei gleichen Abmessungen
zu den verschiedensten Gebilden zusammengesetzt werden können. Man kann damit flächenhafte
Gebilde, aber auch plastische herstellen, die, da sie auf ein einziges Bauelement
zurückgehen, eine gewisse Eintönigkeit aufweisen. Die Tatsache, daß nur ein einziger
Stein gleicher Abmessung benutzt wird, legt den Ausführungsformen der Gebilde erhebliche
Einschränkungen auf; selbst bei schon vorgeschlagener Verbesserung durch Änderung
des Profils bei sonst gleichen Abmessungen der Steine können nur unwesentlich abweichende
Eindrücke hervorgerufen werden. Die Erfindung ermöglicht durch die Schaffung eines
besonders ausgebildeten Zwischen- oder Verbindungsstückes eine Vielfältigkeit bei
der Errichtung von plastischen Gebilden" die der Phantasie des spielenden Kindes
fast unbegrenzte Möglichkeiten gibt. So gelingt es z. B. unter Verwendung von Zwischenstücken
nach der Erfindung mit den bekannten einförmigen Spielbauplatten Türme an Burgen,
Ecktürme an Schlössern oder Gutshöfen in ebenso einfacher Weise zusammenzusetzen
wie Windmühlenflügel, Wegweiser u. dgl., Gasometer, Silos usw.
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In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Abb. i zeigt eine Ausführungsform des Verbindungsstückes nach der
Erfindung in Draufsicht; Abb. 2 stellt dasselbe Verbindungsstück in Seitenansicht
dar; Abb. 3 ist eine andere Ausführungsform, die
dusch Hall;ieren.des.Verbindungsstückes
der Abb. i und 2 in der Ebene 111-III der Abb. 2 entstanden ist; Abb.4 veranschaulicht
ein Verbindungsstück mit viereckigem Grundriß; Abb. 5 und 6 zeigen in Draufsicht
bzw. Seitenansicht eine weitere Ausführungsforen; Abb.7 und 8 stellen in Seitenansicht
und -Ansicht von unten beispielsweise einen Drehkörper dar, der ein giebelförmiges
Turmdach als Abschlußstein bildet; Abb. 9 zeigt einen Spielbaustein einfachster
Ausführung, der zur Herstellung von Gebilden mit (lern \'erhinciungsstück nach der
Erfindung benutzt werden kann; Abb. io veranschaulicht ein Teilgebilde unter Verwendung
von Verbindungsstücken nach der Erfindung.
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Das neue Verl)indungsstü,ck bestellt aus einem Körper aus beliebigem
Werkstoff, z. B. Holz. Innen ist er mit einer zylindrischen Bohrung b versehen.
Ein solcher zylindrischer Körper ist in den Abb. i bis 3 dargestellt. Der Körper
a besitzt eine Bohrung b und an seinen Stirnflächen c und d Einschnitte e
von einer Tiefe, die etwa der Stärke der Wandung entspricht. Durch Halbierung des
Verbindungsstückes gemäß Abb. i und 2 entsteht die Ausführungsform der Abb.3, bei
der die Einschnitte e nur an einer Stirnseite angeordnet sind. Bei der Ausführungsform
der Abb. 4. hat der sonst gleiche Körper eckigen Grundriß. Bei diesen Ausführungsformen
sind vier Einschnitte e vorgesehen, während die Ausführungsformen der Abb. 5 und
6 sechs Einschnitte auf jeder Stirnseite besitzt. In diese Verbindungsstücke werden
Spielbausteine gemäß Abb. 9 so eingesteckt, daß die Einschnitte f des Bausteines
in die Einschnitte e eines Verbindungsstückes gesteckt werden. Der Zusammenhalt
wird durch das Eingreifen der Zinke g erreicht, die innerhalb der Bohrung b Platz
findet. Es können entsprechend den Ausführungsformen der Abb. 1 bis 6 beispielsweise
ein bis sechs Spielbausteine der Abb. 9 mit einem Verbindungsstück zu den verschiedensten
Zwecken verbunden werden. In Abb. io ist ein Teilbauwerk unter Benutzung von Verbindungsstücken
nach der Erfindung zur Erläuterung beispielsweise dargestellt.
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Durch Aneinanderreihen eines Teilstückes gemäß Abb. 3 als unterstes
Stück und Darübersetzen von Verbindungsstücken gemäß Abb. i und 2 entsteht ein turmartiges
Gebilde, bei dem die Einschnitte e die Fenster darstellen. Ein Mauerteil ist durch
Verwendung eines Spielbausteines nach Abb. 9 angedeutet. Dabei bekommen die einzelnen
Verbindungsstücke ihren gegenseitigen Halt untereinander.
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Ein Dach wird z. B. in einfachster Weise durch Aufstecken eines Abschlußstückes
gemäß Abb.7 und 8 angebracht. Ein solches Abschlußstück, das ebenfalls runden. oder
eckigen Querschnitt haben kann, hat einen Ansatz 1i, der in die Bohrungen b der
Verbindungsstücke paßt. Für den Fall, daß bei der Ausführungsform der Abb. i bis
.4 in allen vier Einschnitten ein Spielbaustein eingesteckt ist, sind in dem Ansatz
h ebenfalls entsprechende Einschnitte i vorgesehen.