DE1168305B

DE1168305B - Verbindungselement fuer plattenartige Bauspielelemente

Info

Publication number: DE1168305B
Application number: DEH39434A
Authority: DE
Inventors: Willi Hauser
Original assignee: WILLI HAUSER
Current assignee: WILLI HAUSER
Priority date: 1960-05-14
Filing date: 1960-05-14
Publication date: 1964-04-16

Description

Verbindungselement für plattenartige Bauspielelemente Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungselement für plattenartige Bauspieleleme ' nte, die mit Löchern, Nuten oder Schlitzen versehen und mit Reibungsschluß in verschiedenen Ebenen zusammensteckbar sind.
Die bekannten Bauelemente dieser Art bestehen aus Flachstäben oder -platten, die an vorgesehenen Schlitzungen kämmend ineinander steckbar sind. Mit diesen bekannten Elementen ist es jedoch nur möglich, rechtwinklige Verbindungen herzustellen. Die hergestellten Bauwerke können demgemäß nur rechtwinklige Formen aufweisen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Bauforinen bei derartigen Bauelementen durch Bauglieder derart zu bereichern, daß zusätzlich zu der Steckverbindung alle Winkelbereiche in einer oder mehreren Ebenen einstellbar sind.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung durch Verbindungselemente, die aus einer an sich bekannten, scharnierartig einstellbaren, fest mit Achszapfen und Öse verbundenen Platte bestehen, welche die zur Steckverbindung notwendigen Ausnehmungen in zwei Ebenen aufweisen.
Ein kardanartiges Gelenkstück kann man gemäß der Erfindung durch ein aus zwei Verbindungselementen dieser Art zusammengefügtes Verbindungselement erhalten. Mit diesem Verbindungselement ist eine dreidimensionale Bauweise in allen Winkelstellungen möglich.
Die erfindungsgemäßenVerbindungselemente lassen auch sonstige Variationen zu. Es ist z. B. daran gedacht, die Platten selbst noch einmal in verschiedenen Ebenen abzuwinkeln oder einzurollen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.
F i g. 1 ist ein aus zwei plattenförmigen Anschlußstücken zusammengesetztes Verbindungselement, F i g. 2 ein mit drei Verbindungselementen dargestellter Knotenpunkt; F i g. 3 ist ein Verbindungselement mit zwei abgewinkelten Anschlußstücken; F i g. 4 ist ein Verbindungselement mit drei gelenkartig zusammengefügten Anschlußstücken; F i g. 5 ist ein Verbindungselement mit zwei Anschlußstücken mit fächerartig verteilten Schlitzen; F i g. 6 zeigt die mit dem Erfindungsgegenstand möglichen Verbindungsebenen-F i g. 7 ist eine mit den erfindungsgemäßen Verbindungselementen hergestellte Montagebühne.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Lösungsgedanken der Erfindung an einem scharnierartigen Verbindungselement, das aus den zwei Anschlußplatten 1 und 2 zusammengesetzt ist. Diese Anschlußplatten können aus Kunststoff geformt sein und sind einerseits mit einer hohlen Büchse la und andererseits mit herausragendem Zapfen 2 a ausgebildet, der - wie in F i g. 1 a auseinandergezogen dargestellt - in die Büchse la eingreift.
In den Anschlußplatten 1 und 2 sind Schlitzungen 1 b und 2 b vorgesehen, in die - wie das im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 kenntlich gemacht ist - entweder andere Anschlußplatten von gleichartigem Verbindungselement oder Baukastenstäbe 3 mit ihren entsprechenden Schlitzungen eingreifen.
Die Verbindungselemente können natürlich in ihrer Achse beliebig vermehrt werden, wie es das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 zeigt. Auch können die Anschlußplatten in beliebiger Ebene abgewinkelt sein, was die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Verbindungselemente noch wesentlich erhöht (F i g. 3).
Eine weitere Ausbildungsart ist in F i g. 5 gezeigt. Hier bestehen die Anschlußplatten 4 und 5 aus halbkreisförnügen Platten mit fächerartig angeordneter Schlitzung 4 a bzw. 5 a.
Am Durchführungsbeispiel in F i g. 6 ist gezeigt, daß man allein schon mit Hilfe von zwei zusammengefügten einfachen Verbindungselementen - wie in F i g. 1 dargestellt - alle Winkelgrade im Raum über den Horizontal- und Meridiankreis einstellen kann, was mittels entsprechenden Kreisbogenlinien A-B angedeutet ist.
Es ist leicht einzusehen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungselemente die Kombinationsmöglichkeiten bei zusammensteckbaren Bauspielclementen beträchtlich bereichern könnten.
In F i g. 7 ist mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verbindungselementes ein Bauwerk, hier eine Montagebühne, errichtet. Das aus dem Stabverband bestehende Fahrgestell 6 mit den Rädern 7 ist mit der Montagebühne 8 im wesentlichen durch die Träger 9 verbunden. Auf die Enden dieser Träger 9 sind die erfindungsgemäßen Verbindungselemente 10a und 10 b aufgesteckt, die # wie ersichtlich - in der sonst starren rechtwinkligen Bauweise erst die Anordnung in anderen Winkellagen (hier stumpfe Winkel) ermöglichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Verbindungselement für plattenartige Bauspielelemente, die mit Löchern, Nuten oder Schlitzen versehen und mit Reibungsschluß in verschiedenen Ebenen zusammensteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement aus einer an sich bekannten, scharnierartig einstellbaren, fest mit Achszapfen und Öse verbundenen Platte besteht, welche die zur Steckverbindung notwendigen Ausnehmungen in zwei Ebenen aufweist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aus zwei Verbindungselementen zusammengefügtes Kardangelenkstück. 3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Platte in verschiedenen Ebenen abgewinkelt ist. 4. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Platte eingerollt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 617 Oll, 618 358; französische Patentschrift Nr. 1135 446-. belgische Patentschrift Nr. 540481-, britische Patentschriften Nr. 383 585, 664 998.