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Bauelement
Es sind Bauelemente aus Kunststoff für Spielzwecke und auch grössere Bausteine aus Beton, z. B. Wabensteine und Glasbausteine, bekannt. Diese sind aus nur einer geometrischen Grundform, dem Würfel, derwalze, oder der Säule entwickelt. Sie besitzen nicht mehr als höchstens sechs Flächen, bieten daher beim Zusammensetzen nur wenige Variationsmöglichkeiten. Diese werden dann meist durch Verbindungen erreicht, die aus Vorsprüngen und Einsprüngen oder Zapfen und Löchern bestehen und in gleichen Abständen voneinander auf zwei oder mehr Flächen angeordnet sind. Das Zusammensetzen der bekannten Elemente bei Spielzeug erfolgt meist nur rechtwinkelig zueinander.
Demgegenüber sind die Bauelemente gemäss der Erfindung aus einer Grundform gebildet, die aus einem Tetraeder oder einem tetraederähnlichen Vierflächner herausgeschnitten ist, dessen vier Seitenflä- chen gleichseitige bzw. gleichschenkelige Dreiecke mit gleichgrossengrundlinien sind, wobei in demab-
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Beim Zusammensetzen derartiger Körper ergeben sich viel mehr Variationsmöglichkeiten als bei den bisher bekannten Elementen. Durch ihre neuartige Form und die besondere Verbindungsmöglichkeit der einzelnen Bauelemente gemäss der Erfindung gewähren diese einen sehr weiten Rahmen, innerhalb dessen Kinder beim Zusammensetzen der Bauelemente ihre Phantasie reich entfalten können.
Auch als Bauelemente im Hochbau ergeben diese neue Formen besonders stark aufgelockerte und räumlich gegliederte Wände, Bögen und Säulen neuartiger Struktur, wie sie mit den bisher bekannten Bauelementen nicht hergestellt werden können. Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass sie neue Möglichkeiten in der innenarchitektonischen Gestaltung, z. B. bei Zierwänden. Trennwänden und Fenstern eröffnet.
Das gemäss der Erfindung entstandene Grundelement kann mit gleichen Elementen vereinigt werden, oder es können Teile davon unter sich oder ebenfalls mit dem Grundelement vereinigt werden. Infolge der vielenflächen-es sind 14-, deren Abmessungen zueinander in einem günstigen Verhältnis stehen, ergeben sich vielseitigeAusführungsmöglichkeiten zur Herstellung von Wänden, Decken od. dgl., wie das mit andern Bauelementen bisher nicht der Fall war.
Da bei den Elementen gemäss der Erfindung sowohl waagrechte als auch senkrechte Linien nicht sichtbar verwendet sind, sondern ständig umspielt, geschnitten und unterbrochen werden, ergeben sich beim Zusammenfügen dieser Elemente Wände, die im Gegensatz zu den sonst im Baufach üblichen interessant und geschmackvoll erscheinen, ohne die Stabilität einzubüssen. Die Bauelemente gemäss der Erfindung werden vornehmlich im Winkel von 450 zum Grundriss der zu erstellenden Wand angeordnet und verbaut. Das bringt den weiteren Vorteil, dass sich Wände ohne weiteres im Winkel von 900 weiterführen lassen.
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen erläutert, und es werden Anwendungsmöglichkeiten beschrieben und dargestellt.
Fig. l zeigt ein Prisma mit quadratischer Grundfläche, aus dem sich die in Fig. 2 gezeigte Tetraederform ableitet. Fig. 2 zeigt ein Beispiel des neuen Bauelementes, wie es aus einem Tetraeder gewonnen
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wird. Fig. 3 veranschaulicht das Entstehen und die Variationsmöglichkeiten der Seitenflächen der Grundform, wenn man diese als Sektoren oder Segmente eines Rades oder einer Walze betrachtet. Fig. 4 stellt einen sogenannten Abschlussstein dar, welcher der halbierten Grundform entspricht, jedoch keinerlei Durchbrechungen enthält. Fig. 5 zeigt bei A und B die aus dem Grundelement durch Halbierung gewon- nenenTeilelemente. Fig. 6 zeigt denAufbaueinerSäule. die durch Übereinandersetzen mehrerer Grundelemente besteht.
Fig. 7 erläutert das Entstehen einer Wand aus mehreren in bestimmter Weise aneinander gefügten Säulen gemäss Fig. 6. Fig. 8A, B, C und Fig. 9A, B, C zeigen je eine aus Grundelemente zu- sammengefugte Wand in Grund-, Auf-und Seitenriss in einem stark verkleinerten Massstab.
Aus dem Vierkantprisma gemäss Fig. 1 mit quadratischen Grundflächen entsteht die Tetraederform gemäss Fig. 2, indem man die Endpunkte der senkrecht zueinander verlaufenden Halbierungslinien der beiden Grundflächen miteinander verbindet. Diese beiden Linien bilden die obere und die untere Grundlinie des Tetraeders gemäss Fig. 2. Auf diesen Grundlinien erheben sich die gleichschenkeligen Dreiecke mit den Schenkeln b. Sind a und b einander gleich, dann handelt es sich um ein echtes Tetraeder mit vier gleichseitigen Dreiecksflächen. Dieser Fall tritt ein, wenn in der Fig. 3 der Zentriwinkel zwischen zwei Schenkeln 600 beträgt, sich also sechs Seitenflächen zu einem Rad zusammensetzen lassen. Im dargestellten Beispiel beträgt der Winkel 360.
Für die Auffindung der Grundform eines Bausteins gemäss der Erfindung ist es in jedèm Falle ausreichend, von gleichschenkeligen Dreiecken auszugehen.
Um diese Grundform gemäss der Erfindung zu erhalten, legt man, wie in Fig. 2 dargestellt, im Ab-
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4a.Man kann das in Fig. l veranschaulichte Bauelement als Kombination einer A - und einer V-Form ansehen, die formgleich sind und von denen je zwei abwechselnd mit ihren Längskanten zusammengesetzt werden, wodurch das entstehende Element oben und unten je zwei Füsse erhält. Die Durchbrechungen lie-
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¯ derWährend bei den aus Beton hergestellten Körpern die Zusammensetzung der Steine meist durch Zusammenkleben herbeigeführt wird, erfolgt die Verbindung bei Spielzeugsteinen gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung mittels Erhebungen und Vertiefungen, deren Mittelachsen senkrecht zu den Flächen, auf denen sie angebracht sind, stehen.
Diese Erhebungen und Vertiefungen (Verbundteile) sind auf den Flächen der Elemente derart angeordnet, dass ganz nach Belieben nur Elemente von der Ausführungsform nach Fig. 2 oder 5 oder verschiedene Bauelemente abwechselnd aneinandergefügt werden.
In den Fig. 6, 7,8 und 9 ist an Beispielen das Aneinanderfügen der einzelnen Elemente erläutert.
Es ist schwierig, derartig vielflächige Gebilde perspektivisch gut erkennbar darzustellen. Die in technisch räumlicher Anordnung gezeigten Wände lassen zwar vertikal durchgehend verlaufende Linien erkennen.
Bei diesen handelt es sich aber in Wirklichkeit um einen geknickten Verlauf, wie besonders an Hand der Fig. l leicht zu erkennen ist.
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