Bausatz-Spielzeug
Bausatz-Spielzeuge sind in einer Vielzahl von Ausführungen bekannt, welche Baukörper besitzen, die durch teilweises Ineinanderstecken miteinander verbunden werden können. Diese erlauben nur das Aufeinander- oder Nebeneinanderbauen an jeweils zwei einander gegenüberliegenden Seiten, was die Bauspielmöglichkeiten beschränkt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bausatz-Spielzeug, welches als lehrreiches, unterhaltendes Spiel für grössere und kleinere Kinder geeignet ist und der konstruktiven Phantasie freie Entfaltungsmöglichkeiten gestattet. Dasselbe ist gekennzeichnet durch Würfel, Würfelteilstücke und Zubehörstücke, wobei jeder Würfel als Hauptelement eine Gruppe von in einer gemeinsamen Ecke sich schneidenden Seitenflächen mit wenigstens je einem versenkten Aufnahmeorgan und eine andere Gruppe von Seitenflächen mit wenigstens je einem in das Aufnahmeorgan einzuführenden Steckkörper aufweist, derart, dass die Würfel einen dreidimensionalen Zusammenbau ermöglichen, wobei die Steckkörper von aneinandergereihten Würfeln bei satter gegenseitiger Anlage der Seitenflächen und lösbarer Klemmhalterung in die Aufnahmeorgane der jeweils benachbarten Würfel eingreifen.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des würfelförmigen Bauelementes,
Fig. 2 einen Mittelschnitt durch das als Hohlkörper gebildete, würfelförmige Bauelement,
Fig. 3 einen Mittelschnitt durch vier in gegenseitigem Eingriff miteinander stehende, würfelförmige Bauelemente,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der mit den würfelförmigen Bauelementen möglichen, dreidimensionalen Bauweise,
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform des würfelförmigen Bauelementes,
Fig. 6 einen Mittelschnitt durch das würfelförmige Bauelement gemäss Fig. 5,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung des würfelförmigen Bauelementes gemäss Fig. 5 um 90 Winkelgrade gedreht,
Fig. 8 ein Anwendungsbeispiel des Hauptelementes in Verbindung mit Zubehörstücken in Stirnansicht,
Fig.
9 eine Seitenansicht zu Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht zu Fig. 8,
Fig. 11 drei zusammengebaute würfelförmige Bauelemente in Naturgrösse,
Fig. 12 einen der Würfelhälfte entsprechenden Würfelteil,
Fig. 13 den Würfelteil gemäss Fig. 13 zusammen mit seiner strichpunktiert gezeichneten Gegenhälfte,
Fig. 14 ein einem Viertel des Würfels entsprechendes Teilstück und
Fig. 15 eine Gegenhälfte hierzu.
Ein als sechskantiger Würfel 1 ausgebildetes Bauelement weist nach Fig. 1 an drei in einer gemeinsamen Ecke E sich schneidenden Seitenflächen 2 je eine Einstecköffnung 3 und an den drei anderen Seitenflächen 4 je einen vorstehenden Steckzapfen 5 auf. Der Würfel besitzt einen Hohlraum 6, welcher zur Materialeinsparung und Gewichtsverminderung dient. Er besteht zweckmässig aus halbhartem oder bei Druck nachgiebigem Kunststoff, insbesondere einem Polymerisat, wie Polyester usw. Bei Anpassung der Steckzapfen 5 in die Einstecköffnungen 3 und satter gegenseitiger Anlage der Seitenflächen 2, 4 wird ein guter Zusammenhalt der zusammengesteckten Würfel 1 gewährleistet. In Fig. 3 sind beispielsweise vier in einer Ebene zusammengebaute Würfel 1 dargestellt.
Zufolge der Anordnung der Steckzapfen 5 an drei in einer gemeinsamen Ecke E sich schneidenden Seitenflächen 4 und der Einstecköffnungen 3 an den übrigen Seitenflächen 2 ist ein dreidimensiona ler Zusammenbau der Würfel 1 möglich, wie Fig. 4 erkennen lässt. Der dreidimensionale Zusammenbau der Würfel gestattet die Erstellung von in der Horizontal-, Vertikal- und Schrägrichtung verlaufenden Gebilden, wie Bau- und Skelettkonstruktionen, Formstücken usw.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungs- form des Würfels. Bei dieser Ausführungsform ist der Würfel wiederum ein Hohlkörper, dessen Wände jedoch dünner sind als bei der Ausführung nach Fig. 1, so dass sein Hohlraum entsprechend grösser ist. Der Durchmesser der Einstecköffnung 3 ist dem Durchmesser der Steckzapfen 5 und zugleich auch dem Durchmesser des Hohlraumes angepasst. Entsprechend der Grösse des Hohlraumes vom Würfel sind auch die Steckzapfen 5 als Hohlstutzen ausgebildet, wodurch wiederum eine Materialeinsparung erzielt wird.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine mittels des Bausatz Spielzeuges hergestellte Schienenbahn. Die Stützfüsse 7 für die Aufnahme der Schiene 8 und die Fahrgestellteile 9 für die Lagerung eines auf der Oberseite der Schiene 8 laufenden Rades 10 und zweier an beiden Seiten der Schiene 8 führender Räder 11, 12 sind aus Würfelelementen erstellt. Die Räder können aus einem Stück bestehen oder wie in Fig. 9 beim Rad 10 angedeutet, aus mehreren Segmenten zusammengesetzt sein. Die Schiene 8 ist der Länge nach aus Teilstücken zusammengesetzt, welche auf der einen Stirnseite einen vorstehenden Steckzapfen 5 und auf der anderen Stirnseite eine Einstecköffnung 3 aufweisen. Die Schiene 8 kann auf beliebige Länge zusammengesetzt sein, wobei jedes Schieb nenteilstück mit einem Stützfuss 7 versehen ist.
In den Fig. 12 und 13 ist gezeigt, dass ein Würfel aus, im Sinne einer Diagonalebene unterteilten Hälfte zusammensetzbar und trennbar ausgebildet sein kann, wobei auch der zusammengesetzte Würfel mit den ganzen Würfeln in Steckverbindung gebracht werden kann.
In den Fig. 14 und 15 ist ein Würfel im Sinne von zwei sich kreuzenden Diagonalebenen in vier Teile trennbar und zusammensetzbar ausgebildet, wobei Fig. 11 den aus vier Teilen zusammengesetzten Würfel in Steckverbindung mit den ganzen Würfeln darstellt.
Anstatt einer Einstecköffnung 3 und je eines Steckzapfens 5 an jeder der drei Seitenflächen des Würfels können auch mehrere solcher pro Seitenfläche vorgesehen sein, wobei diese selbstredend einen kleineren Massstab aufweisen müssen. Die Einstecköffnungen und die Steckzapfen brauchen ferner nicht unbedingt runde Struktur aufzuweisen, die ersteren könnten z. B. schlitzförmig und die letzteren entsprechende lamellen- oder plättchenartige Körper sein. Auch ist denkbar an jeder Seitenfläche zugleich Einstecköffnungen und Steckkörper vorzusehen, die relativ klein gehalten sein müssten, was das Bausatz-Spielzeug verteuert, jedoch der Herstellung hoher und lauggestreckter Gebilde förderlich wäre.
Ferner ist es möglich, die Würfel mit entsprechenden Einstecköffnungen und zu letzteren passenden Steckzapfen, z. B. zwölfflächig, auszubilden.